Liebe Leser ,
Ich bin mit meinem Sohn ( 9 Jahre ) aus unserer Heimat 154km weiter weg der Liebe wegen gezogen. Dieser Schritt ist ein langüberlegter und überdachter Schritt gewesen. Mit vielen
einfühlsamen Gesprächen und dem Für und Wider sind wir beide positiv in eine neue Zukunft gegangen.
Mein neuer Partner brachte eine 15 jährige Tochter mit auf die ich mich sehr freute denn neben meinem Sohn war mein Wunsch auch noch eine Tochter zu haben groß. Da ich zu alt war hatte ich hier vielleicht die Gelegenheit dazu.
Mit viel Emphatie Aufmerksamkeit Gesprächen und dem Gefühl der Geborgenheit kam ich ihr langsam aber sicher entgegen. Ich ließ ihr Zeit um mich wahrzunehmen und die neuen Lebensverhältnisse zu akzeptieren.
Alle Freunde seinerseits fragten mich ob ich seine Tochter schon kennengelernt hatte.
Mit einem schmunzeln und ungläubigen Blicken als ich erzählte es liefe gut.
Durch mein stetiges Zutun fühlte sie sich wohl.
Leider gab es auch pubertär geschuldet auch viele Debatten die mein Partner durch Inkonsequenz und ambivalenten Verhalten tanzte sie ihm auf der Nase herum.
Ich kam mir vor wie in einem Puppentheater.
Die Eltern die von dr Tochter wie eine Marionette geführt werden.
Leider hat ihre Mutter bei der sie aller 2 Wochen wohnte vieles dazu beigetragen. Die Tochter spielte ihre Eltern wo es nur ging aus um an ihr Ziel zu kommen. Keiner erkannte es und ich wies mein Partner darauf hin das einheitliches Handeln das A und O ist zwischen den Eltern. Nach etlichen Gesprächen mit Lehrern und beiden Eltern aufgrund ihrer schlechten Noten und der Ignoranz und Überheblichkeit der Tochter
versprach die Tochter sich zu ändern. Ich habe ihr geholfen das mein Partner sie besser versteht. Dennoch hat nichts etwas dauerhaft geändert . Die Tochter ist zudem sehr faul beteiligt sich nicht am gemeinschaftlichen Leben ( Brötchen holen etc.) Und ist nur zu ihrem Vorteil bedachte Dinge interessiert. Nach etlichen Streitereien weil sie sich an keine Regeln hält die dem Alter entsprechend ausgehandelt werden , litt nicht nur unsere Beziehung sondern auch mein Kind was völlig hinten runter fiel mit.
Da wir stetig mit ihr zu tun hatten erkannte ich es und konzentrierte mich mehr auf mein Kind was schließlich durch das neue Umfeld neue Schule ein viel stärken Fokus abverlangt als ewig Erziehungsmaßnahmen an dr Tochter die nie etwas zurück geben konnte.da ich es von meinem Kind nicht kenne solch enorm,abgesehen der pubertären Baustelle im Kopf von der Tochter, überheblichen und emotionslosen art war mir das alles emotional zuviel . Das Ende vom lied ist das die Tochter weil sie eine Regel einhalten sollte und dies nicht wollte mit zuspricht ihrer Mutter das sie zur Mutter gezogen ist die 5 min Fußweg entfernt wohnt. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt eine ausgeprägte tachykardie bekommen die mich in meinem arneits und Privatleben enorm einschränkt und gesundheitlich belastete. Meine frage ist hat jemand ähnliche Erfahrungen ich finde keine Bindung mehr zu dem Kind weil ich kraftlosgeworden bin und die Tochter vom Charakter und Handlungen her sehr respektlos und überheblich ist gegenüber ihren Eltern.
Sie möchte auf Zwang Erzieherin werden und ist ins Praktikum gegangen was wirklich sehr schlecht ausfiel aufgrund ihres Wesens und art . Sie ist zudem sehr faul und geldorientiert will nicht nebenher arbeiten für ihren Lebensstandart und erhofft sich immer das Geld der Eltern was die Mutter die auch viel mit Geld kompensiert do ist. Ich habe mittlerweile eine richtige s Unwohlsein wenn ich sie sehe von ihr höre oder sie da ist und ich schöme mich dafür aber habe nach dem Jahr Kraft investieren keine mehr für sie übrig.
Tochter des Partners
Hallo Ida,
zunächst einmal gute Besserung für dich.
Das Mädel bekommt ja von aussen reflektiert, wie ihr Verhalten auf andere wirkt.
Die Beurteilung der Lehrer und der Praktikumsstelle sprechen für sich.
Durch den Umzug zur Mutter ist die Situation für dich schon etwas entzerrter, als wenn sie dauerhaft weiter bei euch leben würde.
Deine Emotionen kann ich gut nachvollziehen. Ich war eine Zeitlang auch in dieser Situation. Ich habe mich überall wohler gefühlt (selbst am Arbeitsplatz) als hier zuhause. Wir hatten eine ähnliche belastende Situation, allerdings war das Kind viel jünger. Ich habe viel mit meinem Freund darüber geredet und wir haben auch zu dritt etliche Gespräche geführt, dass wir uns ja schließlich alle wohlfühlen möchten. Es wurde dann auch irgendwann wieder besser.
Schlussendlich würde ich mich aus der Erziehung des Mädels gänzlich heraushalten, wäre ich an deiner Stelle. Wenn sie am WE bei ihrem Vater ist, geh mit deinem Sohn raus und entzieht Euch der Situation. Alles was dich betrifft, und was dir dabei zu weit geht - ampampen lassen würde ich mich nicht - kannst du persönlich mit ihr klären, den Rest würde ich den Eltern überlassen.
Vielen Dank für die Worte.
Zum einen haben wir konstruktive Kritik ausgeübt und sind nie abfällig oder gar beleidigend geworden schließlich ist es sein Kind. Es fällt schwer sich da heraus zu halten wenn das Thema sehr präsent ist. Mir reichen schon ähnliche Erfahrungen das hilft unheimlich. Geredet haben wir in allen Konstellationen aber ihr ist alles egal leider sehr Ignorant und gleichgültig was teils wirklich der Pubertät geschuldet aber auch der vorhergegangenen Erziehung.
Ich bin halt sehr emphatisch was mich in solch Momenten leiden lässt.
Ich bin auch sehr oft draußen und sie kommt jetzt eher selten da sie viel mit Freunden unterwegs ist und bei der Mama alles ohne Regeln abläuft.
Danke fürs Lesen und zuhören
Vielen vielen Dank noch einmal.
Hey!
Dass die Tochter zur Mutter zieht, ist zunächst einmal eine Lösung, dass du und dein Kind euch zu Hause besser fühlen werdet.
Was bedeutet denn, dass sie zur Sicherung ihres Lebensstandards arbeiten soll? Ich finde alles, was über Zeitung austragen oder Baby sitten hinausgeht, tatsächlich schwierig.
Ihr solltet überlegen, ob vielleicht nicht im Rahmen der Trennung der Eltern die Erziehung der Tochter etwas hintenüber gefallen ist. Haben die beiden da an einem Strang gezogen? Ggf sollten ihre Eltern eine Beratungsstelle aufsuchen und schauen, ob man da noch gegensteuern kann.
Es hilft ja auch nicht, ihr zu sagen, was alles schlecht ist. Man müsste ihr erklären, warum genau sie so schlechtes Feedback erhält und wie sie es besser machen kann. Welches Verhalten ist konkret bspw als Erzieherin erwünscht? Was hat sie eben falsch gemacht und wie wäre es besser?
Wenn nun von allen Seiten (Schule, Praktikum, Patchworkfamilie) Kritik auf sie einprasselt, ist es garantiert zu viel für sie und sie wird erst recht dicht machen.
Liebe Grüße
Schoko
Vielen Dank für deine Worte.
Gespräche und konstruktive Kritik gab sowie Lob und Ermutigung auch damit sie motiviert wird.
Ich bin selber Erzieherin und habe alle Methoden sogar Weiterbildungen zu der Thematik gemacht nicht mal das half bei ihr aber auch nur weil sie sich nichts annimmt und die Eltern sowie Lehrer kein Zugang zu ihr haben. Sie stellt stetig Forderungen aber nichts kommt zurück.
Arbeiten meinen wir nebenher ein Tag am We für paar Stunden etwas tun um den Wert des Geldes zu erkennen. Nicht abrackern nicht den ganzen Tag aber sie gammelt nur und ist sehr faul sie kennt weder Arbeitsmoral noch ein gemeinschaftliches Zusammenleben.
Es ist traurig aber ich habe keinen Einfluss und will auch nicht mehr da sie eine Mutter und Vater hat .
Danke nochmals
Ich würde sagen, sei froh, wenn sie bei der Mutter ist. Ob ihr Verhalten jetzt nur Pubertät ist oder generell einiges bei ihr im Argen ist, kann ich nicht beurteilen. Wenn aber bereits Freunde deines Partner mit den Augen rollten, als sie dich nach ihr fragten, ist anzunehmen, dass sie schon immer ein eher schwieriger Fall war.
Aber sie ist jetzt bei ihrer Mutter, und es liegt an dieser und auch an deinem Partner, sie zu erziehen. Dir geht es gesundheitlich nicht gut und du hast selber einen Sohn, der dich braucht. Also nimm dich raus aus der Tochtersache. Du reibst dich daran nur auf, und du kannst auch nicht viel machen. Wenn schon die leiblichen Eltern bei ihr nicht weiterkommen, dann die Stiefmutter noch weniger.
Zusammengefasst bist du also ganz, ganz klasse, aber die Tochter nicht und die Mutter nicht und alle anderen haben eh versagt?
Ganz ehrlich: das Kind ist fast erwachsen und nicht deine Baustelle.
Man kann sich vernünftig begegnen, sich unterhalten , der Rest ist nicht dein Bier. Du brauchst da keine Kraft für.
Wieso ist das nicht ihre Baustelle? Sie ist mit dem Vater das Mädels zusammen und hat daher zwangsläufig Kontakt zu ihr.
Auch wenn das Mädel schon 15 ist, wenn sie an den Wochenenden eine respektlose Motzgurke am Tisch sitzen hat, die die Stimmung vergiftet, ist das sehr wohl ihre Angelegenheit. Dann kommt man nämlich schnell in die Situation, dass man sich in seinen eigenen 4 Wänden verdammt unwohl fühlt, noch dazu wenn man eh schon gesundheitlich angeschlagen ist.
Als Next kann man irgendwie nur alles falsch machen. Bringt man sich ein und hinterfragt Dinge, geht es einen nichts an. Sagt man "die Kinder des Partners interessieren mich nicht" heißt es... "ey das kannst du nicht machen, du hast dir einen Mann mit Kindern genommen.
Ja, was denn nun???
Das man ein vernünftiges Miteinander erwarten kann, stelle ich gar nicht in Frage.
Allerdings bezieht sie sich auch auf Dinge, wie eben den Lebensentwurf der Tochter und das geht sie nichts an.
Mir stößt einfach auf, dass sie jeden im Umfeld als unfähig darstellt, sich selber aber als die umsichtige, liebevolle was weiß ich.
Sowas sehe ich in solchen Posts kritisch. Es mag ja stimmen, aber das kann man als Externe nicht beurteilen und daher mag ich mich nicht auf ihre Seite schlagen.
Was sagt dein Partner zu dem Problem?
Mit 15 ist sie alt genug, Eigenverantwortung zu übernehmen. Ist ein Teenie offen, empfänglich für Rat und sozial eingestellt, lohnt sich die Investition. Ansonsten bleibt es in Patchworkfamilien in erster Linie in der Fürsorge- und Erziehungspflicht des leiblichen Elternteils.
Man kann sich um jemanden eine Zeit lang bemühen, aber wenn das nicht angenommen wird, ist es vergebliche Liebesmüh'...
Ob sie zur Mutter zieht oder nicht: Ich würde meiner Partnerin klarmachen, dass ich mich aus der Mitverantwortung zurückziehen werde, bis auf Dinge, die nicht unbedingt ins Gewicht fallen (z. B. für sie mit kochen, waschen, putzen...). Natürlich würde ich ihr durchaus Ansagen machen müssen, vor allem, wenn sich ihr Verhalten gegen mich oder mein Kind richtet, und ich würde sehr klar mit meiner Partnerin absprechen, dass ich ihre volle Unterstützung bräuchte. So müssten Konsequenzen, die für unsere Kinder gelten, klar sichtbar aushängen ud abfotografiert auf unser beider Handys sein müssten, um bei Vandalismus sofort ein neues Exemplar ausdrucken und aufhängen zu können.
Wie auch immer hoffe ich, dass ihr Ruhe in eure Familie bekommt. Helfen kann man ihr momentan scheinbar nicht... Da muss sie von sich aus kommen.