Hallo,
ich habe eine acht jährige Tochter und lebe seid einem halben Jahr mit meinem neuen Partner zusammen. Nun bin ich schwanger.
Wir haben etwas unterschiedliche Vorstellungen wie wir unsere Finanzen Regeln. Daher meine Frage an euch!
Im Moment teilen wir uns alle Kosten. Sobald ich in Elternzeit gehe, möchte er dass es so fort geführt wird. Nun werde ich in der Zeit aber gar nicht viel haben, also trotz Unterhalt meiner ersten Tochter, wird es knapp. Zumal ich mir nun auch noch ein größeres Auto kaufen muss. Was ich nur finanzieren kann- eine monatliche Mehrbelastung also.
Wie macht ihr das? Habt ihr das Fest geregelt? Wir haben getrennte Konten, was auch so bleiben wird...
Danke für eure Erfahrungen!
VG
Finanzen Regelung
Hallo.
Rechne ihm vor, was er an Dich an Kinds- und Betreuungsunterhalt zahlen müsste, wenn Du ausziehst ...
LG
Ich werde sowas nie verstehen, wenn ich jemanden liebe, mein Leben mit ihm teile, dann so, dass es beiden gleich gut geht, da gibt es nicht mein und dein, sondern unser.
Glücklicherweise hatte ich noch nie einen Partner der diesbezüglich meine Ansichten nicht teilte. Selbst im Trennungsfall gab es nie Streit um finanzielle Angelegenheiten.
Raten kann ich dir wenig, den Tipp meiner Vorschreiberin finde ich recht gut.
Ich finde die prozentuale Aufteilung immer ganz fair. Ein gemeinsames Konto für die Standard- und Festausgaben (Miete, Nebenkosten, Telefon/Internet, Strom, Lebensmittel, Urlaube..) einrichten und dann einen fairen und ausreichenden Prozentsatz errechnen, den beide von ihrem aktuellen Einkommen einzahlen. Habe mal von 75% gehört, aber das ist nichts, was ich begründen kann. Es kann sogar sein, dass ich das hier bei Urbia gelesen habe.
Reicht das nicht, geht man halt auf 80%.. 85%.. wie auch immer.
Den Rest hat dann jeder zu seiner freien Verfügung, sozusagen Taschengeld.
Paare, denen das Geld grundsätzlich egal ist und die sagen, alles wird geteilt, egal wer wieviel einbringt, haben dann halt nur ein Konto. Ich persönlich mag aber auch die 3-Konten-Regelung lieber, da man sich dann nicht möglicherweise doch rechtfertigen muss, wenn man vom eigenen Geld mal ordentlich was ausgibt.
Was ist denn gemeint 'mit alle Kosten teilen' ?
Teilt ihr gänzlich alle Kosten auf oder tragt ihr nur die Kosten, die beide Parteien haben/verursachen (Miete ect.)?
Ich fände es sehr umständlich alles anteilig umzulegen.
Beispiel Miete: Du bezahlst für deine Tochter, Dich und die Hälfte des Babys, er für sich und die Hälfte des Babys. Dann könntest einwerfen, er muss deinen Unterhalt bezahlen (müsstest dir das Elterngeld anrechnen lassen) und ihr wärt bei Unterhaltsberechnungen als ob ihr getrennt wärt. Das ist total bescheuert und realitätsfern.
Ich würde entweder ein gemeinsames Konto führen und Gelder und Ausgaben zusammen werfen (eventuell Taschengeldbeträge zur freien Verfügung einrichten)
Falls das keine Option ist zumindest ein gemeinsames Haushaltskonto. Was dann jeder Einzahlen muss, liegt an der Vorstellung von Gerechtigkeit des jeweiligen Paares (jeder die selbe Summe oder prozentual von verfügbaren Mitteln).
Hallo, also mit alle Kosten teilen meine ich das wir eben Miete, Strom, Telefon und Lebensmittel zu je 50% teilen. Das ist für mich natürlich auch i.O.
Nur jetzt wo ich durch elternzeit weniger verdiene, komme ich finanziell nicht zurecht. Daher interessierte mich mal wie es bei anderen geregelt ist.
Dachte es gibt sowas wie eine Faustregel
LG und danke für eure Meinungen!
Na, ich denke, wenn man gemeinsam lebt, gemeinsame Kinder hat, dann ist die Faustregel, was mein ist, ist auch dein.
Wir haben ein gemeinsames Konto, von dem alle laufenden Kosten abgehen. je nach Einkommen zahlen wir eine bestimmte Summe ein. sodass jeder in etwa die gleiche Summe auf seinem Konto behält.
Er zahlt häufiger die Einkäufe und technikkram, ich dafür Kleidung, Hygieneartikel und Urlaube.
Wenn es bei dem einem knapper wird, hilft der andere aus.
Seine Tochter lebt nicht bei uns, hat hier aber trotzdem ein Zimmer, Kleidung, Fahrrad etc. das wird nicht extra aufgerechnet, das läuft so mit. Ihr uNterhalt, den er zahlt gehört zu unseren laufenden Kosten.
ich weiss, andere Paare rechnen da mehr aus, teilen die Kosten 50:50.
Da würde ich aber dann, wenn ich mit seinem Kind schwanger wäre und dann in Elternzeit auch eine geänderte Regelung fordern. Was treibt ihn bloß dazu, auf diese Regelung zu bestehen, wenn du wegen ja auch seines Kindes nicht mehr arbeiten kannst?
Also entweder ihr teilt euch die Elternzeit und dann die Kinderbetreuung 1:1 oder er zahlt dir Unterhalt als Ausgleich zu deinem Verdienstausfall und ihr haltet an der Regelung der geteilten Kosten fest.
Ok. Spannende Regelung die ihr habt.
Ich sag jetzt mal als Beispiel: ich verdiene 1/3 von seinem Gehalt. Plus Unterhalt für meine erste Tochter und Kindergeld.
Und komme damit gesamt auf 1/2 seines Gehaltes.
Es geht mir auch nicht darum haarklein aufzurechnen. Ich muss nur im Moment überlegen ob eine Kfz Finanzierung realistisch ist. Da ich ein größeres und vor allem funktionsfähiges Auto brauche
Und da merke ich das funktioniert so einfach nicht, da mir gar nicht viel übrig bleiben wird in der Elternzeit :-/
Also werde ich da einfach nochmal mit ihm ins Gespräch gehen. Eventuell dass er einfach 2/3 der Kosten trägt und ich 1/3...? Ist das dann noch fair?
Viele Grüße
Ich finde da nichts spannend dran, sondern selbstverstädnlich, wenn man eine gemeinsame Familie ist.
Dass man am Anfang noch mehr rechnet ist klar, aber irgendwann, spätestens, wenn man ein gemeinsames Kind hat, sollte es in meinen Augen keine großen Geldunterschiede zwischen den Partnern geben. Vielleicht wenn wir uns im Großverdienerbereich befinden, mit 7 stelligen Jahreseinkünften und beide gut versorgt sind.
Aber es kann doch nicht sein, dass beide zusammen leben, der eine anfangen muss mit seinem Geld zu knappsen, während der andere genug hat um auch noch etwas auf die Seite zu legen.
Da helfen in meinen Augen auch keine 1/3 und 2/3 Regelungen.
Ich muss gestehen, dass ich nicht verstehe, wie man in dieser Situation von so einem Mann ein Kind bekommt.
Ich würde ihn fragen ob er in Erziehungsurlaub gehen will und es bleibt bei den geteilten Kosten- so wie er es vorschlägt
Das mit dem Autokauf würde ich so lange verschieben, bis eure Kostenverteilung geklärt ist!
Bei uns kam alles in einen Pott und fertig!
LG
Karna
Wenn ihr getrennte Konten behalten wollt, müsst ihr anteilig so einzahlen, dass es jedem gerecht wird.
Der Vorschlag Deines Partners ist nicht fair, da er nicht berücksichtigt, dass du wegen seinem Kind bald weniger verdienen wirst. Würde er in Elternzeit gehen, würde er das Ganze sicher anders sehen.
Gerecht erscheint mir, dass jeder genauso viel Geld zur Verfügung hat wie der andere, damit beide Partner einen gleich hohen Lebensstandard haben. Ihr seid ja keine WG, sondern ein Liebespaar, Eltern, eben gleichberechtigte Partner. Auch wenn einer etwas mehr einzahlen muss als der andere, ist das dennoch gerecht, weil man in einer Partnerschaft mit gemeinsamen Kind für den anderen einstehen sollte bis zu einem gewissen Grad. Ich würde also vorschlagen, dass jeder von euch einen Betrag Y auf ein gemeinsames Konto einzahlt, von dem dann alle fixen Kosten bezahlt werden und von dem ihr den Restbetrag unter euch hälftig aufteilt.
Beispiel: er verdient EUR 2.500, Du verdienst in Elternzeit EUR 1.500. Er zahlt dann EUR 2.000 auf euer gemeinsames Konto ein und Du EUR 1.000, damit verbleiben jedem von euch EUR 500, die ihr verbraten könnt wie ihr wollt, ohne dem anderen Rechenschaft darüber ablegen zu müssen. Von den eingezahlten EUR 3.000 zahlt ihr Miete, Strom, Lebensmittel, Urlaube etc.
Nachtrag: Du hast das Thema im Bereich Patchwork eingestellt, und da fällt mir gerade auf, dass du das möglicherweise aus dem Grund gemacht hast, dass dein Freund nicht für dein älteres Kind, dessen Vater er nicht ist, zahlen will und dass deine Frage auch darauf abzielt.
Bei Lebensmitteln und Miete finde ich das piefig und natürlich wäre es schön, wenn er dein älteres Kind wie euer gemeinsames behandeln würde. Aber falls es (noch nicht) nicht so ist, könntest du vorschlagen, dass du Urlaubskosten und Klamotten von dem Dir nach dem Einzahlen auf das gemeinsame Konto verbleibenden Geld für dein älteres Kind übernimmst.
Hallo,
komischerweise gab es da weder mit meinem Ex noch mit meinem Mann irgendwelche Diskussionen.
Mann ist für die Kosten rund ums Haus und Einkäufe des täglichen Bedarfs zuständig.
Frau kümmert sich um Kind und Kegel.
Das mag anders sein, wenn beide verdienen. Aber selbst da, in der ersten Zeit unserer Ehe, war es für meinen Ex selbstverständlich, das zu übernehmen.
Das Geld, das ich verdient habe, habe ich gespart und kleinere Anschaffungen für mich gemacht.
Wieso musst Du eigentlich ein größeres Auto kaufen?
GLG
Wir hatten das so gemacht: (wobei ich kein Kind mit einem anderen Partner habe)
Wir hatten ein HH-Konto auf dem jeder den gleichen Teil eingezahlt hatte. In meiner Elternzeit habe ich meinen Anteil um 300 € reduziert, mein Partner seinen um 100 € erhöht und das Kindergeld haben wir dazu genommen.
Ich bin dann nach einem Jahr wieder arbeiten gegangen, mein Partner hatte seinen neuen Anteil beibehalten, ich dann einen höheren gezahlt als vor dem Kind und mit dem Kindergeld hatten wir die Betreuungskosten raus....