Mein jüngerer Sohn (14) ist seit dem letzten Sommer permanent mit Kumpels draußen. Ob in der nächsten Stadt, auf dem Spielplatz..
Ich finde es gut, dass er ein Socializer ist und Freunde hat, aber er bringt ständig neue Kumpels und Freundinnen mit. Ich habe ihm gesagt, dass er Freunde mitbringen kann aber wir sind ja auch kein Jugendzentrum. Also ich meine enge Freunde und nicht wen er gerade wieder auf der Straße kennengelernt hat, weil xy den kennt.
Wisst ihr was ich meine? Außerdem ist mir aufgefallen, dass es in seinem Zimmer öfter nach E-Zigaretten riecht wenn er Besuch hatte. Er weiß, es ist schädlich und er darf es nicht, aber ich kann ihn nicht 24// kontrollieren. Er sagt, er macht es nicht, ich glaube ihm nur halb.
Ich sagte, hier in der Wohnung wird nicht gedampft und nciht geraucht.
Ich mache mir halt Sorgen oder sind Eure Kidner auch die ganze Zeit auf der Gasse wie man früher so schön sagte?
Mein anderer Sohn war halt schon immer ruhiger, hat viel gezockt (fand ich auch nicht so toll) und hatte selten mal einen Freund da. Er trifft durchaus Leute ist aber sehr anspruchsvoll, was auch eher meinem Charakter entspricht und ich vermutlich das für normaler erachte, was Blödsinn ist, denn was ist schon normal.
Er zockt nicht so viel wie sein Bruder ist aber nie zu Hause
Sag ihm doch, dass er nur gute Freunde mitbringen darf und das nur an X Tagen die Woche (eventuell).
Riechst du was in seinem Zimmer, geh rein und schau, wen du erwischst.
Den Freund: klare Ansage, er hat zu gehen und er darf zb eine Woche nicht kommen und nie mehr mit Vape.
Den Sohn: muss sofort die Vape abgeben, der Freund darf bleiben, und alles weitere (Anraunzer, Konsequenzen, was auch immer) später, wenn der Freund weg ist. Das Warten darauf ist auch schon eine schöne Strafe.
Lieber ein Jugendzentrum, als das die Kids nur die Strasse bleibt. Ausser es gibt bei Euch wirklich ein Jugendzentrum, dann wäre dies eine Alternative.
e-Zigarette würde ich ignorieren - nicht dein Kind - nicht dein Thema.
Hallo, um das mit dem Rauchen zu verinnerlichen, dafür ist es jetzt eigentlich schon zu spät. Verbieten würde ich es ihm nicht, Zu oft sagen wird jetzt auch lästig. Klar, ab und zu, immer wieder auf eine andere Art und Weise mittels Frage wie zum Beispiel: Du weißt, dass durch das Rauchen Dein Krebs, Schlaganfallrisiko steigen kann und die Haut schneller alt wird als bei Nichtrauchern? Vor allem das Aussehen, aber auch dass es zu Sehschwäche führen kann, würde ich erwähnen.
Freunde würde ich ihm genau so wenig verbieten, wie dass sie nach Hause kommen dürfen. Mein Sohn ist auch eher der PC Typ. Aber wenn er mit Freunden hinaus gehen würde, dann würde ich ihm hier eher das Gefühl geben, dass ich hinter ihm stehe (damit er mir mehr erzählt) und ich würde ihm bitten, dass er sich von dem oder dem fern hält. Aber nochmal sagen, dass ich es toll finde, dass er mit Freunden hinaus geht.
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Viele seiner Leute kenne ich gar nicht, deswegen wie sollte ich beurteilen, mit wem er sich trifft und mit wem nicht.
Aber klar, grundsätzlich gute Arg8umente
Gefühlt beschreibst du meinen großen Bruder und mich.
Er der Zocker, ich immer unterwegs.
Und ganz ehrlich: meine Eltern hätten wohl nix machen können, das wirklich zu ändern. Dank Pubertät habe ich Verbote eher als Aufforderung verstanden.
Am effektivsten war, wenn meine Eltern immer mal in guten Momenten ganz ohne Vorwürfe Dinge angesprochen haben, wie sie sich ergaben. Z.b. "du, der Horst, der hat Krebs, wusstest du das? Der hat viel geraucht, das ist echt nicht gut" (natürlich verkürzt dargestellt)
Ich finds irgendwie verwirrend, die einen wünschen sich das ihr Kind Freunde hat und andere wollen das diese nicht bei ihnen zu Hause sind 🤔😅
Unsere Kinder bringen fast täglich ihre Freunde mit nach Haus, viele kennen wir schon seit Jahren und manche sind nigelnagel neu. Viele Freundschaften wechseln auch einfach so, da frag ich dann immer nach "bist du mit X nicht mehr" oder " warum kommt denn X nicht".
Generell bin ich ganz froh das meine Kinder reichlich Freunde haben und diese auch mit nach Hause bringen und wir sie ebenso kennenlernen dürfen als wenn alles immer nur heimlich hinter unserem Rücken abläuft.
Klare Regeln gibt es bei uns natürlich, Rauchen im Haus verboten, wer sich nicht dran hält bekommt einen Monat kein Taschengeld (war letzenendes die einzig funktionierende Maßnahme die tatsächlich einen Erfolg garantiert) und da das unsere Kinder wissen klappt das, fremde Kinder die sich nicht an unsere Regeln halten fliegen raus und ich spreche mit ihren Eltern.
Aber unsere Kinder sind sehr oft auch draußen unterwegs, im Sommer im Freibad, Baggersee oder machen mit ihren Rädern die Gegend unsicher. Jetzt im Winter ist wieder Kino und Hallenbad angesagt, Schlittschuhlaufen oder im Jugendzentrum abhängen.
Wenn sie hier sind wird gechillt oder gezockt. Die Kids treffen sich aus einem mir unersichtlichen Grund immer bei uns, einer der befreundeten Kids meinte "weil wir Cool sind" 😎
Wenn der Sohn viel draußen ist passt es nicht. Wenn der Sohn viel zu Hause ist, passt es aber auch nicht. Merkste was?
Ich würde übrigens auch nicht ständig wechselnde Bekanntschaften meiner Kinder bei mir zu Hause haben wollen. Gute Freunde sind kein Thema, aber welche, die selbst meinem Kind noch "fremd" sind - das muss echt nicht sein. Und wenn es im Zimmer nach Zigaretten riecht, dann wird dort natürlich auch geraucht worden sein - ein nogo für mich und Grund genug Besuch erst einmal zu untersagen!
Freunde meines Teenagers gehen bei mir ein und aus.
Aber:
- mein Sohn hat ziemlich ausgewählten Umgang. Kita und Schule im behüteten Stadtteil haben kaum Rabauken und das Gymnasium jetzt auch nicht.
- Kein Besuch, ohne das ich davon weiß. Da mein Sohn gern auch mal zur Übernachtung einlädt, hatte ich die auch alle mal irgendwann am Esstisch. Das gibt ein gutes Gefühl.
- Selbst wenn jetzt mal jemand unbekanntes von der Schule mitkäme und ich nicht daheim wäre, würde ich auf die Menschenkenntnis meines Sohnes vertrauen und dass er in den mir bekannten Cliquen zwar sehr unterschiedliche Charakteren begegnet aber durchweg gute und höfliche junge Menschen um sich hat.
Vielleicht könntest du deinen Sohn bitten, dir mitzuteilen, wann er Gäste mitbringt und auch, dass er die kurz vorstellt. Es ist euer Zuhause und euer Bereich zum Wohlfühlen. Da ist es angemessen, wenn du einen gewissen ÜBerblick behalten willst, wer da ein und ausgeht. Das wann ist eine andere Frage, gute Freunde sind jederzeit willkommen, aber wenn jemand im eigenen Wohnungsflur auf zwielichtige Gestalten trifft, dann macht das etwas mit einem. Schränkt das eigene Wohlfühl-Gefühl an dem Ort ein, der sicherster und vertrautester Ort sein soll. Das kann man auch Jugendlichen erklären.
Rauchen: Deine Wohnung, deine Regeln. Dann müssen die halt mal eine Raucherpause vor der Tür einlegen. Wenn dein Sohn sich gegenüber den Freunden nicht traut, dein Rauchverbot durchzusetzen, sind sie 1. nicht der richtige Besuch für deine Wohnung aber auch 2. vielleicht nicht der richtige Umgang. Freunden sollte man das sagen können, auch wenn "Muttis Spinnkram" doof ist. Wenn er sich da nicht traut, sagt das etwas über sein Standing in der Gruppe aus.
Ich hoffe, du findest deine Wege, mit der Situation umzugehen.
Nachtrag: Ein neues Hobby in neuem Umfeld kann da noch mal einiges drehen. Hier in meiner Heimatstadt sind Tanzschulen z.B. sehr schulübergreifend. Da kam eine ganz neue Freundesgruppe zusammen, die sich nicht aus der Schule kennen und jetzt über ein gemeinsames Hobby verbunden sind. Allerdings kostet das auch mehr als ein Sportverein. Alternativ ein interessanter Sport im Verein aber nicht vor der Tür sondern gut mit ÖPNV ohne Umsteigen erreichbar.