Hallo, meine Tochter ( 14 Jahre )
Möchte zu ihrer Oma auf Probe ziehen. Hier gab es einige Probleme , da zb die Trennung mit meinen ex war, usw . Ihre Argumente sind sie möchte einfach ein bisschen Abstand von allem gewinnen) nun bin ich nach langem überlegen an dem Punkt es für sie einfach mal auszuprobieren. Jetzt weis ich nicht , wenn sie erstmal ein paar Monate auf Probe dort lebt , ob ich sie schon ummelden muss? Was passiert mit dem Unterhaltsvorschuss und Kindergeld , welchen ich für sie bekomme? Da es ja erstmal wie gesagt nur auf Probe ist. ? Dazu kommt sie geht sehr unregelmäßig zur Schule und kommt fast immer zu spät, von der Schule folgte deshalb schon der 2 Brief an mich und mehrere Gespräche. Ändern tut sich bisher nicht viel, wenn sie dann bei ihrer Oma erstmal ist, setze ich da am besten das Jugendamt und Schule mit in Verbindung? Das wenn sie nicht zur Schule geht es Konsequenzen gibt ? Ich bin mit allem gerade etwas überfordert , fragen auf fragen. Noch zu wissen, ich habe mit meiner Mutter selbst keinen guten Kontakt das heist mit ihr Abmachungen finden macht keinen Sinn.
Und zu dem allen, ich lebe gerade vom Jobcenter und beziehe Bürgergeld , bin noch in Elternzeit da ich einen 2 jährigen Sohn noch habe. Wenn meine Tochter erstmal auf Probe weg ist, muss ich das auch dem Jobcenter melden? Und wird mir dann in der Zeit die Miete noch weiter übernommen?
Vll kann mir ja jemand weiter helfen .
Liebe Grüße Danusia :)
Tochter 14 möchte auf Probe zu ihrer Oma , sehr viele Fragen ziehen sich mit
Hallo Danusia
Wenn deine Tochter nur vorübergehend bei ihrer Oma lebt (z. B. für ein paar Monate), ist eine Ummeldung nicht zwingend notwendig. Solange die Hauptwohnung weiterhin dein Haushalt bleibt und der Aufenthalt bei der Oma vorübergehend ist, könnte sie offiziell bei dir gemeldet bleiben. Allerdings solltest du dies mit dem zuständigen Einwohnermeldeamt klären, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein. Manche Ämter verlangen eine Ummeldung, wenn der Aufenthalt länger als 6 Monate dauert.
Das Kindergeld wird in der Regel an die Person ausgezahlt, bei der das Kind hauptsächlich lebt. Wenn deine Tochter dauerhaft zu ihrer Oma ziehen sollte, müsste das Kindergeld an die Oma übertragen werden. Bei einem vorübergehenden Aufenthalt bleibt das Kindergeld normalerweise bei dir.
Der Unterhaltsvorschuss wird für dich als erziehende Person gezahlt. Wenn deine Tochter dauerhaft woanders lebt, hättest du keinen Anspruch mehr. Bei einem „Probeaufenthalt“ wird normalerweise keine Änderung vorgenommen, es sei denn, die Oma übernimmt dauerhaft die Betreuung.
Da deine Tochter bereits schulische Probleme hat, wäre es ratsam, die Schule und ggf. das Jugendamt frühzeitig einzubeziehen.
Informiere die Schule über den vorübergehenden Aufenthalt, damit sie wissen, an welche Adresse und Kontaktperson sie sich wenden können.
Du kannst das Jugendamt als unterstützende Instanz einbinden, gerade weil deine Tochter schulische Probleme hat. Sie können dabei helfen, Strukturen zu schaffen und Konsequenzen bei weiterem Fehlverhalten umzusetzen.
Auch wenn der Kontakt zu deiner Mutter schwierig ist, wäre es gut, mit ihr abzuklären, wie sie mit der Schulpflicht umgehen wird, während deine Tochter bei ihr lebt.
Wenn deine Tochter bei ihrer Oma lebt, müsstest du das dem Jobcenter melden, da sie in dieser Zeit nicht mehr „Teil deiner Bedarfsgemeinschaft“ ist.
Das Jobcenter könnte das Bürgergeld entsprechend anpassen, da sich der Regelsatz für deine Tochter verändert.
Solange es sich um einen vorübergehenden Aufenthalt handelt, dürfte sich an der Übernahme der Miete zunächst nichts ändern. Sollte deine Tochter dauerhaft ausziehen, könnte das Jobcenter prüfen, ob die Wohnung für dich und deinen 2-jährigen Sohn noch „angemessen“ ist.
Ich würde dir empfehlen:
1. Ein Gespräch mit deiner Tochter führen: Kläre ihre Erwartungen und stelle sicher, dass sie versteht, dass sie sich an Regeln halten muss, auch bei ihrer Oma (z. B. regelmäßiger Schulbesuch).
2. Das Jugendamt einbeziehen: Sie können dich beraten und unterstützen, insbesondere wenn es um die Schulpflicht und andere Herausforderungen geht.
3. Kontakt mit dem Jobcenter: Informiere das Jobcenter über den geplanten „Probeaufenthalt“, um rechtliche und finanzielle Konsequenzen zu klären.
4. Klärung mit der Schule: Stelle sicher, dass die Schule informiert ist und weiterhin Kontakt zu dir oder der Oma hält.
Ich hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen.
Alles Gute für Euch!
Sonja
Das Kindergeld muss ab dem Monat, der auf den Haushaltswechsel folgt, auf die Oma umgemeldet werden! Auch wenn es nur auf Probe ist! Kindergeld gehört dem Berechtigten, in dessen Haushalt das Kind lebt. Unbedingt rechtzeitig bei der Familienkasse melden, das gibt sonst großen Ärger mit Rückforderungen und so!
Unterhaltsvorschuss bekommst du selbstverständlich keinen mehr, weil das Kind nicht mehr bei dir lebt!
Natürlich muzss du den Auszug dem Jobcenter melden, denn Geld für die Tochter wird ab dem Auszug nicht mehr bezahlt.
Kosten für Unterkunft werden weiter übernommen, gegebenenfalls bekommst du eine Aufforderung, dir eine günstigere Wohnung zu suchen.
Ich würde erst mal klären, ob die Tochter dann eine Bedarfsgemeinschaft mit Oma bildet. Ob die nämlich bereit ist, sie auf Dauer zu finanzieren ausser Kindergeld?
Vielen Dank . Das ist so ne Sache , es wäre ja erstmal nur auf Probe , deshalb weis ich nicht in wieweit das sinnvoll wäre , jetzt schon eine zu bilden ?
Wo steht denn, dass die Oma Geld vom Jobcenter bekommt? Ich denke, schon aus Altersgründen wird die Oma kein Geld vom Jobcenter bekommen.
Ich würde es nicht machen. Schau, dass du in besseren Kontakt mit deiner Tochter kommst und überlegt gemeinsam wie ihr das Thema Schule gewuppt bekommt.
Klasse wiederholen, Schulwechsel.... usw. Zeig dass du an deiner Tochter ernsthaftes Interesse an ihrem Wohlergehen hast.
Die Flucht zur Oma ist keine Lösung.
Ich bin in dem Alter oder auch davor auch oft nicht in die Schule gegangen. Ich wurde gemobbt und hatte damals schon Depressionen. Ich sollte dann eigentlich aus der Familie genommen werden, aber meine Stiefmutter erklärte sich bereit mich zu sich und meinem Vater zu nehmen. Leider wusste damals niemand, dass sie Borderlinern hatte und in ihrer Schwangerschaft depressiv wurde, was sie dann an mir ausließ. Sie war erst total lieb und dann extrem kalt und machte mir das Leben noch schwerer.
Weißt du denn wieso deine Tochter nicht zur Schule geht/möchte? Hat sie Probleme mit Mitschülern, verstehe den Schulstoff nicht oder hat andere Probleme? Natürlich ist die Schule sehr wichtig, aber noch wichtiger ist die Beziehung zwischen Eltern/Mutter und Kind. Ich habe mir immer vorgenommen meinen Kindern so nahe zu sein, dass sie mit mir reden können. Ich war in meiner Jugend sehr einsam, obwohl ich 9 Geschwister hatte, theoretisch 3 Elternteile und normalerweise auch mit allen gut klar kam. Meine Mutter war in der Zeit aber auch noch ein Jahr in einem Krankenhaus und Pflegeheim, genau da als meine Stiefmutter so komisch wurde.
Was ich damit sagen will ist, dass ich es am Wichtigsten finde, mit seinen Kindern in Kontakt und im Gespräch zu bleiben. Auch zu sagen und zu zeigen, dass man die Kinder liebt, selbst wenn eines oft nicht zur Schule geht. Ich war wie gesagt bei meiner Stiefmutter noch unglücklicher als davor und versuchte sogar 2 Jahre später, als ich nach ihrer OP zum Helfen wieder dort war, mich umzubringen. War eine dumme Idee damals, ich hätte einfach zurück zu meiner Mutter gehen sollen, aber na ja. Mit 14 Jahren, als meine Mutter noch im Pflegeheim war und meine Stiefmutter mit Baby wieder zuhause und dann den Satz "Fass mein Kind nicht an" brachte, bin ich tatsächlich einfach abgehauen. Wie im Film bin ich mit einer sehr schweren Tüte voller Schulbücher durch strömenden Regen kilometerweit gelaufen und kurz vor dem Pflegeheim ist mir die Tasche noch gerissen... Danach lebte ich das nächste halbe Jahr mit meiner 16 jährigen Schwester und meinen drei 20-21 jährigen Brüdern alleine und ging auch eher unregelmäßig zur Schule. Aber doch so oft ich es schaffte, weil ich zum Glück kurz davor die Klasse hatte wechseln können. Meine ursprüngliche Klasse war nämlich auf Klassenfahrt gefahren als meine Mutter noch im Koma war und da es mir in der Parallklasse viel besser ging und der Klassenlehrer sich für mich einsetzte, durfte ich bleiben. Die Frau vom Jugendamt, die bei uns war bevor meine Mutter plötzlich operiert werden musste, wollte mich einfach nur in eine Sonderschule schicken. Beim Abschluss war dann zumindest in Deutsch und Geschichte die Beste und das trotz Fehlzeiten.
Die Schule war mir übrigens immer wichtig, aber ich hatte eine immer größer werdende Blockade hinzugehen, je länger ich nicht dort war. Ich wollte nicht, dass jemand über mich sprach, denn ich bekam schon von meinem Vater zu viel negative Aufmerksamkeit (er lebte nicht bei uns und erzählte immer was wir anders machen, anderes anziehen sollten usw. wenn er meine Schwester und mich sah). Ich hatte überhaupt kein Selbstbewusstsein, daher war es auch in der Schule und bei meiner Stiefmutter so schlimm für mich. Erst seit ich selbst drei Kinder habe, ist es mir weitestgehend egal was irgendjemand von mir denkt. Aber bis dahin war es ein langer und sehr harter Weg.
Und kurz nachdem ich bei meinem Vater einzog, hatten meine Stiefmutter und Mutter auch kein gutes Verhältnis mehr, weil sie es uns übel nahm, dass ich mit meinen 9, 6 und 2 jährigen Geschwistern überfordert war, weil die Großen nicht auf mich hörten und ich mich fast alleine kümmern musste. Natürlich hatte sie durch die Schwangerschaft auch ihre Sorgen als sie 3 Wochen in der Klinik war, aber ich tat was ich konnte und zum Dank war sie eben so kalt zu mir. Und sie sprach bzw. telefonierte dann auch mit meiner Mutter nicht mehr, was das ganze nicht einfacher machte. Daher denke ich nicht, dass es eine gute Idee ist, wenn de8ne Tochter zu jemandem zieht, mit dem du kein gutes Verhältnis hast und nichts besprechen kannst.
Ich wünsche dir und deiner Tochter auf jeden Fall das Beste.
Hallo Danusia,
mit Verlaub, ich finde es gar keine gute Idee, deine Tochter zur Oma umzusiedeln.
Du schreibst, du hast keine gutes Verhältnis zu ihr und Absprachen funktionieren nicht. Da leuchten doch alle Alarmlampen!
Deine Tochter hat aktuell Probleme, die Trennung der Eltern zu verdauen, meidet die Schule, was auch immer da noch alles dahinter steckt. Deine Mutter kann das nicht aufffangen. Habt ihr schon mal über professionelle Hilfe nachgedacht? Ich denke, dass z.B. Tagesklinik für sie ein guter Weg wäre, um Abstand zu gewinnen. Wende dich am Besten an eine Beratungsstelle und mit deren Unterstützung ans Jugendamt. Vielleicht ist auch eine Wohngruppe für deine Tochter eine Möglichkeit.
Sorry, das war jetzt ncht deine Frage. Zu den finanziellen Dingen hast du gute Antworten bekommen.
Ich wünsche dir und deinen Kindern alles Gute!
Finde, da machen es sich alle Beteiligten zu leicht. Soll sie doch ab Mitte Dezember Ferien bei der Oma machen. Danach kann man ab Januar überlegen, ob das ein längerfristiges Modell werden könnte.
1.Solange sie nicht regelmäsig dort wohnt wohnt und es noch nicht fest steht braucht man sie nicht ummelden, da es ja trzd die Chance gibt das sie wiederkommt und dann wäre es zu kompliziert.
Das selbe beim Jobcenter.
2.Redet mit der Schule und sagt das die auf Probe nicht bei euch ist, dann sollen die ein gespräch mit der Oma finden, oder das selbe mit dem Jugendamt. Wenn sie bei euch nicht so klarkommt und bei der Oma nur am schwänzen ist muss man eine lösung finden.
3.du kannst ja trotzdem das Kindergeld erstmal weiter bekommen und du schickst es dann einfach an die Oma, am besten auch direkt an die Oma und nicht an die Tochter weil ich weiß das 14 jährige gerne dann auf alles Scheissen und shoppen gehen.
Lg