Überlegungen vor Zusammenzug

Hallo, ich bin 37 Jahre und habe einen Sohn (5)und eine Tochter (2). Ich bin seit 2 Jahren alleine, der Vater nimmt seinen Sohn (beide Kinder sind vom gleichen Vater) ungefähr jedes Wochenende, auch mal zwischendurch und so wie es uns allen reinpasst, das klappt super. Seine Tochter nimmt er überhaupt nicht 🤨

Seit einem Jahr habe ich einen neuen Freund, meine Kinder mögen ihn sehr. Zu meiner Tochter das Verhältnis ist noch inniger als zum Sohn, einfach weil der Sohn "einen Vater hat" und die Kleine quasi nicht. Bzw ist der Große so verständig, dass er versteht dass mein Freund "unser Freund" ist und sein Vater hält sein Vater.

Jetzt überlegen wir so langsam, ob mein Freund zu uns zieht. Ich habe ein Haus, also die Kinder blieben im gewohnten Umfeld und mein Sohn würde sich darüber freuen. Meine Tochter kann sich natürlich noch nicht dazu äußern 😅

Jetzt überlege ich noch, welche Dinge wor noch besprechen bzw klären sollten. Dass er dann erstmal nicht mehr ausschlafen kann, weiß er, dass mehr Gewusel ist, als alleine in seiner Wohnung auch.

Kommen noch irgendwelche Fallstricke auf mich zu? Übersehe ich was?

Also vom Essen her, der Vorstellung der gemeinsamen Zeit, unseren gegenseitigen Freunden her, klappt schon mal alles. Habt ihr noch Ideen?

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Also ich würde auch folgendes klären:
- Finanzen
- Mitspracherecht (hat er gleiches Recht wie du in der Erziehung? Haben die Kinder auf ihn zu hören?)
- Was ist ein NO GO für beide Parteien? (z.B. rauchende Pokerrunde des Freundes dürfen vor der Kindern nicht sein? / z.B. kein Hund für die Kinder weil Freund allergisch ist oder Angst hat)
- Paarzeit (für uns war wichtig, dass wir auch eine gewisse Zeit am Tag für uns haben. Das Kind muss sich in dieser Zeit selber beschäftigen)
- und das wichtigste bei uns waren die Einführung gemeinsamer Regeln, die es bis anhin nicht gab. z.B. Kind räumt eigenes Geschirr direkt nach dem Essen in die Spülmaschine. Das war etwas, dass sie vorher nicht machte und mich extrem gestört hat. Oder auch nicht mehr morgens um 6.00 Uhr ins Schlafzimmer kommen am Wochenende weil sie jetzt wach ist, etc.

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Danke, das sind nochmal ein paar gute Denkanstöße 👌

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Ihr solltet auf jeden Fall klären, wie die Finanzen aussehen. Mein jetziger Mann hat ab dem Einzug in mein Haus die Hälfte der Nebenkosten und eine fiktive halbe Kaltmiete bezahlt plus 200 Euro für Lebensmittel pro Monat, ansonsten haben wir getrennte Kassen behalten.
Und über die Aufteilung der Hausarbeit solltet ihr reden. Gerade wenn jemand von Gaststatus (ohne HA) zu „ich wohne hier“ wechselt, besteht sonst die Gefahr, dass alles an dir hängenbleibt.

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Ach ja, das wichtigste die Finanzen, hatte ich im Ausgangspost natürlich vergessen zu erwähnen 😋 zur Zeit übernimmt er ungefähr die Hälfte der Lebensmittel. Und gibt mir dann, wenn seine Nebenkostenabrechnung kommt, das was er zurück bekommt. Im Haushalt macht er schon von alleine viel. Meinen Exmann habe ich aus dem Kinderzimmer geholt, der hatte sich zuhause um nichts kümmern müssen (Mutti hat nach dem kacken sogar die Spuren im Klo beseitigt 🙃) und mein Freund jetzt führt schon seit einigen Jahren einen eigenen Haushalt, das ist ein riiiiesen Unterschied 😂 Wenn er hier wohnt, wollen wir es so machen, dass wir das gleiche in ein drittes Konto einzahlen und davon Nebenkosten bezahlen und er will sich den Keller ausbauen, das würde auch davon finanziert. Wenn er mal ausziehen sollte, habe ich den ausgebauten Keller ja noch. Er würde dann zwar die Hälfte der Wertsteigerung bekommen, aber das ist ja auch gut so.

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Hälfte der Nk? Nun ja. Er ist alleine, sie zu 3.
Warum sollte er die Hälfte zahlen?

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Da er seine Wohnung noch hat, würde ich mal ein paar Monate "probewohnen" spielen. Er muss ja nicht gleich mit Sack und Pack einziehen. Schaut doch erstmal so wie es funktioniert, zumal ein Jahr auch keine wirklich lange Zeit ist um sich kennenzulernen.

LG

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Ja, das hatten wir auch schon überlegt. Richtig zusammenziehen wollen wir erst im Frühling '22. Danke 😃