Hallo,
ich habe gesehen, daß weiter unten ein Post mit ähnlichem Thema steht, aber so ganz passt es doch nicht, deshalb eröffne ich einen neuen Post.
Unsere Zwillinge sind gut 3 Wochen alt, unser großer Sohn ist 1,5 Jahre alt. Ich habe ihn voll gestillt und hatte/habe das auch mit den Zwillingen vor, so gut es umsetzbar ist. Am Anfang gab es nach Bedarf Pre nach dem Stillen, dadurch wurden die beiden aber trinkfaul. Die Brust war zum Kuscheln da, danach gab es ja auf dem einfachen Weg noch etwas. Also habe ich versucht mehr zu stillen, das ging mal besser mal weniger gut. Meine Hebamme meint, daß durch das zufüttern bald die Milch weg ist. Also besser viel anlegen.
Nachts kombiniere ich (einer Brust + evtl. Flasche, einer Flasche + evtl danach Brust) sonst bekomme ich keinen Schlaf.
Heute war die Situation, daß ich vor- und nachtmittags nach 3-4h dauerstillen (mal nur einer, mal beide gleichzeitig) genervt die Flasche gegeben habe. Der Große kommt da absolut zu kurz und will am Liebsten gar nicht mehr bei hier sein, sondern nur bei den Großeltern, was mich natürlich fertig macht.
Was mache ich jetzt?
Hebamme sagt, weitermachen, sonst wars das mit dem Stillen.
Meine Mann sagt, ich mache mir zuviel Stress, ich soll notfalls abpumpen (kostet ja nur noch mehr Zeit)
Meine Mutter sagt, ihr seid auch mit Flasche groß geworden
Mein Vater sagt, der Große leidet, er fühlt sich vernachlässigt
Ich sitze schon beim Schreiben nach dem Tag hier und bin am Heulen. Meine Kinder haben alle 3 durch mich die Veranlagung zu Neurodermitis und Allergien vererbt bekommen. Ich weiß sehr gut was das heißen kann udn würde ihnen das gerne ersparen.
Hat bei jemandem die Kombi mit ständigem Zufüttern nach dem Stillen funktioniert?
Was würdet ihr machen?
Welches Milchpulver nehmt ihr? (Mit Aptamil HA Pre wird man bei Zwillingen ja schnell arm)
Ich bin euch für Tipps und Meinungen echt dankbar.
LG
Verena
Zwillinge stillen - frustriert
ja, hier. ich habe von beginn an beides ´nach lust und laune abgewechselt - stillen und fläschchen.
das hat monatelang geklappt (das verhältnis stillen / flasche war hier in etwa 40 / 60)
aufgehört habe ich , weil ich selbst es wollte, es hätte von der milch her noch viel länger geklappt.
allerdings hatte ich eine sehr lockere hebamme, die mich immer dazu ermuntert hat, ich finde es nicht schön, dass deine hebamme dich so sehr unter druck setzt.
hör bitte auf, dich so sehr zu stressen, mach es einfach so, wie es gerade passt. es bringt niemandem etwas, wenn du am ende fix und fertig bist.
milchpulver hatte ich biomilch von töpfer oder das biopulver von rossmann, mir war (wenn schon flasche) bio wichtig. ansonsten nehmen die sich alle nicht viel...
Danke für deine Antwort, du hast absolut recht. Ich habe nach dem Schreiben selbst gemerkt, welchen Stress ich mir mache. Dabei wollte ich genau das nie. Beim Großen hatte ich die Einstellung, wenn es klappt dann ist es gut und wenn nicht, dann eben nicht. Ich weiß aber diesesmal halt, daß es gehen kann.
Meine Hebamme hat mich am Anfang gefragt, ob ich stillen möchte und eigentlich ist es mein Wunsch, aber nicht um jeden Preis.
Morgen stille ich und dann gibt es Flasche und spiele dann in Ruhe mit dem Großen - fertig!
hey also erstmal glückwunsch zu deinen babys also unsere werdende patentante ist hebamme .die hat sofort gesagt stress dich nicht wenns nicht klappt still sie im wechsel .einer flasche einer stillen und nächste runde dann andersrum oder nach bedarf gerade wenn noch andere kinder im haushalt sind ist stillen sehr schwierig.und was deine hebamme sagt ist egal du weißt was du dir zutraust und was nicht punkt.auch deine bedürfnisse sollte man nicht vernachlässigen.
Danke für deine Antwort.
Die Idee mit einer Stillen und einer Flasche ist gut, das werde ich probieren. Nachts mache ich das ja schon, weil ich im Liegen stille und nicht aufstehen will.
Morgen gehe ich das ganze entspannter an, mit Stillen und Flasche und Zeit für den Großen, dann geht es mir auch wieder gut
genau und ganz ehrlich wenn du entspannter bist , sind die beiden es auch.bei meiner tochter war das damals auch voll der krampf.ich wünsche dir viel erfolg und berichte mal obs besser geklappt hat
Ganz kurz:
Hast du ein Zwillingsstillkissen? Ich habe nur Tandem gestillt. Auch nachts!
Ja, ich höre immer wieder, dass die Flasche wirklich das Ende der Stillbeziehung ist....
Guck, wieviel Kraft Du hast, die nun komplett abzuschaffen.
Zu den Allergien: ein Kind von mir wurde 8 Monate voll gestillt und dann nach Plan Bio zugefüttert (selbst gekocht) - der hat so alles an Allergien, was geht. Keine familiäre Vorbelastung. Soviel dazu....
Danke für deine Antwort.
Ich habe zwar kein Zwillingsstillkissen, mit meinem Theraline geht das aber auch. Das Problem ist, daß ich auch beim Tandemstillen locker mindestens 2h da sitze. Dem Großen kann ich dann nur vorlesen und bin absolut unbeweglich. Er liebt Bücher zwar, aber so lange hält er mit 1,5 noch nicht durch. Gestern hatten wir dann viele Tränen, eine aufgeschlagene Lippe und einen Becher Früchtetee auf dem Teppich. Deshalb habe ich dann abwechselnd gestillt, dann bin ich wenigstens beweglich und kann etwas mit ihm spielen.
Natürlich ist stillen keine Garantie um Allergien zu vermeiden. Da ich selbst viele Allergien habe und weiß was es heißt damit zu leben, wollte ich möglichst viel versuchen um das meinen Kindern evtl zu ersparen.
Hallo.
Gut und günstig kann ich die DM bio pre empfehlen. Ist auch omega 3 drin was oft nur bei den teuren drin ist. Ist zwar kein HA aber ich fand sie super. Bin auch Neurodermitis vorbelastet, hatte es aber nur als Kind.
Mein Mann hat Heuschnupfen. Mein Sohn hatte gar keine Allergie (lactana HA pre von Töpfer) und meine Zwillinge bisher auch nichts. Aber sie sind jetzt erst 1 Jahr.
Ich kann leider nichts zum stillen sagen, weil ich nie gestillt habe.
Ich würde mich nicht unter Druck setzen. Tu das womit du dich am wohlsten fühlst.
Ich würde es wahrscheinlich lassen wegen dem großen zuliebe. Aber ich kenne weder euch noch deinen Sohn.
Hör auf dein Herz, du machst sicher saß richtige.
LG
Danke für deine Antwort.
Auf HA bestehe ich schon, alle meine Kinder haben die Veranlagung zur Neurodermitis vererbt bekommen. Ich bin selbst schwer betroffen, das heißt ich habe kein Stück Haut, das nicht betroffen ist (selbst die Gehörgänge). Wenn es schlimm ist werde ich bis heute angestarrt, wenn ich unterwegs bin, schon im Kindergarten bin ich auf Ablehnung dadurch gestoßen (Ih, die will ich aber nicht anfassen) und später habe ich als perfektes Mobbingopfer viel Angriffsfläche geboten.
Eigentlich möchte ich eben alles tun, um das meinen Kindern zu ersparen. Aber im Moment ist der Preis, den der Große bezahlt, eindeutig zu hoch. Morgen machen wir das anders!
Hi,
Oh, ich weiß, wie schwierig das ist! Meine Zwillinge sind fast 17 Wochen alt und die Große ist 6 und recht betreuungsintensiv... Ich stille zu 80-90%, der Test ist Pre, und zwar die Bio Lactana von Töpfer. Ich wollte eigentlich voll stillen, aber nach 6 Wochen hat es mir mit dem abendlichen Dauerstillen gereicht, jetzt gibt’s das Abendfläschchen. Ab und zu pumpe ich auch ab.
Ich hab oft gehört, dass sich dann Kinder zur Flasche hin abstillen. Kann ich nicht bestätigen - der einen ist es völlig egal, was die woraus bekommt. Die andere, tja, die boykottiert derzeit die Flasche, so dass ich sie wieder nahezu voll stille... so kann es auch laufen. Na ja, ich bleib aber dran.
Stille nur noch nacheinander, Tandem hat bei mir 4-5 Wochen lang gut geklappt, jetzt ist es mir zu aufwändig und die Kleinen stört es auch irgendwie und sind recht unruhig. Sie trinken viel besser einzeln. Sie sind vom Trinkverhalten recht unterschiedlich, eine schnell und effektiv, die andere langsam und genüsslich.
LG
Hi,
Ich habe anfangs auch nach dem Stillen Fläschchen gegeben, zudem noch abgepumpt. Das war Stress pur und eigentlich bin ich zu nichts anderem mehr gekommen.
Meine Hebamme meinte, ich soll die Pumpe weglassen und anlegen, anlegen, anlegen. Das habe ich dann 24 Std durchgezogen, keine Flasche gegeben, es sind einige Tränen geflossen, aber es hat funktioniert. Nach einem 24 Std Stillmarathon (am besten am WE wenn der Mann da ist) brauchte ich keine Flasche mehr. Es war echt anstrengend, aber es hat sich gelohnt.
Ich habe Tandem gestillt, mit diesem Zwillingsstillkissen aus Schaumstoff. Meine Milchproduktion habe ich mit Bockshornklee, Malzbier und Stilltee angeregt. Ich habe beide immer gleichzeitig gestillt, auch in der Nacht....eine musste ich quasi immer wecken (wir haben immer gesagt sie schläft sich groß ;))) aber die war ganz genügsam, hat gar nicht groß die Augen aufgemacht, nur schnell getrunken und dann weitergeschlafen. Letztendlich habe ich beide 6 Monate voll gestillt.
Meine Große wollte wiederum gar nicht an der Brust trinken, die hat nach 2 Monaten Bebivita PRE HA bekommen. Damit kamen wir gut klar.
Toi, toi, toi und liebe Grüße
Hallo,
3-4 Stunden Dauergenuckel- das muss nicht sein. Ich würde da konsquent abdocken. Wenn es nur Nähe ist, die Deine Zwillinge wollen, dann können sie die auch im Tragetuch bekommen.
Dauernuckeln erhöht nicht die Milchmenge. Die Milchmenge wird erhöht, wenn der Milchspendereflex ausgelöst wird. Wenn Deine Zwillinge nur nuckeln und immer mal wieder einen Schluck zu sich nehmen, dann würd ich sie von der Brust wegtun, und 15 min später wieder neu anlegen.
Für mich spricht das weniger nach "nicht satt werden" als nach "ich hab so gerne die Brustwarze im Mund".
Den Tip, viel zu Stillen, würd ich auch geben. Aber ich würd immer 15 min Pause dazwischen machen, damit auch ordentlich gesaugt wird und der Milchspendereflex ausgelöst wird.
Meine Zwillinge waren übrigens besser satt (i. S. von länger), wenn ich beide gleichzeitig angelegt habe. Da "pumpt" nämlich der eine für den anderen.
Alles Gute, Pureheart
Hallo, hatte die Situation ganz ähnlich wie Du: eine bisweilen frustrierende Dauerstillerei, zwei sehr unterschiedlich stillende Zwillinge, Mann mit schwerster Neurodermitis und ich mit diversen Allergien. Hatte auch 1000 Tips ausprobiert mit empfohlenem Wochenendstillmarathon, die abscheulichsten Tees, esoterische Kekse und Stillkugeln probiert, Massagen, Stillkissen etc. - habe mich sehr unter Stress gesetzt. Schliesslich und endlich wars im Verlauf eine Mischung mit Pumpen und Stillen, auch das sehr zeitaufwendig, sodass die Freude an den Kindern zu kurz kam, dann ebenfalls so 60:40 Stillen : Flasche. Zuerst die HA-Milch von BEBA, recht schnell aber auf dm Milchpulver gewechselt. Ein älteres Kind wäre da ganz erbärmlich zu kurz gekommen - das wäre es mir nicht wert gewesen.
Nach dem Wiedereinstieg in den Job, wo ein Abpumpen zwischendurch häufig nicht möglich und so schmerzende tropfende Brüste das Resultat waren, bald einmal abgestillt.
Retrospektiv war das Wegkommen von der Idee vom ausschliesslichen Stillen für uns genau das Richtige. Allergien /Neurodermitis haben unsere beiden zum Glück bisher null. Das Kind einer guten Kollegin, die sehr lange aus diesem Grund vollgestillt hatte, leidet sehr stark darunter. Also auch hier...alles kann, nichts muss.
Alles Gute Euch!