1 Jahr Patchwork und ich weiss nicht wohin mit mir?

Hallo
Habe eben mal entdeckt das es ein Patchwork Forum gibt und das kommt mir extrem gelegen, da ich nicht mehr weiss wohin ich mich wenden soll und kann.
Zu mir ich bin 40 Jahre jung (aktuell SSW32+4) und lebe seit etwas mehr als einem Jahr mit meinem Partner (geschieden, geteiltes Sorgerecht) zusammen. Er hat 3 Jungs im Alter von 9,11 und 13 Jahren.
Er ist eher der ruhige Typ, der schnell mal ja sagt und später wieder umschwenkt weil er dann doch anders denkt oder ewig braucht bis es rattert (so würde ich es jetzt beschreiben). Seine EX ist recht dominant und bei Ihr und ihrem Partner (der selbst auch noch 3 Jungs hat) leben die Kinder die meiste Zeit. Bei uns sind sie alle 2 Wochen und sollen dann jetzt auch in den Ferien die Hälfte der Zeit sein. Man muss dazu sagen, dass lange Zeit das Verhältnis Ex und mein Partner sehr schwierig war und eine dritte Partei als Schlichter dazwischen hing. Die Kinder dürfen erst bei ihm übernachten, seit die EX mich kennt und wir zusammen sind.Davor traute sie meinem Partner das wohl nicht zu. Getrennt sind beide schon 4 Jahre. Es gab aber wie so häufig viele Schuldzuweisungen .. wie leider so häufig wenn Partner sich trennen.
Die Kinder sind gerne bei uns laut eigenen Aussagen, die Mutter (EX) hat auch immer wieder betont wie froh sie sei das mein Partner mich habe und sie ein gutes Gefühl habe wenn die Kids bei uns sind. Das ehrt mich natürlich.
Ich muss dazu sagen das ich gelernte und lange im Beruf gewesene Erzieherin bin und mir bewusst ist wie wichtig die Bindung von Vätern zu den Kindern ist. Ich finde es auch gut und wichtig das meinem Partner seine Kinder wichtig sind und er sie regelmässig sieht. Emotional habe ich aber definitiv mehr Probleme mit der Situation wie ich es erwartet hätte.
Man muss dazu sagen das zwischen den Kindern und uns eine Entfernng von ca. 105 km liegt. Das erschwert natürlich sehr vieles.
Mein Partner und Ich sind finanziell momentan sehr eng begrenzt, da ich gerade meine Umschulung absolviert habe (mit Übergangsgeld über die Rentenversicherung) und er noch ein halbes Jahr Umschulung vor sich hat (auch Übergangsgeld über die RV, aber sehr gering).
Für uns heisst das in der Realität, dass wir alle 2 Wochen ca. 210km am Wochenende pendeln um die Kinder zu holen und wieder weg zu bringen (Fahrtweg ca. 1,5 Std.)
Manchmal kommt es dann aber auch vor, das der mittlere Hobby bedingt an den Wochenenden Football oder Fußballspiele hat, was auch mal in unser WE fallen kann. Ja und jetzt zum 1. Problem, eigentlich können wir es uns finanziell nicht leisten dann noch 2x mehr diese Strecke extra zu fahren (die Spiele finden natürlich in der Wohnortnähe der Kids statt). Leider sind da mein Partner und ich aber nicht einig.
Also das ist das 2. Problem, das ich das Ganze natürlich etwas nüchterner betrachte weil es nicht meine Kinder sind und er unbedingt den 2 Wochen Rhytmus einhalten will.
Wir geraten da regelmässig aneinander weil ich der Meinung bin das entweder wenn so etwas ist das jeweilige KInd eben nicht mit zu uns kommen kann oder aber das WE getauscht werden könnte. Das scheint aber schwierig zu sein, da natürlich die andere Seite auch noch 3 andere Kinder und Schichtdienste koordinieren muss. Verstehe ich natürlich, aber ich muss da einfach auch unsere Situation sehen.
Dann ein weiteres Problem das ich habe (Habe auch gesehen das es da andere gibt denen es sehr ähnlich geht), nämlich das ich oft denke ich würde das Erziehungstechnisch ganz anders machen und bin dann hin und hergerissen, weil ich natürlich weiss es sind nicht meine Kids und mein Partner sieht da das ein oder andere auch komplett anders.
Ein Thema ist, das die Kinder durchs Alter ja schonmal theoretisch unterschiedl. Bedürfnisse haben und auch charakterlich. Mir geht es darum, dass die Kids sich hier natürlich wohlfühlen, aber auch sinnvolle Beschäftigung haben. Aufgrund der finanziellen Lage ist es uns aber nicht möglich große Sprünge zu machen. Wenn es nach den Kindern geht reicht für die das komplette WE Tablett, Handy und TV, da sind sich auch alle einig. Mir geht das aber total gegen den Strich zum einen da es pädagogisch überhaupt nicht sinnvoll ist und ich bzw wir die Kids ja nicht 210 km hin und her kutschieren das alle dann das ganze WE ins Handy glotzend bei uns rum sitzen. Mit rausgehen, Spiele spielen oder so etwas kann man die Kids aber nicht wirklich locken.
Habt Ihr Ideen wie ich sie da von den Medien lösen kann oder muss ich mich damit abfinden? Ich muss dazu sagen das der jüngste und älteste schon massive Gewichtsprobleme haben (EX ist auch mollig), ich selbst bin auch zu dick und weiss wie sehr man auch gerade als Kind darunter leidet und das kommt dann noch dazu, dass ich das eben nicht auch noch fördern will. Denn wenn TV geschaut wird wollen sie natürlich am liebsten Chips und Co mampfen und dann eben das ganze WE keine Bewegung :-(
Generell ist Essen auch ein Thema, da natürlich alle mehr oder weniger unterschiedlich mäkelig sind beim Essen und der eine isst das nicht der andere das nicht, was mich auch immer unter Stress versetzt weil es das ewige Mama Thema was koche ich wohl ist.Tipps?
Generell halte ich auch die Tischsitten der Jungs für enorm veränderungswürdig, da lege ich einfach Wert drauf und ich könnte ausflippen wenn wir essen.
Muss dazu sagen, dass wir leider am Essensort fest verlegten Teppich haben und eine andere Alternative als Essensort gibt es nicht. Die Jungs sind nicht in der Lage kleckerfrei zu essen, sei es Geklecker auf den Tisch, auf die Klamotten oder den Boden. Ich zweifle da echt an deren Zuhause. Ich meine bei kleinen Kindern erwarte ich nicht das alles klappt und da ist kleckern ok, klar kleckere ich als Erwachsenen auch mal, aber ich habe immer das Gefühl das denen Tischsitten echt am Ar... vorbei gehen. Sie schaffen es oft nicht mal sich das Glas einzuschütten ohne Kleckerei #klatsch
Dann haben wir auch das Hygiene Thema wie scheinbar andere auch.Ich bin dann hin und her gerissen zwischen "es sind Kinder, ekelig, warum kümmert sich die Mutter da nicht und bleib entspannt sind nicht deine". Aber innerlich bin ich das ganze WE unter extremer Anspannung weil ich das Gefühl habe alles umbiegen zu wollen.
Was dem Papa auch nicht gefällt ist, dass die Kids scheinbar mit Körperpflege nicht viel am Hut haben sprich Zähne putzen, Duschen, Fuß und Fingernägel schneiden. Teilweise fällt mir auf, das die Kids müffeln gerade jetzt wo ich schwanger bin ekelt mich das echt an. Kann man in dem Alter von Kindern erwarten das sie sich eigenständig um so etwas kümmern oder muss man sie eben einfach daran erinnern bzw. ihnen Hand und Fußnägel schneiden?
Prinzipiell mag ich die Kids schon, bin aber auch immer froh wenn sie wieder weg sind und ich meinen "ruhigen" Alltag wieder habe. Der älteste ist ein ruhiger Typ der mir mehr Couch Potatoe charakterlich näher kommt und mit dem ich mich ganz gut verstehe, bei den beiden anderen schwankt das oft von Freude mich zu sehen wenn sie kommen und teilweise aber auch übersehen werden, denke aber das liegt häufig auch an mir da ich auch oft gefühlsmässig ihnen gegenüber schwankend bin. Gibt WE da kann ich besser damit umgehen das sie da sind und an anderen versuche ich es zu überspielen das es mich eher nervt....Das tut mir dann immer leid, weil die Kids eigentlich nichts dafür können. Ich weiss einfach nicht wie ich mich besser mit der Situation arrangieren kann. Mein Partner sagt immer entspann dich doch mal mehr und sitz es einfach aus, aber so bin ich einfach nicht. Ich muss dazu sagen, das ich wohl auch eher strukturiert bin und vielleicht auch konservativ mit hohen Wert und Moralvorstellungen. Mein Partner dagegen ist eher phlegmatisch und sitzt Sachen aus bzw sieht sie extrem gelassen.
Generell bin ich unsicher wie viel andere Regeln ich als "Außenstehende" bei uns zuhause einfordern kann und vor allem wie ich mit Partner besser an einem Strang ziehen kann. Wo ich vielleicht Abstriche machen muss weil ich Dinge zu eng sehe. Es würde mich auch interessieren ob ich mich was die Besuchswochenenden angeht mit in die Diskussion einbringen darf also würde ja mal einen runden Tisch mit uns 4 Erwachsenen vorschlagen auch wegen der Feiertagsaufteilung, denn das Ganze wird ja wenn unser gemeinsames Kind im März auf die Welt kommt nicht einfacher. Meine Eltern leben z.B fast 500km in die komplett andere Richtung (Nähe Koblenz) und die wollen ihr Enkelkind ja auch sehen ..
Momentan überfordert mich alles, sorry für den langen Post, aber hoffe ihr habt Tipps für mich..
Danke schonmal

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Hallo,

mutig von dir, dass du dich traust hier zu schreiben. Ca 80% der Antworten hier kommen von der verbissenen Anti-Next-Fraktion...

Erstmal, du bist keine "Außenstehende". Das ist auch deine Wohnung, du sollst dich auch wohl fühlen.
Ich denke das Alter der Kinder bietet durchaus die Möglichkeit eines runden Tisches, wie du erwähnt hast. Also zuerst mal solltest du mit deinem Partner klären was dir wirklich wichtig ist (Hygiene, Tischsitten etc.), möglichst wertfrei. Dein Partner ist ja in der Pflicht seinen Kinder verhaltensweisen an die Hand zu geben, damit sie ihr Leben bestreiten können. Es ist schon einfacher wenn man gelernt hat sich am Tisch ordentlich zu benehmen und eine gewisse Hygiene einzuhalten!
Wenn ihr euch auf einen Weg geeinigt habt (du wirst, genauso wie er, Kompromisse eingehen müssen), würde ich die Kinder in Boot holen. Ihr könnt ihnen erklären welche Themen ihr "ändern" wollt und warum. Sie sollten die Möglichkeit haben, sich dazu ehrlich zu äußern (sie sind ja alt genug). So kann man, in Idealfall, einen Plan aufstellen mit dem alle einigermaßen zufrieden sind. Und dann erst würde ich, wenn überhaupt, die Ex etc. miteinbeziehen. Denn es ist ja nicht ihr Haushalt, sondern eurer, und Kinder checken es sehr wohl welche Regeln wo gelten (auch wenn sie sich evtl. immer erstmal einen Tag umgewöhnen müssen).

Bzgl. Essenswünsche würde ich mir mal einen Plan machen, was überhaupt gegessen wird und dann einige Rezepte suchen, die es an diesen We eben immer gibt. Chips etc. würde ich komplett streichen (habe ich Zuhause auch schon gemacht) und stattdessen Rohkost, Obst als Fingerfood anbieten (wenn es nichts anderes gibt wird es gegessen, hat hier zumindest funktioniert;-)). Auch haben wir eingeführt, dass es min. einen Spaziergang am We gibt. Je nachdem welches Ziel angesteuert wird oder ob evtl. Fahrzeuge zur Verfügung stehen, war es manchmal ohne Drama möglich rauszugehen. Wir haben auch schon den Nachbarshund ausgeliehen dafür und haben uns erkundigt, was es in der Nähe zu besichtigen gibt (Burgruinen sind der Renner genauso wie Spielplätze).

Das Problem mit eurer finanziellen Situation ist allerdings echt nicht so einfach. Ich hätte wohl auch vorgeschlagen, dass das Kind welches einen Termin an eurem We hat, eben nicht kommen kann. Ich kann aber auch den Papa verstehen dass er das nicht so toll findet... Wenn ihr einen guten Draht zur Ex habt, was ja so klingt, würde ich vorschlagen dass ihr mit ihr mal ehrlich über die Situation redet, vllt kann sie auch mal eine Strecke übernehmen?

Ich wünsch dir alles Gute!!

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Achja, und man darf Kinder auch mal doof finden, auch die vom Partner! Lass dir da nix einreden oder so.

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Hallo Schwabbelchen
Ja das habe ich mir auch schon gedacht weshalb ich hier schreibe :-) Ist im Schwangeren Forum ähnlich, aber gut unterschiedliche Menschen unterschiedliche Ansichten.
Ich danke Dir in jedem Fall für deine echt konstruktive Meinung und Tipps. Manchmal sieht man selbst ja den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr ;-) Den Tipp mit rundem Tisch und Kinder ist wirklich super soweit hatte ich gar nicht gedacht und natürlich das vorherige Gespräch mit dem Partner.
Er weiss auch das mir das wichtig ist und hat die Kinder ja auch schon "Geimpft" und zum Teil findet er das mit der Hygiene ja auch nicht prickelnd... bleibt eben ein Prozess an dem wir dran bleiben müssen und vermutlich einfach konsequenter auftreten müssen.
Das mit den Chips und anderem Süßkram mache ich auch auch teilweise schon, natürlich gibt es ab und an auch mal was, aber eben nicht immer und in Maßen.... aber werde da weiterhin am Ball bleiben...
Wie gesagt echt von Herzen vielen Dank für deine Antwort die mich auch ein bisschen entlastet und mir zeigt das ich nicht vollkommen verkehrt liege ;-)#winke#pro

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Wir haben wir fast die gleiche Situation
ABER
Ich mag die Kinder sehr und unterstütze meinen Partner ohne Ausnahme


Kinder sind und er unbedingt den 2 Wochen Rhytmus einhalten will.

Bist du ehrlich zu Dir,willst du die Kinder nicht.

Ich habe es noch nie als Problem empfunden die Kinder hier nach meinen Regeln zu erziehen und was sie zuhause machen da mische ich mich nicht ein.
Raus gehen eine runde Fußball spielen&Co kostet kein Geld und ist für mich eine große Ausrede.

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Ich würde eher sagen zwiegespalten, einfach weil auch mein Partner und ich sehr unterschiedliche Ansichten zu allem haben...Prinzipiell sind es nette und tolle Kinder...
Ich finde den regelmässigen Kontakt auch wichtig und unterstütze ihn da, habe auch vorgeschlagen wenn Ferien sind und mein Partner muss arbeiten macht das nichts das ich dann für die Kids da bin und sie also trotzdem bei uns sein können, aber eben nicht auf Biegen und brechen und Finanzen sind schon definitiv ein Thema und keine Ausrede (Fahrtkosten sind einfach nicht weg zu diskutieren zumal meine finanzielle Lage absolut ungeklärt ist seit Beendigung der Umschulung und mein Partner hat nur den Selbstbehalt). Hätte mir selbst auch nie vorgestellt, dass ich mal Finanzen als Argument mit nennen muss, da ich auch immer gesagt habe es gibt genug kostenlose Alternativen es muss nicht immer viel Geld kosten... aber alles was mir so an kostenfreien Dingen einfällt finden die Kids doof, langweilig oder sonst was, auch wenns der Papa vorschlägt...
Mir geht es darum das man 3 unter einen Hut bringen muss, was 2 machen wollen würde der 3. nicht wollen oder einer findet was gut aber die anderen beiden dann nicht.. was macht man dann mit denen die das nicht mitmachen wollen? Kann die Kids hier auch nicht alleine losziehen lassen, weil sie dafür zu wenig hier und orientiert sind. Und z.B mit 2 losziehen und einen alleine hier lassen da hab ich auch kein gutes Gefühl, dafür kann ich sie zu wenig einschätzen...
Was die Kids zuhause für Regeln haben liegt auch nicht in meinem Ermessen zu verändern, mir ist schon klar das wir 2 Haushalte mit unterschiedlichen Regeln haben ganz klar und das ist auch ok.
Ich bin mir aber eben einfach unsicher wie sehr ich doch meine Regelwünsche einfordern/erwarten kann.
Was denken die Kinder denn wenn die zu uns kommen und das erste sind Körperhygiene Sachen die hier anstehen z.B.!?

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Du bist Erzieherin und kennst dich nicht aus mit Hygienethemen nach Altersstufen?

Ja, Jungs im Alter von 9-13 Jahren müffeln gerne....gehört irgendwie bei vielen zum Standard. Erziehung ist nun mal nicht mit Einsetzen der Pubertät abgeschlossen, im Gegenteil.
Regeln müssen immer und immer wieder neu definiert werden und zwar von jeder Bezugsperson. Deshalb ist es irrelevant welche Regeln bei der Mutter gelten oder eben nicht.
Mäklige Esser? Naja, das kann dir bei deinem leiblichen Kind auch noch blühen. Sollte kein Weltuntergang sein, sondern lediglich eine Herausforderung ans Einfühlungsvermögen und den Ideenreichtum dessen der kocht bzw die Menüplanung macht.

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Ja ich bin Erzieherin deshalb muss ich ja noch lange nicht das gesamte psychologisch und pädagogische Wissen aus allen Stufen im Kopf haben.. Bin ja nicht allwissend 😉 und habe den Anspruch auch nicht. Das Hygiene wichtig ist ist mir sehr wohl bewusst und kommuniziere ich auch so, aber ich habe sie eben nur zu einem Kleinteil an Zeit und es kommt eben so rüber als wenn zuhause nicht sonderlich darauf geachtet wird und ich kann dann ja an den paar Wochenenden nicht das Aufholen was vielleicht seit Jahren brach liegt oder anders gesehen wird.
Das das Thema Essen allgemein ein Thema werden kann ist mir schon klar bin ja nicht auf den Kopf gefallen.
Ich möchte hier ja gerne Tipps haben wie ich das ganze entlasten kann. Sorry aber bin quasi vor einem Jahr Teilzeit "Mutter" von 3 fast pubertierenden Kids geworden, da darf man wohl verunsichert sein. Davon mal abgesehen ist es schon ein Unterschied ob Du als Erzieherin 20 Kids hast und im Haus/Kiga gibts klare Regeln und ein Konzept oder eben 3 "eigene" privat die eine ganz andere Nähe zu Dir haben/oder haben werden.

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Schwabbelchen schreibt Schwachsinn, hier sind überhaupt nicht Anti-Next-Leute unterwegs.

Ich finde schon, dass du diese Gedanken haben darfst und auch äußern darfst, ABER: es sind eben nicht deine Kinder und solange du kein eigenes hast, kannst du die Gefühle die man bei eigenen Kindern nicht hat, nicht nachvollziehen.
Und da fange ich dann an: es sind die Kinder deines Partners, die er eh schon viel zu selten sieht. Jetzt finanzielle Gründe vorzuschieben (und sorry, eure Finanzen erlauben ja offensichtlich ein 4tes Kind), die Kinder weniger zu sehen, finde ich fragwürdig. Ich sehe in deiner Beschreibung keine Bemühungen mit der Ex sich die Fahrtkosten zu teilen, inbes. wenn ein Kind nachreist oder wenn ein Kind ein Spiel hat, warum guckt sich dein Mann das nicht mit allen Geschwistern an und fährt dann zu euch? Es gibt doch Möglichkeiten, dein Text allerdings sieht diese alle nicht vor.

Ich finde deine Ansichten zu Medien & Co. super und gebe dir völlig recht. Allerdings wird das mit 13 wohl schwierig für euch.... Ich sehe aber auch hier deinen Partner in der Pflicht sich - preiswerte - Gedanken zu machen.

Sonst bin ich eigentlich auch bei dir. Dein Hause, deine Regeln, es werden Zähne geputzt, es wird abends geduscht, fertig. Das kann man doch als feste Regel etablieren. Habt ihr als Truppe schon mal zusammen gesessen und euch überlegt wie eure WEs sein sollen?

Essen - nun... alles 2 Wochen mal was kindgerechtes kochen sollte drin sein. Aber auch da: Extrawürste sicher nicht ;-)

Ich verstehe dich auch, dass du dich dann freust, wenn wieder Alltag herrscht und das darfst du auch :-)

Alles Gute!

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Hallo
Bis jetzt kam es ja noch nicht dazu, dass wir das gemacht haben das einer nachreisen musste, kommt ja auch zum Glück nicht allzu oft vor.
Die EX weiss natürlich von unserer Situation klar, zusammen gesessen haben wir aber noch nicht, aber denke darauf wird es mal hinauslaufen. Klar quatschen wir mal so beim Abholen oder wieder heim bringen,aber nicht allzu tief gehend.
Man muss sich ja auch erst einmal beschnuppern.
Also ich weiss aus eigener Familie das immer der finanziell und auch sonst zuständig ist den Transport der Kinder zu organisieren, der quasi von der Familie weg gezogen ist.
Allerdings sind es ja nicht alleine die Finanzen die es schwierig machen sondern eben auch einfach die Entfernung an sich. Bisher versuchen wir ja auch alles möglich zu machen was geht weil uns beiden wichtig ist, dass die Kids regelmässig Kontakt zu Ihrem Papa haben. Wenn mein Partner fertig ist mit der Umschulung und die Jobsuche losgeht werden wir auch versuchen in der Nähe der Kinder etwas zu finden und umziehen denn das macht denke die Situation für alle Beteiligten einfacher und man kann auch mal flexibler handeln und die Kids dann auch mal ausser der Reihe betreuen und sehen. Wäre ja definitiv auch eine Entlastung für die Mutter.
Klar versuche ich kindgerecht zu kochen Spaghetti, Pizza, Wraps (wenns nach den Kids geht), Kartoffeln auch mal Brokkoli oder Blumenkohl also was gesünderes, das geht dann auch meistens. Also 3 verschiedene Sachen koche ich definitiv nicht :-), ich höre schon immer hin was die Kids so wollen....
Danke dir für deine Meinung #pro

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Hallo!
Ich kann dir Recht geben, dass es manchmal unheimlich anstrengend ist. Wir haben zwar „nur“ 75 km pro Strecke, aber auch schon weit genug. Mit Aktivitäten während unserer Wochenenden machen wir es entweder so, dass das Kind dann abgeholt wird (was quasi nicht vorkommt), oder das Kind bleibt daheim, dass klappt mit der Mutter eigentlich immer gut, das Wochenende wird verkürzt oder getauscht. Wir sehen das mittlerweile so, dass es auch nicht im Sinn des anderen Kindes ist, wenn Papa drei Stunden vom Wochenende zusätzlich weg ist.
Zum Thema Essen würde ich auf Chips etc. Beim Kauf verzichten, was ist mit Erdbeeren oder Äpfel? Zum Mittag im Zweifel Nudeln, das isst ja eigentlich jedes Kind, Eintopf, Auflauf... unsere sind da zum Glück aber nicht so anspruchsvoll😊
Hygiene- ganz ehrlich, für dieses Problem habe ich bisher noch keine Lösung gefunden.
Aber, wir sind nach nunmehr 8 Jahren so weit, dass wir uns damit abgefunden haben, dasswir an einem Wochenende die Dinge nicht ändern, die sie im Alltag dazwischen leben.
Aber die Kinder sind gerne hier und lieben ihre kleinen Schwestern aus tiefstem Herzen. Wenn sie Sorgen haben, kommen sie auch zu mir.
Könnt ihr nicht gucken, das seine Ex ev eine Fahrt übernimmt?
Für mich ist immer die Zeit vor einem Wochenende nervenaufreibend, weil mein Ablauf dann ein anderer ist. Sind die Kinder da, ist es eigentlich immer toll.
Und spielen geht abends immer (Carccassonne, Siedler, Cluedo, uno, das würde bei euch doch auch altersmäßig passen?), schwimmen ist hoch im Kurs ( da reicht auch ein einfaches Hallenbad), Parks.
Woher kommt ihr?
Liebe Grüße

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Hallo
Danke für deind liebe Antwort und die Tipps.
Ja Nudeln mach ich oft, es wird auch insgesamt alles glaube ich mit jedem Besuch einfacher. Muss sich halt wohl auch einspielen.
Also die Jungs gehen jetzt meist hier 1x duschen und das ist für mich ok 😊 hab jetzt für jeden ein Bade- und Handtuch mit Namen und Aufdruck gekauft, das scheint zu helfen 😉
Wir leben im Landkreis Diepholz. Ja Schwimmbad geht auch hier fast immer und ist bezahlbar.. Manchmal ist es auch mal Kino demletzt auf Wunsch der Jungs Eiskönigin 2 🤣😂 ich schwöre 😇
Ich bin gespannt ob es zu Eifersucht kommt wenn unsere Lilly im März dazu kommt.
Woher seit ihr denn??

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Hallo!

Ich sehe euer Problem darin, dass ihr als Paar nicht am selben Strang zieht. Entschuldige du bist Erzieherin und weißt nicht wie du die Kids vom PC, TV, Handy, etc. weglocken kannst? Das finde ich jetzt schon seltsam. Es ist euer zuhause ihr (du und dein Partner) macht die Regeln. Wir haben hier auch zwei Teenager zuhause. Wenn ich sage Handy, TV, aus oder weglegen wird das auch gemacht. Geht ihr den raus in die Natur (du und Partner)? Einfach mal spannend machen für die Kinder. Vielleicht mal in ein Hallenbad. Kostet auch nicht die Welt. Im Winter Schlittenfahren, eislaufen? Karten spielen, Brettspiele.

Also mir würde da einiges einfallen.

Gabi