Hallo ihr Lieben
Ich wende mich mit einem "Hilfeschrei" an die ganzen (Zwillings)Mütter da draussen.
Meine Zwillinge sind 2 Jahre alt #Trotzphase
Ich merke wie ich immer genervt bin. Es fängt frühmorgens an. Zwilling B wacht auf, steht sofort auf und will bespasst werden, danach im Badezimmer ein riesen Aufriss, da Windel wechseln für beide so gar keinen Spass mehr macht...
Beim spazieren gehen, bockt immer jemand herum, da zu faul um zu laufen.
Dann streiten sie sich gefühlt den ganzen Tag.
Die Nächte sind zum Glück relativ entspannt, aber ich merke wie meine Zündschnur immer kürzer wird....
Freizeit göhne ich mir schon, aber nutze ich meistens für Zeug erledigen, Einkaufen usw.
Wie geht ihr mit solchen Momenten um? Was hilft euch?
Ich bin gerade völlig am Anschlag
Danke für eure Tipps.
July5
Hilfe, momentan nur noch genervt!
Hey,
das klingt stressig ...
Hast du schon mal versucht herauszufinden, warum deine Zündschnur in der jeweiligen Situation so kurz ist? Vielleicht findet sich so ein kleines Stellrad, um die Situation zu verändern, damit es gar nicht erst dazu kommt, dass du genervt bist?
Morgendliches Chaos:
mehr Zeit einplanen, früher aufstehen, vieles abends vorbereiten (Frühstück, Kleider raussuchen, Tasche packen usw.). Wenn ein Kind nach dem Aufstehen die kurze Exklusivzeit zum Spielen mit dir braucht, gib sie ihm - vielleicht tankt es so etwas Nähe nach der Nacht. Windeln wechseln - ok, unlustig, aber normal flott erledigt. Zur Not mit Ablenkung. Bei uns gibt es hier meinen alten Gameboy in die Hand gedrückt. Das Daddeln ist cool genug, um sich gern die Windel wechseln zu lassen
Beim Spazieren:
Vielleicht ist es zu langweilig? Neue Strecke, mal einen Puppenbuggy mitnehmen, etwas Abwechslung zum Spielen einbauen. Oder einfach mal die Kinder entscheiden lassen, ob sie wirklich spazieren gehen oder lieber vor dem Haus spielen wollen. Unsere Streuner sind manchmal 2 Stunden damit beschäftigt, mit mir von Hauseingang zu Hauseingang zu tigern, auf die Treppen zu klettern und die Vorgärten zu untersuchen. Da kommen wir vielleicht 200 m weit, aber es macht den Gurken trotzdem Spaß.
Streiten zuhause:
Warum streiten sie? Um Gegenstände? Um Aufmerksamkeit? Sind sie nicht ausgelastet oder eher überreizt? Da kennst du deine Kinder sicher am besten.
Und generell:
Mir hilft oft, etwas Abstand zu mir selbst einzunehmen und mich in der jeweiligen Situation zu beobachten. Wenn ich genervt bin, dann liegt es meist daran, dass ich gerade etwas anderes als die Kids machen will, unter Zeitdruck stehe oder es versäumt habe, den Mittagsschlaf für meine eigene Pause zu nutzen. Da muss man einfach an sich arbeiten bzw. die zeitlichen Fenster entsprechend vergrößern.
Oft hilft es mir in einer heranbrechenden Eskalation, mit einer unerwarteten Handlung den Druck bei mir und den Kindern rauszunehmen. Da kann ich schon mal innerhalb von einer Sekunde die Decke von der Couch schnappen, sie über mich werfen und "großes, Kinder fressendes Monster" spielen. Die Mäuse gucken dann immer wie ein Busblinker und laufen sofort kreischend und lachend los. Und der vorherige Stress ist vergessen.
LG Artemis mit , 17 Monate
Hallo,
hier genauso. Ich setze mich oft einfach daneben oder versuche abzulenken. Manchmal gehe ich auch kurz raus und hole tiiiiieeeffffff Luft.
Alles Gute
Hallo,
ich kann dich verstehen. Meine Zwillinge sind auch zwei und voll in der Trotzphase. Es ist sehr anstrengend. Ich kann nicht Mal allein mit beiden an der Hand ohne Kinderwagen spazieren gehen. Einer hat immer ein Drama, oder will abhauen, oder oder oder. Egal ob beim Essen oder schlafen gehen, es ist eine Herausforderung.
Aber sie entwickeln sich und das gehört dazu auch wenn es zum verzweifeln ist...
Ich ersuche mir bewusst Auszeiten zu nehmen. Ganz allein für mich. Die sind zwar meistens nur sehr kurz, so 30 min aber es hilft.
Viel Kraft und viele Grüße