Ihr Lieben!
Vorab nochmal ein großes Danke an alle Mamas, die mir auf meinen Eingangspost geantwortet und Tipps gegeben haben! ❤️ Alle haben mir sehr geholfen und zum Nachdenken angeregt. Ganz unten stehen meine Fragen zum Tandemstillen und dem festen Zuteilen einer Brust an ein Kind, wie schon jen879 berichtet hat. Ich hole etwas weiter aus.
So ist es gelaufen: nach einer Woche nächtlicher Quälerei, häufigem aber nicht ausschließlichem Tandemstillen und gelegentlichem Abpumpen (ich hätte nie gedacht, dass ich das Pumpen vermissen würde 🥲) war ich ganz gespannt auf das Wiegen - und war etwas traurig, dass der Kleine 50g abgenommen hatte. Der Große hatte aber gut zugenommen, das war schon mal schön.
Abends wurde der Kleine nach drei Tagen sehr laut und unruhig, bis er dann mal eine Flasche bekam. Dann schlief er auch mal 3-4h. Jede Flasche pumpte ich natürlich ab. Der Große wurde nicht mehr geweckt. Ich merkte, dass ich mit jedem Abpumpen weniger Milch hatte. Die ersten Tage waren schwierig, weil ich zu viel Milch für beide zusammen hatte und sie total genervt von meinem Milchspendereflex waren und der Kleine nicht mehr andocken wollte, obwohl er nur 5min getrunken hatte. Weder Ausstreichen noch Vorpumpen hat geholfen. Sobald meine Milchmenge weniger wurde, ging das besser und sie beschwerten sich weniger. Aber abends konnte ich die Massephase des Kleinen trotzdem nicht decken, da er in drei Stunden gerne alle 30-60min bis zu 200ml zusätzlich aus der Flasche trank, aber meine Brust gerade mal auf 50ml die Stunde kam. 😅 Tagsüber hatte ich also zu viel, aber abends in kurzem Abstand zu wenig Milch.
Die Theorie hinter der Gewichtsabnahme: der Kleine kann noch nicht so lange und ausdauernd trinken, sodass er nicht an die fettreichere Hintermilch kommt, die besser sättigt. Dadurch wurde er unruhig und musste auch abends so viel clustern und nachts so oft trinken. Ich hatte auch zu viel Milch für die zwei Kinder. Erstens habe ich die Brust gewechselt, sodass der Große beide leergesaugt hat. Aber ich musste ihn dafür nachts wecken, was natürlich für alle Beteiligten doof war. Zweitens hat der kleine tagsüber auch öfter verlangt als der große, sodass eine Brust innerhalb von 3h mehrfach stimuliert wurde, aber eben nur bis der erste bzw zweite Milchspendereflex kam und der kleine nach 5min keine Lust oder Kraft mehr hatte. Danach bekam der große diese Brust und der Spaß ging auf der anderen Seite weiter. Die Brust hat also die Produktion immer wieder eingeschränkt und dann doch angekurbelt und dann wieder eingeschränkt.
Die Nachsorge meinte also, die Abnahme nach einer Woche sei nicht schlimm, da er sonst sehr fit, rosig und aktiv war, die Fontanelle und die Haut waren schön, er hatte regelmäßig Stuhl und immer nasse Windeln. Flüssigkeit und Nährstoffe hätte er also genug, eben nur nicht genug (Fett) um zuzunehmen. 😅 Also wollten wir dem Kleinen noch eine Woche Zeit geben, damit er seine Ch ordentlich umstellen konnte und sich auch die Milchmenge anpassen konnte.
Vier Tage später beschlich mich die Panik, als ich immer weniger und weniger und weniger Milch abgepumpt hatte und der Große plötzlich immer unruhiger an der Brust wurde. Ich bekam Angst um meine Milchmenge und habe nach einem Telefonat mit der Nachsorge die darauffolgenden 24h abgepumpt und der kleine bekam ausschließlich die Flasche. Damit habe ich folgendes erfahren: erstens habe ich definitiv genug Milch, zweitens braucht der kleine auch an der Flasche seine Päuschen und drittens, er verträgt die Flasche einfach nicht. Die Mam Flaschen haben am besten funktioniert, und dennoch musste er nach der 4. Flasche wieder schreien, krampfen, hatte Bauchgrummeln und Schmerzen. Die Tage zuvor hatte er diese eine Flasche am Tag einfach ohne Probleme weggeatmet. Viele Flaschen hintereinander verträgt er also nicht.
Danach sind wir zwei Tage zurück zum vorherigen System (beide gleichzeitig anlegen, die Brust des kleinen nachpumpen, wenn er sich schnell wieder meldet Flasche, nachts nur Flasche und bei jedem stillen vom großen die andere Brust abpumpen), bis heute wieder gewogen wurde. Der kleine hat satte 200g zugelegt, obwohl er "nur" die Hälfte seiner erwarteten Menge aus der Flasche bekam, und das auch nur in den letzten paar Tagen. 🤷🏼♀️
Nun zu dem eigentlichen Sinn dieses Posts:
Der große ist ein Kilo schwerer, von der geistigen und motorischen Entwicklung etwa um 4 Wochen weiter und das wird der kleine wahrscheinlich nicht so schnell aufholen (möglicherweise sogar bis zum Kindergarten). Aber ich will bestimmt nicht mehr so lange Pumpen und Flasche geben. 😭 Wir sind nun am überlegen, ob wir eine Brust einem Kind zuordnen, so kann sich sowohl die Menge als auch die Zusammensetzung der Milch an die beiden anpassen, ich kann dann jeden so oft stillen wie es nötig ist, ohne Sorge zu haben, dass die Milchmenge kaputtgeht oder einer zu wenig bekommt, weil ich zu spät abgepumpt habe. So könnte der kleine mit seiner geringen Trinkstärke auch an die fettige Milch kommen, da es ja weniger an Menge ist.
So die Theorie.
Nun würde ich mich über den Erfahrungsschatz der Mamas freuen, die ihre Zwillis nach dem Prinzip eine Brust pro Kind (voll)gestillt haben. Wie hat das funktioniert? Haben die Kleinen gleich viel und oft oder ganz unterschiedlich getrunken? Habt ihr trotzdem Tandemgestillt? Auch nachts? Gerne auch ausführlich, euren Weg dahin 🥰
Ich bin schon so gespannt 😍
Liebe Grüße
Limo
Zwei Wochen nach "Zwillinge (nachts) stillen" - Update & Fragen
Hallo Limo,
würde es theoretisch funktionieren, wenn du beide anlegst und nach 5-10min die beiden tauschst, sodass der Kleine an die fette Milch des Großen kommt?
Erstmal nur ein Gedanke.
Viele Grüße
Das ist eine gute Idee! 🤔 Ich habe schon mal den kleinen an die Brust des Großen gelassen, wenn dieser fertig war und der kleine genervt von dem milchspendereflex. 🤔 Aber der große ist schon nach 5 bis max 10 min fertig, sodass ich die andere trotzdem abpumpen müsste... Ich probiere das einfach mal!
Ich kann nichts zu deiner Frage beitragen, aber ich ziehe gerade erfurchtsvoll den Hut vor deiner Energie, dieses System so konsequent durchzuziehen.
Die ersten 2 Monate wollte ich ja auch unbedingt beide stillen, landete dann aber beim Abpumpen, was mit den Monaten komplett zur reinen Pre abrutschte. Wenn ich dann lese, was für eine wahnsinns Arbeit es sein kann, beide Zwillinge an die Brust zu bekommen - das hätte ich nicht geschafft.
Was mir aber noch einfällt bezüglich der Mam-Flaschen: So nach 3 Monaten lehnten unsere Zwillinge die zuvor akzeptieren Flaschen (Mam und Nuk) plötzlich ab. Wir mussten rumprobieren und landeten bei den Avent Natural, die zu Beginn gar nicht gingen, weil der große Sauger gar nicht in die kleinen Münder gepasst hat.
Das mit dem Respekt wollte ich auch einfach mal sagen. Wie kann man nur so ein Durchhaltevermögen haben? Wünsche Dir viel Erfolg bei der Umsetzung deiner Theorie :)
Danke, Artemis und Achmaubies ❤️
Meine Sturheit ist fast schon pathologisch😂 dadurch, dass ich die Schwangerschaft nicht vernünftig zuende bringen konnte, brauche ich das Stillen wohl auch für mich selbst 🤷🏼♀️ an schlechten Tagen bin ich auch hart an der Grenze des Aufgebens. Aber dann bin ich doch wieder zu faul zum Abwaschen 😅
Zu den Flaschen: guter Hinweis. Wir werden bei Bedarf nochmal durchprobieren. Wir denken aber auch, dass es wohl am starken Fluss liegt, zum Beispiel wenn die milch warm ist und schneller fließt oder das Loch größer ist, dann beschwert er sich am meisten. Wir beobachten das dann 😊
Hallo liebe Limo,
Auch ich ziehe meinen Hut vor dir! Dein Durchhaltevermögen und deine Entschlossenheit sind absolut bewundernswert!
Wir haben schon mal im Stillforum geschrieben und nach mittlerweile 5,5 Monaten kann ich sagen, dass sich die Methode "jedes Kind hat seine eigene Brust" für uns bewährt hat und ich es nur empfehlen kann.
Unsere beiden sind im Trinkverhalten von Anfang an unterschiedlich, sowohl was Dauer als auch Frequenz angeht. Ihre Perzentile halten beide bzw unser Mädchen klettert nach oben und beide sind fit und munter.
Ich bin so froh, dass ich mir keine Gedanken machen muss, wen ich zuletzt an welcher Brust hatte und ob die Milch reicht usw. Unser Junge trinkt deutlich öfter und auch mehr, würde ich unser Mädchen an "seine" Brust nehmen, würde sie sich ob der Milchmenge erstmal verschlucken und auch nicht an die fettreichere Milch kommen, weil ihr Magen lange vorher voll wäre.
Der Fettgehalt der Milch hat ja etwas mit dem Milchspendereflex zutun, denn die Fetttröpfchen lagern sich an den Wänden der Milchgänge ab und mit jedem Milchspendereflex und natürlich auch wenn Milch durchfliest, lösen sie sich immer mehr ab und die Milch wird fettreicher. Da der Milchspendereflex immer an beiden Brüsten ausgelöst wird, habe ich mir angewöhnt, unseren Jungen zuerst zu stillen (er hat sowieso immer als erstes Hunger, ist auch schneller fertig und will nicht nuckeln), heißt wenn unser Mädchen anfängt zu trinken, ist die erste Milch schon etwas fettreicher als sie normalerweise wäre, weil schon Milchspendereflexe ausgelöst wurden.
Beide sind von Anfang an vollgestillt, aber zur Menge kann ich nichts sagen, weil ich nie gepumpt habe. Tagsüber hat es sich mittlerweile angeglichen, da trinken sie meistens gleich oft. Nachts trinkt unser Junge öfter, braucht aber nicht so lange wie unser Mädchen, seine Technik ist irgendwie besser. Unsere Tochter trinkt nachts meist nur einmal, dafür dann länger und sie nuckelt auch gerne (auch tagsüber). Ich stille nicht Tandem, habe aber auch schon länger keine Situationen mehr gehabt wo beide genau gleichzeitig so großen Hunger hatten, dass Warten zu Geschrei geführt hätte. Ich lege beim ersten Hungerzeichen an und dann klappt es gut hintereinander.
Nachts stille ich im Liegen, und drehe mich bei Unruhe einfach nur auf die entsprechende Seite, das jeweilige Kind dockt im Halbschlaf an und wir beide schlafen weiter. Das habe ich von Anfang an so gemacht, weil ich bei unserem Großen damals gemerkt hatte, wie viel erträglicher die Nächte so sind. So richtig wach wird auf die Art keiner. Müsste ich mich nachts zum Stillen hinsetzen, wäre ich fix und fertig, weil ich jedesmal wach würde. So wie wir es gerade machen, bin ich recht ausgeschlafen und ziemlich fit.
Ich hoffe, ich habe keine deiner Fragen vergessen, ansonsten sag bitte Bescheid.
Alles Liebe!!
Dankeschön 🥰
Ja ich erinnere mich, das war sehr spannend 😊
Der große kann so alle drei Stunden kommen, der kleine manchmal stündlich oder nach einer halben Stunde, sodass ich dann beide gemeinsam jede dritte Stunde füttere. Ich finde das Tandemstillen sehr schön, aber wenn der milchspendereflex ausgelöst wird hat der kleine direkt keine Lust mehr und ist nur noch am schreien 🥲
Baut sich da nicht Druck auf, wenn der milchspendereflex ausgelöst aber nicht gesaugt wird? Kommt es dann nicht rausgeschossen? 🤔
Wenn die Brust sehr voll ist, weil der Abstand zwischen den Mahlzeiten länger ist als gewohnt, dann fließt beim Milchspendereflex auch mal etwas Milch an der zweiten Brust ohne dass gesaugt wird, aber ich empfinde es nicht als unangenehm und auch nicht als Druck. Bei gewohnten Zeitabständen passiert das nicht, da spür ich nur an einem leichten Kribbeln dass der Reflex eingesetzt hat. Wenn ich unterwegs bin und irgendwo ein fremdes Kind weinen höre, spüre ich das Einsetzen des Milchspendereflexes auch, da fließen vielleicht ein Milliliter, aber eine normale Stilleinlage reicht vollkommen um das aufzufangen. Anfangs, ich schätze so die ersten 8 Wochen, hatte ich häufiger das Problem, dass die Brust quasi übergelaufen ist und beim Duschen kam auch gerne Milch rausgeschossen, aber seit wir eingespielt sind und sich die Mengen reguliert haben, passiert das zum Glück nicht mehr.
Hast du schon versucht den Kleinen bergauf zu stillen? Das hat meine Hebamme empfohlen als deutlich wurde, dass unser Mädchen zum Verschlucken neigt, wenn zu viel Milch auf einmal kommt. Bei uns hat das geholfen, aber ich habe nicht probiert ob man so Tandemstillen kann.
Ich schließe mich an und ziehe voller Respekt meinen Hut vor dir! Du bist eine grandiose Mama - was für ein Glück deine beiden haben! 💙💙
Ich habe damals bewusst beim Tandemstillen die Brüste "durchgetauscht", weil ich ein wenig Angst vor einer einseitigen Nackenbelastung hatte (Footballposition). Ob diese Angst begründet war, weiß ich nicht.
Da mein Sohn immer ein wenig hinter dem Gewicht meiner Tochter hinterher hinkte, habe ich sie oft eine Brust "antrinken" lassen und ihn dann zur fettreichen Milch dazu geholt.
Habt ihr schon die Calma oder Lansinoh Flaschen probiert? Ich persönlich finde insbesondere Lansinoh mit Saugern Größe S toll, weil die Milch nicht so einfach rausfließt.
Ich drücke euch ganz fest die Daumen 🍀🍀
Danke für die lieben Worte ❤️🥰
Das klingt auch gut! Aber bei uns hat das leider nicht funktioniert, erst den großen vortrinken und dann den kleinen die fettreiche Milch trinken zu lassen, weil der große so heftig schnell fertig ist, dass ich gar nicht dazu komme sie rechtzeitig zu tauschen und meistens haben beide zur selben Zeit Hunger 🥲 die Brust ist dann quasi schon leer und der kleine ist schon zu genervt.
Die beiden liegen eher gerade unter der Brust, sodass sie den Kopf kaum drehen müssen, aber das ist ein guter Hinweis. Ich werde mich da mal an unterschiedlichen Positionen probieren!
Die Calma fand er richtig blöd, die wollte er gar nicht. Auf der Lansinoh hat er nur rumgekaut 🥲
Die Hebamme meinte, wir sollten vorsichtig sein mit dem Wechsel der Flaschen und Sauger, da es ihn überfordern könnte. Er ist schon irritiert wenn es von Schnuller auf Flasche geht oder zurück. Da ist er wohl sehr empfindlich.
Die Flasche nimmt er ja auch sehr gut - sofern sie nur vereinzelt gegeben wird und nicht den ganzen Tag 😅
Liebe Limo,
bei mir hat auch jedes Kind seine „eigene „ Brust. Die trinken sowohl vom trinkverhalten als auch von der Dauer unterschiedlich. Mittlerweile akzeptieren sie die Brust die ihnen nicht gehört auch gar nicht mehr 😅
Ich stille nachts beide Tandem aber nur, weil eh fast immer beide gleichzeitig wach werden. Meine Tochter schläft eigentlich schon länger durch, aber wenn der Bruder an der Brust ist trinkt sie halt mal bisschen mit 🤷🏼♀️😅
Ich weiß wie schwer es ist beide an die Brust zu bekommen und auch nicht aufzugeben wenn die Waage einen unglücklich macht. Meine nehmen schon immer ausreichend zu aber mittlerweile auch jede Woche um die 200g. Ich habe gestern endlich meine pumpe in der Apotheke zurückgegeben. 🙏🏽 Das war super befriedigend….ich hab pumpen zeitlich kaum geschafft und falls ich mal eine brauche nehme ich jetzt die Handpumpe ☺️
Weiterhin viel Erfolg, aber es hört sich ja schon sehr erfolgreich an.
Alles alles Liebe 🥰
Nachts stills du tandem im Sitzen, oder?
Oh wow, das muss ein besonderes Gefühl gewesen sein 😍 vermisst du sie ein wenig? Als ich meine die paar Tage nicht genutzt habe hat sie mir gefehlt 🥲
Und danke für die Wünsche! Ich hoffe, ich kann bald einer anderen Mama auch so viel Mut machten wie du mir 😊
Ja genau im Sitzen. Teilweise jetzt schon in Liegen, weil sie mehr Körperspannung haben. Dann leg ich sie mit auf den Bauch und lasse sie leicht zur Seite auf meine Arme kippen 😅 aber meist im sitzen mit Stillkissen. Da trinken sie effektiver und schneller aber manchmal komme ich einfach nicht hoch 🙈
Meine Pumpe fehlt mir gar nicht 😅 ich hab beim pumpen oft rumgesaut und eine Brust ließ sich auch schlecht abpumpen. Da war das irgendwie Zeitverschwendung für mich. Wenn ich jetzt mal was brauche für unterwegs oder so und weiß dort kann ich nicht gut stillen bekommen sie halt mal einen Tag eine Pre. 🤷🏼♀️
Ich finde du machst anderen schon sehr viel Mut. Schön, dass du das lit deinem eisernen Willen so durchziehst. Ich war am Anfang oft kurz davor aufzugeben weil das alles nicht so geklappt hat und unser Sohn die Brust nicht wollte. Da sind ein paar Wochen viele Tränen geflossen. Aber irgendwie wollte ich mir das nicht gefallen lassen und hab mich durchgebissen…und es lohnt sich. Immer wenn ich mal ne Flasche mache denke ich, was für ne scheiss Arbeit mit dem Flaschengeputze. Da hab ich die Milch doch lieber trinkfertig dabei. Und meine Tochter ist von Anfang an eine wahre Brustfetischistin, ich glaube da wäre was los wenn ich nicht stillen würde 😅
Du machst das toll Bärenmama.
Liebste Grüße von uns ♥️
Liebe Limo, auch von mir: großen Respekt vor dem was du da leistest, das ist wirklich stark und ich bewundere deine Ausdauer!
Ich stille meine beiden (8 Wochen alt) seit 4 Wochen zu ca 95% voll (ab uns zu gibt es für einen von beiden eine Flasche Pre in der Nacht wenn sie gleichzeitig kommen und ich nicht tandem stillen kann).
Auch ich habe einen sehr starken Milchspendereflex und meine Zwillinge hatten Anfangs Probleme damit. Mein Großer kommt mittlerweile gut damit klar und trinkt einfach weiter. Mein Kleiner wurde/wird regelrecht davon überrollt, verschluckt sich, dockt ab und schreit die Brust an. Meine Stillberaterin hat den Vergleich gemacht, dass es sich für die Kleinen wie Waterboarding anfühlt was ich ganz schrecklich finde :(
Ich mache dann mit dem Kleinen sofort Pause, nehme ihn hoch fürs Bäuerchen, rede gut zu und lasse ihn erneut ran. Mittlerweile klappt es immer besser und er trinkt schon fast wie der Große.
Meine Stillberaterin hatte ursprünglich auch empfohlen vor jedem Trinken erst kurz abzupumpen um den Druck rauszunehmen, aber wenn sie vor Hunger schreien kann ich mich nicht erst hinsetzen und pumpen, dann möchte ich sie lieber sofort stillen und zur Ruhe bringen. Wenn ich aber länger nicht gestillt habe und beide sind noch ruhig dann pumpe ich oft erst 10 Minuten oder so.
Ich habe mich etwas gewundert, dass du geschrieben hast, dass du bei dir erst den Kleinen an einer Brust vortrinken lässt, dann den Großen an diese Brust lässt und dann die Seiten tauschst. Ich würde es genau anders rum machen: den Großen vortrinken lassen, damit der Druck weg ist und dann den Kleinen dort ranlassen damit er die fette Milch rausziehen kann. Oder hat er dafür nicht genug Ausdauer? Mein Kleiner wird auch schnell müde und frustriert wenn nicht mehr sofort etwas kommt. Ich lasse ihn dann weiter nuckeln bzw. docke ihn nach einiger Zeit wieder an und irgendwann kommt dann wieder Milch und er schluckt. Ich denke mittlerweile hat er verstanden dass die Brust nie leer wird, sondern er nur dran bleiben muss um mehr zu bekommen.
Zu deiner Frage: nach Rücksprache mit meiner Stillberaterin wechsele ich bewusst die Seiten und teile nicht dauerhaft eine Brust zu, da sich die beiden sonst in ihrer Haltung immer nur zu einer Seite hin drehen würden, auch wenn ich die Stellungen beim einzelnen Stillen immer mal ändere.
Was ich aber mache ist, eine Brust über einen Tag + Nacht dauerhaft einem Zwilling zuzuordnen, damit falls sie unterschiedlich oft und lange trinken jeder seine Vor- und Hintermilch aus der selben Brust bekommt und nicht einer dem anderen die fette Milch wegtrinkt.
Ich mache immer morgens beim Tandemstillen ein Foto falls ich vergesse wer an dem Tag welche Seite hatte, aber meist stille ich so viel dass ich es nicht vergesse :) Am nächsten Morgen wechsele ich dann die Seiten.
Für uns klappt dieses Management sehr gut und die beiden gedeihen und nehmen jede Woche zu.
❤️🥰 Lieben Dank! Das ist ja auch ein schönes System mit dem täglichen Wechsel! Behalte ich auf jeden Fall im Hinterkopf. Beide stillen eher in rückenlage unter der Brust, sodass sie den Kopf nicht drehen müssen, oder seitlich liegend, sodass der Kopf trotzdem in einer Linie mit dem Rücken ist.
"Ich habe mich etwas gewundert, dass du geschrieben hast, dass du bei dir erst den Kleinen an einer Brust vortrinken lässt, dann den Großen an diese Brust lässt und dann die Seiten tauschst." dann habe ich das etwas missverständlich formuliert. 😅Ich meinte das so: der große hat und 12 Hunger und der kleine meldet sich auch schon, also bekommt der große die linke und der kleine die rechte Brust. Der große trinkt und ist nach 5-10 min fertig. Der kleine wird nach etwa 4-5 Minuten vom ersten oder zweiten Milchspendereflex überrollt, schreit, ist genervt und möchte gar nicht an die Brust. Ich versuche ihm dann noch die linke zu geben, aber er mag gar nichts mehr. Also lasse ich es bleiben. Nach 30 Minuten oder einer Stunde hat er aber wieder Hunger, weil er zuvor natürlich nicht satt wurde, also biete ich ihm wieder die linke Brust an, weil da ja schön der Druck raus ist und die fettreiche Milch rauskommt. Aber da muss er ja richtig für arbeiten, bis da was kommt, er ist schnell frustriert und schreit wieder die Brust an. Deshalb bekommt er seine vorherige, die rechte, in der noch viel Milch ist. Dann trinkt er wieder ein paar Minuten, bis es wieder spritzt und schreit wieder. 🙄 Das ganze wiederholt sich dann, bis gegen 14.30/15 Uhr der große wieder Hunger hat.
Der bekommt dann die rechte Brust, weil sie ja immer wieder stimuliert aber nie richtig geleert wurde und den kleinen packe ich an die linke, die ja mittlerweile wieder voll ist. Und ab da geht es wieder genau so los. Die Hebamme meinte dazu, ist halt so, der wird sich gewöhnen 😢 aber ich will den kleinen ja auch nicht immer wieder Milchboarden.
Ich habe das mit der Pumpe auch versucht, aber entweder es spritzt oder es kommt nichts. Wenn es spritzt, findet er es doof, wenn nichts kommt und er arbeiten muss, findet er es auch doof. 😅
Ah jetzt hab ich es verstanden, das ist wirklich schwer für den Kleinen wenn es entweder zu stark fliesst oder zu schwer für ihn ist. :(
Hallo Limo,
ich habe Euren Weg als stille Mitleserin verfolgt und möchte Dir erstmal sagen, was für eine starke Mama Du bist. Deine zwei Jungs können sehr stolz sein ☺️
Ich habe auch sehr lange für das Stillen gekämpft und es hat sich gelohnt. Unsere Zwillinge kamen an 31+6 per Notkaiserschnitt. Vollkommen unerwartet und kurz nach der ersten Lungenreifespritze. Eine der beiden hatte direkt CPAP, die andere war kurzzeitig intubiert. An Stillen war dementsprechend gar nicht zu denken und los ging das abpumpen. Alle Versuche, dir zwei im Krankenhaus zu stillen, endeten in einer Katastrophe und ich war wohnlich traurig und verzweifelt. Zuhause habe ich dann stückweise umgestellt und inzwischen sind beide voll gestillt - damit hatte ich irgendwann gar nicht mehr gerechnet. Eine der zwei hat auch immer besser getrunken als die andere. Beim Tandemstillen hat die Kleine sich ständig verschluckt weil die Große den Milchspendereflex so doll ausgelöst hat. Wir haben super viel probiert und zwischenzeitlich war es für uns eine gute Lösung, erst beide Tandem zu stillen, dann wickeln tu gehen und dann nach der Pause beide nochmal runzeln in Ruhe trinken zu lassen (Mütter von nur einem Kind machen ja häufig einen Seitenwechsel nach dem wickeln). Danach fahr ich dann anfangs noch abgepumpt. Das habe ich irgendwann ausgeschlichen. Jede hat eine feste Seite zugeteilt beim trinken und ich habe das Gefühl, dass sich das auch dem Bedarf der Babys unterschiedlich anpasst.
Ich habe insgesamt 4 1/2 Monate abgepumpt. Durchgehalten habe ich das aber nur weil ich mor eine tragbare Pumpe „gegönnt“ hab, sodass mich das abpumpen nicht zu sehr eingeschränkt hat.
Bekommen deine beiden noch Frauenmilchsupplement?
Liebe Grüße
Liebe Estrella,
Ein großes Dankeschön für deine lieben Worte ❤️ ich ziehe ebenfalls meinen Hut vor deinem gelungenen Kampf und freue mich riesig, dass du dein Ziel erreicht hast 🥰 das macht wirklich Mut!
Klingt ja so ähnlich wie bei uns. Ich pumpe mittlerweile auch 4,5 Monate. Habe mir die Maxi Swing geholt und pumpe z. B. auf dem Weg ins Kino ab 😁 das ist wirklich praktisch. Mit kommt die Symphony allerdings trotzdem effizienter vor.
Die beiden bekommen schon lange kein Supplement mehr, aber der kleine bekommt abends vor dem Schlafen eine Flasche mit omnibiotic panda, damit er länger schlafen kann. Die Mahlzeit pumpe ich dann natürlich ab. 😊
Bei mir funktioniert es gut. Beide trinken ungefähr gleich viel. Ich stille sie nacheinander. Das habe ich von Anfang an so gehandhabt. Sie trinken auch immer in ziemlich genauen 3,5-Stunden-Abständen.
Boah. Ich bin völlig baff von Deiner Beschreibung. Wieviel Du schon probiert hast. Wow. Ich würde auch den Großen "antrinken" lassen und dann den Kleinen rannehmen oder anpumpen bis nicht mehr soviel kommt.
Ernährst Du Dich ausreichend kalorienreich?
Zum Flasche geben, hat es uns geholfen die absolut kleinsten Sauger zu nehmen. Mein Stillkind (mit 17 Mo abgestillt) kommt jetzt 1 Monat danach nur mit den kleinsten Saugern von Avent für 1 Monat-alte Kinder klar. Bei den anderen verschluckt sie sich total. Selbst jetzt noch.
Toll, dass Du so durchhältst, achte aber auch auf Dich. Alles Gute für Dich und die beiden Mäuschen