Guten Morgen ihr lieben,
ich hatte gestern Abend eine tolle Diskussion mit meinem Mann bzgl der Betreuung unserer Zwillinge, sofern diese Gesund und Munter auf die Welt kommen.
Also bei meiner Tochter bin ich damals direkt nach Mutterschutz Teilzeit arbeiten gegangen. Meine Mutter ist in Rente und hat unser Tochter dann betreut. Ich muss sagen sie war auch sehr pflegeleicht.
So jetzt bin ich mit Zwillingen schwanger und mein Mann wird die ersten 4 Wochen nach der Geburt zu Hause bleiben und mich unterstützen. Aber er nimmt keine Elternzeit. Das sind Überstunden und Urlaub die er sich bis dahin ansammelt.
Mein Plan war es das ich ein Jahr lang Elterngeld beziehe, zu Hause bleibe und im 2. Jahr dann für 15 Std. - 20 Std arbeiten gehe. Je nachdem wie meine Firma das mit macht. Meine Mutter ist nun 70 und traut sich das mit zwei Kindern nicht mehr so richtig zu. Also für 3 Stunden ja...Sie denkt das schafft sie. Sie ist eigentlich so noch ganz fit.
Mein Mann will das aber partout nicht und sagt ich müsse 2 Jahre zu Hause bleiben und erst wenn die Kinder dann in der Kita sind, könnte ich wieder arbeiten.
Natürlich könnte ich die Kinder auch mit 1 ins die Kita geben, aber das möchte ich noch nicht. Finde 2 Jahre sollten sie schon sein.
Meine Tochter fand das damals mit 2 echt schon schlimm und mit einem Jahr wäre sie absolut noch nicht sowie gewesen.
Wie macht ihr das? Erste Jahr Elterngeld oder aufteilen auf zwei Jahre und zu Hause bleiben? Oder macht ihr das mit Tagesmutter bzw Kita? Es ist ja schon viel Geld was einem da zwei Jahre so fehlt :-/ Aber für die Kinder würde ich das natürlich machen. Arbeiten werden wir noch lange genug
Vielen Dank vorab für eure Antworten
lg
camelotta
Frage wegen Elternzeit bzw wie lange bleibt ihr zu Hause?
Das hängt wirklich stark von der finanziellen Situation jeder einzelnen ab. Meine Tochter wird 2 Jahre zu Hause bleiben - sie hat auch gerade Zwillinge bekommen. Anders ist das nicht zu schaffen, betreuungsmäßig. Sie wohnt leider 180km von uns entfernt, da kann ich als Omi leider nicht einspringen. Sie haben beide Mädchen jetzt aber schon überall auf Wartelisten für Kita und KiGarten setzen lassen. Finanziell geht das eigentlich auch nicht ( ihr Mann studiert noch auf Lehramt ) aber es ist ihnen schon wichtig, die Kinder in den ersten Jahren selbst zu betreuen. Elterngeld gibt es ja nur 1 Jahr - würden sie es splitten aus 2 Jahre, würde es nicht reichen. Sie möchte dann im 2. Jahr schon wieder Home Office für die Bank in der sie angestellt ist machen - auch so 20/30 Stunden im Monat. Je nachdem, wie es mit den Babys zu Hause läuft...ein Patentrezept dafür gibt es leider nicht...
Mein Mann nimmt nach der Geburt seine beiden Monate Elternzeit.
Ich habe vor (im Idealfall) 3 Jahre zu Hause zu bleiben, bis die beiden normal in den Kindergarten gehen. Aber 2 Jahre auf jeden Fall!
Wenn ich arbeiten würde, dann nur so 2 Tage die Woche. Auf keinen Fall voll! Und dann 2 Kita Plätze bezahlen... würde sich evtl garnicht lohnen finanziell...
zudem bin ich persönlich kein Fan von Kitas unter 3 und möchte die Zeit mit meinen Kindern voll genießen. Es wäre vermutlich wirklich nur, wenn ich unbedingt arbeiten wollen würde. Was ich eher nicht glaube.
Elterngeld nehmen wir auf 2 Jahre. Also die Hälfte, dafür doppelt so lange.... wir finden das besser, ist aber Geschmacksache. Manche nehmen lieber ein Jahr voll und legen sich was zur Seite. Ich denke halt: was man nicht hat, kann man nicht ausgeben
Ich denke das ist echt alles immer sehr individuell von der Situation und der Person abhängig...
Du weißt, dass du keine 2 Jahre Elterngeld bekommst?
Die Monate mit Mutterschaftsgeld sind immer Basiselterngeldmonate und erst danach kannst du die restlichen umwandeln in Elterngeld Plus.
Huhu.
Ich arbeite wieder seit die zwei 1 Jahr alt sind. 3 Tage die Woche 20h. In den drei Tagen werden sie von Oma und Opa betreut. Nichts anderes hätte ich mir vorstellen können! Seit letzter Woche sind sie nun im Kindergarten. Ich bereue es sehr dass ich so früh wieder arbeiten gegangen bin denn gerade mit zwei Kindern fängt es erst ab 1 Jahr aufwärts an richtig Spass zu machen vorher finde ich persönlich hat das nichts mit Vergnügen zu tun. Man funktioniert nur. Dann wenn sie laufen und reden usw usw kann man endlich mal geniessen und es ist so so so so schön jetzt mir tut es richtig weh dass ich arbeiten muss aber klar andererseits tut einem selbst es ja auch gut nicht "nur" als Mama betrachtet zu werden.
Ich kann dir nur empfehlen-sofern finanziell möglich- zwei Jahre zu Hause zu bleiben. Mit einem Jahr in fremde Hände hätte ich sie niemals geben können.
Liebe Grüsse und alles Gute für euch
Das muss jede Familie für sich entscheiden, denke das sollten du und dein Mann klären wie es in eure Familienstruktur und finanziell am sinnvollsten ist.
Meine werden mit 16 Monaten in Kita gehen, so wie der große Bruder auch damals
Unsere Kita ist Top( 4 Erzieher auf 12 Kinder, da integrativ Kita) kenne die Erzieher wo sie dann hinkommen auch schon von meinem großen
Tagesmutter: wäre nix für mich persönlich, wenn die Urlaub hat oder krank ist muss man schauen wie man die Betreuung macht ...
Verwandte: würde ich mich auch nicht drauf verlassen wollen( kann ja jederzeit was passieren, sich an Lebensumständen was ändern und dann steht man da)
Naja sagen wir mal so.. mein Plan war ein Jahr zu Hause.. kein Kita Platz bekommen..also ein zweites Jahr.. zur Zeit immer noch keinen Kita Platz.. also wohl noch länger zu Hause-.-
Ich würde 2jahre EZ anmelden ..dann kannst du immernoch sehen ob du im 2.Jahr arbeiten willst oder nicht..
Mein Mann fand es auxh nicht gut die Kinder mit 1jahr abzugeben.. ich wollte aber nicht nur zu Hause hocken.
Jetzt hat er 2 Monate und noch mal 4 Monate EZ genommen.. jez versteht er warum die Arbeit ein Ausgleich für mich ist. Und während er in EZ war hab ich ab und an gearbeitet.
Ich finde es wichtig das beide mit der EZ Aufteilung zufrieden sind. Wir haben leider keinen der auf die Kinder aufpassen kann. Daher bleibt nur abwarten bis ein Kita Platz frei wird
Ich würde unbedingt 2 Jahre einreichen. Verkürzen geht, einer Verlängerung bei nur einem eingereichten Jahr muß nicht zugestimmt werden!
So hast du alle Optionen.
Wenn die Kinder ggf. Zu früh kommen und sich langsamer entwickeln, hast du keinen Streß.
Deine Mutter scheint die Situation ja realistisch einzuschätzen. Ich würde für eine regelmäßige Betreuung immer die Krippe wählen. 2 mobile Kinder zu hüten ist schon stressig für die Oma.
Prüft, wie es finanziell bei euch machbar ist.
Das stimmt so nicht.. Verkürzung der EZ muss der AG zustimmen..je nach betriebsgröße könnte sie höchstens Teilzeit in EZ beantragen
Ich habe das Elterngeld auf zwei Jahre genommen.
Als die zwei waren bin ich 2 Nachmittage á 4 Stunden arbeiten gegangen und die beiden waren einmal bei meinen Eltern, das andre mal bei meine Schwiegereltern.
Als sie dann mit 3 in den Kindergarten kamen, habe ich nach und nach aufgestockt.
Konnte mir in den 3 Jahren nicht jeden Monat neue Klamotten kaufen,aber für die Zeit mit den beiden habe ich gern verzichtet
Vielen dank für einen Einblick in euer Leben. Hat mich auch zum Nachdenken gebracht und ich stimme meinem Mann zu, dass die Kleinen zumindest in den ersten 1 1/2 Jahren von mir betreut werden sollten und ich denke tatsächlich an die Zeit zurück, in der ich immer das Gefühl hatte ich verpasse alles von meiner Tochter. Das möchte ich schon miterleben. Und man weiß ja wirklich nicht, ob es frühchen werden oder ähnlich. Ich stelle meinen Chef dann schon mal auf 2 Jahre Elterzeit ein. Klar das Geld ist schon wenig, da ich vorher nur Teilzeit gearbeitet habe, aber dann müssen wir halt auf Urlaub und allgemeines sparen für 2 Jahre verzichten. Kann man alles nachholen.
Das klingt doch nach einem guten Plan 👍
Alles Gute für euch!
Als Erzieherin gesprochen kann ich dir nur sagen das es für fast jedes 2 jährige Kind schwer ist in die Kita zu gehen. 1 Jahr ist perfekt. Hier bei und kommen alle Kinder mit spätestens 1 Jahr in die Einrichtung und das ist auch gut so. Für das Kind ist es in jedem Fall das beste...
echt?Aber warum? Die Mäuse sind doch noch so klein. Ich kann mit das gar nicht so richtig vorstellen. Und gehen die Kleinen nicht unter? Weil die brauchen ja dann doch nochmal mehr Aufmerksamkeit als eine 3-Jährige z.b.
Aber gut, dass ist sicher in jeder Einrichtung unterschiedlich. Bei uns gibt es z.b. Nur eine U3 Gruppe, die halt dann v. 1-2 Jahren gemischt ist.
Sehe das genauso. Unsere Kinder, 22Monate, werden 3Tage die Woche "fremdbetreut", seitdem sie 6 Monate alt sind. Elternzeit, so wie in Deutschland, gibt es bei uns nicht - finde ich auch völlig ok so und habe nie das Gefühl, etwas zu verpassen. Für sie ist ihre Nanny ein Teil ihres Lebens - und ein wichtiger dazu. Mit ihr machen sie ganz andere Dinge als mit mir oder meinem Mann. Ich stelle es mir viel, viel schwieriger vor, die Kinder erst mit 2 oder 2,5 Jahren daran zu gewöhnen.
Ich finde diese Schwarz-Weiss-Malerei von wegen Arbeit = Kinder völlig verpassen überhaupt nicht zutreffend. Ich bin neben Mama auch noch Berufsfrau und möchte meinen Beruf, den ich sehr gerne mag, auch weiterhin ausführen und nicht nur an einem oder zwei Halbtagen einem Nebenjob nachgehen.