Beschäftigungsverbot unbedingt?

Hallo ihr lieben! Bin heute 20+4 mit zwillis. Ich arbeite seit der 12 ssw mit teilweisen beschäftigungsverbot 6 std täglich/30 std Woche. Ich war am Mittwoch zum Ultraschall, meinen Mäusen geht es gut, der Muttermund ist geschlossen, 5 cm Gebärmutterhals (??? Da steht Trichter geschlossen, Trichter 5 cm). Ich bin jetzt nicht die größte und auch normalgewichtig. Habe jetzt 9 kg zugenommen. Ich habe verdauungsprobleme, bin extrem hartleibig. Jedenfalls spannt mein Bauch extrem und manchmal ist es auch mehr am Tag. So... das war meine Vorgeschichte 😅

Ich war wie gesagt Mittwoch beim Arzt und meine Ärztin sagte, dass meine Gebärmutter so groß ist wie bei einer einlingsschwangeren in der 30. ssw. Die gab mir noch eine 4 Wochen Frist, dann will sie mich zu Hause haben (einlingsschwangeren wäre da in der 34. ssw und würde in Mutterschutz gehen). Sie ist da auch ziemlich böse geworden 🙈 weil ich eigentlich gern diese 30 std arbeite. Bin im Notariat seit 15 Jahren, leitende Angestellte und entsprechend „wichtig“. Ich hab jetzt nicht übelst Stress, die Arbeit lenkt mich gut ab und irgendwie bin ich noch nicht soweit.

Wann seit ihr denn so ins bv gegangen? An sich ist doch alles gut... ich will natürliche ch meine Babys nicht gefährden.. aber es gibt jetzt auch nichts auffälliges 🤷‍♀️ Ist es irgendwie verwerflich noch arbeiten zu wollen??? Fühl mich irgendwie schlecht 😅, rabenmuttermäßig...

1

Also normalerweise schickt einen ja nicht der Frauenarzt ins Bv sondern der Arbeitgeber deine Fa scheint da ja sehr (über ) besorgt zu sein, zumal ich mir Notariatsarbeit nun körperlich nicht wirklich Anstrengend vorstelle(vielleicht täusche ich mich da aber...)

Ich bin Ergotherapeutin arbeite an Patienten, hatte lediglich ab der 30ssw ein Teilbeschäftigungsverbot vom Betriebsarzt, das ich nicht mehr als 4 Std pro Tag arbeite, (davor arbeitete ich 6 Std täglich.)
Ich habe also bis zum Mutterschutz gearbeitet, hatte ne tolle Schwangerschaft, keine besonderen Auffälligkeiten(bis auf das übliche: Wassereinlagerungen, Rückenschmerzen...)

Vielleicht spielt es auch ne Rolle ob eineiig/eine Plazenta oder so?
Meine sind zweieiig (also zwei Plazentas) und kamen dann auch per geplantem Kaiserschnitt bei 37+4

2

Ich hab bis zum Mutterschutz gearbeitet und „nur“ die letzten 4 Wochen im Teilzeit-BV sprich 20 Stunden die Woche und auch nur auf „Zwang“ von Mann und FA .. ich hätte auch die letzten 4 Wochen noch normal geschafft auch wenn es etwas beschwerlicher und unhandlich war (Schreibtisch und Bauch passten nicht mehr so gut 😂) :)
Ich arbeite auch gern und mir ging’s gut, aber im Nachhinein war der Druck nach unten bei einem 8 Stunden Tag durchaus merkbar und die 4 Wochen Teilzeit auch irgendwie schön mit Mittagsschlaf und so 😉

3

Hi,

ich verstehe dein Dilemma.
Würde persönlich aber eher dazu tendieren auf die Ärzte zu hören und kein Risiko einzugehen. Es geht ja nicht immer nur um körperliche Anstrengung sonder evtl. auch um die Versorgung wenn man den ganzen Tag sitzt. Daher ist es nicht ganz unbegründet denke ich.

Bei mir persönlich ist es so, dass ich aktuell in der 13. Woche bin und noch bis zum 10.09. im Urlaub. FA will mich danach sofort ins Beschäftigungsverbot schicken. Ich fand das auch erst krass aber ich werde mich nicht weigern. Ich hab ein Frühchen aus der 27. Woche und bin jetzt mit eineiigen Zwillingen Schwanger die sich eine Plazenta teilen. Ich bin froh wenn ich die 30. Woche schaffe - auch wenn das nun heißt schonen. Das ist mit einem 2-Jährigen auch ohne Arbeiten schon schwer..

4

Ohne direkte körperliche Beschwerden würde ich auch nicht "einfach so" in Bv. Beim kleinsten Risiko würde ich die Prioritäten jedoch bei den Babys setzen - schon allein weil ich mir dann die schlimmsten Vorwürfe machen würde. Und es letztendlich einem eh niemand dankt, wenn man sich aufopfert (war zumindest in der ersten Ss bei mir so...).
Was befürchtet denn deine FA durch die große Gebärmutter?

Ich war jetzt einen Monat krankgeschrieben und bin jetzt seit der 20. Woche im BV - auch "nur" im Bürojob, aber habe eben auch Beschwerden bzw. mehrere Risikofaktoren.

5

Das mach ich auch, also sobald was ist, werde ich sofort zu Hause bleiben. Ich werde jetzt mal gucken, wie der September läuft. Am 17.9. ist feindiagnostik und am 10.10. hab ich wieder Termin bei der Ärztin. Bis dahin werde ich auf Arbeit „aufräumen“ und die Übergabe vorbereiten. 🤗

6

Hallo, kann da deine Gyn auch nicht ganz verstehen, dich umso mehr! Hätte das auch nie gewollt. Solange es einem gut geht, kann man doch auch arbeiten.
Bis zur 30. SSW habe ich als Aerztin 100%, dh 50 Wochenstunden mit allen Diensten gearbeitet. Das ging problemlos. Ab 30. SSW wollte ich keine Dienste mehr machen, weil die doch arg anstrengend sind. Es kam dann anders als geplant und ich musste krankheitshalber - was aber unabhängig von der Arbeit war - aufhören. Das war dann ok und vernünftig für mich. Die Racker kamen dann 32+3.
Wichtig finde ich einen Arbeitgeber, der dich selbst bestimmen lässt, wieviel du dir mit fortschreitender Schwangerschaft noch zutraust.

7

Hallo.

Ich hab auch Zwillinge bekommen bei 30+6.

Ab 20+6 musste ich daheim liegen weil sich mein Gebärmutterhals verkürzt hat. Nach zwei Wochen bei der erneuten Kontrolle war er noch schlechter mit Trichterbildung. Und ich bin gefühlt wirklich viel gelegen aber hab es nicht ganz so ernst genommen und doch nebenher noch viel gemacht (da mal Haushalt, jenes getragen, Putzfimmel).

Mein Arzt hat mich sofort ins Krankenhaus geschickt. Hab es mit strikter Bettruhe 8 Wochen ausgehalten, die Ärzte selbst waren überrascht das es so lange ging.

Muss bei dir ja nicht sein aber wollte dir nur den Rat geben dich viel zu schonen, Beine hochlegen und wenn möglich nicht mehr schwer tragen. Es kann manchmal ziemlich schnell anders werden.
Ich hatte vorher auch keinerlei Anzeichen. Eher das Gegenteil. Nach langer Übelkeit hab ich mich sehr gut und fit gefühlt mit der Schwangerschaft.

Alles Gute für die Schwangerschaft! :-)