Weinhachten nach alten Mustern dem Kind zuliebe?

Guten Abend zusammen,

Ich möchte eine Situation schildern und suche Meiningen / Sichtweisen anderer Menschen, ohne meinen persönlichen Standpunkt zu äußern, um meinen Horizont zu erweitern.

Beziehung zwischen A und B ist nun 1,5 Jahre vorbei. A und B haben gemeinsames Kind (6). Haushalte sind getrennt. Das Verhältnis zwischen A und B ist durchwachsen, es gibt gute uns schlechte Tage. A und B teilen sich die Wochenenden und Tage unter der Woche auf, um das Kind jeweils zu sehen.

B und C haben eine Partnerschaft, die ca 10 Monate besteht. Kein gemeinsamer Haushalt. C hat kein Kind.

A und C kennen sich nicht und der Wunsch dazu besteht beiderseits absolut nicht. Auch nicht zum Weihnachtsfest.

B hat letztes Heiligabend bei A gefeiert, weil B das Kind sehen wollte.

B würde das Kind gerne dieses Jahr Heiligabend sehen und dem Kind zuliebe somit bei A feiern.

C ist nicht begeistert von B's Vorhaben. Der Vorschlag das Kind an Heiligabend zu "teilen" findet niemand so richtig gut. Ein Fest mit A, B, C und Kind kommt nicht in Frage.

Kommt noch jemand mit? 🤔

Ist irgendwer von A, B und C zu engstirnig? Muss sich irgendwer von A, B, und C zurück nehmen? Was verpackt das Kind am besten? Wer und warum hat Verständnis für die Sicht von A, B und C?

Wer mag mir seine Sicht zu dieser Situation / zu diesen Umständen schlildern?

Danke 😊

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Als ehemaliges Scheidungskind und aktuell selbst in einer Patchworkfamilie lebend finde ich dass A und B Heiligabend nicht gemeinsam verbringen sollten, sondern das Kind entweder mit A, oder mit B und C feiern sollte und am nächsten Tag wechseln. Nächstes Jahr dann jeweils anders herum.

Ich bin nicht der Meinung dass getrennt lebende Eltern nur dem Kind zuliebe Heiligabend gemeinsam verbringen sollten. Zumal von einem "Durchwachsenen Verhältnis" die Rede ist. Etwas anderes wäre es wenn zwischen A, B und C ein sehr gutes Verhältnis bestünde und ein Weihnachtsfest mit allen Parteien möglich wäre.

Kinder sind extrem anpassungsfähig und verstehen vieles oft wesentlich besser als wir uns das vorstellen. Was ist schlimm daran zwei mal Weihnachten zu feiern, wenn es friedlich und liebevoll von statten geht?
Die Gefahr dass bei einem gemeinsamen Fest mit A und B zu Streit oder Misstimmung zwischen den getrennten Parteien kommt ist groß; Kinder haben da sehr feine Antennen.
Dann lieber klare Verhältnisse und getrennte Feiern. Auch finde ich es nicht fair, wenn C hier komplett übergangen wird.
Wenn neue Partner ins Spiel kommen muss meiner Meinung mach auf alle Rücksicht genommen werden, nicht ausschließlich auf die Kinder

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Danke für dein Feedback.

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Tolle Antwort! Genau so!

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Ich finde C könnte das Weihnachtsfest verbringen wie die Jahre zuvor, also ohne A und mit eigener Herkunftsfamilie oder wie auch immer. Wenn A und B noch so gut miteinander klarkommen, dass sie gemeinsam Weihnachten feiern können, dann finde ich das schön für das Kind und schade, dass C damit (warum?) ein Problem hat.
Die Alternative wäre, dass B am 25. gemeinsam mit dem Kind ein zweites Weihnachtsfest feiert, die eigentlich geplante Variante wäre allerdings sicher schöner.

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Danke für deine persönliche Einschätzung.

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Schließe mich deiner Meinung an. C will das Kind ja eh nicht kennenlernen ( versteh ich nicht da das Kind dazu gehört 🤨)

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Ich denke auch, dass A und B Heiligabend gemeinsam für das Kind feiern könnten. C ist noch kein Jahr in der Familie und erwachsen. Ich denke, dass Bedürfnis des Kindes, Weihnachten mit den Eltern gemeinsam zu feiern, sollte mehr bedeuten als das Bedürfnis einer Erwachsenen Person, Weihnachten mit neuem Partner zu feiern.

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Danke für deine Sichtweise.

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Schürt es aber doch unter Umständen bei dem Kind die Hoffnung, dass die Eltern wieder zusammen kommen und sie wieder eine Familie werden!?

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A und B führen keine Beziehung mehr und müssen Weihnachten nicht nur wegen dem Kind zusammen verbringen. Ich kann C gut verstehen, dass das irgendwie ne doofe Situation ist wenn der Partner mit seiner Ex feiert und man selbst eigentlich gerne Zeit zusammen hätte. Aber Weihnachten ist nur ein Abend im Jahr, die Tage danach kann man genauso zum Feiern nutzen und sich sehen. Ich würde an Bs Stelle den Abend mit C verbringen und dann einen anderen Tag mit dem Kind verbringen

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Danke für deine Meinung.

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Hier schließe ich mich an. B und C zusammen. Das Kind kann den Abend bei A verbringen und dann schauen, ob es zum 1.wft zu B geht. Als Bsp

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finde das verhalten von C (neue*r partner*in) unmöglich und sehr egoistisch. es ist ein kind involviert und das wünscht sich verständlicherweise ein fest mit den eltern. da hat C eben nichts zu suchen. C kann ja mit B immernoch die nächsten feiertage verbringen bzw den abend/nacht.

ich finde es toll, wenn getrenntlebende eltern gemeinsam geburtstage oder feste feiern können und einfach vernünftig miteinander umgehen. das ist so wertvoll (natürlich vorausgesetzt, dass es keine gewalt in der beziehung gab!).

ich hoffe, dass B gegenüber C deutlich machen kann, dass das kind da einfach die priorität ist.

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Danke für deinen Beitrag. Das Kind hat natürlich immer Priorität. Da sind sich alle einig.

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c ist erwachsen und hat daher einen anderen zugang zu weihnachten. das kind macht gerade noch kindheitserinnerungen und ist somit viel wichtiger. solange a und b miteinander koennen sollten sie es machen. sobald es ungut wird sind getrennte weihnachten wahrscheinlich besser.

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Danke für deine Meinung

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Hallo,

es sind drei Weihnachtsfeiertage, die unter A, B und C aufgeteilt werden können. Ich kann aber die neue Partnerin verstehen, dass sie mit ihrem Partner Heiligabend verbringen möchte. Es würde mir auch seltsam erscheinen, wenn mein Partner bei der Ex wäre. Versucht einen Kompromiss zu finden. A und B können auch am ersten oder zweiten Weihnachtsfeiertag mit dem Kind feiern.

LG, Pummelfee

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Danke für deine Gedanken.

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Hallo, ich finde es egoistisch von B, dass er(?) mit dem Kind feiern will.
Wenn das Kind jetzt unbedingt B dabei haben wollte... Aber B will das Kind sehen.

Natürlich liegt es in der Natur der Dinge, dass Kinder am liebsten beide Eltern und auch sonst alles Schöne am liebsten gleichzeitig und sofort haben möchten.

Aber Weihnachten hat mehrere Tage und erwachsene Menschen sollten sogar eher als Kinder in der Lage sein, sich nicht auf das eine, einzige, perfekte Weihnachtsfest zu fokussieren.

LG!

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Danke für dein Statement.

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Hey

Also, wie haben jeweils ein Kind mit in die Beziehung gebracht. Als wir noch nicht zusammen gewohnt haben, hat jeder an Heiligabend für sich verbracht. War mir auch egal ob mein Mann mit oder ohne ex gefeiert hat. An einem Jahr Silvester war er sogar an Silvester bei seinen ex Schwiegereltern 🤷‍♀️

Als wir zusammen wohnten haben wir den Tag aufgeteilt, sein Sohn kam abends am 24 und bei uns war wie in den USA am 25. Morgens Bescherung. So läuft das heute auch noch ab.

Ganz ehrlich, jetzt würde ich auch nicht mehr wollen das mein Mann mit seiner ex feiert.
Aber bei uns sind die Umstände auch anders. Wir haben noch ein gemeinsames Kind und seine ex mit ihrem Mann ein gemeinsames. Sie würde das auch nicht wollen.

Ich selbst bin auch Scheidungskind und mein Vater kam jahrelang zu Weihnachten zu uns. Hoffnungen haben wir uns keine gemacht, im Gegenteil, wir waren froh das es kein Streit gab.
Ich habe es auf meiner Hochzeit gemerkt wie wichtig das ist, das Eltern gut miteinander sind. Meine Eltern saßen in der Kirche zusammen und haben sich total normal unterhalten. Wir mussten nicht einen Masterplan tischplan erstellen das die beiden sich nicht zerfleischen. Der "neue" Partner wird von beiden Seiten akzeptiert und respektiert.

Mein Mann ist auch Scheidungskind und seine Eltern verstehen sich nicht, als seine Mutter erfahren hat das sein Vater kommt, hat sie die Hochzeit abgesagt.. Wie er sich gefühlt hat muss ich ja nicht sagen..

Es ist so wichtig das Eltern auf der selben Ebene kommunizieren. Auch im Erwachsenen Alter wird das alles wichtig sein.

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Danke für deine Ausführung.