Wie in der Beruf/Studiumswahl unterstützen?

Hallo zusammen

meine atocher, Abi1024, war jetzt in einem langen Auswahlverfahren für ihren Traumberuf und ist kurz vor Ende ausgeschieden.

Nun muss sie sich anderweitig orientieren. Das fällt ihr schwer. Sie arbeitet aktuell auf 520,- Basis. Ich möchte, dass sie sich umschaut, Praktika macht usw.

So richtig weiß sie gar nicht, was sie machen will. Berufsberatung usw hat sie bereits besucht.

Sie muss sich ja auch bewerben bzw im Januar einschreiben


Wir stehen ihr beratend zur Seite. Sollte man mehr Druck machen, oder sie jetzt erstmal selber machen lassen?

Wie sind da eure Erfahrungen?

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Kann sie sich nicht nochmal nächstes Jahr einschreiben ggf an anderen Universitäten?

Unserem Sohn ging es damals ähnlich.
Was wir nicht akzeptiert haben, ist ein Jahr zu Hause rumsitzen.
Er bekam die Wahl

- Praktika über längere Zeiträume
- Job
- Auslandsjahr (Bedingung er bewirbt sich in der Zeit auch weiter für Studium oder Ausbildung)

Er ist ein Jahr nach NZ gegangen, hatte ein Studienplatz in D als er zurückkam. Das Jahr in NZ hat ihm letztlich sehr beim Studium geholfen, da die Vorlesungen ect zu 70% auf Englisch waren. Er meinte mit dem Schulenglisch wäre er da nicht weit gekommen.

Allerdings haben wir unseren Kindern nicht die Bürde aufgelegt, dass sie eine Entscheidung fürs Leben treffen müssten.
Ist ja auch völliger Quatsch, denn sie haben zu jeder Zeit die Möglichkeit sich beruflich anders zu entscheiden und sich dementsprechend ausbilden zu lassen.
Unser Satz an unsere Kinder ist und war: " deine Entscheidung ist ja nicht in Stein gemeißelt, wenn du merkst dein Job bereitet dir keine Freude mehr, dann kannst du jederzeit eine andere Entscheidung treffen und etwas anderes finden und lernen.

Fazit: zu Hause lassen und " ankommen lassen" auf keinen Fall.
Orientierung durch Praktika zzgl weitere Bewerbung- auf jeden Fall!

Liebe Grüße

Bearbeitet von karna.dalilah
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Warum soviel Druck, lass sie doch erstmal ankommen. Was machts für einen Unterschied wenn sie jetzt erstmal die Seele baumeln lässt bevor sie sich für ein Studium ofer Ausbildung entscheidet. Sie soll sich informieren was sie gerne machen möchte und erst dann sich iwo bewerben oder einschreiben. Aber alles in Ruhe 🙃

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Keinen Druck machen, sie muss ja eine Entscheidung treffen was ihr ganzes Leben beeinflusst. Was bringt es euch wenn sie jetzt etwas macht nur deswegen weil ihr es so wollt. Lasst ihr soviel Zeit wie sie braucht und selbst dann, wenns Jahre dauert. LG 7+

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Ist klar … selbst wenn es Jahre dauert!

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Ja ich hatte mir vom Abi bis zum Studium 3 Jahre zeitgelassen, in der Zeit hab ich Gekellnert oder war an der Kasse bei Lidl, weil ich einfach nicht wusste was ich studieren soll. Weiß jetzt nicht was daran so verkehrt sein soll?

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Hallo,

wichtig finde ich schon vor dem Auswahlverfahren einen Plan b zu haben, wenn das nicht klappt dann das. Ansonsten jobben und sich bei der Arbeitsagentur beraten lassen. Bei allen die eine Findungsreise gedreht haben, hat es ca. ein Jahr gedauert.

Viele Grüße

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Meine Tochter ist 15 und in der 10. Klasse. Ihr Plan ist Medizin zu studieren, aber sie weiß auch, wie hoch da der NC ist. Darum hat sie sich jetzt schon (ohne Beeinflussung von unserer Seite) überlegt, was sie machen möchte, wenn das nicht klappt.
Von daher vollste Zustimmung

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Wenn sie nicht weiß wohin es gehen soll oder sie das Verfahren nochmal durchlaufen möchte vllt ein FSJ?

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Ich finde, da darf man auch mal taumeln.
Diese Zeit kommt nie wieder - schwupps ist man im Hamsterrad des Lebens und arbeitet bis zur Rente.
Ich würde ihr solche Sachen wie Work&Travel vorschlagen - die Welt erkunden, auf Reisen gehen, jung sein.
Das feste Arbeitsleben hat einen dann noch lang genug am Wickel.

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Mein Großer wusste auch lange Zeit nicht, was er mit sich anstellen soll.
Bedingung war - er fängt nach der Schule eine Ausbildung an. Zu Hause sitzen und Däumchen drehen ist nicht.
ABER - er hat jederzeit die Option zu wechseln, wenn er merkt, es ist doch nicht das Wahre.

Er hat in den Ferien dann viele Praktika gemacht und in verschiedene Berufe reingeschnuppert. Die Firmen kennengelernt und sich letzendes dann für einen Beruf entschieden, den er nun lernt und der ihm Spaß bereitet.

Also ja, deine Tochter soll Praktika machen, Probearbeiten und sich verschiedene Berufe ansehen, die sie sich vorstellen kann.
Per se, muss es ja auch nicht unbedingt ein Studium sein. Sie kann auch erst einmal eine Ausbildung machen und darauf dann aufbauen und studieren. Oder studiert etwas völlig anderes.

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Ich kenne das, viele haben das Problem mit der richtigen Wahl. Auch mein Sohn.

Bei uns gibt es an der Hochschule deshalb nun ein Probejahr.
Man darf alle Vorlesungen der Hochschule besuchen und auch probeweise Klausuren mitschreiben (wenn bestanden werden diese auch anerkannt). Die jungen erwachsenen können so genauer entscheiden in Welche Richtung sie studieren möchten. Ist ja auch vieles abstrakt.
Mein Sohn wird diesen Weg gehen, finde ich sinnvoll und Zeitdruck ist nich der richtige Berater, er soll den Job ja dann lange glücklich machen.

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Lass ihr Zeit. Und schaut gemeinsam - welche Umwege es zum Traumberuf gibt. Darf man fragen was es ist ?
Wichtig ist nach meiner Erfahrung, keinen Druck machen - sondern auch mal sich Zeit lassen. Und ausserdem klar machen - man kann auch noch mit 40 den Beruf wechseln ;-).