Hallo,
ich wollte mal fragen wie es bei euch so mit der finanziellen Aufteilung + Haushalt ist.
Ich bin seit 5 Jahren in einer Beziehung mit einem Mann. Ich selbst habe einen 11 jährigen Sohn welcher bei mir lebt. Er hat eine 12 jährige Tochter, welche bei ihrer Mutter lebt. Sie war 14-tätig wochenends bei uns. Es hat nicht funktioniert. Es gab Schwierigkeiten in der Erziehung und seine Ex ist unkooperativ. Sie kennt keine Regeln + Grenzen. Nun kommt sie nicht meh zu uns. Mein Freund holt sie einen Tag am WE und bringt sie abends wieder nach Hause. Finanziell wars zu Beginn so, dass ich trotz meines Teilzeitjobs (28 Std/Woche inkl dem 1. TZ-Job) die Hälfte der Miete mit bezahlt hatte (Wohnung ist groß´120 qm, Kosten ca. 850 € kalt). Strom und Telefon übernimmt er inzwischen. Ich hatte mich auch noch um den kompletten Haushalt gekümmert (Wäsche, putzen, kochen...alles was dazugehört). Irgendwann wurds mir zu doof und ich hab ihn darauf angesprochen, dass es das nicht sein kann. Nun zahle ich etwa 360 € und die Hälfte der Essenskosten ca. 150 €.
Er muss jetzt auch mehr im Haushalt mithelfen. Nun komm ich mit dem Geld nicht so rum und habe seit einem Jahr noch einen Putzjob angefangen mit 1 x wöchentlich 3 Std + 2. Nebenjob freie Mitarbeiter bei einer Firma welche Putzmittel verkauft. Hinzu kommt noch, dass ich seit Kurzem an meiner Aufstiegsfortbildung dran bin, welche mtl. kostet (habe Bafög beantragt, erhalte nicht viel). Mir ist einfach alles nur noch zu viel. Hinzu kommen immer wieder die Streitigkeiten mit meinem Ex (Vater meines Kindes). Er möchte sich nicht an der Zahnspange meines Sohnes beteiligen (hat 4 Kinder mit 3 untersch. Frauen). Hier kommen mtl. nochmals 45 € hinzu, die ich zahlen muss + jetzt noch weniger Unterhalt, da er jetzt mit der 3. Frau Zwillinge bekommen hat, das sind auch nochmal 55 € weniger. Jetzt hätte ich gehofft, dass mich mein Freund in der Zeit des Studiums (1 J. finanz. unterstützt), dass ich quasi evtl. 100 € weniger Miete an ihn bezahle. Er kennt meine Situation und hat die Augen verdreht. Es gab auch Diskussionen von wegen, dass er jetzt schon mehr Miete bezahlt. Dann hab ich gesagt, ich mache aber auch mehr im Haushalt (er: wischt +saugt Boden, bringt Müll raus, ab und zu hängt er Wäsche auf, ab und zu spülmaschine ein- ausr.). Er hat dazu nur gemeint, ich müsste ja sowieso kochen auch wenn er nicht hier wäre oder Wäsche waschen + bügeln. Gestern meinte er auch, dass er nur weil ich Kind hab und Teilzeit arbeite, er für mich und für mein Kind, welches nicht mal seins ist, aufkommen muss. Das find ich heftig. Was ich nicht verstehe ist, dass er seiner Ex Frau zum Unterhalt (400 €) hinzu noch 250 € (=650 €) zusätzlich für die Privatschule der Tochter überweist. Das müsste er gar nicht (zumal Exfrau wieder verheiratet ist und beide Vollzeit in der Pflege arbeiten). Montessorischule (ganztags) kostet 400 € monatlich. Dabei zeigt sich seine Ex-Frau so unkooperativ und bezieht ihn auch nicht in Entscheidungen mit ein. Mein Freund verdient monatlich ca. 2600 € netto wie es jetzt herauskam. Über die Finanzen hat er zuvor nicht wirklich gesprochen. Ich muss ihm alles aus der Nase ziehen. Ich weiß nicht, ob eine Beziehung so noch Sinn macht. Zumal wir ein Kind im nächsten halben Jahr planen wollten.
Was ich auch nicht verstehe....er hat seine Tochter aufgrund der Corona-Zeit jetzt 3 Monate nicht abgeholt. Zu Beginn verstand ichs, da Ex Frau und ihr Mann in der Pflege im Altenheim arbeiten wg Ansteckung. Aber seit einem Monat gabs Lockerungen. Heime dürfen wieder betreten werden usw..... Ich hätte das nicht können, ich hätte eine solche Sehnsucht nach meinem Sohn. Ihm hab ich bzgl. Sehnsucht nichts angemerkt.
Finanzen
Zusammengefasst: Du beschwerst dich darüber, dass dein Lebensgefährte lieber sein Kind als dich finanziert.
Da kann ich ihn vollkommen verstehen.
Unabhängig davon geht es dich überhaupt nichts an was seine Ex und ihr Ehemann verdienen. Gerade in der Pflege sind die Gehälter regional sehr unterschiedlich und glaub mir, da ist jeder Cent hart erarbeitet.
Du versuchst auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen und bist davon so erschöpft, dass du von deinem Freund Dinge forderst, die so nicht funktionieren.
Wäre es nicht sinnvoller eine Stelle Vollzeit zu machen, als Teilzeit plus mehrere Nebenjobs? So zerreibst du dich ja zwischen den versch. Stellen und kommst doch auf keinen grünen Zweig. Auch die Weiterbildung ist bestimmt gut. Wenn du das aber weder finanziell noch Kräfte mäßig stemmen kannst, macht es doch wenig Sinn, oder?
Ich habe das Gefühl du bist so überfordert, dass du derzeit nur noch auf andere reagierst anstatt selbst zu agieren.
Was willst du? Was ist dir wichtig? Welche kurz- mittel- und langfristigen Ziele strebst du an?
Wo kannst DU JETZT etwas ändern, das dich entlastet?
Bei uns hat es auch lange gedauert, bis der finanzielle Teil für alle gepasst hat und beim Haushalt... naja, wir sind dran 🙈😄
Unser Einkommen ist derzeit ungefähr gleich hoch.
Wir haben alle Kosten zusammen gerechnet (wirklich alle) und das durch 2 geteilt.
Jeder zahlt Anfang des Monats auf ein gemeinsames Konto ein und davon wird dann auch wirklich nur gemeinsames gezahlt.
Den „Rest“ hat jeder zur eigenen Verfügung.
Mein Mann bezahlt von seinem Teil Unterhalt und ich spare für unser Kind etwas an.
So ist jeden Monat genug Geld da um alle Ausgaben bestreiten zu können und jeder kann sich etwas leisten, ohne das Gefühl zu haben sich rechtfertigen zu müssen.
Also ich finde dein Freund war bisher mehr als grosszügig, dass er mehr Miete etc. bezahlt hat obwohl DU def. den grösseren Verbrauch hast. Zuerst dachte ich ok, das gleicht sich aus in dem sie mehr im Haushalt macht, aber er macht ja auch einiges "er: wischt +saugt Boden, bringt Müll raus, ab und zu hängt er Wäsche auf, ab und zu spülmaschine ein- ausr." also was bleibt da noch viel? Staubwischen und kochen.. Du klingst für mich gierig, undankbar und eifersüchtig auf sein Kind/Ex. Jeder ist für sein Leben selber verantwortlich und wenn man mehr erreichen will, muss man auch was dafür tun. Du scheinst das ja auch anzustreben mit deiner Weiterbildung, super Sache. Aber wie du das gebacken kriegst liegt an dir. Und wie gesagt: Ich finde dein Freund unterstütz dich hier schon sehr. Wieviel er verdient spielt hier keine Rolle, du willst ja einen Partner und nicht einen Sugar Daddy (hoffentlich).
Seit wann wird denn Haushalt mit Miete beglichen? Beide wohnen da und müssen eben was machen, ich würde das nie aufrechnen. Jeder zahlt halb halb die Lebenskosten, und putzt zusammen ganz einfach finde ich.
Nun wenn er eine Putzfrau hätte, müsste er diese auch bezahlen (das meine ich jetzt nicht abwertend) und wenn aus irgend einem Grund ein Partner weniger bezahlen kann oder will, dafür aber bereit ist mehr im Haushalt zu machen wäre das für mich in Ordnung. Zeit ist Geld, das wäre dann Zeit die ich nicht investieren müsste, dafür aber der Partner.
Warum arbeitest du nicht Vollzeit?
Wie würdest du denn euer Leben finanzieren ohne Partner?
Wenn du alleine Miete zahlen müsstest?
Hallo.
Wenn man als Alleinerziehende einen Ernährer sucht, darf man sich keinen Mann mit Altlasten aussuchen.
Gruß
sisein
Nun ja, ich kann ihn verstehen. Er bezahlt für euch mit.
Wenn die beiden sich gemeinsam für die Schule entschieden haben, muss er sie auch Hälftig zahlen.
Nun ja, ihr seid zu 2, verursacht mehr Wäsche, Dreck etc.
Ob die Ex wieder verheiratet ist und was sie verdienen, geht dich nichts an. Deswegen muss er nicht weniger Unterhalt zahlen oder die Schule nicht.
Das du dir den falschen Mann zum Kinder kriegen ausgesucht hast, dafür kann keiner was.