Sportvereine

Hallo,

Ich habe in letzter Zeit irgendwie oft darüber nachgedacht und mich gefragt, was andere sich so dazu vorstellen. Was macht für euch einen guten Sportverein aus, vor allem für bis 18 Jährige. Was wären eure Traumvorstellungen, was wäre euch wichtig, was kann man gut sein lassen? Wie müsste dieser Verein sein, dass man mit seinen Kindern gerne hingeht, sich mit Freunden trifft und Spaß hat. Bräuchte er Ferienbetreuung, Camps, eine tolle Gastronomie, viele Engagierte, gute Trainer oder worauf würdet ihr Wert legen?

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Ein guter Sportverein bedeutet für mich, dass es engagierte, begeisterte Trainer gibt, die ihre Sportart mit Freude an die Kinder vermitteln.

Dass es einen Team-Geist gibt und dass die Kinder gerne hingehen und es ihnen Spaß macht.

Gastronomie wäre mir herzlich egal und auf die Idee mit Ferienbetreuung oder Camps wäre ich jetzt gar nicht gekommen.

Einfach tolle Trainer, nette Leute, gutes Team - dann bin ich schon happy.

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Genau.
Ich gehe einen Schritt weiter: Wichtig ist nur, dass in der jeweilen Sparte gute, engagierte Übungsleiter sind. Was schert uns der Fussballtrainer, wenn unsere Familie TraMpolin, Tanzen und Judo macht?

Ein Familienfarif wäre gut. Den gibt es aber auch fast überall.

Gastronomie? Who cares!?
In 40 Jahren war ich vielleicht 10 mal im Vereinsheim. Und zwar erst seit die Stadt verboten hat, in der Sporthalle unsere Weihachtsfeiern durchzuführen.

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Ich kann dir schreiben, was uns nicht gefallen hat und weswegen wir aus einem Verein ausgetreten sind....
Als wir eingetreten sind, gab's nur Ehrenamtliche und entsprechend gutes Engagement.
Die Hallenzeiten waren fix - immer an einem Wochentag für 1 1/2 Jahre.
Heimspiele - vor Ort

Dann ging's los:
Hauptamtlicher - der Geld kostet, aber nichts macht mit den jüngeren Kids- aber nur fordert
Vereinsbeitrag wurde im Zuge dessen um das Doppelte angehoben.
Es ist ein Teamspiel- aber es wird kein Teamspiel mehr geübt.
Änderung der Trainingszeiten " Nach den Ferien findet das Training am einem anderen Wochentag statt"
Änderung der Uhrzeit
Ständige Änderung der Trainer
Dann Änderung der Heimspiele - auf in 40 km Entfernung, da der Verein dort den Stammsitz hat
Unverschämte WA Kommentare
" Wer spielen will, MUSS auch immer kommen -- auch zu Trainingseinheiten in 40 km Entfernung"
Außerdem wird der Sohn eines Trainers immer gesetzt.
Es dürfen nur 9 Kids mit zum Spiel, wer sich zu spät anmeldet hat Pech." Xxx kann nicht mitkommen, wir sind voll"
" Nächste Woche ist ein Trainingsspiel mit Spielern des Stammsitzes - es sollen alle teilnehmen" ( War am 1 Ferientag ....)


Unser Kurzer hat zum Sommer 24 das Team verlassen, weil er immer enttäuscht wieder kam.
Zufällig gibt's an seiner Schule eine AG - die macht er seit August - Kids von 5-9 Klasse - und er hat seitdem mehr gelernt, als in dem letzten Jahr vorher.

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Na ja, kommt ja auch auf die Sportart an???

In einer Ballettschule habe ich andere Parameter als im Tennisclub und dort wiederum andere als im Fußballclub, Schwimmverein, Dojo oder beim Bogenschießen...

Worum geht es denn in der Frage genau? Worauf willst du hinaus? Um welche Sportart geht es dir als Benchmark?

So pauschal lässt sich das nicht beantworten.

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Ich würde zu keinem Sportverein mit meinen Kindern gerne hingehen, da sind mir zu viele Menschen. Ich wäre also froh, wenn es ein Sportverein ist, bei dem meine Kinder willkommen sind, auch wenn die Eltern sich nicht ständig einbringen.

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Wie der Name schon sagt, macht man dort Sport. Also schaut man, ob die Sportart gut vermittelt wird und der Umgangston bei Training und Spiel/Performan entsprechend ist (von Schüler bis Senior).

Wäre nett, wenn vielleicht 1x im Jahr ein Trainingscamp stattfindet , aber kein Muss. Spaß, Gastronomie, Freunde treffen und vor allem Ferienbetreuung ist für mich nicht Aufgabe eines Sportvereins.

Ich schreibe über Vereine mit Hobbysport. Das wäre etwas viel verlangt, wenn von den Ehrenamtlichen und nebenamtlichen Trainern erwartet würde, wegen FreizeitVERGNÜGEN noch mehr von ihrer PRIVATzeit zu opfern. Die ist neben Beruf und Training sowieso schon knapp.

Bearbeitet von Emma63
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Als erstes sollte das Training gut sein. Engagierte Trainer. Fordernd aber fair und freundlich. Der Trainer sollte aber auch Chef auf dem Platz sein und aufschlechtes Verhalten entsprechend reagieren. Es sollten alle Kinder mitgenommen werden. Dann finde ich gut, wenn auch andere Events stattfinden. Das kann für den gesamten Verein sein, aber auch innerhalb der Gruppe oder Jugendabteilung. Dann sollte der Beitrag familienfreundlich sein. Es muss nicht umsonst sein, aber so dass es Familien auch mit mehreren Kindern es sich leisten können. Es sollten auch alle Kinder die Möglichkeit haben am Training teilzunehmen, ohne dass sie vorturnen oder vortanzen müssen. Sollte es Gruppen im Leistungsbereich sein, dann sollte es eine separate Leistungsgruppe geben. Jeder sollte den Sport ausüben können mit Trainer ohne gleich bei Olympia zu starten.

Allerdings sollten die Mitglieder auch ein gewisses Engagement für den Verein und sei es beim Vereinsfest einen Kuchen zu backen oder mal eine Schicht übernehmen. Ich sehe es bei unserem Musikverein. Viele wollen nur die Leistung, die sie hier günstiger bekommen als an der Musikschule, aber bringen sich nicht ansatzweise ein. Ende vom Lied. Die Leute die beim Fest aufbauen machen dann noch übers Wochenende 3 Schichten um dann auch noch wieder abzubauen. Aufs Fest gehen tun sie alle.

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Meine Tochter ist in einem tollen Sportverein. Die Trainer sind super engagiert, freundlich mit den Kindern aber auch durchsetzungsfähig. Sie fördern die Kinder, so gut es geht, fördern aber auch gleichzeitig.
Sie bieten regelmäßig an, dass die Kinder an Wettkämpfen teilnehmen, aber natürlich ist es keine Pflicht. Bei den Wettkämpfen sind sie stets an der Seite der Kids. Dieses Jahr gab es eine Fahrt übers Wochenende, Sommer und Weihnachtsfeier und ein Ferienlager.

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Nein, für Ferienbetreuung ist ein Sportverein wahrlich nicht zuständig.
Ansonsten wäre für mich nur wichtig, dass meinem Kind die Zugehörigkeit dort Spaß bereitet.

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Der Sportverein meiner Tochter ist einfach toll. Das wichtigste sind die total engagierten, netten Trainerinnen und die anderen Mädels. Mir war fast ausschließlich wichtig, dass sie dort auf eine nette Gemeinschaft trifft, in der sie Freunde finden kann und dass das Training Spaß macht und sie weiter bringt. Das Plus dazu ist eine jährliche Trainingsfahrt. Der Rest ist mir gar nicht wichtig. Das Training findet auch ohne Eltern statt.