Hallo ihr Lieben,
Meine Tochter hat Angst vor übelkeit und Erbrechen.Seit Oktober ist es so schlimm,das es kein anderes Thema mehr gibt und ich sie nur noch sehr schwer in die Schule bekomme.Beim Kinder/Jugendarzt ist alles Körperlich abgeklärt.Da gab man mir die Überweisung zum Psychologen.Ich habe einen Termin Ende Februar bekommen.Es ist alles kaum noch auzuhalten .Ich bekomme sie kaum mehr in die Schule.Diese Woche garnicht.Essen tut sie zum Glück normal,Suizidgedanken hat sie auch nicht.
Ich hatte mir jetzt nochmal einen Termin beim Kinderarzt erbeten,wie wir weiter machen bis wir Ende Februar den Termin haben.Die Ärztin sagte zu meiner Tochter nur"du weißt das in Deutschland Schulpflicht ist".Entweder ich lasse dich jetzt stationär einweisen oder wir machen den Kompromiss,das du täglich zur dritten Stunde gehst. Ihr ist dann ja ständig schlecht,das hilft ja auch nicht.Medikamente wollte sie oder durfte sie nicht verschreiben.Nun stehen wir da,komplett allein gelassen und Hilflos.Ich hatte jetzt nochmal der Schule geschrieben und um einen Termin erbeten.Vielleicht gibt es da einen Kompromiss. Von der Ärztin ist da nichts mehr zu erwarten.
Meine Tochter ist willig zu lernen,das tut sie zuhause auch. Sie ist eine gute Schülerin und ging gern in die Schule.
Hatte jemand schon so eine Situation.Sie kann doch nicht so lange der Schule fern bleiben.Eine Nachricht der Schule hab ich noch nicht bekommen.Es macht mich ganz wahnsinnig. Danke fürs lesen.
Tochter 14,will nicht mehr in die Schule,aus Angsst vor Erbrechen
Mit einem Therapeuten zu sprechen ist bestimmt der richtige Weg.
Ich habe meiner Tochter, zur Überbrückung, ein regelmäßigen Gesprächstermin in einer Familienberatungsstelle besorgt. Das ging echt fix, 4 Tage und hat ihr schon Entlastung gebracht.
Vielleicht ist ein geschulter Seelsorger etwas, der vorübergehend helfen kann. Nummer gegen kummer, Betroffenenberatung für Essstörungen (auch wenn sie nicht unter die klassischen Störungen fällt, aber vielleicht finden die richtigen Angriffspunkte, die ihr helfen kann) etc. deine Tochter scheint ja keine klassische Schulverweigerin zu sein.
Gab es eine Ursache, worauf diese angst zurückzuführen ist?
Einen Seelsorger gibt es in der Schule.Danke ,das werde ich definitiv nochmal ansprechen. Ich habe jetzt mit der Lehrerin und der Zweigleitung einen Termin am Dienstag.
Ich drücke euch die Daumen, auch dass deine Tochter sich verstanden fühlt, egal wo die Ursache ihrer Beschwerden liegt.
Ich würde mal zu einer Kinesologin gehen. Das hat uns in einer sehr ähnlichen Situation gerettet!
Edit: wenn ihr ständig übel ist, wurde schon eine Magenschleimhautentzündung in Betracht gezogen?
Sehr interessant, danke dir.
Organisch wurde schon abgeklärt.
Gab es einen Vorfall?
Oder kam das schleichend?
Wahrscheinlich ist das nicht vergleichbar, aber meine Tochter hatte vor Kurzem Panik ihr könnte im Bus schlecht werden, da es einmal passiert ist (sie ist anfällig für Reiseübelkeit) und dann war ihr schon am Morgen übel aus Angst, ihr könne im Bus schlecht werden. Sie konnte / wollte dann auch nichts frühstücken.
Wir haben es gelöst indem wir uns morgens mehr Zeit genommen haben (15 min früher wecken), gaaanz langsam gestartet sind, ich habe ihr dann immer einen Smoothie gemacht, davon nahm sie 2-3 Schluck, um etwas im Magen zu haben.
Außerdem hatte sie immer ein Notfallpaket für den Bus dabei.
Eine Papiertüte, ein bisschen Schokolade und Traubenzucker, Bonbons.
Das hat ihr Sicherheit gegeben.
Nach 2-3 erfolgreichen Busfahrten war die Angst-Übelkeit am Morgen weg.
Gäbe es vielleicht etwas ähnliches, was deiner Tochter helfen könnte?
Ich weiß, dass es nicht wirklich vergleichbar ist - aber vielleicht gibt es den einen oder anderen Punkt, den ihr auch machen könntet?
Ist ihr bewusst, dass ihre Übelkeit von der Angst kommt?
Vielleicht könntet ihr auch bestimmte Atemtechniken einführen?
Ich hoffe sehr, dass ihr die Therapie hilft!
Alles Gute euch!
Lieben Dank für deine Antwort.
Seit Oktober ist es extrem.Früher hatte sie das immer nur Situationsbedingt.z.b,wenn ne Magen Darm Grippe rumging.Hatte Angst sich anzustecken.Oder auch beim Autofahren.Nun ist die Angst so tief,daß es kein anderes Thema mehr gibt.
Ich wecken sie auch zeitig.Es ist egal ob mit Frühstück, oder ohne.Probiert haben wir ingwer Tee,Brezel,Kaugummi,Apfel,scharfe Bonbons,Getränke usw...
Einmal war ich so verzweifelt, das ich ihr eine vomex gegeben hab.Dies wirkte auch nicht.
Ich hoffe so sehr,daß sie schnell Hilfe bekommt und diese auch zulässt.
Hi 🙂
Probiert doch mal so ein Seeband gegen Übelkeit aus der Apotheke aus.
Liebe Grüße Tanja
Hallo,
Ich hatte diese Situation selber.
In der 9. Klasse erkrankte ich an Krebs, meine Eltern Schickten mich nach der OP relativ schnell wieder in die Schule, damit ich einen normalen Alltag habe. Mir war dann dort sehr oft übel wegen den Medikamenten und nach der strahlentherapie war ich oft schwach.
Ich habe auch eine Kotzphobie.
Jedenfalls habe ich Ende der 9. Klasse den Krebs besiegt, aber eine Angst entwickelt in der Schule übelkeit und erbrechen zu haben. Wie bei deiner Tochter.
Und das war dann auch nur psychisch weil körperlich gab es keinen Grund für die auftretende übelkeit.
Für mich war des aber so real und schlimm der Gedanke mich vor meinen Lehrern und Klassenkameraden zu übergeben, dass ich nicht zur Schule gehen wollte.
Die übelkeit trat dann psychisch auf.
Ich habe dann ebenfalls eine Überweisung zum Psychologen erhalten.
Vielleicht hilft ja dieser Tipp erstmal:
Dort wurde ich erstmal gefragt den was genau meine Angst ist. ( vielleicht mag es deine Tochter es dir oder einer anderen engen Bindungsperson verraten)
Meine war, dass ich mich vor allen übergeben muss und die Schüler über mich reden und mich auslachen.
Danach hab ich zusammen mit dem Psychologen einen "Notfallplan" erstellt, quasi wenn die übelkeit bzw Angst in der Klasse auftritt was zu tun ist, den Zettel hatte ich im Rucksack dabei.
Da standen Sachen darauf wie z.B. erstmal tief durchatmen, einen schluck Wasser trinken. An minzöl riechen oder minzbonbons/zitronenbonbons lutschen ( mit absprache der lehrer durfte ich das).
Dann hatte ich immer eine tüte im Schulpack und hinten in meiner Hosentasche drin, einfach für den Kopf als Beruhigung, dass falls wirklich wenn.... Ich ned auf den Boden kotze.
Evtl. wenn man mit dem Klassenlehrer redet lann man ausmachen, dass falls ihr wirklich schlecht wird und die übelkeit hochkommt durch die Angst, den Klassenraum jederzeit kurz verlassen kann.
Ich durfte das in Begleitung und das hatte mich beruhigt, dass ich wenn das kopfkino schlimm wurde der situation für Paar minuten entfliehen konnte.
Nachtrag:
Und so als letzter Punkt auf meiner Liste, stand die Frage:
Warum soll dir ausgerechnet jetzt übel werden und zum erbrechen kommen?
Diese Frage hab ich mir selbst dann immer wieder gestellt und mir selbst gesagt, dass es nur in meinem Kopf ist.
Den Zettel mit den Punkten, hatte ich immer dabei.
Vielleicht helfen deiner Tochter hoffentlich die Tipps ein bisschen.
Setz dich mit ihr zusammen und gestaltet so eine Liste mit dem Notfall plan.
Frag sie was ihr helfen würde, probiert sachen aus wie
Würde es ihr helfen am Fenster zu sitzen für frische Luft oder eher an der Tür damit sie schnell auf Toilette kann? Usw.
Dann der schule mitteilen und fragen ob des okay wäre. Wir durften zb kein Kaugummi kauen im Unterricht usw und musste um Erlaubnis damals bitten. War aber jetzt 10 Jahre her.
Gestaltet mit bunten Farben diese Liste.
Bei mir hat halt letzenendes das und die Therapie Sitzungen geholfen. Zum Teil hatte ich es so schlimm dass ich nicht nur in der Schule Angst hatte, sondern auch bei anderen Veranstaltungen bzw auch im Kino zb.
Jetzt habe ich die Angst überwunden und hoffe deiner Tochter Wird es auch besser gehen.
Alles Gute und viel Erfolg
Ganz lieben Dank für deine Antwort und die Tipps und Ratschläge.Wie schön,daß du wieder gesund bist.
Sie vertraut sich mir an und es könnte identschisch meine Tochter sein,was du erzählst.
Die Lehrer wissen etwas Besscheid.Sie darf sowohl am Fenster als auch an der Tür sitzen.Sie sagt,wie du damals,das sie Angst hat in der Schule vor den Lehrern sowie den Schülern zu brechen.Sie hat Todesangst davor es allgemein zu tun.Aus dem Grund geht sie kaum noch in die Schule.
Die Tipps sind hilfreich.Vieles tun wir schon .Sie hat immer Kaugummis dabei,Brezel,Obst.. Was ihr halt in dem Moment hilft.Aber nix schlägt mehr an.Selbst bei Gerüchen wird es schlimmer und sie steigert sich da rein.Ich möchte meinen in ihrem Kopf findet nur noch das Thema statt.
Ich war letztens sehr erschrocken.Sie sagte,es beruhigt sie zu wissen wenn es eine Möglichkeit gibt sich zu erbrechen,...wie du es geschrieben hast.Als wir letztens im Behandlungszimmer beim Arzt sassen,ging es ihr auch wieder so schlecht und sie fragte mich,wo sie sich erbrechen könnte falls es passiert?Wir einigten uns auf das Waschbecken.Atemübungen verschlimmern es leider bei ihr,bringt keinen Erfolg.Ich hatte gehofft,ein Medikament zu bekommen,erstmal für den Notfall,damit ihr Kopf mal etwas zur Ruhe kommt,aber die Kinderärztin darf nix verschreiben.Wir warten jetzt noch 4 Wochen bis wir endlich zum Termin dürfen.Ich erhoffe mir Heilung für sie,ganz ganz doll.
Nur ne Idee
Vielleicht könnte ein Placebo gegen Übelkeit helfen. Falls ihr eine Apotheke habt die sich mit Homöopathie auskennt könntest mit ihr dahin und was mitnehmen was gegen Übelkeit "hilft".
Sie könnte dann diese einnehmen wenn sie merkt es geht los mit diesem Gefühl oder aber einfach schon in der früh.
Placebo bewirken manchmal Wunder und da bei ihr organisch ja alles gut ist wäre das vielleicht einen Versuch wert.
Da bei der Tochter scheinbar nicht mal Vomex hilft wird das Placebo vermutlich auch nichts bringen. Die Übelkeit hat ja auch keine organische Ursache… Versuchen kann man es, vor allem da in Placebos wirklich nichts an Wirkstoffen steckt - ständig Antiemetika mit Wirkstoff zu nehmen bei solchen Problematiken ist auf Dauer wenig sinnvoll und bringt halt auch Nebenwirkungen wie Müdigkeit etc. mit sich. Aber wenn dann ein Schulbesuch möglich ist wäre das sicher in Kauf zu nehmen dafür.
Beim ersten Arztbesuch drückte mir die Ärztin ein Minifläschchen Pysiologische kochsalzlösung mit einem Augenzwinkern in die Hand.Morgens gleich 5 Tropfen,dann ist dir übelkeit weg,so sagte sie.
Leider hat es nur einmal geholfen,danach nicht mehr.
Ein Versuch war es aber Wert.
Hallo,
wie ich vorgehen würde:
Den Vitamin D Blutspiegel messen, ob er mindestens in der Mitte des Normalwertes liegt. Eher im oberen Bereich des Normalwertes wenn es undefinierte Symptome gibt. Wenn der Blutspiegel nicht erreicht wird und ergänzt werden muß, würde ich wenn ich auch unregelmäßigen Stuhlgang habe, mit Magnesium ergänzen.
Zweitens die Ernährung unter die Lupe nehmen. Was wird in der Früh gegessen? Bananen finde ich zum Beispiel perfekt. Trinken würde ich nur Wasser.
Wenn ich das Gefühl hätte, erbrechen zu müssen, würde ich im Akutfall tief ein und ausatmen.
Letztendlich beobachten ob es besser wird.
Hey.Lieben Dank für deine Tipps.
Vitamin D bekommt sie seit einem Monat.Ihr Blut wurde untersucht.
Da sie gerade in der Schulzeit diese Symptome hat,hat sie starke Probleme mit dem Essen.Alles macht ihr in der Früh noch mehr übelkeit .Wir haben schon versucht den Tag früher zu Starten,Magenschonend gegessen.Sie empfindet es als sehr belastend dieses Schwere Gefühl im Magen.
In die Schule nimmt sie aber diese Dinge mit.Banane Brezel,Wasser,ingwertee.
Magnesium wäre da nochmal eine Idee um zusätzlich zu unterstützen. Da müsste ich mich mal nach einem guten Produkt umsehen.