Guten Morgen,
wir hatten vor Kurzem die Vaterschaftsanerkennung und Sorgerechtserklärung. Seither steht die Frage im Raum, welchen Nachnamen unsere Tochter nach der Geburt tragen soll.
Wir sind nicht verheiratet. Mein Partner möchte, dass sie seinen Namen trägt, damit sie und sein Sohn eine engere Verbundenheit haben.
Ich sehe das nicht so. Ich denke, den Kindern ist es egal.
Irgendwie fühlt es sich für mich komisch an, wenn ich hier die einzige mit meinem Nachnamen sein soll und meine eigene, einzige Tochter einen anderen Nachnamen trägt.
Wenn wir nicht eingreifen ist der normale Ablauf, dass sie meinen Namen bekommen wird.
Habt ihr Erfahrungen?
Oder gute Argumente pro und contra?
Danke!
Nachnamen für Baby - unverheiratet
Nun ja...die Begründung Deines Partners finde ich in sofern nicht angemessen, weil er überhaupt nicht daran denkt, was das aussagt bzw. für Dich bedeutet! Ich glaube auch nicht, dass der Nachname die Bindung oder die Verbundenheit intensiver macht. Ich persönlich denke aber, dass Kinder unverheiratet den Nachnamen der Mutter tragen und im Fall einer Heirat alle den Namen des Mannes als Familiennamen annehmen sollten. (Es sei denn die Mutter war schon mal verheiratet und trägt noch den Nachnamen des Ex-Mannes...dann fände ich den Namen des Vaters angemessener!) Im Großen und Ganzen soll das natürlich jeder selbst entscheiden, aber wenn Du möchtest, dass Euer Kind erstmal Deinen Namen trägt, dann solltest Du Dich auch durchsetzen. (Habe es in der Bekanntschaft nicht selten erlebt, dass der Mann mit der Begründung, dass ja sowieso demnächst geheiratet wird und es dann unbürokratischer wäre wollte, dass es seinen Namen bekommt, aber geheiratet wurde dann seltsamerweise so gut wie nie!) 😏
Danke schön. Ich sehe es auch so und würde mit der Heirat, die ja irgendwann sein soll, die Nachnamen vereinheitlichen.
Mir fehlen aber die Argumente, um meinen Partner zu überzeugen. Es soll ja nicht egoistisch sein, wenn ich sage "sie trägt meinen Namen, weil ich es so will."
Schon blöd womit man sich unverheitatet vor der Geburt so beschäftigen muss. Das nimmt etwas die Vorfreude.
Kann ich nur zu gut nachempfinden, aber dass er und sein Sohn schon so heißen und Du die Einzige mit Deinem Namen sein wirst, wäre z.B. schon ein super Argument. Da fühlt man sich ja wie auf dem Abstellgleis! 😒 Das Schöne an Patchwork ist doch die Vielfalt und wenn Mama und Tochter "so" heißen und Papa und Sohn nunmal "so", dann ist das doch nichts Ungewöhnliches! Das sollte auch Dein Partner begreifen. Du trägst das Kind momentan in Dir und solltest eigentlich voller Vorfreude sein...und zwar ungetrübt! Mich würde das auch ganz schwer beschäftigen, wenn mein Wunsch nicht akzeptiert werden würde. Im Zweifelsfall darfst Du das auch ohne sein Einverständnis entscheiden, aber schöner wäre es natürlich, wenn er doch noch einlenken würde! Ich drück' Dir die Daumen, dass das ganze schnell und ohne hängenden Haussegen über die Bühne geht und Du Dich durchsetzen kannst! 🌹
Du wirst vermutlich alle Termine mit ihr wahrnehmen, Kinderarzt, etc? Da wäre der gleiche Name m. M. nach einfacher.
Wenn Heirat im Raum steht, sollte Dein Freund doch kein Problem haben.
Meine Kinder tragen den Namen meines Mannes. Aus welchem Grund sollte es bei irgendwas Probleme geben? Die gab es bei uns jetzt 14 Jahre lang nirgends.
Die Kinder laufen auch auf meine Krankenkasse und ich erledige das Meiste.
Namen werden in D völlig überbewertet. In Spanien z.B gibt es drei verschiedene Namen in der Kernfamilie: Name Mutter, Name Vater und Name der Kinder
Wieso haben die Kinder einen anderen Namen als Mutter und Vater in Spanien?
Wir sind auch nicht verheiratet, unser Sohn bekommt den Nachnamen des Vaters. Wir werden irgendwann sowieso heiraten und ich seinen Namen annehmen, dann kann unser Sohn auch von vorneherein so heißen wie er. Das Argument, das du sonst die einzige mit deinem Nachnamen bist könnte dein Freund ja ebenso anbringen 😉 Ihr seid ja zu gleichen Teilen Eltern. Bei uns war das aber auch nie ein Thema, ich hänge nicht an meinem Nachnamen und wir waren uns da recht schnell einig.
Das ist schön, dass das bei euch so einig ablief.
Das Argument von seiner Seite kann er nicht bringen - sein Sohn heißt wie er. Wir patchworken ja
Ich tendiere tatsächlich auch eher zu "erst mein Name und nach der Heirat ein gemeinsamer Nachname". Das wäre dann quasi das Endziel und nochmal ein schöner Grund für eine Hochzeit neben den Steuervorteilen.
Bei uns gab es da keine Diskussion- unser Kind hat natürlich meinen Nachnamen.
Tendenziell ist es im Trennungsfall so, dass die Kinder zur Mutter ziehen. Da soll mein Kind nicht den Nachnamen meines Ex haben. Zudem macht die care Arbeit oft die Frau.
Macht dein Mann Elternzeit alleine? Reduziert er Stunden/ arbeitet in Teilzeit? Wenn nicht, wird dein Mann wahrscheinlich abends und am Wochenende für euer Kind da sein. Heißt du machst alle Termine mit Kind, du meldest dein Kind überall an, etc. Ich habe da keine lust, am Telefon oder sonst wo immer zu sagen "Hallo, Müller hier, ich würde gerne Schmitz anmelden".
P.s. im Falle einer Heirat kann das Kind den Nachnamen des Mannes annehmen.
Soweit ich weiß bekommen Kinder bis 5 Jahre automatisch den Ehenamen (sogar eine neue Geburtsurkunde) und ab 6 Jahre müssen die Kinder zustimmen ihren Nachnamen zu ändern.
Bei uns war es auch so, dass wir unverheiratet waren, als unsere Tochter auf die Welt kam. Mein Mann hat schon eine Tochter aus einer früheren Beziehung, diese trägt auch den Namen der Mutter. Generell finde ich es angemessener wenn das Kind erst einmal den Namen der Mutter trägt, da in den meisten Fällen auch sie mit dem Kind unterwegs ist. Bei einer Heirat, bekommt sie ja automatisch auch seinen Nachnamen, sofern du diesen auch annimmst. In unserem Fall hat mein Mann meinen bzw unseren Nachnamen angenommen.
Hey!
Ich wäre auch dafür, dass das Kind den Namen der Mutter trägt. Du sagst, du möchtest nicht egoistisch klingen, wenn du meinst, dass das Kind erstmal so heißt wie du..
Ich denke, dass es dem Kunden deines Partners egal ist, ob sie beide denselben Namen tragen. Wenn sie nicht zusammen wohnen, fühlen sie sich nicht verbundener, nur weil sie so heißen. Außerdem wäre es im Falle einer Hochzeit ja eh so, dass beide heißen wie er. Denke, das ist an den Haaren herbei gezogen, nur vorgeschoben.
Es wäre ja erstmal zu deiner Absicherung, dass das Kind, das bei dir im Falle der Trennung wohnen würde, wie du heißt. Das ist legitim.
Ich würde mich auf den Standpunkt stellen, dass das Kind heißen soll wie ich, bis wir geheiratet haben. Damit ihr, falls die Hochzeit ausbleibt, es einfacher habt. Auch im Sinne des Kindes.
Liebe Grüße
Schoko
Ganz kurz:
Dein Nachnahme, warum: ich habe es im Bekannten/Freundeskreis des öfteren erlebt, dass das Kind den namen des Vaters bekam "weil, man heiratet ja später noch"..
Tja, dem war aber bei einigen nicht so...
Jetut stehen die frauen mit dem Kind da und haben einen anderen Nachnahmen.., dann noh mit neuem Partner usw... Die meisten haben es im Nachhinein bereut, aber da ist es dann zu spät...
Man hofft zwar immer das Beste, aber Hellsehen kann ja niemand..
Deshalb sage ich klar, so lange ihr nicht verheiratet seit, bekommt euer Kind deinen Namen.. mit der Eheschließung, jann es immer noch angepasst werden und Kinder interessiert der Nachname nicht die Bohne. Aber für dich als Mutter wird es super nervig sein, immer tu erklären, dass du anders heißt..
Das wäre mir auch ein Streit nit meinem Partner wert..
Danke! Deine Antwort hat mich zum Schmunzeln gebracht. Ich stimme dir aber auch zu. Ich denke, dass das der richtige Weg sein wird.
Nur mal so als Gedankenanstoss. Warum sollte das Vorrecht der Mutter sein, dass das Kind wie sie heisst. Der Vater hat doch dann auf der anderen Seite das Selbe Problem. Für ihn ist es auch nervig zu erklären, dass sein Kind anders heisst.
Ich finde die Idee, dass die Geschwister gleich heissen übrigens toll.
Auf der anderen Seite, warum muss das Kind heissen wie der Vater, wenn man plant zu heiraten. Die Eheleute können doch auch den Namen der Frau übernehmen.
Nach meiner Meinung, wenn beide sich nicht einigen können. Dann kann im schlimmsten Fall auch das Los entscheiden. Damit haben dann Beide die selbe Chance. Die Argumente die man vorbringt gelten immer auch für die andere Seite. Es gibt keinen richtigen Weg und das Kind kann es noch nicht entcheiden. Feststeht weder Frau noch Mann haben das Recht auf ihren Namen zu bestehen bzw. aus irgend einem Grund die Pflicht nachzugeben.
Ich würde den Namen nicht einfach hergeben.
Im Falle einer Trennung ist dies nämlich nicht so einfach Rückgängig zu machen. Bzw. gar nicht, wenn der Ex ablehnt.
Wenn er dich heiratet heißt ihr alle gleich, das kann er doch machen - dann bekommt er seinen Willen.
Zur Möglichkeit einer Trennung - es kann jetzt noch so schön und harmonisch sein - mit einem Baby lernt man sich noch einmal ganz neu kennen 😳😅 es gibt viele Trennungen nach dem ersten gemeinsamen Kind - deshalb jetzt nicht im Hormonhimmel wegen der Harmonie Dinge entscheiden, die man evtl. später bereut.
LG,
Feeby
Ich finde das eine sehr seltsame Denke. Man muss sich letztlich immer für einen Namen entscheiden, aber wenn man sich für den Nachnamen des Vaters entschieden hat, dann ändert doch eine Trennung nix. Das Kind bleibt doch trotz Trennung Kind des Vaters.