Wann wird es besser?

Ihr Lieben,

Meine beiden wurden am 08.01. per geplantem KS geholt bei ET berechnet auf den 27.01.

Beide schreien sehr viel, insbesondere mein Sohn. Meine Tochter fängt jetzt auch damit an.

Mein Mann hat zum Glück noch Elternzeit. Wir haben null Tagesstruktur. Die Wohnung sieht aus wie Grütze. Alles bleibt liegen. Ich komme kaum zum Zähneputzen.

Er wird gestillt und will seit 2 Wochen quasi ununterbrochen an die Brust. Dort schläft er ein. Lege ich ihn dann ab, fängt er an zu schreien.

Sie bekommt die Flasche. Sie schreit zur Zeit quasi immer.

Ich habe keine Nerven mehr. Von Genießen keine Spur. Ich bin entweder am Weinen oder total genervt. Und dafür hasse ich mich.

Ich kann nicht beide hochnehmen. Sie geht manchmal zur Beruhigung auch an die Brust. Tandemstillen bekomme ich aber nicht hin. Irgendwie bekomme ich sie nicht angelegt zu zweit.

Wird es jemals besser? Warum kann ich meine eigenen Kinder nicht beruhigen? Ich bin doch die Mama. War 9 Monate so eng mit ihnen verbunden. Und trotzdem beruhigt es sie nicht, wenn ich sie hochnehme und mit ihnen kuschle??

Ich bin irgendwie am Ende meiner Kräfte und Ideen. So hatte ich mir das alles nicht vorgestellt.

Wird es jemals besser?

Liebe Grüße
Miezii 🥺

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Liebe miezii, ich kann mich noch gut an die ersten Wochen erinnern - diese waren für mich oder uns auch nicht schön bzw einfach 😥
Aber ich kann dir sagen es wird besser, nicht einfacher aber anders und schöner... weil die beiden auch reifen 😊

Ich habe mit dem stillen sofort aufgehört, weil ich es nicht geschafft habe... konnte von der milchmenge her nicht mal einen satt bekommen, dann hieß es abpumpen, nebenbei anlegen und Flasche machen... ich könnt nicht mehr... meine Tochter hat dann auch viel geweint, im Nachhinein glaub Ich, sie war eifersüchtig weil ihr Bruder immer angelegt wurde und sie kaum (er hat es deutlich besser gemacht und ich hätte nicht viel Zeit zum "üben" mit ihr) als ich beiden nur noch die flasche gab, war es besser 😊
Abhilfe hat auch meine Mutti geschaffen indem sie mehrere mal mit bei uns geschlafen hat... sie hat abends für uns gekocht, mal einem kind die Flasche gegeben, nachts mit unterstützt usw ich sage dir, das war dann immer wie Urlaub 😁
😂

Denk nicht sowas, du bist die beste Mama der Welt und deine kleinen wissen das, können es aber gerade nicht zeigen... die beiden lernen gerade soviel und es sind alles nur Phasen, die wieder vorüber gehen... es wird die Zeit kommen, da wirst du oder ihr jede Minute genießen 😍

Liebe Grüße und haltet durch

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Ich danke dir 💕 Es hilft so ungemein, sowas zu lesen und wieder etwas Hoffnung zu schöpfen!!

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Liebe Miezii,

Das tut mir leid zu lesen, dass es bei euch nicht so gut läuft. Ich kann dich so gut verstehen, die ersten paar Wochen fand ich es auch oft schrecklich. Stillen funktionierte nicht gut und war quasi ein einziger Kampf, alles war super anstrengend, ich kam zu nichts und hab mir auch so oft gedacht, irgendwie hatte ich mir das alles anders vorgestellt. Hab mich auch oft bei dem Gedanken erwischt, dass es mit einem doch irgendwie alles einfacher wäre und ich mir doch eigentlich auch nur ein Baby gewünscht habe und dann habe ich den beiden gegenüber ein furchtbar schlechtes Gewissen gehabt. Ich habe auch viel geweint in der Zeit. Das liegt aber sicher auch an den Hormonen 😅
Aber ich verspreche dir, es wird besser!!! Vielleicht nicht weniger anstrengend, aber definitiv besser! Für mich ging es los, als die beiden angefangen haben, bewusst zu lächeln. Das war glaube ich so mit 6-7 Wochen. Das war ein ganz toller Schritt und da blüht einem echt das Mama-Herz auf.
So mit 3 Monaten hatten wir dann auch langsam Rhythmus und Struktur im Alltag, das hat auch nochmal alles etwas leichter gemacht.
Und als die beiden angefangen haben miteinander zu interagieren, war es so großartig! Es kommen soooo viele tolle Meilensteine auf dich zu! Meine beiden sind jetzt 7,5 Monate, eine robbt, die andere kann sogar schon krabbeln und frei sitzen und auch wenn es manchmal anstrengend ist, es macht so viel Spaß und ich bin so stolz auf meine Mäuse. Das wird dir sicher bald auch so gehen.
Sei nicht so hart zu dir selber. Du bist ganz sicher eine großartige Mama! Das Babys weinen und man sie nicht immer sofort beruhigen kann, ist ganz normal! Das die erste Zeit mit zwei Babys hart ist und man nicht die ganze Zeit vor Glück übersprudelt, ist auch ganz normal!
Ich würde vielleicht nochmal schauen, ob du eine Stillberatung machen kannst, wenn das Tandem-stillen klappen würde, könntest du sicher eine Menge Zeit und Nerven sparen.
Ansonsten halte durch. Wie schon gesagt, es wird besser!!!

Ganz liebe Grüße

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Liebsten Dank für deine Worte. Du hast mir hier schon so oft geholfen 😘 Ich fiebere auf all das hin, was du beschreibst...das erste Lächeln (bewusst), die ersten Interaktionen. Zur Zeit brüllen beide ohne ersichtlichen Grund die meiste Zeit des Tages. Das geht so hart an die Substanz.

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Ich fand dieses Artikel zwischendurch, wenn ich nicht wusste, wo mir der Kopf steht sehr aufbauend.

https://doppelkinder.com/2018/05/06/alltag-mit-zwillingen-wann-wird-es-endlich-leichter/

LG (meine sind jetzt 3,5) und ich habe alles erfolgreich verdrängt und bin nochmal schwanger 😀

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Der ist echt aufbauend 😃 obwohl ich ja eh schon im Team "es wird besser" bin 😉

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Ja, habe ich auch gedacht als ich Deine und die anderen Antworten gelesen habe. Hier hat wirklich niemand geschrieben a la: ,,Warte mal ab, es wird noch richtig anstrengend.“ Ist ja auch Quatsch.
Ich fand die ersten Monate auch echt hart. Meine Tochter hat auch viel geschrien und stillen hat auch mehr schlecht als recht geklappt. Beim Abpumpen musste man so diszipliniert sein uns sich ständig nachts nen Wecker stellen. Da habe ich mir auch schnell meinen eigenen (aushaltbaren) Modus gesucht.

Ab dem 4. Monat wurde es deutlich besser. Es kamen zwar immer Phasen in denen ich echt kaputt war und ich mich gefragt habe, ob diese Fremdbestimmung mal ein Ende hat. Aber die leichten Phasen werden mehr und man hat nicht mehr 5 kalte Cappuccino im Haus stehen, weil man nicht zum trinken kommt.

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Hallo,
kennen wir - ist halt so. Nur Leute ohne Kinder regen sich über das Chaos auf. Viel kann man nicht machen, leider.
Wir sind auf Rat auf "schnelle Musik" zur Beruhigung umgestiegen, mit Erfolg. Bei uns hat: party roch anthem lmfoa, toybox tarzan und danzel put your hands up in the air - ruhe gebracht. Einfach mal versuchen, auf youtube alles zu bekommen.

Gruß

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Oje Du Arme! Das klingt so fürchterlich anstrengend und kräftezehrend und erinnert mich so sehr an die ersten vier Monaten mit meinen Drillingen.
Alle drei waren Schreikinder und ich immer wieder am Rande des Nervenzusammenbruchs, ABER es wird tatsächlich besser. Nach den ersten zwölf/14 Wochen wurde es langsam, aber stetig besser.
Ich bin in der ersten Zeit fast ununterbrochen draußen gewesen, weil es da mit dem Geschrei etwas besser war.
Versuch Dir Hilfe von außen zu holen. Jemanden, der mit den Baby mal für ein Stündchen spazieren geht, der euch beim Haushalt unterstützt und/ oder euch was kocht, Wäsche wäscht, etc.
Die ersten fünf Wochen habt ihr schon mal geschafft 💪
Augen zu und durch, es wird definitiv besser!
Und sollte Dich das Stillen zu sehr stressen, dann Steig auf Pulvernahrung um. Denn das nimmt auch nochmal Druck raus.
Alles Liebe Dir und viel Kraft und gute Nerven für die kommende Zeit....

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Unsere beiden Mädels sind jetzt 4,5 Monate alt und bei uns war es genauso schlimm. Die Mädels haben nur 6 Stunden am Tag geschlafen, jedesmal wenn meine Hebamme kam hat sie gesagt, sie sehen heute aber nicht gut aus.
Todes Augenringe....
Mit dem Stillen habe ich nach paar Wochen aufgehört, weil ich echt mit den Nerven am Ende war. Keins von beiden wurde satt und die beiden haben dauernd nur geschrien. Als wir dann die Flasche gegeben haben wurde es etwas besser, sie bekamen diesmal starke Bauchschmerzen und nichts hat geholfen, bis wir Tröpfchen gegeben haben. Die Tröpfchen hat uns unser Kinderarzt empfohlen. Jetzt trinken die super und seit paar Wochen haben wir mit Brei angefangen.
Also bei uns wurde es nach dem dritten Monat besser, die schlafen jetzt durch ( 9/10 Stunden am Stück) und bin echt so happy.
Mein Mann hat drei Monate Elternzeit genommen und hat mich so unterstützt bei allem.


Mittlerweile schaffe ich alles alleine
Haushalt + Zwillinge.
Die Zwillinge können sich jetzt auch ca. 1 Stunde alleine beschäftigen.

Glaub mir es wird nur noch besser, du muss nur dich nur ein bisschen Gedulden.
Du bist eine gute Mutter !!
Ich Wünsche dir viel Kraft !

Liebe Grüße

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Es tut mir ebenfalls leid zuhören, wie schwer es euch geht. Ich fühle mit! Bei uns war der Anfang auch schwer bis schlimm. Die beiden haben zwar geschlafen, Edgar aber auch Geschrei. In der Nacht hat es jedes Mal 1,5 bis 2 h gedauert, bis ich mit den beiden fertig wurde. Da habe ich oft gedacht, mit einem Kind wäre ich schon längst fertig. Ich bin dann immer um 8-8:30 Uhr mit ihnen schlafen gegangen, ansonsten wäre ich am Ende. Nach einem Kaiserschnitt war ich zudem die ersten 2-3 Wochen minimal mobil. Die Einführung in das stillen war echt schlimm. Ich dachte oft ans abstillen und war die erste Zeit fast nur im Bett (es hat übrigens zum 3. Monat 100% geklappt und bis auf ein paar Milchstaus war nicht mehr so belastend und sogar schön).

Nicht erschrecken, aber bei uns wurde es erst ab 6 Monaten besser. Uns haben Zähne recht früh erwischt (4 und 4,5 Monate) plus Entwicklungsschub / Schlafregression (da wachte einer für 3 Monate jede Stunde auf - das war das schlimmste soweit - Guantanamo bay!).

Jetzt ist es besser und sie lachen, quatschen und beschäftigen sich viel im Laufstall. Seit ich besser schlafe und endlich Zeit am Abend für mich habe (erst seit 2 Wochen!), fühle ich mich endlich glücklich. Bei uns waren der Kinderwagen und die federwiege eine Rettung, weil sie da tatsächlich geschlafen haben.

Also ich weiß, wie schlimm es mit Zwillingen sein kann und ganz bestimmt - daran ist zwar nicht zu glauben, wenn man mittendrin ist - ES WIRD BESSER. Durchhalten, Kaffee und jemanden (deinen Mann oder Freunde / Familie) mit ihnen spazieren schicken. Auch 1 Stunde hilft ungemein!

Alles gute!

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Hallo miezii,

bei uns hat auch unser Sohn meist mehr geschrieben, vor allem sehr schrill. Wir waren gleich beim Osteopathen, er lag führend und wahrscheinlich schon sehr lange. Nach der ersten Sitzung war es schon viel besser. Außerdem hat er sich meist in der Federwiege schnell beruhigt, seine Schwester dagegen lag lieber im Stubenwagen. Vielleicht hast du Jemanden in der Nachbarschaft oder Verwandtschaft der mal mit Beiden eine Runde mit dem Kiwa fährt, damit du mal etwas Zeit hast für dich. Der Haushalt lief bei mir auch nicht, muss auch nicht, denn an erster Stelle steht ihr!!!

Fühl dich gedrückt!!!

LG grinsbacke

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Ich schlage eine Federwiege vor!
Unsere Nonomo hat uns in den ersten Wochen gerettet, obwohl das größere Kind ein liebes Anfängerbaby war und nur das knapp 2kg-Fröschchen geschrien hat.
Und ich habe von Anfang an nicht gestillt und fand das mega-entspannend.
Gebt euch noch ein bisschen Zeit und vor allem "seid nett zu euch"! Babys im Bauch hat nichts mit welchen draußen gemeinsam, das musst du deshalb nicht können. Habt Geduld mit euch 😘. Und die Wohnung wird noch eine Weile aussehen wie Sau. Das ist halt so. Auch wenn man sich nicht vorstellen kann wo denn das Problem sein soll da mal ein bisschen die Küche aufzuräumen und die Wäsche weg zu bringen.

Deutlich besser wurde das Schreien tatsächlich mit drei Monaten. Dann war ich eine ziemlich gute Zwillingsbabymama - damit hatte ich eher nicht gerechnet weil ich bis dahin mit Babys nicht viel anfangen konnte.