Jetzt doch Panik vor neuer Schule wegen Sehfehler!

Hallo Allerseits!

Es geht wieder mal um meine Große(14) und ihr Augenproblem!
Habe in anderen Beiträgen schon darüber geschrieben.

Sie muss seit 6 Monaten jetzt nochmal Augenpflaster tragen weil sie schielt und ihr amblyopes Auge sich deutlich verschlechtert hat!
Die Behandlung läuft inzwischen relativ problemlos (und auch zum Glück erfolgreich), das Auge hat sich in 6 Monaten von knapp über 40 auf 60% Visus verbessert, weil wir konsequent geblieben sind und sie, so unangenehm ihr das auch ist, ihr Pflaster trägt wie verordnet!
Derzeit muss sie pro Woche 5 Tage / 12 Stunden und 2 Tage / 6 Stunden abkleben.
Das heißt sie muss leider auch mit den Augenpflaster zur Schule was zuletzt nach anfänglichen Schwierigkeiten gut geklappt hat. Ihre beste Freundin ist ihr da auch sehr beigestanden!

So nun geht sie ab nächster Woche auf einen neue Schule (BHS mit Kunstschwerpunkt)!
Bisher war das kein großes Thema, wir hatten auch im Vorfeld mit der Direktion über ihre Behandlung gesprochen und dass sie wohl noch für einige Zeit mit Augenpflaster zur Schule gehen wird müssen.
Von deren Seite auch gar kein Thema, die Direktorin hat sogar noch betont dass eine sehr offenen Einstellung an der Schule gelebt wird und sie auch keine Angst von Mobbing etc.. haben muss, das würde nicht geduldet!

So nun rückt der erste Schultag näher und sie bekommt Panik!
Etwas verständlich für mich weil sie dort in eine ganz neue Klasse kommt und Niemanden kennt!
Ihre beste Freundin hat sie dann eben auch nicht dabei.
Nun liegt sie mir in den Ohren ob wir nicht in der ersten Woche eine Ausnahme machen können und sie das Pflaster erst nach der Schule trägt?
Wobei ich gesagt habe das macht nichts besser denn sie müsste es dann eben ein paar Tage später zur Schule tragen!
So hätte sie es gleich hinter sich!
Klar verstehen ich sie in dem Punkt auch, sie möchte nicht gleich zum Anfang „abgestempelt“ werden!

Was meint ihr? Würdet ihr die Ausnahme machen?
Helfe ich ihr damit oder wäre es anders herum besser?

Danke schon mal!
LG Alexa

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Darf ich fragen hat sich der Visus deiner Tochter noch nicht stabilisiert?

Ich kenn das von meiner Tochter und das abkleben ging bis zu ihrem 14. Lebensjahr, da stabilisiert sich der Visus und ist dann mit abkleben nicht mehr beinflussbar. Seither hat sie einen Visus von 76%. Und ja, es war auch ein ständiger Kampf, das Problem war aber bei ihr nicht wirklich der Visus. Sie war schon froh das Schielen weg zu haben und der Visus war bei ihr nur sekundär. Aber ich hab da nicht locker gelassen und sie hatte den Visus von 50 auf 80 gesteigert, eingependelt hat er sich jetzt seit gut 3 Jahren bei 76 stabil.

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Hallo!

Nein bei ihr tut sich noch was (was positiv ist weil wir vor einem halben Jahr be knapp 50% angefangen haben und jetzt 60-65% haben, das Ziel wäre aber auch Richtung 80!)

Unsere OrthoptistIn sagt auch es wird sich demnächst stabilisieren, dann können wir keine Verbesserung mehr erreichen, darum ist es auch wichtig jetzt noch so viel wie möglich herauszuholen!

Bei S. hing Visus und das Schielen immer ziemlich zusammen, sobald das schwache Auge mitgearbeitet hat war auch das Schielen mit der Brille in den Griff zu kriegen!
Also eventuell kommt sie dann doch ohne OP davon!

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Ich find‘s nach wie vor cringe, wie sehr du da emotional involviert bist und welchen Stellenwert ihr dem Thema beimesst.
An unserer Schule gibt es so viel optische Diversität… ein Augenpflaster wäre nicht der Rede wert… echt nicht.

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Ich bin da jetzt nicht mehr so emotional.
Sie ist ja jetzt mit der Idee gekommen!
Es hat jetzt ein halbes Jahr ganz gut geklappt und war zuletzt kein großes Thema mehr.
Ich bin auch nicht gewillt ihr da nachzugeben, es ging bis jetzt und wird auch in der neuen Schule nach einer kurzen Gewöhnungaszeit kein Problem sein.
Ihr bestätigt zum Glück meine Meinung!

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was sagt der Arzt zu 6 Stunden (manchmal 9 bei Mittagsschule ) Tragepause am Tag?

aber ja: ein paar Tage am Anfang aussetzen und dann damit kommen macht es wirklich nicht besser. Im Gegenteil, sie rückt dann mit "was neuem" für alle in den Mittelpunkt.
Wäre es meine Tochter:
Ich würde das passendste, neutralste Pflaster aussuchen, was es auf dem Markt gibt, bestehen und keine Tragepause zulassen.

Tatsächlich kommt es sehr stark drauf an, wie sie so schwingt. --- wenn sie sich selbst unwohl fühlt, merken das die neuen Mitschüler. - Wenn Sie selbstbewusst sagt: ja: das ist ein Augenpflaster: es ist tatsächlich möglich, von fast blind auf 80-90% Sehtüchtigkeit zu verbessern, wenn ich das aushalte, ist das nicht toll?
Sowas wirkt ganz anders und Mitschüler haben Verständnis oder finden das sogar auch ganz toll, dass es so Möglichkeiten gibt...
--- sie sollte dazu stehen und so nach außen strahlen. -- kein Duckmäuschen sein. Eventuell kann sie passende Sätze hierzu auswendig lernen.

Bearbeitet von tr357
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Sie wird 3 Tage bis 15.00 h Schule haben, da sagt unsere OrthoptistIn „schlechte Idee!“- gerade wo sie jetzt gute Fortschritte macht und nicht mehr viel Zeit bleibt um es noch zu verbessern!
Also leider Pflaster in der Schule unumgänglich!

Ich verstehe natürlich ihre Bedenken aber es hinauszuzögern macht’s ja wirklich nicht besser!
Übrigens: Dein Satz ist spitze!
Ich denke auch wenn sie es schafft das offensiv zu kommunizieren ist es kein Problem?

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Ich würde Kontakt zur Klassenlehrerin aufnehmen, jetzt noch und die Problematik darlegen.

Und entweder deiner Tochter sagen, sie soll sich kurz vor der Klasse erklären oder die Lehrerin darum bitten.

Ja, ich weiß mega peinlich, aber dann ist das Thema durch, zumal das ja der Auftakt zu neuem Kontakt sein kann/wird. Noch schwieriger wird es, wenn sie es am ersten Tag nicht trägt und dann damit kommt.

Zusammen mit Kind und Lehrerin eine Strategie überlegen.
Mit deiner Tochter machst du den Blickwinkel anders: Sie kommt in eine Klasse, wo ein Kind mit einem Augenpflaster sitzt. Würde sie nicht die Geschichte dahinter interessieren ? Und wenn sie dann merkt, wie unangenehm es dem Kind ist, auf das Kind zugehen?

Ohne Erklärung würde dieses Kind doch nur Raum für Spekulationen geben und zwar ohne ein Teil davon zu sein.....

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Hast natürlich recht am Besten ist wenn Alle gleich von Anfang an Bescheid wissen.

Na klar wäre es am Besten sie erklärt das kurz selber vor der Klasse!
Mit der Schulleitung ist die Sache ja besprochen, Habe aber noch keinen Kontakt zur Klassenlehrerin da es eine neue Klasse wird.
Vielleicht kann ich noch was arrangieren.

Ich werde da noch einmal mit ihr reden! Peinlich würde ich finden wenn es die Lehrerin für sie erklären würde!
Wenn sie es selbst macht wissen Alle was los ist und dass sie selbstbewusst dazu steht!

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Wenn nächste Woche die Schule beginnt, dann sollte das Sekretariat morgen besetzt sein.

Da kannst du bestimmt die E Mail Adresse der Lehrerin erfragen.

Und ja, alles erklären sollte sie schon selbst, aber sie braucht ja überhaupt erstmal die Möglichkeit dazu. Im Normalfall würde jede Lehrkraft darüber hinwegsehen und mit der Routine starten.

Alles Gute für Euch.

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Ist nicht eine neue Schule eine Chance?

Gleich am ersten Tag mit Pflaster da hin gehen. Es gibt doch bestimmt irgendeine Art von Vorstellung? Da erklärt sie dann, warum und wie lange noch sie das Pflaster tragen muss, dass es sie selbst öfter stört, sie es aber akzeptiert, um wieder besser sehen zu können.

Das sollte doch reichen.
Die Mitschüler sind ja auch ein Jahr älter als vorher. Vielleicht sind sie ja dafür schon reif genug.
Und wer sagt denn, dass nicht einer der neuen Mitschüler schon selbst so eine Erfahrung gemacht hat oder das bei einem Geschwisterkind oder Freund miterlebt hat und dem positiv gegenüber steht?

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Wie wäre es denn mit "neue Schule, neuer Umgang mit dem Pflaster"?

Die Frage geht etwas an dich. Wie meine Vorschreiberin schon gesagt hat, du steckst so tief emotional in der Sache drin, das dieses Pflaster so eine dominante Rolle in deinem Leben spielt, das du deine Emotionen längst auf deine Tochter übertragen hast. Mir ist klar, das meine Worte nicht bei dir ankommen werden, das hatten wir ja schon öfter.

Bevor deine Tochter überhaupt den ersten Schultag hatte, ist die Schule von dir schon wieder informiert worden...wegen eines Pflasters auf dem Auge. Du selber bauschst das ganze Thema bis zum Platzen auf. Ansonsten wäre es längst vom Tisch. Natürlich springt deine Tochter in dem Alter auf dich mit genau ihrer Reaktion auf.

Als damals die Entscheidung fiel, da konnte ich die Aufregung gut nachvollziehen. Das Pflaster sollte mittlerweile eine Selbsverständlichkeit im Alltag sein und sie hat sich ja auch dran gewöhnt. Du glaubst doch nicht wirklich, das da die Freudin eine so große Rolle gespielt hat.

Ganz ehrlich, deine Tochter weiß Bescheid, das sie es probiert....normal. Netter Versuch ihrerseits, aber natürlich trägt sie es....sie kann sich noch vor dem Schulstart entscheiden, ob sie bei den bunten bleiben möchte oder jetzt doch auf unauffälligere umsteigen möchte. Fertig, Thema abgehakt.

Himmel, es ist nur ein Pflaster.

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Ja prinzipiell gute Idee!

Ich frage mich nur was du für ein Problem mit mir hast dass du immer gleich in den Angriffsmodus gehst?

Emotional bin ich da schon länger nicht mehr! Ich sagte ja es läuft gut und war kein großes Thema mehr.

Dass ich das bei einer neuen Schule anspreche wo der Schwerpunkt Zeichnen/Grafik/Kunst ist dürfte verständlich sein weil es ja hauptsächlich um Visuelle Inhalte geht. Einmal angesprochen- Antwort: wird kein Problem sein- Alles gut.

Ja und ihre Freundin hat sicher eine große Rolle gespielt weil durch sie konnte sich S. ihren Sehfehler akzeptieren!

Wie du schreibst:
das sie es probiert....normal. Netter Versuch ihrerseits, aber natürlich trägt sie es....
- war auch meine Ansicht! Wollte nur mal in die Runde fragen ob die Mehrheit das auch so sieht!

Und wir haben inzwischen wieder Pflaster in weiß, hautfarbene und verschiedene bunte zu Hause: sie hat die Wahl!

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"Ich frage mich nur was du für ein Problem mit mir hast dass du immer gleich in den Angriffsmodus gehst?"

Gute Frage, habe ich ne Weile drüber nachgedacht und das ist ja auch nichts persönliches. Aber du hast recht, meine Antworten an dich wurden mit der Zeit echt deftiger. Ich weiß ja auch,w as auf dem Spiel steht.

Ich empfinde dich mittlerweile so massiv an deiner Tochter "klebend" und "überstülpend", das ich automatisch in die Abwehr gehe....evtl.stellvertretend für deine Tochter.

"...wir hatten auch im Vorfeld mit der Direktion über ihre Behandlung gesprochen und dass sie wohl noch für einige Zeit mit Augenpflaster zur Schule gehen wird müssen." vs. "Dass ich das bei einer neuen Schule anspreche wo der Schwerpunkt Zeichnen/Grafik/Kunst ist dürfte verständlich sein weil es ja hauptsächlich um Visuelle Inhalte geht. Einmal angesprochen- Antwort: wird kein Problem sein- Alles gut."
Abklopfen, ob die Schule geeignet ist, okay....aber auch hier packst du alles sofort auf den Tisch. "Gibt es hinsichtlich visueller Einschränkungen Probleme für die Aufnahme?" damit wäre das Thema neutral abgeklopft worden.

Du wirkst so überpräsent, tut mir leid.

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Warum macht ihr keine OP? Es kann doch nicht sein das man bewusst ein 14 jähriges Mädchen solcher Schikane aussetzt und das Auge abklebt.

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Bei ihr geht es um den Visus und nicht in erster Linie um das Schielen! Sie konnte es immer nur mit Brille ausgleichen solange die Sehkraft vorhanden war, nur hat sie leider in den letzten Jahren ihre Brille immer wieder „vergessen“ und so nur mehr weniger als 50% auf dem Auge gesehen!

Das muss sie jetzt so weit wie möglich wieder aufholen sonst wäre selbst eine OP nicht nachhaltig (laut mehreren fachärztlichen Meinungen)

Wenn sie wieder auf zumindest 80% kommt reicht eventuell bei ihr auch nur die Brille!

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Diese OPs sind mit wahnsinnig viel Risiko verbunden und haben nicht selten, nicht den gewünschten Effekt!
Wir haben einen jungen Kunden wo die OP den Zustand deutlich verschlechtert hat, er mit 18 Prismen im Glas hat + Folie, damit er überhaupt kesen. Ich glaube, du kannst dir vorstellen, wie das aussieht und was für ein Leidensdruck das Kind hat.
Deine Aussage ist echt wenig durchdacht und zeigt, dass du keine Ahnung von der Materie zu haben scheinst. Hinzu kommt hier, dass sich der visus mit ankleben verbessert. Das lässt sich durch eine OP nicht beeinflussen.
Ich habe selber ein verstecktes schielen. Alle Ärzte raten von der OP ab. Das Risiko ist immens.

Bearbeitet von MinaLeevste
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Wenn sie das Pflaster jetzt konsequent trägt, braucht sie es in x Monaten gar nicht mehr? Wenn ja, wäre das der Punkt, weshalb ich 100% fürs Pflaster wäre.

Kunstschwerpunkt.... wäre sie in der Lage, ihre Pflaster zu bemalen, sich quasi zum eigenen Kunstwerk machen. Fällt natürlich erstmal mehr auf, wirkt aber auf andere vielleicht stärker?

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Genau! Es geht darum dass sie noch so viel Sehstärke (Visus) wie möglich für ihr schwaches Auge erreicht. Vor 6 Monaten war sie bei unter 50%, zuletzt hatte sie gute 60 und das Ziel wäre zumindestens 80% (wohlgemerkt schon mit Brille)!

Ja klar die weißen Pflaster könnte sie selber „verschönern“, sie hat aber sowieso auch süße Bunte!

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Das Pflaster wird getragen, da würde ich nicht diskutieren. Es ist für ihre Gesundheit, ihr Augenlicht.

Bei uns kam das Thema jetzt auch auf. Meine Tochter hat einen Port und aktuell Glatze. Sie darf, wahrscheinlich, nach den Herbstferien langsam wieder zur Schule und da Sport aber auch nur dosiert. Erst fand sie die Nachricht toll, dann kamen die Sorgen.
Was ist, wenn die anderen Kinder sie anstarren? Sie auslachen? Den Port sehen?
Meine Antwort - "dann erklärst du, dass du Krebs hattest und fertig", also ja - diese Sorgen treten auch bei Jüngeren auf, weswegen ich deine Tochter verstehen kann. Gerade 14 Jahre ist ein kritisches Alter und die Meinung anderer leider (zu) wichtig. Das muss aber egal sein, denn hier geht es um ihre Gesundheit.
Die gibt ihr kein Status und keine Chantal, die das eventuell doof finden könnte, zurück.
Sie soll einfach offen mit dem Thema umgehen und zeigen, dass das Pflaster sie nicht stört. Und irgendwann ist auch das Pflaster Vergangenheit, dessen muss sie sich bewusst werden.
Und evtl. ist es ihr auch eine Lehre, dann zukünftig ihre Brille immer zu tragen, wenn es soweit ist. Immerhin steckt sie in den Schlamassel nur, weil sie ja gerne mal die Brille nicht trug.

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Erst einmal vielen Dank und alles alles Gute für deine Tochter, dagegen sind ja unsere Problemchen kinkerlitzchen!

Ja das siehst du richtig, in Wirklichkeit hat sie sich das nochmals Pflaster brauchen selbst eingebrockt!
Aber was willst du machen, wir konnten ihr die Brille ja nicht festkleben.

Ja es scheint ihr schon eine Lehre gewesen zu sein denn nach einer kurzen Protestphase am Anfang gab es zuletzt zum Thema Brille und Pflaster tragen keine großen Diskussionen, das Pflaster aufkleben wurde morgens beim Zähneputzen automatisch mit erledigt!
Klar, jetzt neue Schule, sie kennt Niemanden, da ist sie wieder etwas verunsichert aber da muss sie wohl durch und Ich denke mir besser gleich als übermorgen!