Hallo ihr lieben entschuldige den langen Text
Ich brauche dringend Hilfe
Folgendes:
Mein Verlobter und ich wohnen mit meinem Sohn zusammen, er hat aus einer damaligen Beziehung 2 Söhne die seid 4 Jahren alle 2 Wochen bei uns schlafen. Die kids mögen sich total und auch mich mögen sie sehr sehr gerne und ich liebe sie wie mein eigenes
Jetzt ist es so das sein großer fast 10 den Wunsch vor seiner Mutter geäußert hat das er zu papa ziehen möchte ,alles war gut wir Erwachsene redeten darüber und haben uns darauf geeinigt das wir in den Sommerferien für 2-3 Wochen ein probewohnen machen damit er unseren kompletten Alltag miterlebt weil mein Verlobter die 2. Und 3. Woche arbeiten wäre und ich dann für ihn da wäre . Der kleine hat sich riesig gefreut.
Jetzt als mein Freund die Kinder letztes Wochenende abholte hieß es von Seiten der Mutter Nö eine Woche würde reichen länger würde es nicht machbar sein und wolle sie auch nicht
Mein Partner ist extrem sauer und traurig , der kleine ist ein absolutes papa Kind
Mein Freund möchte nicht mit Jugendamt oder Anwalt Stress machen da sie der Meinung ist das sie alles darf und er keinerlei Rechte hätte
Das halbe sorgerecht wollte sie ihm geben aber da warten wir seid 1 Jahr vergebens drauf
Ihre Aussage war: das ginge nicht er müsste es einklagen
Habt ihr ein Rat für uns
Brauche dringend Rat
Ohne externe Hilfe durch z.B. Jugendamt wird es aber wohl kaum gehen, wenn die Mutter alles bestimmen will. Generell stehen dem Vater alleine nur was den Umgang betrifft alle zwei Wochenenden und die halben Ferien zu. Bzw. umgekehrt, auch dem Kind steht diese Zeit mit seinem Vater zu. Das hat mit Sorgerecht zunächst gar nichts zu tun.
Das gemeinsame Sorgerecht kann sie nicht wegen "geht nicht" verweigern, denn offenbar gibt es keinen dem Kindeswohl nicht entsprechenden Grund. Auch hier wäre ein Beratungsgespräch beim Jugendamt oder durch einen Anwalt sehr sinnvoll. Der Mutter muss jemand klar machen, dass der Vater ein gleichberechtigter Elternteil ist und dass eine Klage nur sinnlos und teuer wäre, weil sie die eh verliert.
Dein Partner kann also entweder seine Rechte einfordern und offiziell machen oder er lässt es sein und beugt sich weiter ihrem Willen. Einen Umzug des Sohnes kann er jedoch nicht erzwingen, hier muss man warten, bis das Kind älter wird.
Vielen Dank für deine Antwort
Ich werde nochmal mit ihm reden ,das mit den Ferien wussten wir aber sie macht halt was sie will
Ich hoffe ich kann meinen Freund dazu bringen endlich diese Wege zu gehen denn es geht wohl nicht mehr anders
Dein Freund wird - wenn er jetzt nicht seinen Hintern hoch bekommt und den Mund aufmacht - seine Kinder Stück für Stück verlieren und sie durch die Mutter entfremdet bekommen. Er hat Rechte, aber er muss um sie kämpfen.
Oft muss man gar nicht unbedingt vor Gericht. Es reichen oft schon ein paar anwaltliche Schreiben um dem anderen klar zu machen, dass er damit nicht einfach so durch kommt. Wenn er jetzt nix macht um des lieben Friedens Willen wird sie daraus nur lernen das sie es kann und sich weiter einfach alle Vorteile holen und alle Nachteile ihm zuspielen..
Möchte er seinem Kind wirklich irgendwann in die Augen sehen und ihnen erklären, dass er nichts gemacht hat, als die Mutter einfach so den Kontakt reduziert hat?
Er sollte seinen Mann stehen. Vater sein. Er hat das Recht auf die gemeinsame Sorge. Und die wird er auch bekommen. Und er hat das Recht auf Mitbestimmung und faire Umgangszeiten.
Alles was er jetzt nicht tut, schützt die Mutter die ihm nur ans Bein pisst und geht letzten Endes zu Lasten der Kinder, dir den Vater dann nur noch als kleine weniger wichtige Randmarionette der Mutter erleben.
Mein Mann hat damals auch den Anwalt eingeschaltet. Zum Prozess kam es nicht, denn die Kindsmutter hat zuerst in ihrer Wut so abgesponnen, dass ihr der eigene Anwalt geraten hat, dass es vor Gericht nicht gut kommt, so gegen die Interessen des Kindes zu schießen, wenn es dafür überhaupt keine gerechtfertigte Grundlage gibt und sie möglicherweise mehr verliert als gewinnt.
Das ist jetzt schon gut 7 Jahre her. Natürlich war das erste Jahr danach schwer....aber heute verstehen sie sich prima und es gibt keinen Streit, denn es ist alles fair aufgeteilt.
Witzigerweise musste sie erst eins aufs Dach bekommen, um zu merken, dass vielleicht die Liebesbeziehung dahin ist, er aber noch immer ein genauso guter Vater für das Kind ist wie in der Beziehung. Und jetzt respektiert sie ihn in seiner Rolle.
So wie die Ex sich gegenüber deinem Mann verhält, hält sie ihn bloß für einen Vollpfosten, der sowieso kein ernsthaftes Interesse an den Kindern hat, sie verletzt hat, die Kinder verletzen wird, weshalb sie sich im Recht damit wähnt , dass zu reduzieren und sie hat sicher alles mögliche ....nur absolut keinen Respekt vor ihm in seiner Rolle als Vater.
Zeig diesen Post deinem Mann
Selbst wenn er dann sauer ist, er muss verstehen, dass er alles riskiert, wenn er weiterhin abwartet und kuscht.
Es ist so, dass ihm alle 2 Wochen die Wochenenden zustehen und halbe Ferien.
Wenn sie dem nicht zustimmt, hat er pech. Er muss es einklagen, was auf dem Rücken des Kindes ausgetragen wird.
Ihr soll euch sehr gut überlegen ob ihr diesen Schritt gehen wollt, da Kinder auch sehr Sprunghaft sein können. Eventuell will er zu euch, weil er bei der Mutter das eine oder das andere nicht darf.
Ich würde bei so einer Aussage nicht gleich alle einschalten....weil am ende entscheidet der Richter.....und wenn er der Meinung ist, dass das Kind es z.b auch bockigkeit will oder nur bissl mehr Zeit mit Papa will, war der ganze Stress, das viele Geld und Nerven umsonst. Denn dann bekommt dein Partner vielleicht ein Tag zusätzlich in der Woche. Es wird auch geschaut wer sich um das Kind kümmert wenn dein Partner arbeiten ist und in dem Fall wirst du unter die Lupe genommen. Traust du dir zu sich um ein Kind zu kümmern, das dir nicht gehört? Und jederzeit dir weggenommen werden kann? Dir vielleicht sagt (du bist ja dann für ihn zuständig) du hast mir nichts zu sagen, du bist nicht die Mama? Ein Kleines Kind aufzunehmen welches keine Mama hat ist eine Sache ein 10jähriges welches jederzeit wieder die Mutter vorzieht ist eine andere Nummer. Ich bin z.b in einer Patchworkfamilie aufgewachsen und für beider elternteile wars oft schwer.