hi,
unser großer hat sich im gymnasium massiv verschlechtert.
in diesem halbjahr gabs eine 5, zwei vierer, der rest ging so.
wir wollen ihn zur nachhilfe schicken, das fach physik liegt ihm nicht, nur scheinen 50% der klasse mit physik diese probleme zu haben, da in den arbeiten 50% der kinder bei vieren oder drunter lagen.
die physiklehrerin wurde bereits in anderen klassen von den eltern als lehrkraft abgelehnt, da ihre unterrichtsmethoden nicht sehr kindgerecht sind.
mein sohn kommt mit ihrer unterrichtsführung nicht zurecht, und wenn er fragen stellt, wird er angeblafft, er hätte es wohl immer noch nicht kapiert. hilfestellung bekommt er keine.
er lernt vor den arbeiten massiv, dann wieder ne vier oder fünf.
die arbeiten sind von den fragestellungen her derart konfus, daß selbst ich oft nicht weis, was eigentlich die lösung sein könnte.
mit mathe hat er auch probleme, obwohl er in der grundschule mathe aus dem ärmel schüttelte.
die mathelehrerin sagt, daß alle kinder aus seiner grundschule diese matheprobleme hätten, denn in seiner grundschule wären die lösungswege nicht richtig erklärt worden, die kinder, welche aus der anderen grundschule ins gymnasium gewechselt wären, hätten diese probleme nicht. nur muss dann nicht die lehrerin den kindern es so erklären, daß es alle verstehen??? das sind 50% der kinder!
das gymnasium soll dafür bekannt sein, besonders streng zu benoten, das bekam ich jetzt von mehreren eltern zu hören, deren kinder in andere gymnasien wechselten, und dort plötzlich die besten waren, während sie in dem gymnasium unseres sohnes sogar klassen wiederholen mußten.
jetzt überlegen wir, ob wir ihn in ein anderes gymnasium geben, oder doch lieber in die mittelschule.
in der grundschule hatte er nur einser und zweier, jetzt freuen wir uns über dreien.
der leistungsdruck und die negativen resultate lassen ihn ja keine schöne kindheit haben.
halb drei endet der unterricht, dann hausaufgaben, dann lernen, das ist wie ne vierzig-stunden-woche ohne resultate.
Halbjahreszeugnis massiv verschlechtert Gymnasium
setze dich ersteinmal mit dem lehrpersonal auseinander, bevor du irgend welche vertächtigungen bzw. anschuldigungen tätigst.
der leistungsdruck kommt in erster linie von den eltern, dann vom lehrpersonal.
hätte ersteinmal realschule nicht gereicht?
Hallöchen,
meine Tochter hat auch im Sommer von der Grundschule zum Gymnasium gewechselt. Sie hat vor drei Wochen ihr erstes Zeugnis bekommen, mit dem wir echt zufrieden waren. Viele ihrer Mitschüler, die auf der Grundschule nur 1er und 2er auf dem Zeugnis hatten, sind in diesem ersten Halbjahr auch extrem abgefallen.
Aber ich meine, es liegt bei vielen Kinder doch bestimmt auch an der großen Umstellung, die mit dem Schulwechsel verbunden ist. Plötzlich so viele neue Fächer, jede Menge neue Lehrer und Mitschüler. Auf der Grundschule, so war es jedenfalls bei uns, waren sie unheimlich behütet.
Von jetzt auf gleich dieser enorme Leistungsdruck. Nach vier Wochen ging bei uns ein wahrer Arbeits-u. Testemarathon los.
Wir kamen auch echt ins Schleudern. Meine Schwägerin hatte mir aber im Vorfeld ans Herz gelegt, unsere Tochter von Anfang an ganz massiv zu unterstützen. Ihr Sohn hat im letzten Jahr gewechselt (er hatte ein glattes 1er Abschlußzeugnis) und sie hat sich überhaupt keinen Kopf ge-
macht und hat ihn machen lassen. Hatte auf der Grundschule super funktioniert. Aber plötzlich rasselte es nur noch 3er, 4er u. 5er.
Nachdem sie dann angefangen hatte, mit ihm zu üben, Hausaufg. zu kontrollieren, usw. lief es wieder. Jetzt in der 6. Kl. hatte er wieder ein gutes Zeugnis.
Wir haben auch in dem 1. Halbjahr viel mit unserer Tochter geübt und mußten sie immer wieder "treten", weil sie echt noch nicht versteht, worum es geht.
Aber ich meine, den Fehler jetzt bei den Lehrern deines Sohnes dafür zu suchen, ist nicht richtig. Und du solltest
auch nicht so viel auf das Gerede der anderen Mütter geben.
Dein Sohn ist jetzt auf dieser Schule, hat sich jetzt in dem neuen Klassenverband eingelebt. Was machst du denn, wenn es auf der anderen Schule auch nicht klappt? Wieder wechseln?
Physik war bei uns z.B. auch so ein Thema. Der Lehrer hat vom ersten Tag voll gepowert. Für unsere Tochter war alles total unverständlich. Ich habe ihr zur Unterstützung in der Bücherei Physikbücher für Kinder ausgeliehen, in denen die Themen, die im Unterricht behandelt wurden, viel besser u. kindgerechter erklärt wurden.
Und zu den konfusen Fragestellungen in den Arbeiten kann ich nur sagen, dass auf dem Gym. nicht nur stur das Wissen abgefragt wird, sondern die Lehrer wollen schon sehen, ob der Stoff auch verstanden wurde und angewendet werden kann.
Versuche ihn mit all deinen Kräften zu unterstützen und dann wird es bestimmt auch bald wieder laufen.
Bestimmt! Kopf hoch!
Lg Anja
Zunächst ein fachlicher Hinweis:
wer Probleme hat in Mathe, bekommt fast automatisch Probleme in Physik.
Du kannst Deinen Sohn kostenlos von der Schulspsychologin testen lassen. Wenn sein mathematisches Verständnis für das Gymnasium ausreicht und nur dann! würde ich Nachhilfe empfehlen. Allerdings dergestalt, dass er dort auch lernt, wie man an Aufgabenstellungen rangeht.
Frag mal Deinen Sohn, ob er lieber die Schule wechselt oder sich durchbeißt. Wenn er nicht will, weil er frustriert ist, dann kannst Du nichts machen.
Gruß
Manavgat
In Österreich endet das Gymnasium mit der MATURA (das heißt Reife) in Deutschland mit dem ABITUR (das heißt Abgang). REIFE fehlt in unseren Schulen aber immer noch deutlicher den LEHRERN. Die Mathe- und die Physiklehrerin Deines Sohnes werden - wie viele Lehrer - scheints mit dem Leben nicht fertig. In der Krankheitsstatistik stehen Lehrer ganz oben. Das spricht zunächst nicht gegen sie, aber es zeigt, dasss sie Hilfe brauchen und dass ihnen niemand hilft.
The Show must go on!
In der neuen Ich-kann-Schule würde man als erstes sehen, dass hinter allen Sachproblemen, die Du schilderst, massive PERSÖNLICHKEITSprobleme stecken. Es pervertiert den Sinn des Lebens, wenn man Matheübungen machen muss und es in Wirklichkeit um eine ungerechte Behandlung und Demütigung geht. Mit solcher Matheübung wird gar nicht Mathe geübt sondern Wut und Zorn und Verbitterung und mehr desgleichen. Mit Nachhilfe würde ich also sehr achtsam sein: das Gedächtnis kann nicht auswählen, es speichert immer ALLES und das auch noch in der QUALITÄT des Augenblicks. Wenn Du Mathe Scheiße findest, dann speichert es die Scheiße auch, und dann such einmal später die Mathematik in diesem Misthaufen!
Bei genauer Betrachtung haben die Probleme Deines Sohnes gar nichts mit Mathe und Physik zu tun. Es sind Probleme der Kommunikation mit anderen und mit sich selbst. Es sind Herauzsforderungen an ihn, ZU LERNEN, wie er MEHR EINFLUSS auf die Lehrerinnen (und alle anderen Menschen) bekommt als diese auf ihn. Das ist eine geniale Aufgabe, die ihm das Leben für seine TALENTE stellt.
Ich lehre Kinder in solchen Fällen immer zaubern. Dabei bestraft man nie das Böse sondern man belohnt das Gute bzw. man macht es groß. IKS-Zauberregel 1: "Überlege, was dem Betreffenden FEHLT und sende ihm das GUTE im Geiste!" IKS-Zauberregel 2: "Schicke ihm von dem GUTEN wenigstens 10 bis 100mal soviel, wie bei ihm Platz hat, dann muss er es sofort wieder austeilen!" Es klappt immer.
Verzaubert doch mal die Lehreroinnen und schickt ihnen in überreichem Maß das, wonach ihre Seele hungert! Ach ja, da wäre noch IKS-Zauberregel 3: "Tue Gutes und sprich KEIN WORT darüber!" Das würde nämlich die Wirkung verringern.
Also: guten Erfolg!
Franz Josef Neffe