Guten Morgen.
Eigentlich weiß ich gar nicht, ob ich eine richtige Antwort erwarte, weil dieses Thema bei mir einfach schon so ausgelutscht ist.
Ich habe meinen Sohn im Jahr 2015 mit meinem Ex bekommen. Er kümmert sich wundervoll um ihn, wir sind seit 2 Jahren getrennt. Er kommt mehrmals die Woche zu uns, das ganze Wochenende über ist er hier bei unserem Sohn und schläft dann auch bei ihm am Bett. Er ist ein toller Vater, trotz Trennung verstehen wir uns super und unser Sohn leidet nicht. Der Papa würde alles tun, selbst nachts ins Krankenhaus fahren, trotz Arbeit bei unserem Kleinen schlafen und geht mir zu Hand, wann immer ich es brauche. Er ist eine große Entlastung und ich kann mich auf ihn verlassen.
Seit 2 Jahren habe ich einen neuen Freund, der zwei Jahre jünger ist als ich (der Papa von meinem Kleinen ist 23, mein Freund ist 22 - ich bin 24). Mein Freund ist einer der Sorte, der sich so wenig wie möglich bewegt, außer es geht um sein eigenes Bedürfnis. Er ist sehr egoistisch, furchtbar empfindlich und fühlt sich bei jeder Kleinigkeit persönlich angegriffen, was wirklich wirklich anstrengend ist. Empfindlich in der Hinsicht, dass er schnell erschöpft ist, es ihm oft „irgendwie nicht so gut“ geht und ich daher im Alltag genau wie bei meinem Sohn, drauf achte, ob es ihm zu viel wird oder so und lieber an meine Grenzen gehe, anstatt ihn mehr einzuspannen. Oder zur Not den Papa meines Sohnes frage, weil er in den 2 1/2 Jahren, die unser Sohn alt ist, noch nie gesagt hat „ich kann nicht, ich bin zu fertig“ und einfach zeigt, dass er immer da - und bereit ist zu helfen.
Nun zu den Umständen: mein Freund und ich hatten im letzten Jahr 3 Fehlgeburten in der 7. SSW. Zu dem Zeitpunkt hat er bei mir und meinem Sohn gelebt. Nach jeder Fehlgeburt hat er mich „im Stich“ gelassen, ist zurück zu seinem Vater gezogen und hat mehrere Wochen seine Ruhe gewollt, war sich in uns nicht mehr sicher. Ich hatte natürlich Nachblutungen und war emotional auch angeschlagen. In den Zeiten war der Papa meines Sohnes immer da für mich.....hat sich vermehrt gekümmert, mir Arbeit abgenommen oder war einfach da, damit ich nicht alleine war mit meiner Trauer (um das Sternchen und meinen Freund, der mich zu dem Zeitpunkt nicht wollte).
Nach der letzten Fehlgeburt im Oktober 2017 ist mein Freund endgültig wieder zu seinem Vater gezogen (wir hatten eine neue Wohnung, die musste ich absagen, weil er doch nicht mehr zusammen ziehen wollte nach der FG) und somit lebe ich bis heute alleine mit meinem Sohn - wir ziehen in einigen Wochen zu meiner Mama, weil ich mich alleine im Haushalt nicht wohl fühle (ich fühle mich furchtbar einsam alleine - ich möchte nicht immer den Papa meines Sohnes beanspruchen, ich fühle mich ja fast wie in einer 3er Beziehung!).
Es ist so anstrengend, permanent auf die Bedürfnisse meines Freundes zu achten, der so gering belastbar ist und lieber alles alleine mache oder an meine Grenzen gehe. Wenn ich k.o. Bin und mein kleiner Sohn Langeweile hat, raufe ich mich auch noch ein 8. mal zusammen und biete ihm an, zu spielen, während mein Freund auf der Couch sitzt und sich darauf ausruht „ich bin da nicht so kreativ, ich weiß nicht so richtig, was ich mit ihm spielen soll“ und dann bekommt er das iPad in die Hand.
Im Sommer wollen wir nach Mallorca fliegen, für 10 Tage zur Mutter meines Freundes. Ich hab unglaublich Angst, dass es für mich kein Urlaub wird, sondern ich 24h aufmerksam sein muss und aus dem Schwitzen nicht heraus komme, weil mein Freund eher nicht so hinterher ist oder mir etwas abnimmt.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich liebe ihn sehr, ich möchte ihn nicht verlieren, aber gleichzeitig möchte ich auch nicht meine Lebensqualität verlieren, die zunehmend leidet.
Ihr könnt mir wahrscheinlich nicht weiterhelfen - wie auch, aber ich musste es mir mal von der Seele schreiben.
Danke fürs lesen!
Viele Grüße!
Nur von der Seele geschrieben...
Hallo.
Wie kannst du ihn lieben, wenn du hier nur die Sachen aufzählst, die dich an ihm stören. Was willst du mit solch einem Langweiler und das schon mit 22. Ehrlich, du hast ein Kind und das sollte dir erst mal reichen. Hör auf, schwanger von ihm zu werden. Und Hut ab vor dem Vater des Kleinen. Der sollte Vorbild für dich sein, der nimmt die Verantwortung ernst.
Warum weißt du nicht, was du mit deinem Sohn anfangen kannst. Was fehlt dir an Ideen mit einem dreijährigen. Ich glaube, du bist auch nicht wirklich fähig, ein Kind zu versorgen bzw. erziehen. Warum gibst du den Kleinen nicht zum Vater, wenn du es auch nicht wirklich schaffst bzw. dir das doch auch zu anstrengend ist. Ordner dein Leben und versuch es alleine in den Griff zu bekommen. Du hast dafür die beste Unterstützung vom Vater deines Kindes. Schieß deinen neuen Freund in den Wind, er ist nur wie ein zweites Kind, das versorgt werden möchte.
Alles Gute.
LG
PS: Bitte, denke erst mal nicht an ein weiteres Kind
Danke...aber liest du, was ich schreibe? Die Fehlgeburten waren LETZTES Jahr, meinst du nach diesen Erfahrungen mit ihm möchte ich in geraumer Zeit ein weiteres Kind?
Und zu den Ideen mit einem (fast) Dreijährigen...da hast du auch nicht richtig gelesen: ER weiß nicht, wie man mit einem Kind spielt, nicht ich! Ich bin die Mutter, natürlich überlege ich mir Ideen!?!?
Keine Ahnung, was du aus diesem Text herausgelesen hast, aber das bin nicht ich, die du da beschreibst. Schade. Ich werde meinen Sohn nie im Leben an seinen Vater geben, der geht Vollzeit arbeiten, seine Familie will von seinem Kind nichts wissen und er ist nach 2 Tagen in folge erstmal erledigt, gibt gerne viele Süßigkeiten und hat nicht die besten Reflexe, wenn mein Sohn sich mal wehtut, direkt zu reagieren.
Ja, ich habe geschrieben, dass er ein toller Vater ist. Ist er auch. Nun habe ich Dinge nicht erwähnt, die auch bei ihm nicht so toll sind, genau wie ich bei meinem Freund nicht erwähnt habe, was bei ihm toll ist.
Ich wollte keine Meinung, sondern mir meine aktuelle Lage von der Seele schreiben. Ich bin eine extrem gute Mutter, die alles für ihren Sohn tut, mich selbst dabei oft vernachlässige und zudem meinen Sohn begleite, nicht in eine Richtung dränge. Schade, dass du Menschen beurteilst, ohne sie zu kennen, sondern nur einen Lebensabschnitt, den man teilt, aufgreifst und dir ein Bild draus machst.
Dir auch alles Gute.
P.S. Ich denke an Kinder, wann ICH es für richtig halte, nicht wann es mir jemand im Internet rät.
Eine extrem gute Mutter (was für eine selbstgerechte Formulierung, sorry) verzichtet auf eine dysfunktionale Beziehung zu einem Typen. Sie würde die Notbremse rechtzeitig ziehen, und sich fürs Kindeswohl entscheiden statt für die eigene Bequemlichkeit ("kann nicht alleine sein") Mehr gibts da schlicht nicht zu sagen.
Die Sache hat zwei Seiten.
Zum einen: warum wollt ihr jetzt unbedingt ein Kind. Gib deinem Freund doch erstmal die Gelegenheit selbst erwachsen zu werden. Er ist noch sehr jung, wohnt offensichtlich noch nicht mal ständig bei euch. Und so wie er sich deinem Kind gegenüber verhält, sieht es nicht so aus als wäre er jetzt schon reif für ein KInd, bzw überhaupt besonders Lust darauf hätte.
<< Er ist sehr egoistisch, furchtbar empfindlich und fühlt sich bei jeder Kleinigkeit persönlich angegriffen">>
Außerdem würde ich überdenken, ob ich auf die Dauer wirklich einen Partner mit diesen Eigenschaften haben muss (und dann noch ein Kind mit ihm bekommen muss)
Zum anderen: Es ist dein Kind, nicht sein. Du musst mit ihm klarkommen. Natürlich ist ein Urlaub mit Kleinkind nicht unbedingt die reine Entspannung, aber das geht allen Eltern so.
Du bist da in der Pflicht, weil Mutter, dein Partner kann dich unterstützen, muss es aber nicht. Ihr lebt ja noch nicht mal zusammen.
Ich hätte erwähnen müssen, dass ich seit der letzten FG im Oktober 2017 erstmal gar nicht mehr an Kinder denke, was glaube ich verständlich ist, nach dieser Erfahrung (und der Erfahrung mit ihm in dieser Situation)
Das ist sicherlich sehr vernünftig.
Wahrscheinlich ist es am besten, wenn du dein Leben erstmal selbst regelst und schaust dass du ohne Mann klar kommst. Das geht nämlich.
Deshalb musst du dich ja nicht unbedingt von deinem Freund trennen.
Dein Partner sollte eine Therapie machen, mit 22 so wenig belastbar und ständig überfordert und erschöpft zu sein ist nicht normal. Vielleicht hat er eine psychische Grunderkrankung, das sollte aber jemand vom Fach ansehen und diagnostizieren. Das wird nämlich sonst nur immer extremer und schlimmer im Laufe der Zeit.
Ja, an sowas habe ich auch gedacht. Er selbst sieht das jedoch nicht, denkt, das ist alles gerechtfertigt und normal. Er hält sich sowieso ziemlich für den King 🤷🏻♀️😊
Rede nochmal mit ihm und sag ihm auch freundlich, aber deutlich, entweder ändert er etwas, oder Du musst etwas ändern. Für Dein Kind mag dieser Mann jetzt noch der Tollste sein, aber später werden die zwei wegen dieser leidenden Haltung auch aneinander geraten oder Dein Sohn schaut sich das Verhalten einfach ab, weil er es für normal hält.
Ich finde er ist kein gutes Vorbild.
Daa ist ja der reinste Horror! Er lässt dich IMMER in Stich, wenn du ihn brauchst. Das ist dich kein Partner! Du bist noch so jung - tu dir sowas doch nicht an!
Du solltest dich mit dem Gedanken anfreunden dich von deinem Partner zu trennen.
Weder du noch dein Sohn könnt euch auf ihn verlassen. Das er dich nach den Fehlgeburten so im Stich gelassen hat ist echt die Härte! Bitte lass sowas nicht mehr mit dir machen!
Trenn dich und gib dir und deinen Gefühlen etwas Zeit. Natürlich tut so eine Trennung weh und ich kann auch verstehen das du nicht allein sein möchtest aber dieser Mann macht dich kaputt.
Zieh zur Not ruhig erstmal zu deinen Eltern. Hauptsache du kommst von diesem Mann los!
Ganz nebenbei: Haben du und der Vater deines Sohnes mal darüber nachgedacht eurer Beziehung noch mal eine Chance zu geben? Ich weiß ja nicht was euer Trennungsgrund war...
Er legt sich ja mächtig ins Zeug so wie du es beschreibst.
Trenn dich von deinem Freund, gib dir etwas Zeit alles zu verarbeiten und dann kannst du wieder „neu starten“. :)
Alles Gute für dich und deinen Sohn.
Klingt nach Teenie Mütter oder mitten im Leben.....rtl2
Hey du,
Das klingt alles verdammt anstrengend und überfordernd für dich und deinen Sohn.
Du bist noch so jung und hast schon einiges an Verantwortung übernommen, binde dir nicht noch einen psychisch labilen Egomanen ans Bein!
Er hat bestimmt auch sein guten Seiten, das glaube ich dir, aber das gleicht seine fehlende Bereitschaft dich zu unterstützen nichts aus.
Wenn er jetzt schon derart weinerlich und selbstbezogen ist, wird das nicht besser.
Im Grunde mußt du es ja nur zulassen und nicht dagegen ankämpfen, dass du dich emotional von deinem Freund trennst.
Das hat ja schon längst begonnen.
Du willst den bisher erlebten Alltag so mit ihm nicht mehr.
Und du weißt auch, dass er sich nicht ändern wird.
Dann geh einfach den nächsten Schritt.
Das schaffst du!
alles Gute
PS
Und lass dich nicht verunsichern. Du wirkst reflektiert und aufgeschlossen. Ich glaube dir, dass du eine gute Mutter bist.
Was ich von einem Partner als Minimum erwarte, das man in schlimmen Situationen, zusammen hält und sich gegenseitig unterstützt. Auch das er für mich da wäre, man sich auf ihn im Notfall verlassen kann..
Deiner hat dich mit dem Verlust eines Kindes alleine gelassen. Hat dich zusätzlich mit deinem kleinen zurück gelassen. Weil er einfach nur an sich denkt und ea ihn anscheind ziemlich egal war, wie es dir geht . Und das ganze hat er mehrfach gemacht.
Sobald etwas geschieht, haut er ab und lässt euch alleine.
Sowas kannst du nicht gebrauchen, und sowas brauchst du auch nicht.
Weil du das alleine schaffst, du machst jetzt auch schon alles alleine. Zur Zeit, wenn er anwesend ist, macht er dir nur zusätzlich noch mehr Arbeit und Sorgen, wie du sowieso schon hast.
Oder möchtest du wirklich jemand haben, der deinem Kind so ein Leben vorlebt? Ich glaube nicht.
Und dir in so einer Phase auch noch zu drohen,wenn ich kein Kind griege,verlasse ich dich..
Ist für mich sorry das letze.
Weis was ich, was du findest was für gute Seiten der Typ hat.
Seine schlechten überzeugen auf einer Line und die reisen aus ,ihn zuverlassen..
Das du zu deiner Mutter ziehst, finde ich eine gute Entscheidung.
Mach das und verlasse deinen jetzigen Freund. Denn Als Vater oder Mann an deiner Seite ist er nicht geeignet.
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