Bin super gespannt was ihr sagt.
Es gibt ja die Aussage:
Die elterliche Liebe zum eigenen Kind – besonders die Mutterliebe – wird häufig als die reinste und intensivste Form der Liebe angesehen. Die niemand nachvollziehen bzw spüren kann, der nicht selbst ein Kind hat.
Jetzt wo ihr selbst länger Eltern seid, findet ihr das stimmt?
Die Liebe zum eigenen Kind
Die Liebe zum eigenen Kind ist die stärkste und einzigartigste Liebe. Ohne Kind kann man dies niemals so fühlen.
Ja, stimmt. Es hibt nichts, das stärker ist. Nichts, das mehr weh tut. Wenn die Kinder leiden, leide ich mit.
Ich weiß nicht, ich empfinde eine genau so starke Liebe zu meinem Mann wie zu meinen Kindern, allerdings ist die eine Liebe sexuell orientiert und die andere rein platonisch. Da einen Vergleich zu ziehen ist, denke ich, eher nicht machbar. Allerdings können beide Liebesformen auch enden und in ein Desinteresse wechseln. Die Mutterliebe kann auch zu einem totalen vergessen führen, kommt halt auf das Kind an und was daraus wird.
Keine Ahnung ob man Fürsorge mit bedingungsloser Liebe gleichsetzen kann. Ich liebe meine Kinder, ich bin für sie da, ich versuche sie zu schützen und beschützen. Aber bedingungslos, glaub nicht. Irgendwo ist auch bei der Mutterliebe ein Punkt erreicht wo es einfach nicht weitergeht und es endet. Vielleicht nicht wenn die Kinder zu Hause leben, aber spätestens wenn sie irgendwann ihr eigenes Leben leben und man sich auseinander lebt.
Dem schließe ich mich an.
Weiter oben wurde geschrieben, die Liebe zum Kind sei bedingungslos und man würde sein Kind immer unterstützen und an dessen Seite stehen. Es gibt gewisse Dinge, da würde das bei mir definitiv aufhören, bspw. Mord, Vergewaltigung, Missbrauch, Misshandlungen…
Zumindest ist die Liebe zu meinen Kindern bedingungsloser als zu meinem Mann.
Als Laie würde ich sagen, dass die Liebe zu einem Partner andere Hirnregionen aktiviert, als die Liebe zum Kind. Und aus diesem Grund deutlich stabiler und erschütterungsfreier ist 😊
Hätte ich unterstrichen, solange die Kinder noch Kinder/Jugendliche waren.
Bei erwachsenen Kindern kann die Lage ganz anders werden und die Liebe zu meinem Freund ist derzeit vollkommen dominanter und intensiver als die zu meinen Kindern. Meinen Sohn sah ich seit 9 Jahren dank eines massiven "Schwiegertochterproblems" nicht mehr, wie soll ich ihn da noch lieben? Ich wäre für ihn da, stünde er heute vor der Tür, absolut - aber meine uneingeschränkte Liebe?..tja, die hat meine Enkelin und mein fürsorglicher und liebevoller Freund, der mich bisher noch nie verletzte.
Auch bei meiner 47jährigen Tochter ist es schwierig geworden. Ich war immer für sie da, nun hat sie wohl Wechseljahrsprobleme und neidet mir mein "neues", endlich gutes Leben, welches ich seit eineinhalb Jahren habe mit Bemerkungen bei fb und gegenüber Freunden, die einfach nicht gehen.
Ja ich liebe sie, das schon, aber das absolute Vertrauen ist massiv beschädigt - und die überaus "unverbrüchliche und nie endende Mutterliebe" bekommt da gehörige Dämpfer; ich bin nicht nur Mutter sondern auch ein Mensch, der sich momentan abgrenzen muss, um nicht dauernd verletzt zu werden.
LG Moni
Das tut mir wirklich sehr leid, liebe Moni 😕. Ich finde, das hast Du absolut nicht verdient.
Ich hoffe, dass die Beziehung zu Deiner Enkelin und Deinem Freund vertrauensvoll und unerschütterlich bleiben.
Dankeschön. Ja das hoffe ich auch, noch mehr Enttäuschungen würde ich kaum verkraften; sieht aber im Moment nicht so aus.....und ich bleibe mal optimistisch.
LG
Huhu
Die Liebe zu meinem Kind ist bedingungslos. Um es vllt etwas kitschig auszudrücken, sie ist die Liebe meines Lebens. Für sie würde ich alles tun und meine es auch so.
Die Liebe zu meinem LG ist nicht bedingungslos. Ich würde bei weitem auch nicht ALLES für ihn tun.
Ich würde mich jederzeit und immer für mein Kind entscheiden.
Liebe Grüße
Die Liebe zum eigenen Kind ist mit nichts zu vergleichen, sie ist lebenslang, grösser, stärker als alles andere, und absolut bedingungslos.
Die Liebe zum Mann ist an Bedingungen ( sein Verhalten, meine Entwicklung usw) geknüpft.
Ja, definitiv. Alleine dieser Kotzerei in der Schwangerschaft, die ich mir jetzt zum zweiten Mal antue...für meinen Mann würde ich nie im Leben an einem viermonatigem Magen-Darm-Imfekt leiden 😄 für meine Kinder definitiv. Auch würde ich meinen Mann verlassen, wenn er gewisse Verhaltensänderungen etc. zeigt. Meine Kinder unterstütze ich auf jedem Weg den sie tun, egal wie doof ich den finde.
Aber auch im Alltag. Mein Sohn ist jetzt in einem "Wildniscamp", was ich selbst schon als Kind geliebt habe und mich nie eine Sekunde unsicher gefühlt hatte. Glaubst du, ich habe diese Nacht irgendeine Sekunde geschlafen? Ich habe einfach nur von wilden Schlangen, Abhängen, Stürzen, falschen Beeren und sonst was geträumt und ungefähr 5l Wasser ausgeschwitzt. Ich liebe meinen Bruder auch sehr und ich finde es nicht gut, dass er Pilot von einer sehr riskanten Flugzeugart/Arbeitgeber ist - aber ich hatte noch NIE im Ansatz solche Ängste um ihn wie um random auftauchende Schlangen heute Nacht in Deutschland, nicht mal im Ansatz 😄.
Auch wenn ich mir meine Großeltern anschaue - deren Kinder haben sich Dinge geleistet, ohne Worte. Also richtig, richtig üble Dinge, gelogen, betrogen, gehässigkeiten und geschimpfe, auch und vorallem im strafrechtlich relevanten Bereich. Mit jedem normalen Menschen auf der Welt würde man mit dem, was die sich geleistet haben, nie wieder ein Wort sprechen. Und trotzdem - sobald eines von denen ankommt, strahlen sie und sind glücklich dass ihr Sonnenscheinchen wieder da ist. Selbst wenn er vorher 20 Jahre kein Wort mit ihnen geredet hat.
Gleichzeitig jat aber z.b. meine Mutter den Kontakt zu mir abgebrochen, und das widerspricht ja der Theorie, dass man den Menschen über alles liebt und sonst was. Wobei sie auch noch schwer psychisch krank ist, vielleicht ändert das auch was im Gehirn, das weiß ich nicht.