Guten Morgen ihr Lieben, ich bin gerade etwas ratlos und hoffe hier auf Ideen oder Anregungen.
Zu meiner Familie wir sind zu 5. Die 2 großen Jungs sind fast 13 und 14 Jahre alt. Die kleine ist 7 Jahre. Aktuell ist es sehr schwer mit den großen sie diskutieren, hören nicht wenn man mal was sagt. Machen Laut obwohl man mal um etwas Rücksicht bittet. Und wenn man dann mal was sagt wäre es nicht so. Ich bin aktuell sehr angeschlagen (Grippaler Infekt) und natürlich braucht man da noch mehr seine Ruhe. Jz sind auch noch Ferien und ich krank zu Hause.
Richtig zum erholen kommt man da nicht. Mein Mann ist arbeiten,also bin ich alleine mit den Kids.
Mich stören auch solche Sachen,dass der große wenn man die kleine was fragt für sie Antwortet. Obwohl wir ihm 10x sagen,dass er nicht gefragt wurde.
Oder sie diskutieren warum sie dies und das jz machen sollen.
Wie handhabt ihr das? Mit Strafen ( kein Fernseher oder keine Spielzeit, eher ins Bett?) Oder kann ich was besser machen?
Es gibt Tage,da klappt es ganz gut und dann so Tage wie gestern wo ich einfach vorallen von den großen mehr Rücksicht erwarte.
Ich freue mich auf eure Ideen.
Danke
Pubertät...
Das Diskutieren gehört dazu und da hilft einfach nur entweder die Diskussion gar nicht anfangen, oder eben durchhalten und darauf bestehen.
Mein Großer ist erst 9 , aber hier kommt in letzter Zeit auch häufiger nur ein Stöhnen und warum jetzt und kann ich doch nachher machen, was dann aber nicht erledigt wird natürlich.
Daher gibt es bei uns dann die einfache Regel. Ich gebe eine Zeit vor, bis wann es erledigt sein muss und es gibt keine Erinnerung. Ist es nicht erledigt, bis dahin gibt es eben kein Handy mehr, oder TV.
Nachdem wir das 1 -2 Mal durchgezogen haben funktioniert das jetzt wieder besser. Unser Großer muss zum Beispiele die Kaninchen abends füttern, dann will er das immer auf nach dem Essen rausschieben, obwohl er genau weiß, dass es danach gleich Zähne putzen geht und dann ins Bett. Aber Hauptsache aufgeschoben.
Er muss es jetzt zwischen 17 - 18 Uhr erledigt haben, sonst gibts für den Rest des Tages kein Handy mehr. Er darf sonst nach dem Essen immer noch etwas schauen, bis wir auch fertig sind.
Oki. Ich danke dir. Das könnte man probieren. Mit dem Diskutieren ist schwierig selbst wenn ich sage ich Diskutiere nicht oder jz ist schluss geht es trotzdem weiter.🫥
Und was kann ich für die Rücksichtnahme machen?
Rücksichtnahme würde ich mal mit ihnen zusammen besprechen.
Dass du einfach gewissen Dinge erwarten möchtest und sie alt genug sind um auch einen Teil beizutragen.
Und dann mit ihnen zusammen besprechen, was man wie umsetzen könnte. So dass sie mitentscheiden können.
Bedeutet aber z.b. auch, dass du sie dann auch in Ruhe lässt, wenn sie sagen, sie brauchen ihre Ruhe (sofern es nicht ihre Pflichten betrifft.
Wenn der Große für die Kleine antwortet
" Heißt du jetzt xxxxx?"
Immer konsequent so darauf reagieren....
Das mache ich oder wir...aber er hört nicht auf sich in das Gespräch einzumischen🙈
Und wie erzieht man mehr Rücksichtnahme?
Hallo Chaos,
oh ja Pubertät!
Ich habe auch so ein Pubertier daheim (Tochter, 13)...Dinge die sie erledigen soll (Spüli ausräumen, Wäsche weg bringen, Müll raus tragen...) werden ewig lange diskutiert und wenn sie´s dann macht wird dabei gejammert bis zum geht nicht mehr.
Fürchterlich nervig! Aber ich ignoriere das (fällt mir oft schwer!!) denn dann kriegt sie sich schneller wieder ein wenn sie merkt, es hört eh keiner bei ihren Schimpftiraden zu.
Auf die Kleine (7j.) ist sie oft sehr "böse", schnauzt sie an, auch zu uns ist sie oft frech.
Dieses respektlose Verhalten wird dann schon "bestraft" - Sprich Handy/Tablet/Konsole weg.
Weil sie kann echt derb werden, ein Wahnsinn!!
Wenn sie wieder meint, mit uns allen in ihrem "Slang" reden zu müssen, mache ich das mit ihr auch. Dann bin ich zu ihr auch so. Dann merkt sie ganz schnell dass das nicht so toll ist wenn mit einem so gesprochen wird.
Ist wahrscheinlich pädagogisch nicht so wertvoll, aber es wirkt 
Ansonsten: Durchhalten!!!! Wir schaffen das!
Was will denn ein Pubertier?
Anerkennung, Entscheidungsfreiheit, Wertschätzung für seine Person, seine Ideen, sich erwachsener fühlen und erwachsener behandelt werden als kleine Geschwister.
Also: Beziehe sie mit ein.
Sage, wo dein Problem ist - du bekommst Kopfschmerzen von lauten Geräuschen oder möchtest mal schlafen - und frage, ob sie dir dabei helfen können. Ob sie Ideen hätten, wie sie Rücksicht nehmen könnten, ohne auf ihre Vorhaben zu verzichten. Vielleicht jetzt erst mal etwas draußen mit den Freunden machen und später die lauteren Sachen zu Hause. Oder die lauteren Sachen bei den Freunden machen.
Für die Schwester sprechen: Könnte auch ein Zeichen sein, dass sie sich mit der Schwester schon intensiv auseinandergesetzt haben und zu wissen glauben, was die sagen möchte. Oder es könnte Ungeduld sein, wenn es wieder so lange dauert, bis die Schwester ihre Aussagen formuliert hat.
Auch hier würde ich das mal grundsätzlich ansprechen: Sie sind sehr ungeduldig, wenn die Schwester reden möchte. Warum? Könnten sie der Schwester mehr Redezeit, mehr Zeit zum Überlegen geben, so als große Brüder? Ja, das ist nervig - gestehe das ruhig mal laut zu! - aber sie würden dann der Schwester Gelegenheit geben, sich auch wichtig zu fühlen, weil sie allein für sich reden kann. Oder haben sie Sorge, dass das Anliegen der Schwester bei den Eltern aufgrund der Wartezeiten oder Formulierungsprobleme kein Gehör findet?
Ich würde das Gespräch so anfangen: "Ich weiß, ihr habt Ferien und eigentlich solltet ihr da machen können, was ihr wollt. Jetzt bin ich aber leider krank und es stört mich, wenn ihr laut seid. Könnten wir da Kompromisse finden?"
Zu den Aufgaben: Gib ihnen Freiraum! Sage oder schreibe (Kalender etc.) auf, was gemacht werden soll und bis wann und lass ihnen die Wahl, wann und wie sie das machen. Sei nachsichtig, fordere nicht, dass Dinge sofort gemacht werden. Es fällt einem viel leichtert, wenn man das Gefühl hat, etwas Freiraum zu haben und nicht sofort seine Pläne unterbrechen zu müssen, weil Mama jetzt etwas will.
Pubertät ist, wenn die Eltern schwierig werden. Nimm deine Kinder so wie sie sind und akzeptiere ihre Meinung, denn Ändern oder Erziehen, der Zug ist längst abgefahren.
Echt jetzt? Eher ins
Bett bei 13/14 jährigen als Strafe ansetzen? Ich denke Dir sollte klar sein, dass das nicht nur Nonsens ist, sondern nur zum unvermeidlichen führt. Eskalation!
Schlafen sollte nie Strafe sein. Erst recht
Nicht in dem Alter. Was sollte das auch bringen?????
Beginne zu akzeptieren, dass Teenies eine lange Leitung haben und vieles mehr Geduld bei den Erwachsenen braucht. Und lerne altersangemessen zu handeln… Verständnis von Seiten der Teenies kommt nicht sofort…. Es braucht oft etwas Zeit.
Mit Strafen kommst Du nicht mehr weiter, das führt zur Eskalation. Diskutieren gehört zu Pubertät, das kann heute so sein und morgen so, es bleibt kein Dauerzustand.