Hallo,
Mein Mann und ich sind seid Vier Monaten getrennt. Er hatte direkt eine neue Freundin und unsere große hat sich seitdem ihm gegenüber komplett verweigert. Im ersten Monat fanden treffen ohne die Freundin statt , nun ist sie eigentlich immer dabei und seitdem meidet meine Tochter jeglichen Kontakt. Die Freundin hat auch zwei Kinder und anfangs wurden treffen für die Kinder organisiert bzw gab es eigentlich nur ein Treffen auf das sich meine Tochter eingelassen hat. Sie hat ihrem Vater gesagt das sie keine treffen mehr möchte. Er ist der Meinung sie muss es akzeptieren und was ich und vorallem meiner Tochter nicht verstehen kann er übergeht ihre Wünsche einfach. Sie ist nur noch außen vor da ihr Bruder Damit keine Probleme hat wird halt nur noch er für treffen abgeholt und immer ist die neue Partnerin dabei. Kann sich jemand vorstellen wie schrecklich es meiner Tochter dabei geht??!! Ich habe alles versucht um meinem Mann zu erklären was er da Grade seiner Tochter an tut aber ihm ist es es wirklich egal. .. sie wird sich mit der Zeit schon dran gewöhnen sagt er. Meine Tochter ist 9 Jahre und wirklich schon sehr reif für ihr Alter.....kennt jemand so eine Situation??
Tochter akzeptiert neue Beziehung vom Vater nicht
Hallo kaempferin85,
Bei meinem Sohn ist es auch so. Trennte mich von seinem Vater da war er 5 (jetzt 11)Kurz nach der Trennung stellte er ihm seine neue Freundin vor. Tja Sohnemann boykottiert sie wo es nur geht . Z.B. er fragt Papa nach einem Glas Wasser, seine Freundin füllt sein Glas auf weil die Flasche bei ihr steht, Sohn trinkt keinen Schluck und trinkt später lieber aus dem Wasserhahn. Ist sie im Raum redet er kaum, geht sie kurz auf Toilette redet er wie ein Wasserfall, sie kommt zurück, Stille.
Es wurde mit der Zeit ein wenig besser, aber gut ist das Verhältnis nicht.
Er macht die Freundin für die Trennung verantwortlich, weil der Übergang so fließend war. Auch wenn ich ihm schon so oft erklärt habe das es nicht so ist, ändert es nichts. Seit sein Dad das akzeptiert und jeder es so hinnimmt ist es besser. Manchmal mag man jemanden einfach nicht, aber man kann sich damit ein wenig arrangieren. Und sein Dad macht dann auch mal alleine was mit Sohn, denn als wir noch zusammen waren tat er das ja auch mal (da musste ich ihn aber erst erinnern)
Waren bei der Trennung damals bei einer Familientherapeutin um es für Sohnemann so gut wie möglich zu händeln. Vielleicht wäre sowas ja was für euch?
Drück dir die Daumen dass sich die Situation entspannt.
LG
An eine Therapeutin habe ich auch schon gedacht. Meine Tochter geht aber erst garnicht mit ihm mehr mit. Seit das erste Treffen Zusammen statt gefunden hat. Einen Monat hatte sie also normalen Kontakt zu ihm, und seitdem Funkstille. Einmal ist sie noch schwimmen gewesen und da er die Freundin zwar nicht mit hatte aber wohl nur von ihr erzählt hat war danach direkt wieder Schluss.
Sie wohnen aber nicht zusammen oder? Ich finde, dein Ex sollte schon ein bisschen Rücksicht auf die Gefühle eurer Tochter nehmen. Was spricht dagegen, dass er allein etwas mit ihr unternimmt?
Ihm muss klar werden, was passieren kann: nämlich, dass er den Kontakt zu seiner Tochter ganz verlieren kann. Irgendwie scheint er aber nur erst einmal die rosa rote Brille auf zu haben.
Da bleibt nur abwarten. Er wird schon sehen, was er davon hat. So doof das klingt.
Nein wohnen sie nicht. Einen Monat lang hat er das gemacht und seitdem ist es ihm egal. Mir tut es von Herzen leid Aber mir sind die Hände gebunden.
Naja Recht hat er ja schon. Das Leben geht weiter, auch er hat ein Anrecht auf eine neue Liebe. Ist eigentlich wurst ob die jetzt schon kommt oder erst in 1-2 Jahren. Was stört Töchterchen denn genau? Ich würde mal versuchen, das zu klären. Mit 9 und gerade wenn sie sowieso schon reifer ist, sollte sie sich erklären können.
Das einzige dass ich an seiner Stelle anders machen würde, die Kleine nicht ausschliessen. Resp. an den Umgangswochenende muss sie mit, wie der Bruder. Ich denke dein Ex hat Recht, sie wird sich schon daran gewöhnen, jede Umstellung ist am Anfang schwer.
Ich denke das schlimmste für sie ist das wir mit der Freundin und dessen Mann und somit den Kindern viel Zeit verbracht haben da wir vorher befreundet waren und sie nun ihre Partner verlassen haben um zusammen Sein. Mein Mann und dessen Freundin sind Aber der Meinung das dies ja nicht das Problem Sein könnte....
Nun, die Situation ist jetzt so wie sie ist, es kann immer vorkommen, dass man sich auf einmal trennt und mit jemand anderem zusammen kommt, so ist nun mal das Leben. Deine Tochter muss das lernen, dass im Leben nicht alles rosarot ist und rund läuft. Wichtig ist, dass du und dein Ex ihr dies erklärt und sie durch diese Erfahrung begleitet. Du solltest ihr weiterhin gut zureden. Dein Ex sollte sich auf jeden Fall auch weiterhin um sie bemühen. Sie soll mitgehen, normalerweise dauert das nicht lange und die neue Situation ist bald normal für sie.
Das Problem wird hier sein alle Bedürfnisse zu befriedigen. Das wird nämlich nicht funktionieren.
Deine Tochter möchte keine Treffen mehr (vielleicht auch nur keine mit seiner neuen Partnerin?). Dein Sohn möchte Papa sehen weil es für ihn ok ist. Papa möchte die Kinder sehen, aber nicht auf seine Partnerin verzichten (die ja jetzt auch zu seiner Familie gehört). Und nun?
Respektiert er ihren Wunsch und holt nur den Sohn fühlt sie sich womöglich ausgeschlossen. Holt er beide nicht, dann ist euer Sohn traurig, denn er wird für etwas "bestraft" was nicht sein Problem ist. Holt dein Ex beide muss er sich überlegen was mit seiner neuen Partnerin macht (die vielleicht bei ihm wohnt?) und das möchte wiederum er nicht. Auch das kann ich verstehen.
Ich würde erstmal versuchen rauszufinden wo genau das Problem euer Tochter liegt. Vielleicht kann man dann dort ansetzen.
Wie oft und wie lange sind denn die Treffen?
Natürlich ist es schwierig, aber für mich ist unverständlich das die Bedürfnisse seiner Kinder nicht an erster Stelle stehen. Nunja ich kann die Ablehnung ja verstehen, wir waren mit der Freundin und dessen Mann befreundet und beide haben die Ehe für ihre Liebelei beendet. Dadurch bedingt hatte meine Tochter vorher Kontakt zu ihr und mein Mann ist der Meinung das dies ohne Ablehnung ja so weiter gehen muss. Das die Freundin bei meiner Tochter der Umstände Wegen ein anderes Sinnbild bekommen hat können beide nicht verstehen. Man muss sich vorstellen das meine Tochter nicht nur die Trennung von Mama und Papa verarbeiten muss , sondern auch die neue Liebe und vorallem ja die Trennung zu den Kindern der Frau. Weil die treffen ja immer Wegen der Kinder statt finden soll, einmal hat sich meine Tochter ja darauf eingelassen und ist danach emotional so zusammen gebrochen das sie trotz der anderen Kinder wegen keinen Treffen mehr Zustimmt. Im Grunde sind die treffen immer stundenweise manchmal schläft mein Sohn auch da, das hat meine Tochter noch nie gemacht.
Ich wollte mit meiner Antwort auch nicht sagen, dass die Gefühle deiner Tochter nicht nachvollziehbar wäre. Ich kann es sogar sehr gut nachempfinden...und das obwohl meine Eltern sich erst getrennt haben als ich Mitte 20 war. Ziemlich schnell danach war da die Neue und wir wussten auch, dass sie einer der Auslöser war. Ich kann sie heute noch nicht leiden.
Trotzdem kann ich auch nachvollziehen, dass die neue Partnerin zu seinem Leben gehört und er will, dass wir Kinder das so schlucken. Es ist sein neues Leben...nur hatte er deutlich mehr Zeit diese Entscheidung zu treffen und des zu durchdenken. Für den Rest war es friss oder stirb.
Ich werfe mal etwas ein und bitte dich darum es nicht als Vorwurf zu verstehen. Vielleicht spielt für deine Tochter eine gewisse Solidarität mit rein und sie spürt deine Anlehnung. Dein Unverständis darüber, dass er nicht auf dein Kind eingeht. Ich sehe oft bei meinen Schülern, dass das einen Loyalitätskonflikt auslösen kann.
Ich würde ihre Gefühle ernst nehmen, das ist auf jeden Fall wichtig. Wenn sie ihren Vater gerne sehen würde, du aber zwischen beiden nicht vermitteln kannst, vielleicht könntest du ihr helfen einen Brief zu schreiben? Dort könnte sie einen Kompromiss, z.B. einen Ausflug zu dritt, vorschlagen. Dann wüsste der Vater zumindest um ihre Gefühle.
Wenn er ihr nicht entgegen kommen will oder kann und es bei Treffen nach seinen Vorstellungen bleibt, dann würde ich euren Sohn gehen lassen und etwas mit ihr unternehmen. Mutter-Tochter-Zeit kann den Vater nicht ersetzen, aber ihr zeigen dass sie trotzdem wichtig ist und sie wahrgenommen und ernstgenommen wird.
Ich kann mir vorstellen, dass die Situation schwierig ist - aber ich glaube auch, dass du die Ebenen vermischst und deine eigenen Gefühle und Einschätzungen auf deine Tochter projizierst. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass eine Neunjährige so sehr an der moralischen Frage zu knabbern hat, dass die Frau und dein Ex ihre jeweiligen Beziehungen füreinander beendet haben. Deine Tochter wird aber spüren, dass du ein riesiges Problem mit der Neuen hast und vermutlich will sie dir gegenüber loyal sein.
Also natürlich ist es so das sie mit Sicherheit auch loyal sein möchte. Klar. Aber ich versuche wirklich alles damit sie nicht nur diese Frau als Trennungsgrund verantwortlich macht, unser Ehe lief vorher natürlich nicht rund. Ich verliere hier kein böses Wort über ihren Vater, ist natürlich das nahest liegende aber dem ist wirklich nicht so. Ich vermeide das sie bei Gesprächen mit oder ohne ihm dabei sind. Stell dir Bitte vor sie nimmt keine Geschenke an nimmt nicht an ihren Lieblingsausflügen Teil, mittlerweile ist egal ob er mit ihr alleine etwas machen würde....sie meidet ihn und ist wirklich emotional verletzt weil er sich bei seiner neuen ganz anders gibt als wie er jemals mit ihr umgegangen ist. Sie war ja einmal mit und danach war es komplett vorbei...
Ja, ich kenne solche Situationen. Selbst mit 9 Jahren erlebt und durch meine Tochter, die bei der Trennung 12 war.
Meine Tochter betont bei einem Treffen mit ihrem Vater immer vorab, dass sie ALLEIN (also ohne seine Partnerin) was mit ihm machen möchte.
Das Verhältnis zwischen ihr und der Partnerin ihres Vaters ist sehr angespannt.
Ich mache da gar nichts.
Ich finde dieses : 'sie wird sich schon dran gewöhnen' ganz schlimm. Das hat auch gar nichts mit Prinzesschen zu tun.
Manche verstehen scheinbar nicht, wie verletzt deine Tochter ist und das tut mir sehr leid für deine Kleine und für dich 😔
Mein Mann war 10 als ähnliches in seiner Familie passierte. Die Familie fuhr zusammen in Urlaub und die Mutter telefonierte täglich mit ihrem neuen Freund. 19 Jahre waren sie zusammen und mein Mann hat in 19 Jahren nicht einen Ton mit ihm und nur spärlich mit seiner Mutter gesprochen. Für viele vielleicht albern. Aber er ist nunmal so stur und für ihn war das der beste Weg damit umzugehen .
Dann kamen auch ständig der Vorschlag einer Therapie. Er soll sich nicht so anstellen, wie kindisch er sich verhalten würde, seine Geschwister würden den neuen schließlich auch akzeptieren.
Dabei wollte er nur, dass man ihn ernst nimmt und ihm mal zuhört. Aber nein, er ist das verkorkste Kind, das sich anstellt.
Du bist bestimmt eine ganz tolle Mama und wirst sie auffangen. Und du wirst sie ernst nehmen. Und dafür wird sie dir sehr dankbar sein. Aber ich denke,an der Situation mit dem Vater wirst du nichts ändern können 😔
Alles Liebe für euch !!!
Oh danke für deine lieben Worte. Ich kann es nämlich auch nicht verstehen das man der Meinung ist das sie sich schon dran gewöhnen wird.
Leider werde ich wohl wirklich nichts an der Situation ändern können, das ist Euro schlimm für mich. Es geht ums Kindeswohl das versteht aber leider mein Mann und seine Partnerin nicht....
Hallo,
Nicht dass ich viel zur Lösung beitragen könnte, aber meine Kinder haben mir in vergleichbarer Situation rückgemeldet, dass es sie besonders mitnimmt, dass sie einfach gegen die neue Partnerin nebst Anhang ausgetauscht wurden.
Das hat sie tief verunsichert. Sie empfinden das so, dass sie als Person nichts mehr wert sind.
Vielleicht ist das bei eurer Tochter ähnlich. Dann wäre es wichtig, ihr zu vermitteln, dass sie dem Papa nicht weniger wichtig ist, als vor der Trennung. Vielleicht lässt sich das in einem Elterngespräch rüber bringen?
Liebe Grüße
Hallo,
mein Partner ist nun seit 11 Jahren von der Mutter seiner Tochter getrennt und die Kleine hat nach 5 Jahren Beziehung immernoch Probleme, wenn es um solch emotionale Dinge (Mama, Papa, Tochter + neue Frau?!) geht.
Als sie und ihre Mutter erfahren haben, dass ich schwanger bin, haben die zwei zuhause auf der Couch zusammen geweint. Die Mutter meidet den Kontakt zu mir, blockiert mich bei WhatsApp und macht mich vor der Tochter schlecht (und so weiter.. btw: Die Mutter hatte vorher 12 Jahre lang mehrere Affären - also nix mit der böse Ex-Mann). Die Kleine macht da ja natürlich mit, weil: Es ist ja Mama und Mama hat immer Recht. Loyalitätskonflikt steht hier an der Tagesordnung.
Damit möchte ich sagen: Nein, ein Kind gewöhnt sich nicht daran. Die Eltern und das Umfeld haben dafür zu sorgen, dass die Situation für die Kinder am erträglichsten wie nur möglich ist. Nach 4 Monaten nach der Trennung schon die neue Frau dabei zu haben, ist heftig - egal ob das Mädchen die Frau vorher kannte oder nicht. Ich denke, das war der erste große und größte Fehler.
Mein Partner hat mich damals als "normale Freundin eingeführt" und irgendwann war ich dann immer öfter da - so hat sich das eingependelt.
Wie auch andere bereits geschrieben haben, muss herausgefunden werden, was das Mädchen genau stört (gefühlstechnisch) und eben daran ansetzen. Früher hat sie Liebe von beiden Elternteilen täglich bekommen. Nun fällt ein Teil weg - das ist schon ohne neue Frau schwer.
Rechtlich kann das Mädchen erst mit 14 Jahren entscheiden, ob sie weiterhin zu ihrem Vater möchte oder nicht. Vorher haben beide das Sorgerecht.
Ich glaube, dass Du als Mutter einen großen Einfluss auf Deine Tochter hast. Nutze ihn und rede ihr gut zu. Ohne Macht- oder Grabenkämpfe auszutragen.
Vielleicht wäre ein Gespräch zu dritt (Du, Vater, Tochter) sinnvoll?
Ich wünsche Euch alles Gute
Auwei.
Da wird viel zu schnell viel zu viel vom Kind verlangt. Ihr solltet euch unbedingt professionelle Hilfe holen, um zu verstehen, wie Kinder nach einer Trennung der Eltern am besten behandelt werden.
Ab mit euch in eine Beratungsstelle. Und mit „euch“ meine ich ALLE beteiligten Erwachsenen. Du, dein Ex, dessen Freundin. Damit ihr gemeinsam daran arbeiten könnt, es dem Kind erträglich zu machen.