Unser Sohn ist 12 und spielt noch sehr gerne: mit seinen Legos und Magformers, seinem Elektrobaukasten, dem Kosmos Experimenten und so weiter.
Er geht auch noch gerne in Spassbad und in die Trampolinhalle.
„Teenager“-Hobbys hat er außer Fortnite nicht.
Sein Sport, Handball, macht ihm in letzter Zeit keine Freude mehr. Er spielt mit dem Gedanken aufzuhören.
Ausserdem versorgt er unsere Hühner und hat sich auch viel dazu angelesen. Er beschäftigt sich oft damit, wie er das Leben der Tiere „noch besser“ machen kann. Wir halten Hühner als Hobby, weil die Kinder es sich gewünscht haben.
Immer öfter stelle ich mir die Frage, wie lange ich ihm noch mit einem gemeinsamen Besuch im Spassbad oder einem neuen Experimentierset eine Freude machen kann und wie ich verhindern kann, dass er einer der Teenager wird, die nur Fortnite zocken und sonst keine Hobbys haben.
Ich befürchte nämlich, dass er keines seiner Hobbys in einem Jahr noch haben wird. Es sind eher die Hobbys eines Kindes als die eines Teenagers.
Wie lange „spielen“ Kinder und was kommt danach?
Warum sollte er als Teenager nicht mehr tierlieb sein?
Sport ist auch nichts, was nur Kinder machen.
Ich habe damals mit 12 auch mit einer Sportart aufgehört - aber eine andere angefangen.
Vielleicht ist einfach Handball nicht (mehr) sein Ding. Aber er kann doch eine neue Sportart ausprobieren?!
Gerade so Baukästen machen doch auch Erwachsene oft gerne. Mein Mann liebt Elektrobaukästen und der ist über 40.
Und das Spaßbad macht selbst mir noch Spaß.
Klar - bestimmte Interessen nehmen ab, andere kommen dazu. Aber deshalb muss man nicht zum "Zocker" mutieren.
Wenn ihm Handball nicht mehr gefällt, dann sucht doch gemeinsam eine neue Sportart. Vielleicht etwas ganz anderes - Kampfsport, Schwimmen, Tischtennis....keine Ahnung, was ihm liegt.
Vielleicht gibt es auch AGs in der Schule, die er nächstes Jahr besuchen kann? (Theater, Chor, Sport, Gartenarbeit - was halt so geboten wird)
Auf Handball hat er immer häufiger keine Lust. Er ist zu müde, hat an den Tagen zuvor zu viel gelernt oder finde andere Ausreden.
Es gibt aber momentan keine Sportart, die ihn so richtig begeistert. Er hat lange Zeit geschwommen, aber seit ein paar Jahren ist ihm das im Verein zu viel Drill und Leistungsdruck. Das kann ich auch gut verstehen. Der Trainer macht das wenig kindgerecht. Ins Erlebnisbad geht er gerne.
Er bewegt sich gerne (Erlebnisbad, Trampolinhalle, Eislaufbahn in der Freizeit), hat aber keine Idee welche Sportart ihn begeistern könnte. Eishockey oder Trampolin als Sportarten werden hier leider nicht angeboten.
Ich weiß einfach nicht, ob er als Teenager noch so tierlieb sein wird. Mir ist aufgefallen, dass recht viele Kinder aus der Nachbarschaft auf unsere zahmen Hühner abfahren, während die Teenager sie eher langweilig finden.
Wie sind denn eure Erfahrungen? Da er unser ältester Sohn ist, habe ich wenig Einblicke in die Entwicklung von Teenagern.
Meiner ist 13 und spielt wirklich gerne diverse Brettspiele, sein Papa mag auch so genannte Kennerspiele, die super komplex sind, und da zocken sie manchmal Wochenenden durch.
Ich mag’s unkomplizierter, aber auch zu Backgammon, Scrabble und Co hat er noch Lust.
Was er vermisst, sind Kumpels, die ebenfalls Brettspiele mögen. Mit denen zockt er tatsächlich meistens an der Konsole. Was da noch geht: er hat einen Kickertisch im Zimmer. Da finden manchmal Tuniere statt.
Zum Geburtstag wünscht er sich tagsächlich noch mal Lego, allerdings so ein Bild zum Aufhängen; das Motiv mag er. Lego als Spielzeug ist schon länger out.
Wo ich seht hinterher bin, ist, dass er liest. Wenn ihn mal ne Handlung gepackt hat, ist das kein Problem. Er selbst geht aber nicht hin und fängt ein Buch an.
Da es mir wichtig ist, den Kontakt zu ihm nicht zu verlieren, lass ich mich auch regelmäßig an der Konsole demütigen.
Ich glaube, in 1-2 Jahren beginnt dann die Zeit, wo er gemeinsam mit Kumpels ins Gym geht oder auf nen Burger in irgendeinen Laden… gerade ist irgendwie eine Phase des Übergangs.
.... Da es mir wichtig ist, den Kontakt zu ihm nicht zu verlieren, lass ich mich auch regelmäßig an der Konsole demütigen.
+1
Demütigen trifft es voll.
Habe damals bei den Nachbarskindern am C46 ziemlich erfolgrich gespielt. Nun vermisse ich die Zeiten, als ein Joystick hoch, runter, links, rechts und zwei Feuertasten hatte.
Brettspiele, Konsole, Kochen,.... gibt einiges für Teenager zum gemeinsam machen.
TE, was ist mit Hobbies, die eine Perspektive haben? Gruppenleiter? Jung-Feuerwehrführer? Trainerschein? Das hat meine Kinder gehalten.
Mein Sohn ist knapp 13 und spielt seit ca. 1-2 Jahren nicht mehr.
Er macht allerdings einen Mannschaftssport, in den er ziemlich viel Zeit steckt. Einen zweiten Sport sowie Klavierspielen hat er dieses Jahr aufgegaben, weil es ihm zuviel wurde,
Wenn dein Sohn sich im Grunde gerne bewegt, aber keine Lust mehr auf leistungsorientierten Sport hat, dann waere vielleicht klettern etwas. Da muss man definitiv keine Wettkaempfe bestreiten. Es kann auch einfach nur um den Spass in der Kletterhalle gehen. Trotzdem gibt es Trainingsgruppen (meist auch extra fuer Kinder und Jugendliche), wo man feste Termine hat und Kontakte knuepfen kann.
Ja, mein Sohn spielt recht viel an der Konsole und am PC, auch mit Kumpels zusammen. Letztes Jahr hat er sich viel mit Freunden auf dem Bolzplatz getroffen. Manchmal sind sie dann auch gemeinsam einen Burger essen gegangen oder so ein bisschen rumgestromert. Im Moment hat das stark abgenommen, da die anderen schon sehr an Maedchen interessiert sind, und er sich dabei ziemlich unwohl fuehlt. Ich vermute aber, dass sich das irgendwann auch wieder aendern wird.
Mit Spassbad kann man ihn weiterhin total gluecklich machen. Das steht immer auf dem Programm, wenn wir bei meinen Eltern zu Besuch sind, weil es da in der Naehe einiges gibt. Er geht auch weiterhin gerne mit mir Eislaufen oder in dei Kletterhalle. Manchmal kann ich ihn zu einem Ausstellungsbesuch ueberreden, vor allem, wenn es irgendwie um Tiere bzw Naturgeschichte geht. Er probiert auch gerne mal neue Restaurants bwz exotisches Essen aus.
Wenn deinem Sohn die Huehner richtig Spass machen, dann sehe ich nicht, warum sich das aendern sollte. Ich kenne jugendliche Eisenbahn-Freaks, Aquarien-Fans, Musiker, Sportler, Kuenster, Taenzer, Programmierer etc. Oft ist es halt so, dass in der Kindheit viel ausprobiert wird, und man dann in der Pubertaet an einer Sache haengen bleibt.
Also beeinflussen kannst Du das sowieso nur bedingt. In die Pubertät zu kommen, bedeutet ja gerade eigene Wege zu gehen und sich von den Eltern abzunabeln. In dem Alter ändern sich die Interessen auch schnell und sind stark vom Freundeskreis abhängig. Dein Sohn scheint ein vielseitig interessierter Junge mit intakten sozialen Kontakten zu sein, da würde ich mir jetzt erst mal keine Sorgen machen. Er wird seinen Weg gehen, wie viele andere Kinder auch. Ich fand das permanente am Handy hängen ab einem gewissen Alter sehr nervig, dafür haben wir familienintern dann Regeln aufgestellt. Auch die häusliche Pflichten (Geschirrspüler ausräumen etc.) gelten auch für Teenager. Bei zu viel zocken, würde ich auch gegen halten und zumindest erwarten, dass erst Hausarbeiten gemacht werden und die Schule läuft.
Hühner sind toll! Lass ihn da machen, Zeitschaltuhren bauen, wahtever, das Federvieh lehrt ihn wichtige Sachen, vor allem Veranwortung.
Und ja, du wirst über kurz oder lang nicht mehr die Bespasserin sein. Ist das schlimm? Ich denke nicht. Vielleicht befasst er sich dann mit 3-D-Druck, Sprayen, Pflanzen-Anbau, Parkour, lost places - was auch immer. Er mnacht das schon. Du wirst dich daran gewöhnen, dass er dir die Welt erklät, du wirst lächeln und denken "ja, irgendwie auch wie ich früher, nur ganz anders".
Fürchte nichts. Erwarte alles,. Hoffe viel.
liebe Grüße
Mein Sohn, jetzt 14, hat aufgehört zu spielen, als PC und Switch einzogen... leider. Aber irgendwie auch normal, fürchte ich.
Lego & Co. wurden mit ca. 11 Jahren endgültig verbannt.
Als Spiel interessiert ihn jetzt ab und an noch ein Gesellschaftsspiel, Schach oder Dart. Der Zauberwürfel geht gern mit auf Reisen oder wenn wir abends mal was essen gehen.
Ansonsten zockt er - zum Glück auch gerne Spiele, bei denen er z.B. über lange Zeiten was baut, eine Welt erschafft und viel Mühe und die englische Sprache investieren muss, um mit dem Spiel weiterzukommen. Es ist also nicht alles schlecht in der Gaming-Welt. Seine Englischfähigkeiten sind großartig! Ebenso schnellstes Tastaturschreiben.
Generell nimmt, seitdem er auf der weiterführenden Schule ist, das "rumhängen" mit Freunden mehr und mehr Raum ein. Freunde kommen vorbei, die Kids quatschen, chillen und machen sich dazwischen mal ein paar Toastscheiben in der Küche fertig.
So ändert sich alles langsam - das muss ja irgendwie auch so sein.
Jedes Kind entwickelt sich anders und man kaum sagen wie es bei jedem einzelnen in ein paar Jahren ist.
Meine Tochter ist 16
Sie zockte schon immer gerne, Tanzte bis Klasse 9 im Verein dann wurde es langsam alles zu viel Ganztagsbetrieb viel Lernen neue Tanz Lehrerin und Sie hörte auf.
In Klasse 10 mit den Prüfungen hätte Sie das rückblickend wohl sowieso nicht fortgeführt solange.
Sie Malt unheimlich gern und macht kreative Sachen schon immer.
Aber es sind eben Phasen in dem einem Jahr wird mehr gezockt und im anderen mehr kreativ gearbeitet.
Mal liest sie 5 Bücher dann 2 Jahre nicht.
Eins ihrer größten Interessen Biologie und Medizin hat Sie nun in ihrem Beruf.
Aber ihre Grund Interessen sind eigentlich gleich geblieben.
Sie ist jetzt in Ausbildung da neben bei ein festes Hobby führen auch schwierig.
Ins spaßbad gehen hier alle noch sehr gerne oder in Freizeitpark
Lg
Bei meinen Jungs wurde Sport so ab 10, 11 Jahren immer wichtiger. Alle hatten 2 bis 3 mal Training in der Woche und haben sich gern zusätzlich mit Klassenkameraden zum Fußball verabredet.
An Sportarten hatten wir alles mögliche dabei, weil es immer mal wechselte oder mehrere Sportarten parallel ausgeübt wurden.
Ich war sehr glücklich darüber, alle Jungs so sportlich auspowernd durch die Pubertät gebracht zu haben. Außerdem waren sie an die Vereine angedockt, wo dann zwar auch Blödsinn gemacht oder mal gezockt wurde, aber begrenzt und im Rahmen. Mit den Vereinen gab es dann auch häufig Trainingsfahrten, was auch super war und einen Teil der Ferien abdeckte.
Ich würde auf jeden Fall immer wieder die Kinder in einer Organisation (z.B. Pfadfinder) oder Sportverein oder bei der Musik andocken, damit sie mit anderen Kindern/Jugendlichen zusammen etwas tun.