Geburt während der Ferien

Hallo Ihr, wir bekommen unser zweites Kind in den Sommerferien. Wir haben drei Wochen Ferien mit den Kindern meines Freundes. 16 und 12 Jahre. Die Große mag mich leider gar nicht, einen Grund kann sie jedoch nicht nennen. Die Mutter tippt auf Eifersucht, die sich in Abneigung entwickelt hat. Soweit kommen wir trotzdem gut aus. Aber wie sie eigentlich denkt, ist offen besprochen worden.

Die Kleinere und ich verstehen uns ganz gut, wobei ich das Gefühl habe seit einigen Monaten, dass es ein wenig kippt. Beginn Pubertät? Zumindest war das bei der Größeren nachher die Zeit, wo sie mich immer mehr (innerlich) abgelehnt hat.

Beide kommen alle zwei Wochen an den WE, wobei die Größere auch öfter bei ihrer Mutter bleibt. In den Ferien sind sie zur Hälfte auch bei uns.

Sie wissen noch nichts von unserem zweiten Kind, sollen es aber kurzfristig erfahren. Auch da wird mir ganz Angst und Bange, da ich nicht glaube, dass sie sich darüber freuen. Die Größere nimmt kaum Kontakt zu unserer Kleinen auf. Die kleinere Tochter meines Freundes freut sich allerdings und hat Freude mit ihr zu spielen.

Ich wünsche mir so sehr- ich vermute, es hagelt auch sehr negative Kommentare- wenn ich aus dem KH komme (gerne schon 1-2 Tage später), dass wir die ersten 2,3 Tage für uns alleine haben. Ohne dass ich ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn ich meinen Freund einspanne usw., ohne zu kochen, ohne hinterher zu putzen (bei der Kleinen), einfach nur meine Ruhe und Ankommen.

Ich weiß, dass ich kurz nach der ersten Geburt recht empfindlich drauf war, vielleicht durch die Hormone, vielleicht durch den Schlafmangel?

Ich habe natürlich Bedenken, dass beide sich dann abgeschoben fühlen, wenn wir den Wunsch mitteilen, 2-3 Tage nach der Geburt alleine zu sein.

Hat jemand Erfahrungen diesbezüglich gemacht?

Vielen Dank.

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Herzlichen Glückwunsch erstmal zur Schwangerschaft!
Ich finde es, ehrlich gesagt, ziemlich schwierig. Der Gedanke,dass Ihr auch daheim ein paar Tage für euch sein wollt, ist zwar nachvollziehbar, aber wenn seine Kinder eure gemeinsamen Kinder wären, wäre das ja auch nicht möglich oder gebt ihr eure gemeinsame Tochter an diesen Tagen auch weg? Allein aus diesem Grund können sich die beiden Grossen gleich wieder ausgeschlossen fühlen.
Abgesehen davon ist so eine Geburt ja nun auch nicht planbar. Zwischen 37+0 und 42+0 ist alles drin. Wir stellst du dir das denn vor? Wenn die Wehen nachts losgehen müssen die beiden plötzlich eure Wohnung verlassen und dürfen erst nach x Tagen wiederkommen oder wie?
Ganz abgesehen davon, muss ja auch die Mutter irgendwie planen und hat in der Zeit, in der ihre Töchter bei euch sind womöglich auch etwas geplant bzw. keine anderweitige Bespassung organisiert. Die Kinder haben wegen der Ferien schließlich ganztags frei. Ihr müsst das also schon mit einander klären. Die sinnvollste Lösung wäre meiner Meinung nach, die Ferien z.b. Zu tauschen (also wenn ihr am Ende der Ferien dran wäret dann vorher, wenn du z.b. 34-37+0 bist) oder alternativ sie in den anderen Ferien dieses Jahr länger zu nehmen.

Alles Gute!

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Also ich kann dich 100 Prozent verstehen und würde auch versuchen, es durchzusetzen. Du hast anscheinend ein relativ gutes Verhältnis zur Mutter der Mädels. Je nachdem was sie in den Ferien vor hat, würde ich sie bitten einzuspringen. Wenn das nicht geht, dann Großeltern?
Das werden die beiden schon verkraften, ihr neues Geschwisterchen ein paar Tage später zu sehen.
Es kann ja auch sein, dass euer Kind eh in der patchworkfreien Zeit kommt, dann hast du das Problem gar nicht.
Zudem kann es auch sein, dass eine Geburt ein paar Tage dauert (so wars bei mir). In dem Fall müsstet ihr die beiden großen auch ausquartieren.
Das Argument, dass du deine eigenen Kinder ja auch nicht abschieben würdest und deswegen die großen akzeptieren musst, finde ich absolut an den Haaren herbeigezogen, da es eben dieser kleine große Unterschied ist, ob es die EIGENEN Kinder sind oder nicht. Jedenfalls aus deiner Sichtweise. Und dein Partner sollte euch, als neue Kernfamilie auch vor den Einflüssen von Außen schützen.

Eine schöne Schwangerschaft und alles gute! Ruth

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Ja vielleicht fühlen sich die großen Kinder ja auch deshalb abgeschoben....weil sie sich bereits als Kinder zweiter Klasse fühlen

Die TE wird ja auch eine Vorstellung davon haben, was mit dem eigenen kleinen Kind während der Entbindung geschieht. Wieso ist es dann ausgeschlossen, dass die grossen Kinder ebenfalls betreut werden? Ich finde es unmöglich, die Teenies womöglich mitten in der Nacht aus den Betten zu reißen und der Mutter vor die Tür zu stellen. Wie würdest du das denn finden, wenn das dein Vater mit dir gemacht hätte oder der Vater deines Kindes es mit ihm gemacht hätte? Wohlgemerkt um im gleichen Atemzug zu sagen, dass du bzw. dein Kind frühestens in einer Woche wiederkommen darfst.

Aus Sicht der Mutter der älteren Mädchen finde ich es eben schwierig, wenn diese binnen der drei Wochen Ferien jederzeit plötzlich mir wieder überantwortet würden. Die meisten ExFrauen, die ich kenne,nutzen die Kinderfreie Zeit, um z.b. Stunden anzuhäufen auf Arbeit, damit sie in der Kinderzeit kürzer treten können. Dies würde durch deinen Vorschlag, die Kinder einfach der Mutter zu überantworten, völlig torpediert werden. Auch ist es ein Unterschied, ob bei den zu betreuenden Kindern Kleinkinder oder Grundschulkinder gemeint sind oder Mädchen mit zwölf bzw. sechzehn Jahren. Diese dürften bereits so selbständig sein, dass sie einem tatsächlich vielleicht Erleichterung sein können, indem sie mal zum Bäcker gehen, abwaschen oder dem kleineren Geschwisterkind spielen. Auch dürften sie nichtmetrisch rund um die Uhr einem am Rockzipfel hängen.

Wenn die TE keine Lust hat, die Kinder zu betreuen, wenn evtl die Entbindung in der Zeit ansteht, ist es doch ein gangbarer Weg, die Ferien womöglich komplett zu tauschen. So können sich alle darauf einstellen.

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Hallo, Danke für Deine Meinung. Die Große wird ein paar Tage wohl verreisen. Die Kleinere ist dann alleine bei uns für einen gewissen Teil der Ferien. Und wenn das Baby nachts kommt, und sie tatsächlich bei uns ist, weil es vielleicht nicht anders geht, dann müssen wir sie natürlich der Mutter "vor die Tür" setzen. Oder meinst Du, dass ich alleine ins KH fahre oder sie mit in den Kreissaal kommt? Die Mutter ist in Elternzeit und wohnt drei Minuten von uns entfernt. Kindes zweiter Klasse? Weil ich nach dem KH noch zwei Tage meine Ruhe haben möchte??? Im Wochenbett ist das meines Erachtens vollkommen okay. Da sind zwei Tage eigentlich noch zu wenig. Aber ich sehe ein, dass das andere doch irgendwie unglücklich wäre. Ich lade auch nicht meine Mutter in der Zeit ein, oder meinen Bruder und beide sind mir wesentlich näher. Einfach weil ich erstmal zur Ruhe kommen möchte und mich einfinden möchte.

Die Mutter hat in letzten Jahr in unserem Teil der Sommerferien entbunden. Sie hatte drei Wochen Zeit mit ihrem Partner und Baby "anzukommen". Die Kinder waren einige wenige Male bei ihr Nachmittags zu Besuch. Und ich darf keine zwei Tage "zur Ruhe kommen"?

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Ich kann dich verstehen. Ich hatte mein Stiefkind bei der Geburt des ersten Kindes 6 Wochen in den Sommerferien hier. Und natürlich auch nach der Geburt. Mein Mann war ganztägig arbeiten. Gott, hat mich das genervt. Ich konnte die letzten Wochen kaum die Augen offenhalten und musste noch sein Kind bekochen und betreuen.

Beim zweiten Kind hab ich mich gewehrt. Ich hab klar gesagt, dass mir das Zuviel wird und ich es nicht möchte. So kam sein Kind eine Woche nach der Geburt und hat seinen Bruder kennengelernt. War viel entspannter.

Mein Mann konnte dem auch nichts entgegnen, da er selbst kaum anwesend war und es einfach nicht zu entscheiden hatte.

Rede offen und ruhig mit deinem
Mann. Sie können ja kurz ins kh kommen und dann nachhause fahren.

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Das Problem hierbei ist aber nicht, dass das Kind generell da war, sondern dass dein Mann, den das Kind besucht, während der Ferien gar nicht anwesend ist. Ich weiß nicht, wie sinnvoll ich es als Ex fände, wenn mein Kind von der Next betreut wird, während Papa ganztags weg ist. Klar.6Wochen Urlaub im Sommer allein hat auch keiner. Aber dass er gar nicht Urlaub in der Zeit mit seinem Kind einkalkuliert ist doch wohl eher der Fehler, oder?
Ich hätte als frischgebackenr Mama darauf auch keine Lust gehabt! Hätte ich aber auch sonst nur unter sehr speziellen Umständen. Für sein Kind wäre in meinen Augen immer in erster Linie der Vater dann der Ansprechpartner und nicht ich als next.

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Tja, ist halt so als selbständiger. Momentan gurkt er in der Weltgeschichte rum und ist öfter im Ausland. That's life. Von nichts kommt nichts:)

Der ex war es egal. Hauptsache in Ruhe Urlaub machen. Aber das ist eine andere Geschichte.

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Ich persönlich würde mich als Kind/Teeny abgeschoben fühlen.

Die älter ist mit 16 bestimmt eh ständig unterwegs und kann sonst auch entlastend sein, wenn Sie Lust hat zu helfen.

Wenn die jüngere sich mit der kleinen versteht kann sie gut die kleinere "beschäftigen"
Aber im Endeffekt müsst ihr das untereinander klären mit der Mutter der Mädels und am besten auch den beiden selbst.

Das ist von außen schwer zu beurteilen, wir kennen eure Situation nicht und auch euer Verhältnis untereinander nicht wirklich

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Ich kann dich schon verstehen.
Generell würde ich auf einen Tausch bestehen, wenn das nicht geht... habt ihr keine Großeltern die 2-3 Tage aufpassen können?
Bei uns war der Tag der Geburt geplant und der Entlassungstag ein Kinderwochenende. Die Kinder sind 12 und 14. Wir haben es gesplittet und sie waren nur eine Nacht da, wollten ja auch ihr Geschwisterchen sehen.
Gekocht haben wir auch nicht, sondern bestellt:-D
Ich bin auch der Meinung dass Exfrauen in solch einem Fall flexibel sein müssen. Da keiner weiß wann das Baby kommt, kann man ein bisschen Flexibilität ruhig von ihr erwarten. Wenn Dein Mann krank würde, kann sie Dir auch nicht einfach ihre Kinder geben, nur weil gerade Kinderwochenende ist. Genauso müssen wir als Next auch flexibel sein. Wenn mit der Mutter der beiden was ist, müssen wir ja auch parat stehen und die Kinder versorgen.