15 Jähriger macht Probleme

Hallo
Unser 15 Jähriger Sohn macht uns seit kurzem immer mehr Probleme, nicht nur das er mit wesentlich älteren verkehrt, er kommt auch immer mehr auf dumme Gedanken. Einer seiner neuen Freunde ist Tattoovierer und hat ihm den Floh ins Ohr gesetzt sich ein Tattoo stechen zu lassen. Jetzt will er unbedingt eins haben, er hat genaue Vorstellungen wie es aussehen soll und wohin es kommen soll, er würde es auch umsonst bekommen meinte der Freund, wenn er damit Werbung machen darf. Hört sich einerseits gut an, aher dennoch wollen wir es nicht. Mein Mann sagt, wenn er 18 ist kann er machen was er will, aber bis dahin muss er mit unseren Entscheidungen leben. Gestern Früh, als mein Sohn aus dem Bad kam und den Oberkörper frei hatte sah ich das er über den linken Oberarm und der Schulter ein Tattoo hatte (jedenfalls sah es so für mich aus). Mein Mann ist darüber so wütend, er würde ihn am liebsten zum Haus raus werfen. Was sollen wir nur machen er hat uns sehr verletzt.

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Meines Wissens braucht man mit 15 die Unterschrift der Eltern, damit man überhaupt ein Tattoo bekommt.
Bei einem seriösen Studio.

Ich würde mich beraten lassen und ansonsten ggfls über eine Anzeige nachdenken.

Damit das unseriöse Studio nicht noch mehr " Kunden" dazu überredet einfach die Eltern zu umgehen.
Denn das schein ja hier passiert zu sein.
Dann gibt's halt negative Werbung für's Studio.

Zumal man vor dem Tattoo auch klären muss, ob ggfls Krankheiten vorliegen, die gegen ein Tattoo sprechen.
Fragt sich, ob das gemacht wurde.
( Allergien, Blutgerinnungsstörung usw)

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Tätowier-Maschinen bekommt man im Internet. Zum Üben müssen dann "Freunde" herhalten.
Nicht jeder, der tätowieren kann (oder meint, es zu können), hat ein offizielles Studio.
Ich nehme an, der "Freund" ist auch so ein Hobby-Tätowierer.
Ob da eine Anzeige was bringt?

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Dein Sohn ist 15 und keine 3. Reden hilft manchmal und einige Dinge muss man auch einfach akzeptieren.

Verbieten macht wenig Sinn und sollte nur dann erfolgen, wenn es wirklich gefährlich wird.
Statt es ihm zu verbieten, solltet ihr ihm eine Alternative bieten - zum Beispiel: temporären Tätowierungen - die kann man auch selbst gestalten. https://www.mytattoofab.com

Wenn Dein Mann "darüber so wütend, er würde ihn am liebsten zum Haus raus werfen" - dann scheint ja bei Euch mehr im argen zu liegen.

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Er hat euch verletzt, er hat sich eindeutig gegen euer Verbot entschieden jetzt muss er auch die Konsequenzen tragen. Ich denke dein Mann hat da schon ein gutes Gefühl und so schlimm es für euch auch sein mag, aber setzt ihn vor die Tür. Jetzt ist es nur ein Tattoo, aber was wird es morgen sein Drogen, Hehlerware, Polizei...
Fürs Reden ist es jetzt zu spät, ich könnte bei einem solchen Vertrauensbruch mit keinem meiner Kinder mehr zusammenleben.

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>> Jetzt ist es nur ein Tattoo, aber was wird es morgen sein Drogen, Hehlerware, Polizei... <<

Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?

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Doch, so eine wischiwaschi Erziehung gibt es bei mir nicht. Wahrscheinlich deswegen kamen meine Kinder nicht auf eine solche Schnapsidee. Es geht auch nicht allein um das Tattoo, sondern eher wegen dem nicht einhalten des elterlichen Verbots.

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Ich würde ihn zur Rede stellen.

Ihm ganz klar sagen, dass er euch verletzt hat, indem er sich bewusst über euer Verbot hinweggesetzt hat.
Ja, es ist "nur" ein Tattoo - aber es geht um's Prinzip.

Er ist erst 15, keine 18, er darf noch nicht einfach alles für sich so entscheiden, wie er möchte - auch wenn es ihm vielleicht manchmal stinkt. Das muss er verstehen.

Ich würde ihm auch z.B. sagen - "ich hatte mir schon überlegt, dir ein Tattoo mit 16 zu erlauben - aber jetzt, wo du unser Vertrauen missbraucht hast sehe ich, dass du einfach noch viel zu unreif bist - daher wird es wohl leider nichts."

Einfach, dass er sieht, dass er mit seinem Verhalten genau das Gegenteil davon erreicht, was er erreichen will.

Wo kein Vertrauen ist, da folgen viele Verbote, Kontrolle etc.
Das betrifft dann auch abends weggehen usw.

Macht ihm das klar.

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Ich hätte es von Anfang an nicht so eskalieren lassen.

Ich wäre nicht gegen das Tattoo gewesen, sondern hätte ihm gesagt, dass dieses Tattoo in einiger Zeit aus der Mode sein wird, es wird, wenn die Haut faltig wird, auch anders aussehen. Man ist so am schönsten, wie man von Natur aus aussieht.

All diese Argumente, die man verstehen kann, aber gleichzeitig hätte ich ihm gesagt, dass wenn er sich trotz allem dafür entscheidet, er ist und wird immer mein Sohn bleiben. Und hinaus schmeißen würde ich mein Kind nie.

Letztendlich ist es nur ein Tattoo.

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Die Einstellung Deines Mannes 'wenn er 18 ist kann er machen was er will, aber bis dahin muss er mit unseren Entscheidungen leben' ist einigermaßen gruselig.

Euer Sohn ist 15 und nicht 2. Da sollte er durchaus eigene Entscheidungen treffen dürfen. Und der These, dass Tätowieren eine blöde Idee sei, werden wohl auch ganz viele Erwachsene nicht zustimmen können.

Redet doch einfach miteinander. Teilt ihm Eure Befürchtungen mit und einigt Euch ggf. auf Kompromisse. Das ist doch der normale Umgang unter Menschen, oder?

Grüsse
BiDi

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Ich würde es erstmal nicht so hoch schaukeln. Ist es wirklich ein richtiges Tattoo? Wenn ja, frag ihn mal ob er auch genug Pflegemittel etc. Hat, damit das Ding auch gut verheilt. Generell würde ich fragen wie der Ablauf war. In einem Studio wird das ja nicht gewesen sein, sondern beim Kumpel zuhause oder so. Ist in meinen Augen Körperverletzung, da er mit 15 rechtlich solche Sachen n ihr entscheiden darf. Ich würde also auch ggf. Mit Anzeige drohen und da ein bisschen Stunk machen, dann hat sich die „Freundschaft“ zum „Tattoowierer“ auch schnell erledigt ;)

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Da der Tätowierer ja damit werben will, würde ich versuchen, ihm genau das zu vermiesen. Er wird ja irgendwo publik machen, dass er Tattoos sticht - ein entsprechender Kommentar an der passenden Stelle, wird ihm weh tun - vermutlich mehr als eine Anzeige.

LG

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Auf die Idee kamen meine Kinder auch.
Ich habe mich dafür aufrichtig interessiert. WEelches Tattoo sie wohin haben wollen. Was sie mit dem Motiv verbinden usw.
Ich habe Ihnen auch gesagt , was ich davon halte und dass sie beim Motiv bedenken sollen, dass es ihnen auch noch in 10 Jahren gefallen muss und dass so ein Tattoo Pflege/ Nacharbeit bedarf, da es sonst irgendwann nicht mehr so toll aussieht.
Naja, keines meiner Kinder hat sich für ein Tattoo entschieden und genauso lief ihre Idee von Piercings ins Leere.

Vielleicht in Zukunft nicht einfach ablehnen, sondern interessiert sein.

Liebe Grüße

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Wegen ein tattoo will ihn dein Mann rauswerfen ich glaube da stimmt wesentlich mehr bei euch nicht

Versucht Hilfe zu bekommen