Total verzweifelt )`:

Hallo liebe Urbianer!

Ich habe mich heute hier angemeldet weil ich nicht mehr weiter weiß und niemand in meinen Umfeld ebenfalls in einer Patchworkfamilie lebt, ich somit nirgends Hilfe und Rat bekommen kann.

Zu meiner Situation:

Ich bin 30, habe 5 jährige Zwillinge und bin seit 2010 geschieden. Die Beiden leben bei mir und der Vater hat die Kinder in der Regel 1-3 Wochenenden im Monat. Dann sind die Beiden von Freitags bis Sonntag Abend bei ihm.

Ich bin nun seit 5 Monaten mit meinem Freund zusammen. Er hat eine 9 jährige Tochter, lebt seit 3 Jahren von seiner Frau getrennt, die Scheidung einzureichen hält scheinbar keiner von beiden für notwendig. Die Tochter lebt bei der Mutter, ist aber ein absolutes Papakind. Er arbeitet unter der Woche nicht in der Stadt, und hatte sich nach der Trennung angewöhnt seine Tochter jedes Wochenende bei sich zu haben. Er behandelt sie nicht wie ein Kind, sondern eher als Partner Ersatz ( und das NICHT im sexuellen Sinn!!! ) Durch das schlechte Gewissen nach der Trennung hatte sich das scheinbar so eingebürgert. Sie darf alles entscheiden, bekommt alles und ist es gewöhnt ihren Papa zu 100000% für sich zu haben, sogar Nachts. Sie darf in seinem Bett schlafen und das richtig angekuschelt, also Löffelchen. Egal wann sie was wie wo möchte, sie bekommt es.

Von Ihrer Mutter scheint sie nichts zu bekommen. So wie sie sich verhält glaube ich, und auch meine Familie die die Kleine schon kennengelernt haben, das sie ein echtes Defizit an Aufmerksamkeit und Zuwendung seitens ihrer Mutter hat. Zudem muss sie sich um Körperhygiene selbst kümmern und sieht leider auch dementsprechend aus.

Die Kinder verstehen sich untereinander recht gut, da sind mir noch keine großen Probleme aufgefallen. Das hat uns anfangs natürlich so gefreut das wir dachten wir bekommen alles hin, hielten das für die schwierigste Hürde in einer Patchworkfamilie.
Nun ist es so das die Beiden immer bei uns sind am Wochenende da hier einfach mehr Platz ist. Wenn wir zu 5 sind, klebt sie förmlich an ihrem Vater, insbesondere dann wenn sie sieht das wir mal nebeneinander auf der Couch sitzen oder ähnliches. Wenn meine Kinder Abends im Bett sind, könnte ich theoretisch gehen, sie ignoriert mich und belagert ihren Vater so sehr das ich das Gefühl habe sie macht es um mir zu demonstrieren das es IHRER ist. Sie redet auch nur mit ihm, selbst um ein Glas Wasser zu bekommen wird er angesprochen. Ist dann für sie Schlafenszeit, kann man die Uhr danach stellen wann sie wieder raus kommt. Wir hatten auch schon Nächte in denen sie einfach in unser Bett kam und sich wieder UM ihn gelegt hat. Wenn er sie dann wieder ins Bett bringt, ist er manchmal 45 Minuten weg. Ich finde nicht das sowas Nachts diskutiert werden muss. Morgens springt sie dann sofort wieder ins Bett und ich werde durch diesen Sprung dann unsanft wach. Räume dann auch meist gleich das Feld da ich ja eh überflüssig bin. Ich finde das nicht in Ordnung. Meine Wohnung ist nicht so riesig das ich ein eigenes Schlafzimmer habe. Aber wenigstens mein Bett sollte MEIN Bereich sein. Auch meine Kinder wissen das und halten sich daran. Nun versuche ich ihr das schon beizubringen, aber bisher nicht mit dem größten Erfolg. Ich bekomme ständig das Gefühl von ihr ihr etwas weg zu nehmen. Fragt der Papa sie danach negiert sie es. Er sagt wenn sie eben so einen starken Kuschelbdarf hat, dann ist das für ihn in Ordnung. Zumal sie ihm auch leid tut da sie es ja bei der Mutter nicht bekommt.

Den einen Tag hat sie es sogar geschafft ihn zu überreden das sie das Wochenende bei ihm zu Hause verbringen. Das finde ich auch nicht ok. Wenn er das jedesmal zulässt, dann hat sie ja gewonnen. Ich weiß das es für Kinder auch schwer ist, aber letztlich ist es ja auch sein Leben was er sich nicht von einem Kind diktieren lassen sollte.
Dann ist da noch das Verhältnis zu seiner EX. Er traut sich nie ihr etwas zusagen. Das Kind hat ständig fettige Haare, letztens habe ich eine richtig dicke Dreckkruste hinter ihren Ohren gefunden, ihre Anziehsachen sehen schlimm aus und sie müffelt auch. Das fällt auch meinen Kindern auf, und wie Kinder eben so sind sprechen sie es an: Du Mama ...... stinkt. Dann stehe ich richtig doof da und weiß nicht was ich sagen soll. Ich habe es ihm schon versucht zu erklären, aber es darf nichts auf seine Tochter kommen und seiner EX das mal zu sagen, davor scheint er Angst zu haben. Letztlich geht es aber um das Kindeswohl und da sie bei der Mutter lebt, ist sie nunmal auch dafür verantwortlich das ihr Kind sauber ist. Wenn wir zu 5 unterwegs sind, schäme ich mich manchmal da ja Leute denken könnten es sei mein Kind.
Ich weiß das ist jetzt alles sehr konfus geschrieben, aber ich bin einfach total fertig und aufgebracht. Ich habe das Gefühl ich bin das 5te Rad am Wagen, jeder Pups der Kleinen ist wichtiger. Auch finde ich das bei gemeinsamen Unternehmungen alle Kinder wünsche berücksichtigt werden sollten und nicht immer nur ihre. Ich meine, meine Kinder passen sich an, aber es sollte nicht nur einer das Sagen haben, schon gar nicht ein Kind. Zudem finde ich das er seiner EX sagen muss was da schief läuft. Wenn meine Kinder sich offensichtlich nicht wohl fühlen würden bei ihrem Papa, dann würde ich aber schnell ein Gespräch mit ihm suchen, es geht schließlich um das Wohl der Kinder. Ist es denn zu viel Verlangt das er das macht??? Warum muss er auch immer noch nach der Pfeife der Ex tanzen, er unterwirft sich da total. Findet ihr das Verhältnis und den Umgang zu seiner Tochter auch ein wenig zu viel??? Da hat doch keine Frau eine Chance sich in die Familie einzubringen, oder?

Sorry das das nun so viel geworden ist, aber ich hoffe das ich trotzdem hilfreiche Antworten bekomme.

Liebe Grüße

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hallo,

erst einmal tief durch atmen, aber dennoch ihr seit erst 5 monate zusammen und auch wenn es noch mehr werden, so ist es seine baustelle und ebenso auch seine entscheidung wie oft er seine tochter im monat sieht oder eben nicht sieht.

versetze dich doch mal in die lage des mädchens, du hast kein einziges positives wort über sie geschrieben, immer nur negatives aufgezählt.

wieso findest du es nicht ok, wenn die beiden an den besuchswe bei sich sind,..weil du dann allein zu hause bist, weil deine kinder von 4 we im monat drei bei ihrem papa sind?

ich denke es kann auch nicht so schwer sein an dem einem we im monat wo alle kinder gleichzeitig da sind was zu unternehmen was allen spaß macht, ansonsten macht ihr eben getrennt mit den kindern etwas - das ist doch nun etwas hoch gezogen, oder :-(

bis auf das schlafen sehe ich eigentlich kein wirkliches problem *sorry.

mfg

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Hey,

meine kinder sind 1 bis 3 wochenenden beim papa, das variiert. wenn er alle wochenenden mit seiner tochter bei sich verbringt, dann sehe ich ihn ja nicht mehr, da er ja unter der woche nicht in der stadt ist. er fliegt montags früh und kommt freitags abends wieder. Er hat sie wie gesagt jedes wochenende. und nein, ich habe kein problem damit alleine zu sein. aber wenn man eine partnerschaft hat, ist es doch nicht sinn der sache das jeder mit seinen kindern die wochenenden zu hause verbringt. zumal er mir anfangs sagte das er das alles kombinieren möchte und die kinder das akzeptieren sollten das wir nun 5 sind.

natürlich kann ich verstehen das es für seine tochter schwer ist, keine frage. aber der vater kann doch nicht alles wieder gut machen was seine ex verbeutelt hat. ich mag sie, keine frage. dennoch ist es schwer für mich ein "schmutziges" kind zum kuscheln zu haben. ich mache es, ich behandle hier alle drei kinder gleich, aber angenehm ist das nicht. zudem macht sie es mir eben nicht leicht in dem sie mich hier aussen vor lässt.

das mit den gemeinsamen unternehmungen habe ich mit ihm auch schon besprochen, aber sobald seine tochter etwas machen möchte sagt er ganz wie in alten zeiten sofort zu ohne es mit mir oder allen abzusprechen

lg und danke nochmal

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ah ok, jetzt habe ich das besser verstanden mit dem kv deiner kinder.

ich habe hier alle zwei wochen auch so ein schmuddelkind (sorry) und wir handhaben es so das wir freitags erst raus gehen zum spielen, dann duschen und saubere sachen an die nur bei uns sind ... so kann ich sie lieb haben ohne nase zu rümpfen und weiß sie ist frisch und gut duftend. (man hört dies sehr oft von patchworks, wobei ich denke das man sich viele probleme auch selbst schafft die gar nicht so ausgeprägt sind wie wir sie als next sehen).

dadurch das dein partner nur an den we zu hause ist erschwert es das sicher. du musst mit ihm eine lösung finden und wenn nicht beide auf den anderen zu gehen, dann ist das zum scheitern verurteilt ... hart, aber real, patchwork ist unheimlich schwer.

vg

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Hallo,
Deine Verzweiflung ist spürbar und es sind auch einige Baustellen da.
Ich denke, Dein Partner hat viel zu tun. Er geht zumindest einiges an; er versucht ja, dem Kind das Schlafen im eigenen Bett beizubringen - und das wird dauern. Er wird wahrscheinlich auch versuchen Kompromisse einzugehen, was die Unternehmungen angeht. 5 Monate ist jetzt noch nicht so lange, als dass sich alles geändert haben kann.
Sicher ist es schwer für Euch als Paar, wenn er die Zeit, die er in Eurer Stadt verbringt immer seine Tochter um sich hat. Da frage ich mich fast, wie Ihr überhaupt zusammen kommen konntet ;-)
Du schreibst zwar vieles über das Kind, aber es sind eigentlich alles Erziehungssachen, die Dein Partner ändern muss, nicht das Kind. Es gibt Dinge, die Du als Patchwork nicht ändern kannst, wenn die Eltern die Probleme nicht angehen. Aber Du kannst die Situation für Dich erträglich machen.
Mit dem Stinken z.B. würde ich ohne Umschweife das Kind in die Dusche schicken und dann frische Sachen anziehen lassen. Die dreckigen Klamotten gleich waschen und zum Nachhausegehen anziehen. Dazu müßt Ihr natürlich ein paar Sachen besorgen, die ihr gefallen und passen müssen.
Was bei der Ex abgeht, weisst Du nicht und kannst nicht beeinflussen; es hat keinen Sinn sich darüber überhaupt Gedanken zu machen. Du kannst nur die Zeit bei Euch sinnvoll gestalten und für alle.
Und da ist Dein Partner gefragt. Und Du als Gesprächspartner.
Ich wünsche Dir gute Nerven!
Mare

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Hallo,

ich sehe nicht so sehr das Problem bei der Ex sondern bei deinem Freund. Das Mädchen will zwar viel mit Papa kuscheln, aber das heißt ja nicht, dass es bei der Mama genauso ist und die Mama ihr es verwehrt.

Auch kann ein 9jähriges Mädchen sich größtenteils selbst um die Körperhygiene kümmern. Es muss ihr halt beigebracht werden. Wenn sie wirklich so stinkt, wird sie sicherlich auch schon von Kindern aus der Klasse gehänselt worden sein, und sie braucht einfach jemand, der ihr das mit der Hygiene beibringt. Versuche doch mal (wenn es schon die Mutter nicht macht) ihr in einer ruhigen Minute die Angelegenheit nahe zu bringen (als Freundin und nicht als Ersatzmama), ihr zu erklären wie oft man Zähne putzt, duscht, neue Klamotten anzieht etc.

Die Hauptaufgabe - so finde ich - liegt aber bei deinem Freund. Er muss ihr behutsam beibringen, dass er sie liebt, aber sie ein Kind und kein Partner ist.

Im Gegensatz zu manch anderen hier, bin ich der Meinung, dass man das schon hätte längst machen müssen und es nicht darauf ankommt, wie lange ihr schon zusammen seit.

Aber genauso glaube ich auch, dass es für ein Kind (egal ob die Eltern getrennt sind oder nicht) wichtig ist auch jeweils alleine Zeit mit Papa oder Mama zu verbringen. Daher finde ich es nicht schlimm, wenn es mal ein Wochenende im Monat gibt, wo ihr getrennt etwas macht.

LG janamausi

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Im Gegensatz zu manch anderen hier, bin ich der Meinung, dass man das schon hätte längst machen müssen und es nicht darauf ankommt, wie lange ihr schon zusammen seit.

dem stimme ich ansatzweise mit zu, jedoch wenn sich niemand dran stört in der papa-singel-zeit, wieso sollte man dann am verhalten zwischen vater und tochter etwas ändern wenn es beiden gefällt? und ganz davon ab bin ich schon der ansicht das man sich mit 5monaten kennlernzeit noch lange nicht so viel heraus nimmt wie nach jahren (meine meinung, wie ich es machen würde)

mein ex und kv meiner tochter hatte zum damaligen kennenlernen eine tochter von 12jahren und das beschriebene verhalten von der te passt wie die faust aufs auge, was ich damals erlebte,... zu guter letzt war seine tochter mitunter ein trennungsgrund.

mfg

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Hallo,

ich glaube nicht, dass das eine gesunde Vater-Tochter-Beziehung ist - egal ob in Papa-Single-Zeit oder mit der TE. Kinder brauchen Liebe, Geborgenheit, Kuscheln, aber auch Grenzen. Und hier scheint es mir - zumindest nachdem was die TE schreibt - keine Grenzen zu geben.

Für mich geht das mehr in Richtung Partnerersatz als Vater-Kind-Beziehung.

LG janamausi

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Dein Partner hat ein Kind, das hatte er, bevor er dich traf. So viel vorweg.
Dieses Kind hat einen grossen Bedarf an Papazeit.

Dieses Kind stinkt, weil es nicht gepflegt wird.

All dem kann abgeholfen werden, meine ich.

Papa und Tochter könnten es so machen, dass sie immer im Wechsel ein Wochenende allein bei ihm sind und ein Wochenende bei euch. An dem Wochenende bei euch schläft sie im Kinderzimmer, wie alle Kinder. An dem anderen Wochenende entscheiden Papa und Tochter, wer wo schläft.

Duschen kann ein Kind jeden Tag am Wochenende. Da können Dreckkrusten, verfilzte Haare, lange Fingernägel beseitigt werden. Man kann es als Ritual einführen, dass das Kind am Freitagabend duschen geht, eingeölt wird, die Nägel geschnitten bekommt, die Haare entfilzt - und dann stinkt sie nicht mehr für den Rest des Wochenendes. Ausserdem hat sie die volle Dosis Aufmerksamkeit bekommen, inklusive betüddeln und beschmusen. Das alles sollte der Papa machen, denn den braucht sie momentan dringend.

Währenddessen kann man dem Mädchen erklären und zeigen, wie sie sich unter der Woche selbst pflegen kann.

Ein Gespräch mit der Mutter sollte der Vater des Mädchens da aber schon führen. Verwahrlosung ist klar definiert und eine Kindeswohlgefährdung, wenn man es genau nimmt. Sie muss sich also überlegen, ob sie ihr Kind so verkommen lassen will. Von der scheinbaren emotionalen Abweisung ganz zu schweigen, da kann ich auch grad nicht hineinschauen, ich weiss ja nur deine Seite.

Auch könnt ihr euch überlegen, aber ich fände das viel zu früh, ob das Kind zu Papa zieht. Da er aber die Woche über nicht da ist, wird das kaum gehen, nichtwahr?

Aber solltet ihr in einem Jahr noch ein Paar sein und zusammen leben wollen, dann kann überlegt werden, mit der Mutter zusammen, mit den Kindern, ob es sinnvoll und schön wäre, eine Grossfamilie mit drei Kindern zu gründen. Das muss aber echt noch dauern, denn es klingt momentan so, als würdest du der Tochter den Platz beim Vater streitig machen wollen.

Das ist kein schöner Gedanke, nein.

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hallo :)

ich habe kein problem damit wenn die kleine hier duscht oder badet, aber es ist auch aufgabe der mutter das das kind sauber ist. da muss er mit ihr reden ist meine meinung.

ich möchter der tochter nichts streitig machen. aber wozu eine beziehung wenn aufgrund dessen gar kein platz für mich da ist? er ist da gefragt und muss mit ihr reden und auch sachen umsetzen, oder sehe ich das nun alles wieder so falsch??? :(

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Nein, da hast du Recht, das habe ich ja auch gesagt, er muss mit der Mutter reden, wegen der Hygiene und auch wegen der emotionalen Kälte, wenn sie denn da ist.

Dann sage ich ja nicht, dass ihr einander gar nicht mehr sehen sollt, nur finde ich, sollte auch der Tochter eine feste Zeit zugestanden werden, in der sie Papa allein hat. Deswegen mein Vorschlag mit den 14tägige Aufenthalten bei euch. Das meint ja auch nicht, dass ihr einander an den anderen Wochenenden nicht sehen könnt, sondern, dass die beiden bei Papa schlafen. Einfach, damit sie noch ein wenig Zeit miteinander haben, weisst du?

Ich weiss, auch die Freundinnen von den Vätern brauchen diese Zeit (ich bin ja selbst so eine:-)).

Aber es ist, wie es ist: Wir haben uns nicht nur in einen Mann verliebt, dieser Mann ist auch ein Vater.

L G

und alles Gute

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Hallo,

ich glaube, diesen "Fehler" machen viele Trennungseltern, durch ein "MEHR" von allem ihr schlechtes Gewissen wegen der Trennung am Kind "wieder gut zu machen". Das ist natürlich ein Trugschluss, denn natürlich brauchen solche Kinder Halt und müssen das Vertrauen gewinnen, dass die Trennung der Eltern nicht zu einer Trennung von ihnen führt.

Ich halte es grundsätzlich für schlecht, wenn die Kinder das Ruder in der Eltern-Kind-Beziehung in der Hand haben. In diesem Fall ist es erst mal so, dass der VATER lernen muss, dass in DEINEM Haushalt Regeln gelten. Und wenn Dein Bett Dein Reich ist, dann muss ER das in erster Linie tolerieren und das auch seiner Tochter vermitteln. Dazu gehört eben auch, dass bspw. am WE nach XX Uhr das Kind ins Bett gehört und man ihm auch nachdrücklich sagt, dass nun Abend und Erwachsenenzeit ist. Keine 45 Minuten-Rituale, sondern klare Ansage. Gute Nacht, Tür zu. Sie ist 9 und keine 3 mehr.

Das Problem ist vielmehr Dein Freund. Er hat vermutlich auch Angst die Zuneigung des Kindes zu verlieren, WENN er Grenzen setzt.

Eine gute Freundin von mir hatte auch so einen neuen Partner mit "Goldkind". Die Beziehung scheiterte daran, weil sie auch keine Lust hatte zu akzeptieren, wenn sie zu viert Unternehmungen machten und diese abgebrochen wurden, wenn "Goldkind" keine Lust mehr hatte. Und der fand grundsätzlich alles blöd und nichts hat geschmeckt und und und. Das artete echt in Terror aus.

Rede mit Deinem Freund. Wenn er nicht einsichtig ist, keine Hilfe in Anspruch nimmt (zB Erziehungsberatung), sehe ich schwarz, denn dann müssen Deine Kinder und Du sich ewig unterordnen.

LG

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Hallo!

Ich finde, du erwartest viel zu viel von einer 9-jährigen! Ihr seit erst 5 Monate zusammen, das ist doch keine Zeit.

Zum einem bestehen die Kuschel-/Schlaf-Regeln/Angewohnheiten schon länger, also würde ich sie auch nicht abrupt ändern, das bringt nur sofort eine schlechte Assoziation (sie nimmt mir Papa weg). Ich finde es sogar gut, wenn der Vater ein enges Verhältnis mit seiner Tochter hat, so kann er einiges ausgleichen, was bei der Mutter vielleicht fehlt.

Zum anderen geht es in meinen Augen noch hat nicht, dass du versuchst, sie zu erziehen, dass muss meines Erachtens vom Vater kommen. auch wenn ich das eine oder andere auch nicht gut finde, es ist ja nicht die Schuld des Mädchens, wenn die Eltern bisher eine ander Erziehung gefahren haben.

Ich würde lieber versuchen, das Mädchen kennen zu lernen, lieb zu gewinnen und ihr Herz zu gewinnen. Eine Patchworkfamilie entsteht mit Sicherheit nicht in 5 Monaten.

Grüße
Stufflana

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Patchwork ist eine dauerhafte Baustelle. Das Zueinanderfinden aller Beteiligten ist ein entsprechend langer Prozeß, bei dem es viele Fort- und Rückschritte gibt.
Hier sind vor allem die Erwachsenen gefordert, die Befürfnisse aller Kinder und sicher auch die eigenen Bedürfnisse unter einen Hut zu bekommen, vernünftige Kompromisse zu finden. Die richtigen Kompromisse bei Patchworkern sind schwieriger zu finden und zu schliessen als bei einer Ursprungsfamilie. Die Befindlichkeiten sind einfach andere.

Ihr steht erst ganz am Anfang. Was ihr als Erwachsene unabdingbar können müsst, wenn es gelingen soll: miteinander reden. Keinesfalls Frust aufbauen lassen und nach dem Motto handeln "Er/sie müsste das doch auch so sehen. Warum tut er/sie nichts. Er/sie muss sehen, dass es mir schlecht geht etcetcetc".

In solchen verstrickten und verzwickten Konstellationen ist Telepathie nicht das richtige Mittel zur Kommunikation.

Versuche Deine Beobachtungen, Befindlichkeiten mit deinem Partner zu besprechen. Du vermutest, er hat Angst mit seiner Ex zu sprechen. Verschaffe Dir Klarheit, was bei ihm Sache ist. Welche Befürchtungen er hat - bzgl. Tochter und ggfalls Ex.

Dann könnt mit euren Kindern reden, wie sie die Sache sehen. Was sie sich wünschen oder welche Befürchtungen sie bzgl. der Patchworksituation haben. Alle eure Kinder sind alt genug dafür.

#liebdrueck

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Hallo!

Deine Ansprüche sind sehr hoch. 5 Monate ist sehr kurz um so zu schreiben. Ich hätte meinem Mann nach 5 Monaten nicht vorschreiben wollen, wie er sich zu benehmen hat was seine Ex-Frau oder die Erziehung bzw. Behandlung seines Kindes angeht.

Du solltest die beiden jetzt erst einmal richtig kennenlernen.

Es könnte sein das sich einiges relativiert, wenn sich das Mädchen an Euch und die neue Situation gewöhnen konnte.

Wenn das Kind bei Euch ist, steck es unter die Dusche und gut. Wie sie bei der Mutter rumläuft ist eigentlich nicht Dein Problem! Dafür ist die Mutter zuständig! Und wenn Dein Freund kein Problem sieht, dann sieht er keines. Er ist ja wohl ein mündiger Mensch, der sein Kind liebt und weiß was er wie denken oder sagen soll!

Keine Probleme machen, wo eigentlich auch noch nicht wirklich welche sind!

Lg

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Hallo,

erst mal hört sich das überhauptnicht gut an. Ich schreibe Dir meine Antwort aus Erfahrung.

Das Kind Deines Partners (ich nenne es jetzt x) zeigt Dir, das sie ihren Papa nicht teilen will und beschlagnahmt ihn für sich. ->Normal, machen fast alle kids so.

Jetzt stellt sich hier die Frage: Grenzt Dein Partner dies ein, zeigt oder sagt er x auch mal, daß ihr zwei Zeit miteinander verbringen wollt und sie mal in ihr Zimmer zu gehen hat?

Ihr seid seit 5 Monaten zusammen, die Kinder verstehen sich gut untereinander (prima Basis) aber Dein Mann kriegt es nicht hin oder merkt es, das sie da Grenzen austestet und überschreitet?? Butter bei die Fische: Ein 9jähriges Kind kann im Elternbett übernachten wenn es krank ist. Ansonsten TABU!!!

Hast Du mit Deinem Mann wirklich über alle diese Punkte gesprochen? Wenn er wirklich der Meinung ist, das sie sich die Kuscheleinheiten holen kann, wann s i e will, kannst Du von diesem Mann keinen Rückhalt erwarten. Ein klassisches Beispiel von Kompensierung der Schuldgefühle wegen der Trennung gegenüber seinem Kind.

Er sagt auch nicht der Ex die Meinung bezgl. des Kindes wg. Sauberkeit etc.? Duckmäuserich.

Wenn x ein Defizit an Zuwendung bekommen hat, könnte man dieses auch durch feste Rituale in den Alltag einbinden (z.B. Papa liest mit x zusammen ein Buch oder sehen aneinandergekuschelt eine Sendung im TV, reden über den Tag (was war toll o. was nicht)...lauter so Sachen halt).

Es ist Deines Partners Aufgabe, x zu zeigen, wo DU/ihr steht in der Rangfolge.
Beschäftigt er sich mit Deinen Kindern?

Da x Dich ignoriert, dreh den Spieß doch einfach mal um. Wenn sie Dich anspricht, sei höftlich und freundlich aber ansonsten ignorierst Du sie!!

Dein Partner ist nicht in der Lage ihr klipp und klar mitzuteilen, das es schlafenszeiten gibt und sie sich mit 9 Jahren so nicht zu verhalten hat (wieder aufstehen, in euer Bett kommen)?

Versuche es nochmals, ohne Vorwürfe anzusprechen. Sollte er ein wenig einsichtig sein, kann ich euch nur raten: Geht zu einem Kinderpsychologen.
Das haben wir mit meiner Tochter auch gemacht und hat prima geholfen.

Tut mir leid, daß ich Dir nichts positives schreiben kann. Aber: Genau das erlebe ich z.Zt. auch. Das schon seit 7 Jahren. Nun ist der Ofen aus und ich habe den Mann rausgeschmissen. Weil: Meine Kinder, Deine Kinder ist die schwierigste Form aller Lebensstile und ist auch nicht so prima, wie man überall liest. Klappt, glaube ich, von 100% nur bei viell. 50%.

Ich wünsche Dir, das Du die für euch (Dir und Deinen Zwillis) die richtige Entscheidung triffst.

LG