Hallo ihr Lieben,
Ich hätte da eine Frage, die meine beste Freundin betrifft.
Letzte Woche haben wir erfahren, dass sie Drillinge erwartet. Heute hatte sie ihre erste Vorsorge bei ihrem Gyn. Es ist ein neuer Arzt, da ihr alter kürzlich in Rente gegangen ist. Den neuen Arzt hat sie auf Empfehlung einer anderen Freundin ausgesucht.
Ihr Arzt möchte sie engmaschiger kontrollieren, was ja auch irgendwie logisch ist. Er hat ihr eine Überweisung für die Feindiagnostik ausgestellt und sie soll dort regelmäßig mit betreut werden.
Durch die Überweisung muss sie diese extra Untersuchungen nicht selbst zahlen, ist das richtig?
Zusätzlich möchte er sie jede Woche selbst sehen und schallen, wofür er ihr eine Pauschale von 500€ in Rechnung stellen würde.
Ich finde den Betrag doch etwas happig und Frage mich, ob das überhaupt notwendig ist, wenn sie doch regelmäßig bei der feindiagnostik ist. Allerdings habe ich auch nur einen Einling und eine komplikationslose Schwangerschaft hinter mir, mit nur den 3 von der kasse bezahlten Untersuchungen.
Wie war das bei euch mit zusätzlichen Untersuchungen? Gab es extra Ultraschalle und musstet ihr dafür etwas zahlen?
Meine Freundin möchte gar nicht jede Woche zum schallen. Und hat erstmal um Bedenkzeit gebeten, worauf er etwas zickig reagiert hat.
Ist es wirklich notwendig jede woche zu schallen, zusätzlich zur feindiagnostik?
Ich freue mich über eure Erfahrungen.
LG
Drillinge - Untersuchungen in der Schwangerschaft
Es gibt ja das sogenannte Baby-TV, wo Ärzte, auch bei nur einem Kind, regelmäßig schallen und schicke Fotos machen und dabei nebenbei abkassieren. Es gab genug Eltern, die das mitgemacht haben, da sie ihr Baby nicht früh genug sehen konnten. Soweit ich weiß, ist das inzwischen verboten (oder wird es zumindest bald).
Alles was medizinisch notwendig ist, wird von den Kassen bezahlt oder ist sie privat versichert?
Ganz ehrlich, ich hab zwar nur Zwillinge, aber wenn meine Ärztin auch nur 300 Euro für zusätzliche Schalle in Rechnung hätte stellen wollen, hätte ich den Arzt gewechselt.
Danke dir, für die Antwort.
Das war auch mein Gedanke. Ich hatte auch gelesen, dass zusätzliche, medizinisch nicht notwendige Schalle nicht mehr erlaubt sind.
Und wenn sie medizinisch notwendig sind, werden sie doch von der Kasse übernommen.
Sie ist gesetzlich versichert.
Ich habe weder Zwillinge noch Drillinge… deshalb vermutlich keine qualifizierte Antwort!
Aber ich frage mich -wenn er doch eine medizinische Indikation sieht deine Freundin jede Woche zu schallen, gibt es keinen Grund 500€ von ihr einzustreichen!
Für mich klingt das irgendwie nach abzocke…..
Lg
Danke, das war auch mein erster Gedanke.
Wie weit ist deine Freundin?
Für mich hört sich das nach Abzocke an.
Hat er ne neue Praxis?
Sie ist in der 9. Woche.
Soweit ich weiß ist die Praxis nicht neu. Ihre Freundin, von der sie die Empfehlung hat, bekommt jetzt das dritte Kind und sagt, sie habe auch jedes mal die 500€ gezahlt.
Hallo,
Ich habe auch „nur“ Zwillinge bekommen und meine Ärztin hat mich auch öfter bestellt zu den Untersuchungen. Dabei hat sie auch immer geschallt und nichts dafür verlangt. Wenn es medizinisch notwendig ist, kostet es auch nichts.
Ich würde mit der Feindiagnostik reden, was sie meinen und mich vorzugsweise auch von denen schallen lassen. Denn sie haben zum Einen meist bessere Geräte und zum Anderen deutlich mehr Erfahrung mit Mehrlingen.
Alles Gute für Deine Freundin.
Danke dir.
Ich denke auch, dass die feindiagnostik die bessere Wahl ist für die zusätzlichen Untersuchungen.
Ich hatte zwar nur Zwillinge, aber ich wurde vor 7 Jahren nicht engmaschiger kontrolliert. Ultraschall wurde dann zwar bei jedem Termin mitgemacht, aber ich musste nicht extra dafür bezahlen. Die einzigen Zusatzkosten war der 3D Ultraschall, weil wir ihn gerne wollten.
Vielen Dank für deine Erfahrungen.
Hi,
Für extra Ultraschalle, die medizinisch nicht notwendig sind, kann der Arzt diese privat abrechnen.
Für Feindiagnostik muss sie mit Überweisung nichts zahlen. Sie braucht aber für jeden Termin eine Überweisung, nicht nur eine für die ganze Schwangerschaft.
Bei meiner Zwillingsschwangerschaft hat meine Frauenärztin jedes Mal nachgeschaut, da es bei eineiigen schnell zu Versorgungsprobleme kommen kann. Und diese hat sie nicht Extra angerechnet.
Ich würde an der Stelle deiner Freundin zum Quartal den Arzt wechseln. Voraussichtlich wird sie sowieso mit Drillingen eher Im Krankenhaus zur Vorsorge sein...
Sie soll sich nicht abzocken lassen. Bei so einer Schwangerschaft braucht man die optimale Betreuung. Außerdem sollte sie sich bei ihrer Krankenkasse erkundigen.
Danke, für deine Antwort.
Ich habe bei dem Arzt auch nicht so ein gutes Gefühl und hatte ihr meine Ärztin empfohlen. Leider ist der Fahrtweg für sie zu weit.
Die Krankenkasse zu kontaktieren ist eine gute Idee. Da kann sie nachhaken, was ihr zusteht.
Huhu! Ich war zwei Monate lang bei dem Pränataldiagnostiker jede Woche zur Untersuchung mit Zwillingen. Es gab nur die erste Überweisung. Nachdem er etwas auffälliges entdeckt hatte und der Meinung war, das solle öfter kontrolliert werden, hat er selbst die Termine gemacht. Da brauchte ich keine weiteren Überweisungen.
Weiterhin wurde ich bei meiner Gyn alle zwei Wochen untersucht, da der Muttermund und der Gebärmutterhals Sache des Gyns ist und nicht des Feindiagnostikers. Erst hatte ich bis zum fünften Monat nur alle vier Wochen beim Gyn vorgeplant, aber mein Pränataldiagnostiker hat in den wöchentlichen Bericht für meine Gyn reingeschrieben, dass es alle zwei Wochen sein MUSS und dann bekam ich zusätzliche Termine bei ihr.
Ein Ultraschall ist kostenfrei soweit medizinisch indiziert, z. B. bei Blutungen, Schmerzen, Verdachtsdiagnosen oder Risikoschwangerschaften. Darum ist man ja versichert.
Ich würde der Freundin raten, in einer anderen Praxis anzurufen und dort zu fragen, da man sich ja aus versicherungstechnischen Gründen bei einem Arzt pro Quartal fest einträgt (für genau solche Fälle, wenn extra Untersuchungen angerechnet werden müssen). Falls Sie sich schon bei dem Arzt für das Quartal fest eingeschrieben hat, kann sie ansonsten noch eine Hebamme suchen, die vielleicht auch in einer Arztpraxis tätig ist, dort kann sie ebenfalls den Gebärmutterhals abtasten/schallen, bis sie den Arzt wechseln kann. Im ersten Trimester ist das zum Glück nicht so relevant.
Die übrigen Untersuchungen würde ich beim Feindiagnostiker machen. Mich würde sehr wundern, wenn er sie nicht regelmäßig sehen wollen würde bei Drillingen.
Ich würde auf jeden Fall die Zahlung verweigern und fragen, wofür er das Geld will. Wenn er sagt, für die weiteren Untersuchungen, dann würde ich bei der Krankenkasse anrufen und fragen, ob das rechtens ist, und zur Not melden.
Und auch sonst kann ich mich nur allen Vorrednerinnen anschließen. Bei so einer Schwangerschaft braucht man Vertrauen, Sicherheit und Unterstützung und ich habe schon von dem bisschen Info nicht das Gefühl, dass der Arzt ihr das vermitteln kann 🙆🏼♀️
Deiner Freundin aber herzlichen Glückwunsch und alles Gute! ❤
Hallo, ich war 2017 mit Drillingen schwanger (Einling und eineiige Zwillinge). Ich finde gerade bei Drillingen ist eine engmaschig Kontrolle sehr wichtig. Ich war abwechselnd beim FA und der Pränataldiagnostik. Zahlen musste ich bei beiden nichts.
An der Stelle deiner Freundin würde ich mir einen anderen FA suchen oder die 500 Euro zahlen, aber auf keinen Fall die Kontrollen auslassen.
Ich hatte z.B. eine komplikationslose SS bis zur 17. SSW. Direkt nach der Untersuchung bei der Pränataldiagnostik ist aber die Fruchtblase des Einlings geplatzt und es kam still zur Welt. Die eineiigen Zwillinge haben auch noch FFTS entwickelt und ich musste gelasert werden. Es ist in meinem Fall trotzdem nicht gut ausgegangen, die Kinder kamen in der 27. SSW lebend zur Welt, starben aber nach 5 Tagen bzw. 5 Monaten.
Auch bei vielen anderen MehrlingsSS kommt es leider Häufig um die Zeit zu Komplikationen, siehe z.B. zur Zeit Bushido und seine Frau.
Ich hoffe sehr, dass deiner Freundin so ein Schicksal erspart bleibt und sie 3 gesunde Babys mit nach Hause nehmen darf. Übrigens gab es jedes Mal wenn ich entbunden habe in den KH Drillinge die es geschafft haben auf der Frühchenstation. Es kann also auch gut ausgehen!
Vielen Dank für deine Antwort.
Es tut mir wahnsinnig leid, was ihr erleben musstet.
Ich denke auch, dass engmaschige Kontrollen wichtig sind. Meiner Meinung nach sind sie medizinisch notwendig und sollten daher mit der Kasse abgerechnet werden.
Also wenn sie Drillinge bekommt hat sie perse im mutterpass Risikoschwangerschaft stehen und wenn der Arzt es für medizinisch notwendig hält, wird alles von der Kasse gezahlt.
Ich hatte eine Einlings- Risiko SS und wurde oft geschallt ohne dass ich einen Cent extra zahlen musste.
Hört sich für mich nach Abzocke an. Vielleicht hatte er noch keine Drillingsschwangerschaft und ist einfach selbst neugierig oder er wittert ein paar extra Euro.
Genau dasselbe hab ich auch gesagt. Ich denke Drillinge bekommt man nicht häufig zu sehen.
Ich bin der Meinung, wenn er sagt er will sie häufiger sehen, dann ist es medizinisch notwendig und sollte mit der Kasse abgerechnet werden.
Hallo,
ich kann allen anderen nur beipflichten!
Habe selber 2019 Drillinge bekommen und zum einen ist es per se eine Risikoschwangerschaft die eine engmaschige Kontrolle notwendig macht und da zahlt man für keine Untersuchung und zum anderen halte ich es auch für sehr fragwürdig als Arzt so eine Rechnung zu stellen!
Ich würde auch wenn möglich wechseln, weiß aber auch wie schwierig es sein kann einen neuen Arzt zu finden!
Ich wünsche Deiner Freundin eine langweilige Schwangerschaft, die Komplikationslos in der 36 SSW endet!
Bin leider auch eine von denen denen das nicht vergönnt war, durfte allerdings nach 10 Wochen drei gesunde Mädchen mit nach Hause nehmen!
Liebe Grüße
Mona
Danke für deine Erfahrungen.
Ich wünsche dir und deinen 3 Mädels alles Gute.