Ich Versuche zuerklären, worum es geht.
Wir haben einen Sohn, 15 Jahre alt, DerSeit 7 Monate nicht mehr zur Schule geht!
Er wurde in der Schule Gemoppt undnicht wirklich akzeptiert.
So hat es schleichend angefangen, dass er nicht mehr zur Schule gegangen ist.…
Dann hat er noch die falschen Freunde.Kennengelernt,Eihn wohl so Akzeptieren, wie erIst…
Seitdem gibt es schon Anzeigen,Wasihm aber auch zu schaffen macht.
Zu Hause gerät er ständig mit Mama aneinander. Mama braucht nur einen Ton zu sagen, und er flippt völlig Aus!
Oft will er nicht nach Hause kommen.
Er schläft auch nicht mehr alleine und hat Ängste, SeinSchlafrhythmus Ist auch völlig im Eimer!
Das Jugendamt haben wir eingeschaltet. Die vermitteln mir aber das Gefühl, dassEr ist der einzige Junge ist, der Probleme hat und sie gar nicht wissen,WasSie machen sollen.
Vom PsychologenGab es eine Diagnose! AnpassungsstörungZeitweise depressiv!
Er müsste in die Kinder- und Jugendpsychiatrie, Waser aber nicht freiwillig macht!
So wie sein Leben zurzeit Läuft, istEs ist grausam, mit anzusehen! Der arme Kerl!
Nachts oft Angst mit Brechen
AmAbend mit seinen Freunden auf der Straße.
Viel mehr macht er seit 7 Monaten nicht!
Klinik sprach von Zwangseinweisung
Wir wissen nicht, ObWir das machen sollen! Ist es richtig oder falsch?
Sohn 15 Jahre geht es nicht gut!!
Hallo,
ja, passieren muß etwas.
Bei einer Zwangseinweisung ist die Rückfallwahrscheinlichkeit leider sehr hoch, spätestens wenn er in sein altes Umfeld wieder zurück kommt. Warum mag er nicht in stationäre Behandlung? Habt ihr eine Vermutung? Wenn ihr Gründe kennt, kann man an diesen "arbeiten".
Generell: Wie sieht es mit einem Schulwechsel aus? Wechsel der Ausbildung? Habt ihr das schon probiert, ihm den Vorschlag einer stationären Therapie, mit der Möglichkeit eines Schul oder Ausbildungswechsels vorzuschlagen? Zusätzlich sein Zimmer neu einzurichten.
Generell zu Hause, ihn viel loben, so akzeptieren wie er ist. Er braucht Vertrauen. In der Stationären Abteilung wo er eventuell hin kommen kann nachfragen, ob er nur einmal dort hinkommen darf um sich das Personal und die Station anzusehen. Aber mit dem Versprechen mit dem das Spital einverstanden sein muß und man es halten muß, dass er sich das nur ansieht um leichter eine Entscheidung treffen zu können. Auch für das Spital muß es vom Interesse sein, dass er freiwillig kommt, weil dann die Behandlungschance größer sind.
Das sind nur überlegungen von mir. Ich weiß nicht ob ich meinem Kind eine Zwangseinweisung antun würde.
Hallo,
Begründung ist das er seine Freunde nicht sieht und nicht Rauchen darf .
Er gerät ja auch mit Mama ständig aneinander und er sieht nicht ein warum er was ändern soll...
Hallo,
wenn Dein Sohn zwei Argumente gegeben hat, ist das schon mal sehr positiv. Das heißt, er ist generell bereit.
Normalerweise gibt es in einem Krankenhaus Raucherzonen. Ich weiß jetzt nicht wie es in Deutschland gesetzlich ist, ist das Rauchen generell wirklich verboten? Oder nur für unter 18 jährige das Kaufen von Zigaretten? Meines Wissens nach gibt es auch Besuchszeiten im Krankenhaus und gerade bei psychischen Erkrankungen sind besuche vom Personal gerne gesehen. Wenn sie ihn nicht besuchen wollen, dann sind es keine echten Freunde. Und seine Freunde sieht er auch, sobald er wieder raus kommt. Da ist es aus meiner Sicht positiv, wenn auch das Krankenhauspersonal sein Verhalten beim Freundesbesuch mit bekommt.
Eine zeitlich befristete komplette Abschirmung finde ich persönlich nicht positiv. Denn sobald die Person wieder aus dem Krankenhaus entlassen wird, kommt sie wieder in ihr altes Umfeld zurück und sieht sowieso die Freunde wieder.
Was ich wenn es mein Kind wäre, vorher versuchen würde: Ambulante Therapie (macht ihr glaube ich schon?), Vitamin D Blutspiegel messen und schauen ob er zirka in der Mitte des Normalwertes liegt. Fisch und Magnesiumreiche Ernährung dem Kind anbieten. Viel loben, nur positive Kommunikation, ihm sagen, dass ich stolz auf ihn bin, auch wenn es für ihn nicht so aussieht, dass ich ihn lieb habe Ich weiß, es ist während der Pupertät schwer, mein Kind ist auch "nur" 1 Jahr jünger. Sie wollen hier Freiheit haben, drängen richtung Freiheit und können dabei sehr leicht auf die "falsche" Bahn geraten. Ich würde ihm auch klar sagen, dass ,wann immer er Hilfe braucht, er sich immer an mich wenden kann, damit wir gemeinsam schauen können, welche Lösungsmöglichkeiten es für das Problem gibt.
Ich würde auch im Krankenhaus nachfragen welche Therapien dort genau mit ihm gemacht werden, die ihm auch mitteilen. Ihm auch sagen, dass wenn er freiwillig dort hin geht, am Wochenende zum Beispiel mehr Ausgang hat als unter Zwangseinweisung.
Eine Freundin von mir war Zwangseingewiesen in einer Psychiatrie. Anfangs durfte sie mit Begleitung am Wochenende 3 Stunden das Krankenhaus verlassen. Nach einem Fluchtversuch nur mehr 30 Minuten.
Hallo,
Euer Sohn braucht dringend Hilfe.
Die beste Hilfe wird er in einer Klinik bekommen. Bitte lasst ihn dorthin gehen, bevor noch schlimmere Dinge passieren. "Zwangseinweisung" als Wort klingt hart, aber er ist noch nicht volljährig, Ihr habt die Verantwortung für ihn und solltet diesen Schritt als Eltern jetzt gehen.
Liebe Grüße!
Edit: Wie Marmor gerade schrieb - natürlich wäre es besser, wenn er freiwillig geht. Die Idee, sich die Klinik einmal anzuschauen, ist vielleicht gar nicht schlecht.
Hallo,
es tut mir leid, dass es deinem Sohn nicht gut geht. Ich kann dir als Mutter einer 16 jährigen erzählen, die zwei mal in einer Kinder und Jugendpsychiatrie war, allerdings wegen Esstörungen. Da waren mehrere Kinder mit Schulangst und damit auch Schulverweigerung. Also es ist Blödsinn, dass dein Sohn der einzige ist.
Natürlich will kein Kind oder Jugendlicher freiwillig in die KJP. Aber ihr seid die Eltern, wenn ihr merkt er schafft den normalen Alltag nicht, dann seid ihr in der Verantwortung ihm zu helfen.
Zum Thema Zwangseinweisung müsst ihr das Familiengericht einschalten und darlegen warum ihr die Einweisung für wichtig haltet. Dann werden die Ärzte befragt wie sie die Sache beurteilen und natürlich wird auch dein Sohn befragt.
Und dann entscheidet der Familienrichter ob er eingewiesen wird. Anders sieht es aus wenn akute Selbst oder Fremdgefährdung im Raum steht, dann geht es schneller, ansonsten muss man über das Familiengericht gehen.
Ihr könnt ihm einen freiwilligen Klinik Aufenthalt schmackhaft machen, indem ihr im sagt, wenn er zwangseingewiesen wird, dann hat er einige Wochen keinen Ausgang. Wenn er freiwiliig geht, dann hat er jeden Tag Ausgang, kann sich frei bewegen (und auch rauchen) und auch Freunde und Familie treffen.
Diese Argumente haben meine Tochter damals überzeugt freiwillig zu gehen, da sie nicht eingesperrt sein wollte.
Ich würde mich in Ruhe mit ihm zusammen setzen und ihm erklären, dass die KJP ihm helfen kann, seinen normalen Alltag wieder zu bekommen. Und ich würde über einen Schulwechsel nachdenken. Bei den Jugendlichen die ich kenne die Schulangst hatten, wurde der Schulbesuch Schritt für schritt wieder vorbereitet unter Begleitung der Klinik, sobald es den Kindern etwas besser ging. Anfangs 2 stunden am Tag, dann 4 stunden am Tag und irgendwann wieder 6 stunden. Alles ganz sachte.
Viele Grüße
Milak
Vielen Dank für deine Antwort!
Ich hoffe deiner Tochter geht es besser!!
Wir waren ja schon zum Gespräch in der Klinik,dort wurde über Aufnahme gesprochen.
Nochmals in Ruhe mit ihm Reden ist sehr schwer,wir kommen kaum noch an ihn dran 😞 da kommt meistens nur ich will jetzt nicht reden...
Am Familien leben nimmt er kaum noch Teil, gemeinsam Essen ist auch nicht mehr.
Manchmal hatte ich gute Momente wo ich mit ihm reden könnte oder er mir erzählte was er denkt oder wie es ihm geht .Ich bin ,sein Halt in der Familie aber das kommt leider immer weniger vor.😞
Er sagt auch ich hätte mich verändert ich wäre nicht mehr der Alte.
Klar ! Das letzte halbe Jahr nur Mist hinterlässt auch bei mir Spuren. Ich selber bekomme kaum noch alltägliche Sachen erledigt ohne eine Pause zu machen. Wenn ich arbeiten gehe fühle ich mich gefangen ,bin auch gar nicht bei der Sache.
Oft fange ich auch auf Arbeit an zu Weinen ich will das nicht aber es geht nicht ....
Hättet ihr die Möglichkeit, ihn in einer Tagesklinik der KJP unterbringen zu lassen? Das klingt nicht gut, zudem scheint er in einer Abwärtsspirale gefangen zu sein, aus der allein nicht mehr herauskommen wird.
Konnten die Probleme in der Schule (Mobbing) damals geklärt und aufgearbeitet werden?
Ich wünsche euch alles Gute!
Ist er nicht mehr schulpflichtig oder wie ist es möglich, dass er seit 7 Monaten nicht zur Schule geht?
So oder so scheint sein Zustand ernst, seine Einsicht und Kooperation praktisch bei Null. Je nachdem wie sehr er gegenüber der Mutter ausflippt, und worum es bei den Anzeigen geht, liegt schon mal Fremdgefährdung vor. Selbstgefährdung könnte ebenfalls ein Thema sein. Hat er jemals Suizidgedanken geäussert?
Urteilsfähig über seine Situation ist er definitiv (derzeit) nicht. Insofern wäre es an euch Eltern die Entscheidung für den stationären Aufenthalt zu treffen. Es scheint ziemlich alternativlos zu sein. Immerhin ist euer Sohn noch minderjährig, da bleibt noch etwas Zeit für Abklärungen/Therapien.
Seit 7 Monaten nicht mehr zur Schule, also normalerweise steht nach 2, 3 mal Schwänzen morgens die Polizei vor der Tür und holt den Jungen ab. Außerdem wäre längst das Familiengericht eingeschaltet. Wenn das alles wahr ist, dann hätte die Verwaltung aber dermaßen von versagt. Kaum zu glauben. Ansonsten ab mit ihm in die Klinik.
Sorry!!
Ich muss noch ergänzen das wir uns schon frühzeitig ans Jugendamt gewendet haben,das wir hier Hilfe brauchen !
Also alles ist informiert.
Tut mir leid, aber das stimmt so einfach nicht. Wir haben auch eine Tochter, die Monatelang nicht in der Schule war. Es geht hier ja nicht darum dass jemand aus Desinteresse nicht in die Schule geht, sondern weil eine psychische Erkrankung vorliegt. Schonlange bevor es endlich eine Diagnose (schwere Depression, Sozialphobie, generalisierte Angsstörung) und noch länger vor der ersten Therapie, waren wir längst regelmäßig mit Schule, Schulamt, Schulpsychologischem Dienst, Jugendamt und unzähligen Beratungsstellen in Kontakt. Und es gibt sehr sehr viele Kinder bei denen das genau so läuft. Als die Schule, um ihrer Meldepflicht nachzukommen, das Jugendamt informiert hat, waren wir schon selbst seit Monaten von uns aus regelmäßig mit denen in Kontakt. Aber die sahen ihre Aufgabe auch eher darin uns in der nervenaufreibenden Therapieplatzsuche zu unterstützen als unsere Tochter in die Schule zu zwingen.
Es tut mir leid dass es deinem Sohn so schlecht geht.Ich Frage mich auch, wie die Lehrer zulassen konnten, dass das Mobbing so eskaliert. Da müssen die Lehrer die Augen offen haben und gleich hart durchgreifen.
Ich würde versuchen ihn zu überreden, freiwillig in eine Klinik zu gehen.
Rauchen darf man übrigens zum Glück erst ab 16.
Ein Sport wäre für ihn gut. Wie wäre ein asiatischer Kampfsport? Da lernt man auch Werte wie Disziplin, Respekt und Durchhaltevermögen. Er tritt dann anders auf, weil er weiß, dass er sich wehren kann. Und wenn er einmal einen körperlichen Angriff effektiv abwehrt, ist schnell Schluss mit Mobbing...
Hallo Vater,
vom Fach bin ich auch nicht, würde aber trotzdem raten, es mit Tagesklinik zu versuchen. Vielleicht ist dein Sohn ja damit sogar einverstanden, wenn es die Alternative zu Einweisung ist? Du mußt natürlich erst mal einen Platz für ihn finden und dann sicher zumindest in der ersten Zeit Bringen und Abholen übernehmen. Es bleibt dann ein Rest vom Alltag, den euer Sohn mit Tagesklinik nicht komplett aufgeben muß.
Letztlich ist weder stationörer Aufenthalt noch Tagsklinik oder ambulante Therapie ein "Reparaturauftrag", zu dem ihr euren Sohn abgebt. Wäre schön, wenn es so funktionieren würde. Aber jeder winzige Schritt ist besser als nichts, oder?
Richte dich auf einen längeren Weg ein und sorge gut für dich, damit du den bewätligen kannst.
Ich wünsche euch viel Kraft!
Die Klink ist auch gleichzeitig eine Tagesklinik,davon würde zunächst aber noch nicht gesprochen.Aber die Überlegung ist natürlich da !!
Er wird bald 16 Jahre und ich habe nur im Kopf das die Zeit weg rennt! Ab einem gewissen Alter wäre auch eine Zwangseinweisung nicht mehr möglich.
Und wenn er 18 Jahre ist geht gar nichts mehr 😞
Wir versuchen ja schon die ganze Zeit eine Lösung zu finden!
Vom Jugendamt haben wir eine flexhilfe bekommen,sie ist für ihn da.Aber er hat natürlich keine Lust sich mit ihm zu treffen.
Ich für mich habe nur noch Angst,Angst...
Danke für deine Ratschläge!!!