In wie weit lasst ihr eure Stiefkinder an den Hausarbeiten teilnehmen? Gar nicht, weil sie ja nur jedes 2. Wochenende da sind und die wertvolle Zeit nicht verschwendet werden soll? Oder bindet ihr sie jeweils dem Alter entsprechend mit ein?
Mein Mann und ich sind uns gerade uneinig. Seine Tochter (13) ist jedes 2. Wochenende und die Hälfte der Schulferien bei uns. Ich möchte gerne, dass sie in diesen Zeiten sich jeweils ein bisschen an der Hausarbeit beteiligt. Schliesslich erledigt sich dieser ja nicht von allein und ich finde, sie sollte das auch lernen. Zumal auch die KM einmal angetönt hat, dass die Kleine bei uns nur Fun und schöne Zeiten hat und bei ihr zu Hause erlebt sie den richtigen Alltag und so sei sie (die KM) immer die Spielverderberin. Nun ganz unrecht hat sie da nicht..
Mein Vorschlag war, dass sie ihr Zimmer selber reinigt (abstauben + staubsaugen) und uns beim Falten der Wäsche hilft. Zudem möchte ich, dass sie lernt den Geschirrspüler ein- und wieder auszuräumen sowie ihr eigenes Bett ab- und anzieht und die Bettwäsche (ihre) lernt zu waschen. Meinem Mann ist das schon zu viel, er meint sie wäre nicht unsere 'Putze' und sie sei zu kurz da für all das.
Wie ist das bei euch so?
Hausarbeit Stiefkind (13)
Hallo, natürlich sollte sie mithelfen (oder seid ihr ein Hotel mit Vollpension) - sie ist doch nicht "zu Besuch". Ich finde es ja seltsam, wenn man mit 13 Jahren erst "lernen" muss, wie man einen Geschirrspüler ein- und ausräumt oder ein Bett ab- bzw. bezieht ....
Ich würde sie selbstverständlich am Familienleben beteiligen und dazu gehören, Tisch decken, abräumen, Geschirrspüler ein- oder ausräumen, Müll rausbringen, eigenes Bett ab- bzw. beziehen und eigenes Zimmer in Ordnung halten. Waschen würde ich jetzt ehrlich gesagt nicht machen lassen und auch Wäsche würde ich maximal ihre eigene in ihren Schrank räumen lassen, aber nicht zwingend falten.
VG
B
👍🏻 sehe ich genau wie du. Gerade weil sie ja Teil der Familie ist und sich nicht wie ein Gast vorkommen soll, muss sie meiner Meinung nach sogar zwingend miteingebunden werden.
@TE: Wenn sie all die genannten Dinge noch gar nicht kann, ist vielleicht alles für den Anfang zuviel, da bin ich bei deinem Mann. Aber nicht weil sie dann die "Putze" wäre sondern weil es sie zu sehr demotivieren könnte. Aber definitv würde ich mit kleinen Schritten anfangen und ihr fixe Aufgaben geben. Ich nehme an, mit 13 klebt sie auch ständig am Handy wie unsere? 😉 Wenn sie das kann, kann sie auch ihr Zimmer staubsaugen.
Dinge die sie selbst betreffen, da haben wir Hilfe eingefordert
Wie z. B.
Tisch decken und abräumen, spülemma ein und aus Räumen, Tisch abwischen und evt mal den gemeinschaftsraum (Wohnküche) bei Bedarf saugen.
Nicht immer alles... Aber so, wie es grad angebracht ist und passt.
Sie muss ja nicht "meine" Wäsche machen 😅
Aber geneisnchafts Dinge, wo sie was mit zu tun hat an dem we wo sie da ist... Auf jeden fall
Danke für die bisherigen Antworten. Vielleicht hätte ich noch dazu schreiben sollen, dass diese Dinge natürlich im Rahmen mit unseren erledigt werden. Also dass sie dann mit Wäsche faltet wenn wir sowieso gerade dabei sind. Dasselbe beim saugen und abstauben des Zimmers, dies wäre natürlich zu dem Zeitpunkt wo auch wir das ganze Haus putzen. Wir erledigen den grossen Haushalt jeweils am Wochenende, wenn wir nicht arbeiten. So war das gemeint, nicht dass sie 'meine' Wäsche falten soll nene
Ok.. Ja, dann bin ich voll bei dir.
Ihr putzt und sie guckt TV...(als Beispiel)... Nene... Das gibt es hier net 😂
Da ist helfen angesagt... Um so schneller ist man fertig und hat Zeit für schöne dinge
Na ob man den Großputz unbedingt am Wochenende machen muss, wenn sie aller 14 Tage nur da ist 🤔 Vielleicht habe ich aber auch die falsche Vorstellung von eurem Hausputz...
Ich bin generell für eine Beteiligung am Haushalt (unbedingt!), allerdings finde ich es in dem Rahmen schon etwas merkwürdig und viel verlangt. Bei alltäglich anfallenden Dingen sollte sie mMn eingebunden werden (Müll, Geschirrspüler, kochen usw.) aber alles andere empfinde ich schon als unfair, da sie ja nur selten da ist und entsprechend ja auch viel weniger Unordnung / Schmutz verursacht...
Sie soll also jedesmal wenn die kommt erstmal ihr Zimmer putzen und das Bett richten. Willkommen würde ich mich da nicht fühlen, da würde ich mir vorkommen wie ein ungewollter Gast.
Das käme in meinen Augen nur in Frage, wenn sie in den Ferien bei euch ist.
Ebenso das mithelfen bei eurem Großputz am Wochenende. Warum sollte sie euren Dreck wegputzen oder eure Wäsche falten? Finde ich wirklich nicht angemessen.
Dinge wie Tisch decken/abräumen, Spülmasche, Müll sind normaler Alltag. Da erwarte ich von allen Beteiligung, also würde ich sie da einspannen.
Ich musste gerade über Deine Antwort lachen. Genau den gleichen Gedanken hatte ich auch.
Den Wochenputz der Familie mitmachen? Ne, also irgendwo ist auch eine Grenze.
Nein nein so ist das nicht. Sie kommt am Freitag-Abend bis Sonntag-Abend. Den Grossputz machen wir am Sonntag. Ihr Bett ist ja auch nur 1 x im Monat dran und ihr Zimmer hatte sie bis dahin ja au schon 2 Tage "benutzt" wenn sie es dann abstauben und saugen soll.
Wir machen es (Junge 12) genauso! Das eigene Zimmer muss selber geputzt und in Ordnung gehalten werden. Die (frisch gewaschene und zusammen gelegte) Kleidung wird von uns in sein Zimmer gelegt und muss (an den Umgangswochenenden) selber im Schrank verräumt werden. Hier wird mitgeholfen beim Tisch decken und abräumen. Weiteres muss er aktuell noch nicht machen, wird aber sicherlich noch kommen wenn er ein bisschen älter ist. Ich finde das auch ok. Der Junge hat auch öfter Freunde zu Besuch, auch mal über Nacht und er kriegt hier auch noch Taschengeld, hat einen eigenen Laptop, Tablet und TV. Der kann sich nicht dann sicher nicht unwillkommen fühlen wenn er dann mal was mehr helfen soll😅
Vielen Dank für eure Antworten, das hat mir in der Tat geholfen, das Ganze von einem anderen Blickwinkel betrachten zu können.
Es kommt immer auf den Ton an und Deiner ließt sich leider nicht sehr warmherzig.
Ich kenne kein Kind und auch nicht meine Stiefkinder die nicht selbstverständlich einbringen und dies auch gerne tun.
Inwiefern ist denn mein Ton nicht ok jetzt hier in diesem Thread?
Meine Stieftochter (8 Jahre) kommt im selben Rhythmus wie deine und sie muss auch kleine Aufgaben im Haushalt übernehmen. Ich habe da auch mit der Mutter drüber gesprochen, was sie zu Hause machen muss, damit wir einigermaßen am selben Strang ziehen.
Sie muss für Ordnung in Ihrem Zimmer sorgen. Sie kommt immer in ein sauberes, aufgeräumtes Zimmer und ich erwarte dann auch eine gewisse Grundordnung, wenn sie wieder fährt (Spielsachen ⅚weggeräumt, Bett gemacht, dreckige Wäsche im Wäschekorb, Mülleimer geleert). Das Bett frisch beziehen, staubsaugen, Staub wischen und die Wäsche waschen und bügeln, erledige ich dann aber. Das mit der Wäsche üben wir aktuell noch etwas. sie soll keine Klamotten auf den Boden werfen bzw. dort liegen lassen. Langsam kommt sie aber in das Alter, dass sie sich nicht immer direkt entscheiden kann, welcher Pullover oder welche Hose es jetzt sein soll. Es wird also alles aus dem Schrank gezogen und da sie falt-faul ist, landet gerade alles in ihrem Wäschesack. Das fällt mir dann leider meist erst im Keller beim Wäsche waschen auf. In der Hinsicht ist dann übrigens sehr hilfreich mit der Mama zu sprechen und zu erfahren, dass zu Hause dieselben Dinge ausdiskutiert werden.
Neben ihrem Zimmer ist sie noch dafür verantwortlich, dass ihr Geschirr in die Spülmaschine wandert, wenn sie mit Essen fertig ist und ab und an soll sie mal helfen den Tisch zu decken, wobei sie das meist von sich aus tut.
Also mir war immer klar, dass sie mal mithelfen soll, wenn sie zu Besuch ist. Schon allein vom pädagogischen Konzept her: sie soll sich hier zu Hause fühlen. Sie hat hier ein tolles Zimmer, ihr Lieblingsessen wartet im Kühlschrank etc. Dann soll sie aber auch kleine Pflicht erledigen.
Finde ich sehr gut wie es bei euch läuft. Bei uns war eben auch die KM die den Input brachte. Ich finde es auch besser mit der Mutter am gleichen Strang zu ziehen, auch wenn sie manchmal schwierig ist aber schlussendlich geht es ja um das Wohl/Erziehung des Kindes. Wir haben uns jetzt so geenigt, dass sie ganz klar ihr Zimmer in Ordnung halten muss und auch beim Geschirr helfen muss. Bettwäsche findet mein Mann zu schwierig für sie, an die Waschmaschine will er sie auch nicht lassen. Aber 'einfache' Wäsche (Bade-, Handtücher und Putzlappen) falten soll sie jetzt auch. Finde ich einen guten Kompromiss👍🏻
Bettwäsche fänd ich im Alter von 13 jetzt nicht unbedingt zu schwierig. Der Mensch wächst schließlich mit seinen Aufgaben und ein Bett zu beziehen ist keine Raketenwissenschaft. Aber ich denke, das wären so Aufgaben, die sie bei uns nur machen müsste, wenn sie auch hier wohnt. Wäschetechnisch machen wir hier einen Schritt nach dem anderen. Gerade lernen wir, dass sie nicht auf dem Boden oder Bett rumliegen muss. Der nächste Schritt ist dann, dass sie die Wäsche selbst in den Keller bringen und sortieren muss. Ich habe im unserem Wäschekeller extra eine Sortier"station" eingerichtet mit verschiedenen Körben, die mit Bildern versehen sind. So kann sie auf spielerische Weise lernen, dass und wie man Wäsche sortiert und übernimmt damit wieder eine kleine Aufgabe.