Hallo zusammen :)
ich lebe nun nicht einmal ein Jahr in einer Patchwork-Situation sag ich mal.
Mein Partner und ich sind seit 3,5 Jahren zusammen und er hat schon eine Tochter die nun 5 ist.
Nur kurz zur Vorgeschichte:
Er hat seine Ex verlassen, da war die kleine 2,5 Jahre alt.
Es gab immer nur Streit, Stress, Intrigen, Lästereien, Anschuldigungen, Gerüchte und Beleidigungen von der Ex in Bezug auf MICH.
Ich hatte ja nun gar nix damit am Hut... aber das ist ja egal.
Mein Freund kümmerte sich trotz aller Probleme um seine Tochter.
Ich hielt mich erstmal da raus, da wir frisch zusammen waren und aufgrund der Ex schon oft Krisensituationen hatten.
Ich fand es also unklug dem Kind sofort eine "neue" Partnerin aufs Auge zu drücken, wenn das noch alles nicht gefestigt war.
Dann kam es aber leider durch immer mehr Streitigkeiten zwischen der Ex und meinem Freund zum Abbruch des Kontakts.
Er konnte es nicht mehr aushalten, dass die Ex vor dem Kind geschrien, beleidigt und geschlagen hat.
Sie erzählte dem Kind nur Mist, dass Papa jetzt für immer weg sei für ne andere Frau und sie nun auch verlassen wird, so wie er eben "Mama" im Stich gelassen hat.
Das Kind war gerade zu verstört.
Mein Freund brach den Kontakt ab. Er wusste nicht was er tun sollte, er wollte einfach nur das Kind irgendwie schützen und hoffte einfach, dass etwas Gras über die Sache wachsen könnte und die Ex dann "entspannter" wäre und alles besser laufen könnte.
Na ja... 2 Jahre wurden daraus, da sich die Ex dann auf nichts mehr einlassen wollte. Ihr Ding oder gar nichts.
Beruflich war es nicht möglich die Forderungen der Mutter zu erfüllen und so verhinderte sie den Kontakt ganz.
Nach 2 Jahren Kampf hat es dann endlich geklappt und zog sich bis vor kurzem zwar mit JA und Anwälten hin, aber nun funktioniert es soweit, dass SIE mit ihm versucht gut klar zu kommen, mich immer noch als das Übel der Welt hinstellt..aber das ist ja egal :)
Nun hatte der Anwalt meines Freundes angesprochen, dass er ja auch bei Zeiten das gemeinsame Sorgerecht beantragen könnte, damit er einfach gefühlt mehr Rechte hätte.
Gerade bei einem schwierigen Umgang mit der Mutter des Kindes.
Es ist ja auch ab diesem Jahr geregelt, dass der Vater einfacher an das gemeinsame Sorgerecht kommen kann und es nicht mehr der Zustimmung der Mutter bedarf.
Habt ihr vielleicht Erfahrung? oder einen Rat?
Wann man das vll in Erwägung ziehen sollte?
Ich dachte daran, dass noch etwas abzuwarten, da vll. erstmal eine Weile vergehen sollte, in der die Kleine regelmäßig zu Besuch kommt.
Sie liebt ihn über alles, von Anfang an wieder, also da ist kein Problem, aber man weiß ja nie wie ein Gericht das sieht.
Ist das ein Argument, dass er 2 Jahre nun keinen Kontakt hatte, was komplett dagegen spricht?
Es ist ja nicht gegen das Kindeswohl, wenn er das geteilte Sorgerecht hätte.
:) Ich hoffe auf einige Ratschläge oder auch Meinungen.
Immer interessant, was ihr vll denkt, die vll auch solche Erfahrungen gemacht haben oder sogar auf der anderen Seite standen.
LG
Blackluna
gemeinsames Sorgerecht beantragen/einklagen ..
Hallo.
>>> Es ist ja nicht gegen das Kindeswohl, wenn er das geteilte Sorgerecht hätte. <<<
Doch, wenn keinerlei vernünftige Kommunikation zwischen den Eltern möglich ist.
Und da das Sorgerecht unabhängig vom Umgangsrecht ist, bringt es ihn da auch nicht weiter, falls sich die Mutter wieder mal querstellt.
>>> Nun hatte der Anwalt meines Freundes angesprochen, dass er ja auch bei Zeiten das gemeinsame Sorgerecht beantragen könnte, damit er einfach gefühlt mehr Rechte hätte. <<<
Geschäftstüchtiges Kerlchen der Anwalt.
Was soll Dein Freund denn von "gefühlten Rechten" haben - oder möchte er das Sorgerecht nutzen, der Kindsmutter das Leben schwer zu machen. Genau das würde übrigens in einer Verhandlung thematisiert werden.
Also ... was will denn Dein Freund, wie stellt er sich die Ausgestaltung der gemeinsamen Sorge vor?
LG
Hallo,
also er möchte der Mutter ganz sicher nicht das Leben schwer machen und die Kommunikation funktioniert ja, wie ich schrieb, mittlerweile ausreichend.
Er möchte für sein Kind einfach mehr da sein, gemeinsame Entscheidungen mit der Mutter treffen können.
Schon damals wollten sie bei der Geburt das gemeinsame Sorgerecht beantragen, dies ist aber wohl aus Bequemlichkeit einfach liegen geblieben.
Ich suche hier ja auch nur ein paar Infos von Leuten, die so etwas vll schon erlebt haben, da ich das aus reinem Interesse möchte.
Ich mische mich da ja auch nicht besonders ein. Ich weiß eben nur gerne ;) Bescheid :)
Aber Danke für deine Sichtweise :)
Also, ihr habt die Frau gemeinsam betrogen, ca. 1 Jahr lang und denkt das es nach einer Zeit Heile Heile Segen gibt, und sie euch lieb lächelnd begegnet?
Warum sollte das so sein? Wenn sich der Mann für seinen Betrug nicht entschuldigt und ihr zumindest vermittelt, dass solch ein Verhalten nicht gerade die schönste Art ist,...warum sollte man dann davon ausgehen dass ja eh Gras über die Sache wächst?
Mit dem Argument, kann man alles mögliche anstellen,...jedem eine über die Rübe hauen, ach in ein paar Jahren ist es eh vergessen.
Und sie darf ihre Wahrheit dem Kind sagen (meine Meinung), ist halt immer ein Balanceakt zwischen den anderen nur schlecht machen und/oder einfach dem Kind die Wahrheit sagen.
Ich sehe es überhaupt nicht ein, warum man jemanden der sich nicht besonders koscher verhalten hat noch den Buckel streicheln soll.
Er hat betrogen, er soll dazu stehen und seinen Kind nicht Sand in die Augen streuen...er kann diesen nur erklären dass es zu unterscheiden gilt ...ist er zuverlässig der Mutter gegenüber oder dem Kind.
Und zum Rest...es ist des Vaters Angelegenheit wie er es bewerkstelligen will sein Kind zu sehen, er wird doch wohl erwachsen genug sein, dies selbst zu regeln.
Halleluja...
wer lesen kann ist klar im Vorteil sag ich da nur...
und nur weil ICH mir hier Infos suche, heißt das für dich direkt : er kann seine Sachen nicht selber Regeln?
Mein Gott!
Frust??
Zitat: "
Mein Partner und ich sind seit 3,5 Jahren zusammen und er hat schon eine Tochter die nun 5 ist.
Nur kurz zur Vorgeschichte:
Er hat seine Ex verlassen, da war die kleine 2,5 Jahre alt."
Das Kind ist laut deiner Aussage "nun" 5
2,5 + 3,5 = 6
Wer kann nicht lesen?
Und ich habe nie behauptet, das er seine Sachen nicht selbst regeln KANN,...meine Erfahrung ist das die meisten Menschen es jedoch entschieden bequemer finden, wenn sie jemanden haben, der ihnen den lästigen Kleinkram abnimmt.
Und du warst diejenige die um Meinungen der anderen Seite gefragt hat.
Er hat Wind gesät und Sturm geerntet: Ist seiner Frau ein Jahr lang fremdgegangen und hat sie dann für die Affäre verlassen mit einem kleinem Kind.
Dafür bekommt er ihren Hass zu sprüern, und kriegt diesen (sehr berechtigten) Ärger deutlich zu spüren wenn er das Kind abholen will. Feiger Vermeider der er ist, verpisst er sich und verschwindet die nächsten zwei Jahre in der Versenkung.
Danach fällt es ihm ein, das er doch ganz gerne mal ein bisschen Tochter für seine (hoffentlich pünktlich bezahlten) Unterhaltsleistungen möchte und hat das Glück, das die Ex tatsächlich halbwegs kooperationsbereit ist.
Zum Dank dafür hat er nichts anderes im Kopf, als ein fürs Erste und den normalen Umgang völlig unerhebliches Recht einzufordern. So eine Forderung wird bei der Ex Verlustängste auslösen und neuen Streit prodzuieren. Denn wozu BRAUCHT dieses Recht, wenn nicht um Ärger zu machen und sich in Angelegenheiten einzumischen, die NICHT mehr die seinen sind - nach zwei Jahren Vernachlässigung.
Über das gemeinsame Sorgerecht kann der feine Herr nachdenken, wenn er ein paar Jahre lang seine Pflichten wie ein guter Vater erledigt hat: Zuverlässig, freundlich, höflich, hilfsbereit. DANN kann er mit seiner Ex auch besprechen, dass er gerne das gemeinsame Sorgerecht haben möchte - weil er eine BINDUNG zu dem Kind hat, und ihm das WOHL der Kleinen am Herzen liegt.
JETZT geht ihm nur um Machtspiele. Kann sein, das er die vor Gericht gewinnt. MENSCHLICH wird er auf jeden Fall verlieren, wenn er JETZT das Sorgerecht fordert.
Super Antwort
Agathe
Ich muss grad echt so lachen...
Hier werden Sachen angesprochen, bei denen ich mich frage WIE KOMMT IHR DARAUF?
WO STEHT , besser WO schrieb ich, dass er sie betrogen hat????
Ich schrieb er hat seine EX VERLASSEN! was hat das mit EIN JAHR betrogen zu tun???
Ich schrieb lediglich das ALTER der kleinen, als er sie verließ!
Er verließ seine Ex im Dezember! lernte MICH kurz nach der Trennung kennen und wir kamen im MÄRZ zusammen!
die Kleine wird jetzt bald 6!
WO schrieb ich dass er sie BETROGEN HAT MIT MIR????
Aber fantastisch wie man sich :) in solche falsch interpretierten Sachen stürzt, die ich mit Sicherheit selber erwähnt hätte, wenn es so wäre! weil das ja ein wichtiger PUNKT in Bezug auf das Sorgerecht wäre! HABE ich aber nicht, und dann umso geiler, wie Leute hier plötzlich Dinge behaupten, die nicht annähernd stimmen, aber voll drauf hauen und loslegen rumzumeckern! und schön, dass :) ihr WISST und es wie Tatsachen auslegt, dass es ihm ja um Machtspiele geht...
Wenn man das liest, könnte man meinen ihr würdet hier grad mehr wissen als ER selber.
Vielleicht nochmal lesen und dann mal OHNE den Gedanken, dass er ein ASI ist, der sich aus purem Egoismus nicht um sein Kind gekümmert hat, sondern aus Schutz!
Und ER IST ein liebevoller, freundlicher MANN und ist die ganzen ZWEI JAHRE bemüht gewesen sich zu kümmern!
Wie ich ja schrieb, wollte er lediglich kurzen Abstand zur MUTTER! Damit das Kind mit ihrem Sprüchen nicht noch weiter verstört, so wie sie es tat, und dann hat SIE den Umgang verweigert, weil es nicht nach IHRER Nase lief.
Ein Mensch der aber arbeitet und das auch mal am Wochenende, kann nicht plötzlich auf der Matte stehen, wenn der Kindsmutter danach ist, und wehe er tut es nicht, dann darf er sein Kind nicht sehen!
Aber hey, er ist voll ASI! Er hat ja nur 2 Jahre mit JA und Anwalt um den Umgang gekämpft, weil er der Mutter das LEBEN schwer machen will!
Hier sollten manche Leute echt mal ORDENTLICH einen Beitrag lesen und nicht aus FRUST oder aus HASS auf irgendwelche Männer, die sich nicht kümmern, weil sie kein BOCK haben, hier solche Angriffe starten...
ist ja schon peinlich wie manch einer hier geil darauf ist die Väter immer als die "BÖSEN" an den Pranger zu stellen!!
Kann man nicht einmal mal anständig lesen und dann versuchen allen Menschen dieser Welt mit Respekt entgegen zu treten ??? So kommen solche Dinge, die ja nichtmal Hand und Fuß haben zustande!!
Man kann ja auch NACHFRAGEN, wenn man was interpretiert, was hier gar nicht geschrieben steht!!
Hallo,
ich würde es auf keinen Fall machen! Es ist schon so viel passiert und jetzt langsam neutralisiert sich alles und dann würde ich es erstmal so laufen lassen. Wenn er jetzt das Sorgerecht beantragt, kann es wieder sein das die ganzen Streitereien von vorne losgehen.
Ich meinen Augen ist das Sorgerecht nur eine Sache auf dem Papier und bei den wenigsten Angelegenheiten braucht man es.
Ich habe das alleinige Sorgerecht und habe bisher nur einmal eine Bestätigung diesbezüglich gebraucht, das war als ich ein Konto auf den Namen meiner Tochter eröffnet habe. Selbst bei der Kindergartenanmeldung, Schulanmeldung etc. hat das Sorgerecht niemanden interessiert.
Was will dein Freund mit dem gemeinsamen Sorgerecht? Fast die hälfte des Leben des Kindes hatte er keinen Kontakt. Er kennt somit sein Kind fast gar nicht. Was will er dann mit dem Sorgerecht?
Ich verstehe mich gut mit meinem Ex, beziehe ihn in vielen mit ein, bin aber trotzdem froh dass ich das alleinige Sorgerecht habe (weil es eine Sicherheit für mich ist, die ich aber auch nicht ausnutze). Unsere Tochter wohnt bei mir und ich bin diejenige die am Besten entscheiden kann, in welche Schule sie geht etc. und ich bin diejenige die sich täglich um sie kümmert und diejenige die die getroffenen Entscheidungen ausführt. Und ich kann ganz sicher sagen, dass es meiner Tochter nicht schlechter geht, weil der Vater kein Sorgerecht hat
Ganz im Gegenteil: würden wir vor Gericht ums Sorgerecht streiten, würde es unserer Tochter schlechter gehen weil man so etwas nicht komplett vor einem Kind verbergen kann.
Und die Aussage, er solle das gemeinsame Sorgerecht beantragen damit er gefühlt mehr Rechte hat, ist einfach eine Machtaussage und hat bei einem Kind nichts zu suchen.
Im Fokus sollte das Kindeswohl sein und da ist wohl erstmal oberste Priorität eine Bindung und Vertrauen aufzubauen und dem Kind das verarbeiten zu lassen was bisher passsiert ist. Anstatt nach dem "ersten Sieg" gleich mehr zu wollen.
Du schreibst ja selbst: dass das gemeinsame Sorgerecht bei der Geburt versäumt wurde (da war es wohl nicht so wichtig), warum ist es dann jetzt so wichtig?
LG janamausi
vermutlich würde Dein Mann das gemeinsame Sorgerecht erhalten.
Ob es allerdings klug, ist, wo das Verhältnis Deines Mannes zu seiner Frau ja gespannt ist, ist die andere Sache. Gerichtliche Auseinandersetzungen über das Sorgerecht gipfeln häufig in einer Schlacht, bei der am Ende nur das Kind der Leidtragende ist.
Sorgerecht bedeutet: Schule bestimmen, Religion bestimmung, Operationen bestimmen. Trifft hier die Mutter allein ordentliche Entscheidungen? Wenn ja, warum dann überhaupt einfordern?