Warum nicht einmischen?

Hallo,

warum nicht einmischen? Ich bin ehrlich, erhalte ich Kenntnis von Vorfällen, die sich gegen mein Kind oder Partner richten, "mische" ich mich ein. Sei es durch Ratschläge oder handeln. Bis jetzt bin ich damit gut gefahren. Lösungen können vielfältig sein. Im unten genannten Fall würde ich meinem Kind erstmal raten, die Kontakte zu blockieren und weiter zu beobachten und gegebenfalls die Schule mit ins Boot holen, die sind zumindest bei uns ein guter Ansprechpartner und handeln vielfältig und konsequent.
Eingemischt habe ich mich zu Beginn des Schuljahres im Rahmen der Tutorenbetreuung. Hier könnte eine Lösung mit den Tutoren und der Tutorenbetreuung erarbeitet werden. Es war nur ein Anstoß um eine Lösung zu finden. Auch zum Ende des Schuljahres habe ich die Klassen- und Schulleitung davon in Kenntnis gesetzt, dass sich ein Schüler zu nehmend radikalisiert und Bedrohungen stattfinden. Hier haben die Schüler es zuerst alleine versucht und kamen nicht weiter. Schauen wir einmal wie es in diesem Fall nach den Ferien weitergeht. Dies wären jetzt Fälle ohne Social Media bzw. der junge Mann im unteren Fall, hat seine Frauenfeindlichkeit in WhatsApp formuliert, daher ist es schon wichtig, diese zu sichern.
Dies hat Sohnemann im letzten Jahr gemacht, als er des Mobbingsbezichtigt wurde. Hier hatte sich die Schülerin an den Vertrauenslehrer gewandt. Was immer auch eine gute Möglichkeit ist. Hier hat mein Sohn den Chatverlauf gezeigt und die Schülerin hatte meinen Sohn zum einen zu unrecht angezeigt und zum anderen sich nachweislich politisch grenzwertig geäußert. Dies könnte in der Schule geklärt werden, aber auch mit Hilfe von außen.
So nun eine Geschichte, wo wir als Eltern einen Rechtsanwalt eingeschaltet haben zusätzlich zur Klassen- und Schulleitung. Junior bekam am Ende der sechsten Klasse ein oben Ohne Bild einer Klassenkameradin zugesendet, dieses sendete er ihr zurück mit sinngemäß folgen Inhalt: "Ich möchte so etwas nicht erhalten. Bist du doof solche Bilder zu machen und zu versenden, das Internet vergisst nie." Sein Fehler war, dieses Bild zurück zu senden und nicht sofort zu uns zu kommen. Wir waren am Wochenende in einem Funkloch und erst am Sonntagnachmittag zurück. Die Klassenkameradin hatte derweil, ihre Freundinnen informiert und gebeten, wilde Nachrichten an Junior zu schreiben. Wir hatten den Vater vor der Haustüre, samt Klassenkameradin. Oh Gott, hatte der sich aufgeführt. Ich habe, anschließend die Klassenleitung informiert, was er ja auch tun wollte. Danach ging der Vater in den Klassenchat der Kinder und wurde dort ebenfalls, bedrohlich und Anklagegent. So, beim Gespräch mit der Klassenleitung kam heraus, dass er diese nicht informiert hatte, genau so wenig wie die Schulleitung, diese wurde über die Klassenleitung informiert. Ziel des Vaters war, laut Aussage in unserem Hause, eine Anzeige gegen unseren Sohn und eine Entfernung von der Schule. Ich habe an jede der jungen Damen, die Junior beschimpft haben eine Nachricht gesendet, dass sie bitte ihre Eltern über beide Chatverläufe informieren. Ob dies geschah weiß ich nicht. Eine hat zurück geschrieben, dass sie dazu aufgefordert wurde und sich entschuldigt. Beim Gespräch mit der Schulpsychologin kam heraus, dass sie das ganze gemacht hat, um mit meinem Sohn befreundet zu sein. Öff, ich bzw. wir waren mehr als sprachlos.
Dies war das erste Mal, dass wir mit so etwas konfrontiert waren. Daher Probleme lassen sich nicht in Chats lösen, mit wem auch immer. Jugendliche versuchen viel alleine zu lösen, aber unseren Digital Native fehlt Lebenserfahrung und die Erkenntnis, das Kommunikation nicht nur Worte sind. Daher ruhig einmischen.
Viele Grüße

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Erstmal verstehe ich nicht, wieso Du unbedingt einen Thread eröffnen möchtest und nicht in dem Thread antwortest, auf den Du Dich beziehst.

Zum anderen hinkt Dein Vergleiche mit dem Vorfall Deines Sohnes ganz gewaltig. Hier hält Du doch selber das Verhalten des einen Vaters für überzogen. Ausserdem wollte das Mädchen aus dem Ursprungsthread nicht, dass sich die Eltern einmischen. Das hat man zu berücksichtigen.

Und zum letzten: Du hast den Thread anscheinend nicht komplett gelesen. Die TE des Threads schreibt in einer Antwort, dass ihre Tochter selber den gekorbten Jungen, der ihre Nummer weitergegeben hat, zur Rede gestellt hat und der ziemlich kleinlaut war. Grossartiges Verhalten des Mädchens. Denn darum geht es doch: Unseren Kindern zu vermitteln, dass sie sich wehren können, dass sie nicht hilflose Opfer sind, denen Mama aus der Patsche helfen muss.
Natürlich kann es sein, dass so eine Situation soweit eskaliert, dass elterliches Eingreifen nötig wird. Aber das bespricht man dann gemeinsam.

Grüsse
BiDi

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1) Als Eltern sollte man sich nur einmischen, wenn es gewünscht wird und vorher besprochen wurde.

2) Jugendliche sind ab 15 ggfls schon in der Ausbildung und sollten ihre Probleme dort auch selber ansprechen etc.
Denn es kommt nicht gut, wenn da noch die Eltern involviert sind.

3) Wenn es abgesprochen wird, dass man sich einmischen darf, dann aber auch nur, wenn man selber fit im Thema ist. Denn sonst wird's sehr peinlich fürs " Kind".
Bspw. " ungerechte" Nicht- Versetzung ansprechen usw. inklusive aller Schritte ( Schulleiter/ Schulbehörde )- weil man als Eltern die Versetzungsregeln nicht begreift ist nicht gerade sinnvoll- und hilft dem " Kind" Null....