Hallo ihr Lieben,
bei uns dauert es zwar noch ein bischen, bis die Zwillinge zur Welt kommen, aber ich mach mir trotzdem so meine Gedanken darüber, wie der Alltag mit einem 2,5-jährigen und Zwillingen so werden wird. Und darum wollte ich mal hören, welche Hilfe ihr habt. Habt ihr überhaupt Hilfe?
Mein Sohn geht schon in die Kinderkrippe und ich werde mit den Zwillingen tagsüber alleine sein, da mein Mann arbeitet. Meine Schwiegermutter ist der Meinung, ein Au-pair Mädchen wäre absolut angebracht, aber das sehe ich anders! Ich kann mich überhaupt nicht mit dem Gedanken anfreunden, jemand Fremdes in mein Leben zu lassen. Aber so ein wenig Haushalts- und Putzhilfe wäre schon schön, insbesondere in der Anfangszeit, wenn man komplett mit Stillen/Flasche, Wickeln, Trösten usw. beschäftigt ist (wir leben im Ausland und hier gibt es keine staatliche Hilfe wenn man Zwillinge bekommt, müssen also alles privat organisieren). Mein Mann hat die Möglichkeit, unseren Sohn in die Krippe zu bringen und auch wieder abzuholen, bleiben also die praktischen Dinge wie Saubermachen, Einkaufen und Kochen. Das muss er nicht auch noch machen, er macht eh schon richtig viel, gerade jetzt, wo es mir aufgrund der SS oft schlecht geht. Er ist oft ausgelaugt, weil er ja auch noch seinen Job hat.
Meine Schwiegereltern sind super und helfen wo sie können, aber ich will mich auch nicht zu sehr in ihr Leben drängen... Meine Eltern wohnen leider weit weg, von daher können die mir leider nicht helfen. Und ich weiss, dass ich zu nichts kommen werde, wenn die Zwillis erst mal da sind.
Würde mich sehr über Erfahrungsberichte freuen, manchmal packt mich nämlich echt ein wenig die Panik....
Liebe Grüsse
Lil
Wie organisiert ihr euren Alltag?
Hallo Lil,
wir haben eine ähnliche Situation: einen 3,5jährigen, der in den Kindergarten geht und demnächst noch die Zwillinge. Meine Eltern wohnen 50km entfernt und sind beide krank und zu den Schwiegereltern besteht kein Kontakt.
Nachdem wir hierher gezogen sind, hab ich durch eine Krabbelstube ein paar Mädels im ort kennengelernt, mit denen ich mittlerweile befreundet bin. Und da die Krankenkasse im Vorfeld schon angemerkt hat, dass sie nur ungern und wenn überhaupt nur über einen sehr kurzen Zeitraum eine Hilfe zur Verfügung stellen, haben die Mädels angeboten so einige Dinge, wie Einkaufen, Bügeln etc. für mich in der Anfangszeit zu übernehmen, wenn ich das möchte. Ich weiß ja nicht, wie das bei euch aussieht, aber vielleicht hast Du auch ein paar Freunde, die dir anfangs unter die Arme greifen können. Es geht ja nicht um den kompletten Hausputz, sondern vielmehr darum, dass die notwendigsten Sachen wenigstens erledigt werden. Dann hättest du keine Fremden im Haus und nebenbei ist man zuhause nicht so alleine; ich denke nämlich, dass es am Anfang darauf hinaus läuft, dass die Bekannten einen eh nicht mehr soviel einladen...
LG
Wusel30
Hi,
naja, ich habe nur Zwillinge - also vereinfacht - und hatte keinerlei Hilfe, etc. Noch nicht einmal Eltern, Verwandte und Freunde.
Mein Mann war unter der Woche selten zu Hause, wenn dann auch recht spät.
Haut auch geklappt, man muss sich einfach orgnisieren. Wenn die Kids schlafen auch mal hinlegen oder 1 Std. nutzen und die Wohnung auf Fordermann bringen.
Meine sind sogar am liebsten Eingeschlafen, wenn der Staubsauger an war
Wenn ich gekocht/gebacken habe, dann auch auf Vorrat und eingefroren (Suppe, Brot, ...)
Habe soviel wie möglich übers Internet bestellt....Windeln, Feuchttücher, etc. somit konnte ich auch manche Einkäufe sparen. Ansonsten 1x die Woche Großeinkauf gemacht.
Eingefrorenes Gemüse soll eh mehr Vitamine haben wie frisches...
Nimm die Hilfe der Schwiegereltern an, und sei es, das sie sapzieren gehen mit Kinderwagen. Das kann schon eine große Hilfe sein.
Grüße
Lisa
lass es auf dich zukommen, aber nimm, was du an unkomplizierten hilfen kriegen kannst. dass dein mann den grossen in die kita bringt und holt, ist schon mal super. wenn die schwiegereltern immer mal wieder vorbeikommen können, damit du z.b. in der anfangszeit in ruhe duschen kannst, ist auch super. und wenn ihr euch einen haushaltshilfe leisten könnt, dann würde ich das auf jeden fall in anspruch nehmen.
bei mir war es so, dass ganz am anfang viel meine mutter da war. dann kamen auch immer mal nachbarinnen, was ich super fand. eben um mal ein kind in die hand zu drücken, während das 2. schlief, und ohne stress duschen zu können oder mal eine runde aufzuräumen.
wir haben inzwischen ein aupair, eine supertolle junge frau, die uns jetzt an weihnachten nach eineinhalb jahren leider verlässt. nun ja, ich kann es ihr nicht übel nehmen, aupair kann halt kein dauerzustand sein. allerdings arbeite ich auch wieder. sie betreuut unsere beiden kleinen, wenn ich arbeite. am mittwoch arbeitet sie allerdings auch und ich bin daheim, dass gibt mir 2 h freizeit für sport am morgen sowie zeit für den haushalt und mal etwas mehr zeit für den grossen.
wie viel hilfe ihr braucht, hängt von ganz vielen faktoren ab. erstens mal davon, wie viel arbeit ihr meistern könnt (es ist ja auch nicht jeder gleich…), wie pflegeleicht eure zwillinge sind, wann sie druchschlafen etc.
aber so wie du klingst, mache ich mir wenig sorgen. mit mann und schwiegereltern, die mit anpacken können und offensichtlich der finanziellen flexibilität, sich weitere hilfe dazu zu kaufen, kommt das auf jeden fall gut.
alles gute!
ks
Hallo!
Vielen Dank für eure Tips! Für mich ist es schon sehr aufbauend zu hören, dass sich das alles schon irgendwie machen lässt. Und wie sagt man so schön, man wächst mit seinen Aufgaben Musste total schmunzeln über die Tricks und Kniffe, die manch eine sich so einfallen lässt, sehe es schon bildlich vor mir Aber so wars damals bei meinem Sohn auch, kreativ muss man sein. Ich denke wir werden eine Haushaltshilfe in Anspruch nehmen, die ein paar mal die Woche sauber macht u vielleicht auch kochen kann. Viel im Internet einkaufen, habs zwar noch nicht probiert, ist aber sicher ne prima Sache und die Schwiegis einspannen, ohne dass es denen zu viel wird. Freunde geht leider nicht, da wir etwas ausserhalb wohnen und alle unsere Freunde selber Kind und Job haben. Es wird schon werden, Danke auf jeden Fall für eure Antworten, jetzt bin ich ein bischen ruhiger
Liebe Grüsse
Lil
Hallo !
Bei uns war es ähnlich. Unsre Zwillinge sind gekommen, als unser Großer 3 Jahre alt war.
Die erste Zeit war ziemlich ruhig, weil die Kleinen sehr viel geschlafen haben und danach organisiert man sich schon.
Wir haben, bis die Zwillinge 2,5 Jahre alt waren, überhaupt keine Hilfe genommen und gebraucht.
Ich habe mit den Zwillingen den Großen in die Kita gebracht und meistens auch abgeholt, war viel spazieren bzw. in kleineren Läden das Nötigste kaufen.
Putzen und Kochen ging dann so nebenher, immer wenn mal Zeit war bzw. die Zwillis geschlafen haben
Den Großeinkauf haben wir einmal in der Woche gemacht, ohne die Kinder. Für mich war das manchmal Erholung vom Babyalltag.
Inzwischen haben wir zwar eine Putzhilfe geholt, aber die kommt auch nur 2 h in der Woche zum "Großputz" (na, ja - in 2 h schafft man nicht allzuviel) . Aber auch ohne sie würde ich klarkommen, aber den Luxus wollte ich mir mal gönnen. Vor allem, weil mein Mann in Schichten arbeitet und oft auch an den Wochenenden, wo dann Putztag gewesen wäre.
Ich gehe seit etwa 2 Jahren auch wieder arbeiten (30 h / Woche). Die Zwillinge waren dann bei einer Tagesmutter, der Große in der KiTa. Also früh die Kinder "breitfahren", arbeiten gehen, alle wieder einsammeln und den Res des Tages "überstehen". Ich bin zwar oft total platt am Abend, aber wenn alle schlafen, genesse ich die 2-3 h, die ich nur für mich habe. Da wird dann auch nicht mehr viel gemacht, vielleicht Wäsche und Chaosbeseitigung.
Also - es geht wirklich auch ohne große Hilfe. Auf jeden Fall würde ich zusehen, daß Du auch Zeit für Dich (und Deinen Mann) , mal ganz ohne Kinder hast. Das ist enorm wichtig, finde ich. Da könnten dann ja deine Schwiegereltern helfen und wenn es ein Abend im Monat ist, wo ihr mal zusammen weggehen könnt (na, ja - wir schaffen es leider auch nicht).
Ines
Hallo Ines!
Danke auch für deine Antwort, Hut ab wie ihr das alles organisiert bekommt! Ich arbeite auch und will auch gerne nach einem Jahr wieder anfangen (kommt natürlich auf die Kinder an, ob ich mich dann schon "abnabeln" kann ). Ob ich 30 h die Woche schaffe, weiss ich zwar noch nicht, aber da ich selbstständig bin, kann ich mir das gut selbst einteilen. Kann man wirklich mit Zwillingen unter dem Arm den Grossen in der Krippe/KiGa abliefern?! Das stell ich mir irgendwie anstrengend vor Aber unsere Zwillis kommen dann GsD dort in die Krippe, wo unser Grosser jetzt ist und dann in den KiGa geht, wir müssen morgens also nicht mehrere Stellen anfahren wenn es soweit ist. Naja, mal sehen, jetzt freu ich mich erst mal wieder auf die Zeit als Vollzeitmama und dann muss ich sehen, wie ich meinen Kinder-Arbeits-Ehefrau-Alltag danach auf die Reihe bekomme Aber ein kinderfreier Abend im Monat sollte schon drin sein (hoffe ich ).
Liebe Grüsse
Lil
Wie gesagt, es geht schon, nur merkt man auch oft, wie man an seine Grenzen kommt.
Ich fand das erste Jahr z.B. relativ easy. Dann, als sie angefangen haben sich fortzubewegen, wurde es schwieriger, weil man ja ständig aufpassen musste.
Nun haben wir gerade die Trotzphase - das ist auch ziemlich nervig, vor allem muss man ja jetzt konsequent sein, damit sie uns nicht irgendwann auf der Nase rumtanzen.
Das heisst, mehrere Trotzanfälle am Tag (sind ja schließlich auch 2) und das schlaucht.
Vor allem hatte der Große vor kurzem auch eine ziemlich anstrengende Phase, so ´ne Art Vorpupertät, die inzwischen aber so gut wie vorbei zu sein scheint *phu*. Nun wirkt er irgendwie viel vernünftiger und ruhiger.
Ich muss zugeben, ich habe die Zwillinge auch mal im Auto gelassen (natürlich nicht im tiefsten Winter und bei hohen Temperaturen), als ich den Großen weggeschafft habe bzw. unten im Kinderwagen. Sie waren es von Anfang an gewöhnt und sie haben sie auch nie beschwert.
Nun, da sie alle in eine Einrichtung gehen, ist es wieder einfacher.
Wie gesagt, irgendwie ergibt es sich. Man wächst ja auch rein.
Ich habe die Beiden z.B. auch immer gleichzeitig gestillt, so waren die Nächte nicht groß anders als beim Großen.
Und das wieder arbeiten war für mich auch sehr angenehm. Ich könnte mir nie vorstellen, den ganzen Tag "nur" Hausfrau und Mutter zu sein. Bin da einfach nicht der Typ dafür.
Ines
mir fällt noch ein:
- Behördenkram, Anträge und co. im Vorfeld soweit es geht ausfüllen/fertig machen
- Vorkochen und einfrieren
- eine Nachsorgehebamme kann sehr hilfreich sein
- ein Trockner auch - und zwei Wippen (standen bei uns in der Küche und sie konnten alles sehen)
Alles Gute
charlo