Geldsachen

Hi.

Mal ganz doof gefragt wie handhabt ihr eure Geldangelegenheiten?

Wir sind mein Partner, mein Sohn(nicht vom Partner) und ich (35.ssw.).

Mein Sohn erhält Barunterhalt vom Vater in geringster Menge, ich bin Teilzeitbeschäftigt, allerdings jetzt im Mutterschutz und danach in Elternzeit. Unser Barvermögen beträgt knapp 900 Euro im Monat.

Mein Partner verdient ca das dreifache Netto.

Wir haben eine gemeinsame Doppelhaushälfte gemietet(Komplette Kosten 890Euro)und bisher ist es so, dass er die Miete und Nebenkosten zahlt, ich dafür jedoch alles was wir zum Leben benötigen(inkl. Tierarztrechnungen, Lebensmittel, Haushaltssachen, Benzin, sowie meine eigenen Abgaben an Versicherung,etc.).

Es lief auch bisher gut, nur mittlerweile gibt es immer Streit um das liebe Geld.
Er zahlt alles und ich ja angeblich nichts.

Ich würde gerne mal wissen, wie es bei euch aussieht.

Achso ihm war von Anfang an klar, dass ich keine Rücklagen habe und er mehr bezahlen müsste, es hieß immer, ach das passt schon alles.

Teilt ihr 50/50?
Habt ihr ein gemeinsames Konto und Taschengelder?
Prozentual banteiligt an allen Kosten?

Ich würde es halt gerne auch gerecht machen so wie ich es halt kann, da ich mich ungerne um Geld streite.

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Bei uns gibt es kein Deins oder Meins! Dieses "wer zahlt was" würde für mich auch nie in Frage kommen, schon gar nicht, wenn man ein gemeinsames Kind erwartet
Lg

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Ja so sehe ich es eigentlich auch, bzw sah ich es so, aber es gibt halt immer mehr Streitereien 🙄

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Schlage ihm doch mal vor, dass er dann nach deinem Mutterschutz zu Hause bleibt, sich um Kinder,Haushalt und alles drum herum kümmert und du arbeiten gehst.

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Hallo,
dieses "der eine zahlt die Miete, der andere die Lebensmittel/Benzin etc pp" wäre mir viel zu unübersichtlich.
Und 50/50 finde ich bei unterschiedlichem Verdienst auch ungerecht (erst recht, wenn der eine wegen gemeinsamen Kindern weniger verdient, zB Elternzeit oder Teilzeit).
Wir haben es früher so gemacht, dass jeder anteilig in einen gemeinsamen Topf eingezahlt hat. Also wenn mein Mann doppelt so viel verdient hat wie ich, hat er auch doppelt so viel eingezahlt. Dieser Betrag war so bemessen, dass davon alles bezahlt werden konnte (Miete, Telefon, Lebensmittel,..). Mit dem Rest konnte jeder machen, was er will.
Mittlerweile mit vier Kindern arbeite ich Teilzeit (aktuell bin ich auch in Elternzeit), während mein Mann sehr gut verdient. Deshalb laufen jetzt alle Kosten für die Familie über ihn, und was ich verdiene, kann ich auf den Kopf hauen ;-).
LG

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Danke für deine Antwort.
Ich werde das mal mit meinem Partner besprechen, wie wir es handhaben sollen. Ich weiß nur, dass es bei jedem Streit heißt er zahlt ja alles 🙄 und mich das ernsthaft unter Druck setzt. Da ich ja auch gerne wollen würde, aber dann müsste er halt auch wieder einkaufen gehen.

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Ich finde solche Diskussionen immer ein bisschen lustig.

Bringt der Mann ein Kind mit in die Beziehung, sieht die Partnerin es überwiegend überhaupt nicht ein dieses Kind irgendwie mitzufinanzieren oder finanzielle Abstriche zu machen. Da schreit hier die ganze Mannschaft, dass man sowas auch nicht verlangen kann.

Im umgekehrten Fall wie bei dir, soll es aber selbstverständlich sein, dass er mehr zahlt bzw. sämtliche Einnahmen im Haushalt in einen Topf geworfen werden.

Ich kenne deine Situation nicht. Dein Gesamteinkommen von 900E finde ich viel zu niedrig. So wie ich es verstanden habe, ist da die Unterhaltszahlung und das Kindergeld schon dabei. Durch das Elterngeld wird es dann nochmal reduziert, auch wenn 1x Kindergeld dazu kommt. Deinem Partner bleibt quasi nichts anderes übrig, als deinen Sohn mitzufinanzieren oder selbst in Elternzeit zu gehen, was wiederum zu finanziellen Einbußen führen würde.

Euch bleibt im Prinzip wirklich nichts anders übrig als genau aufzurechnen, wie hoch welche Ausgaben sind und wer was finanzieren kann.
Dabei muss natürlich deine finanzielle Einbuße durch die Elternzeit berücksichtigt werden. Diese hast du ja durch die Betreuung eures gemeinsamen Kindes.

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Ich stimme dir da voll zu, das er meinen Sohn mitfinanziert. Allerdings nur was die Nebenkosten angeht, ansonsten bezahle ich für meinen Sohn alles alleine.
Das war ihm von Anfang an alles bewusst. Auch das durch unser zusammenziehen und das gemeinsame Kind meine Aufstockungen wegfallen, sowie dass ich erstmals nicht Vollzeit arbeiten gehe und deshalb auch Einbußen sind. Es war auch seine Idee, damit wir nicht immer hin und her fahren müssen mit dem Zusammenwohnen und da kam uns die Haushälfte zu geflogen.

Es beläuft sich darauf, dass er die Miete komplett übernimmt mit 890 Euro und ich im Monat ca 600 Euro für alle Einkäufe und Besorgungen tätige. Für mich war das bisher irgendwie gerecht aufgeteilt, da er ja nicht mehr einkaufen gehen muss, außer er möchte gerade unbedingt etwas haben, was ich nicht wusste, da er es mir nicht mit aufgeschrieben oder erwähnt hat😅

Versicherungen z.B. haben wir komplett getrennt und es kommt selten vor, dass ich mir mal was gönne (zB neues paar Schuhe).

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"Im umgekehrten Fall wie bei dir, soll es aber selbstverständlich sein, dass er mehr zahlt bzw. sämtliche Einnahmen im Haushalt in einen Topf geworfen werden"

Nein so meine ich das nicht.
Allerdings würde ich, wenn er ebenfalls ein Kind hätte ebenso denken, dass wir nun mal eine Familie sind und man da gegenseitig für sich einsteht. Ich bin also wirklich finanziell nicht egoistisch, wenn das so rüber kam, dann tut es mir leid.
Wenn ich mehr Geld verdienen würde, dann würde ich auch den Löwenteil übernehmen.

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Bei uns gab es nie meins und deins. Meine Mutter brachte mich in die Ehe, mein Siefvater seine 4 kleine Kinder, deren Mutter war tot. Mein Erzeuger zahlte nie. Mein Stiefvater ging arbeiten, meine Mutter kümmerte sich um die Kinder.

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Warum hat "karasuma" das gleiche Profilbild wie du?

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Das ist ja interessant, wäre mir gar nicht aufgefallen 🙈

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Wir haben ein Gemeinschaftskonto und jeder sein Girokonto und ich noch ein Tagesgeldkonto. Er brachte seinen Sohn und ich einen Hund mit in die Beziehung.

Auf das Gemeinschaftskonto zahlt jeder den gleichen Betrag ein, unabhängig vom Verdienst. Wir hatten die Diskussion übers Geld auch schon gehabt als er vorschlug ich könnte doch mehr einzahlen als er weil er weniger verdient da er ja trotz Wechselmodell noch UH zahlen muss.

Ist aber nicht mein Kind und ich sehe mich da auch in keinerlei Verantwortung es zu finanzieren. Meinen Hund muss ich schließlich auch selbst finanzieren. Selbst wenn ich ein Kind mit gebracht hätte, würde ich gar nicht auf die Idee kommen das mein Partner es mit finanzieren soll.

Jeder zahlt daher seine persönlichen Versicherungen, Autoraten usw vom eigenen Girokonto. Ebenso so trägt er die Kosten von seinem Sohn selbst (Also alles was über die üblichen Nebenkosten wie Lebensmittel usw hinaus geht). Ebenso zahle ich Futter, Steuer und TA für meinen Hund selbst.

Interessant wird es aber wenn ein gemeinsames Kind da ist, aber ich denke ich würde mein Girokonto nicht aufgeben wollen. Dennoch seh ich mögliches Konfliktpotential in der künftigen Aufteilung.
Klar kann man alles auf ein Konto packen was sicher einfacher wäre, aber das würde ich nicht fair finden. Weder für ihn wenn mein Hund mal wieder 500 eur Rechnungen beim Tierarzt produziert (bei denen ich mir danach noch einige Tage anhören kann wie teuer das ja ist) noch für mich um sein Kind zu finanzieren.

Ich schätze bei einem gemeinsamen kommt dann das Kindergeld aufs Gemeinschaftskonto und noch ein extra Betrag in gleicher Höhe, da das KiGeld nicht ausreichen wird.

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Sehe ich ganz genau gleich!

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Schreibe deine monatlichen Ausgaben auf und zeig ihm diese.... vielleicht braucht er mal schwarz auf weiß wie teuer das Leben ist...

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Liebe TE

Wir machen das so:
beide löhne kommen auf ein gemeinsames konto. Da wird alles bezahlt was so bezahlt werden muss.
Dazu hat jeder von ein eigenes Konto. Da wird monatlich einen Betrag X drauf gezahlt. Diese ist für persönliches Zeugs. Haare, kleider, geschenke, werkzeuge 🤣 etc. pp.
Natürlich werden grössere Anschaffungen zusammen besprochen.

So gibts nie Streit ums Geld.

Setz Dich mit ihm hin und findet eine Lösung. Sag wie Du Dich fühlst. Er soll auch mitteilen, was für ihn im Moment doof ist. Das schafft ihr schon.


Alles Gute

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Dankeschön
Ich denke so werde ich es ihm auch vorschlagen. Das ist eine vernünftige Lösung.

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Ich verstehe dieses "bei uns gibts kein Deins und Meins" nicht. Vor allem nicht in einer Patchwork-Situation. Wir leben ebenfalls Patchwork, mein Partner hat eine Tochter. Jeder verdient sein eigenes Geld und das kommt auf ein eigenes Konto. Wir haben ein gemeinsames Konto, auf welches wir monatlich einen Betrag einzahlen um Miete, Nebenkosten etc. (also einfach alle gemeinsamen Kosten) zu decken. Den Rest behält jeder für sich. Urlaub etc. werden 50/50 bezahlt. Jeder zahlt seine eigenen Kosten (Versicherungen, Krankenkasse etc) selber.

Im weitesten Sinne zahle ich noch die Hälfte des Zimmers, die seine Tochter bei uns hat mit sowie Essen, Strom, Wasser etc was sie benützt wenn sie bei uns ist. Das aber aufzurechnen ist mir zu blöde. Auf unserem Wocheneinkaufszettel stehen dafür ab und zu Hundeleckerli, die für meinen beiden 2 kleinen Hunde sind. Alle andere Kosten für meine Tiere (Tierarzt, Spezialfutter, Medikamente) bezahle ich selber. Wenn die Kleine während den Schulferien mehrere Wochen am Stück bei uns ist, bezahlt er etwas mehr auf unser gemeinsames Konto ein. Und nur so finde ich es fair und kann damit leben.

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So läuft das bei uns auch.

Machen wir zb Urlaub allein als Paar zahlt jeder 50/50.
Ist sein Kind dabei zahle ich meinen Anteil und er seinen plus Kind.

Das Zimmer aufrechnen ist mir auch zu blöd. Es ist so oder so da.

Rechtsschutz, Hausrat etc zahlen wir vom Gemeinschaftskonto weil wir ha beide drin stehen. Unfallversicherung etc natürlich jeder seins.

Habt ihr schon mal drüber gesprochen wie es wird wenn ein gemeinsames Kind da ist?

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Das ist es ja eben.
Er will ja sogar meinen Sohn gerne adoptieren und bisher also die letzten 2 Jahre lief hier unser Modell ganz gut. Deshalb verstehe ich die ständigen Streitereien nicht bei uns.

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Wir haben jeder ein eigenes Konto und ein gemeinsames. Jeder zahlt einen festen Betrag auf das gemeinsame Konto ein, anteilig nach dem Einkommen.

Also sagen wir, jeden Monat müssen auf das gemeinsame Konto 2.000 € für die laufenden Kosten (Miete, Strom, Supermarkt usw.), einer verdient 1000 netto und der andere 3000, bedeutet einer verdient 75 % vom gesamten Haushaltseinkommen und der andere verdient 25 % davon. Also zählt der mit dem niedrigeren Einkommen 25 % der laufenden Kosten, der mit dem höheren Einkommen 75 % - macht im Beispiel 500 bzw. 1.500 €.

Anschaffungen für sich selbst / zum Spaß werden dann vom eigenen Konto gemacht.

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Danke :)