Hy, vielleicht hat jemand einen Rat für mich. Ich bin langsam mit meinem Latein am Ende. Meine Geschichte ist sehr lang und eine Lösung des Problems ist nicht im Sicht.
Vor fünf Jahren lerne ich meinen jetzigen Mann kennen. Er hatte eine damals einjährige Tochter die bei der Mutter lebte u er war seit einem halben Jahr von ihr getrennt. Die Trennung ging von ihm aus, die Ex hat die Trennung bis heute nicht verkraftet.
Von Anfang am gab es Probleme mit der Ex. Sie wollte ihm den Kontakt zur Kleinen verbieten, sie sagte Dinge wie „jetzt hast du mich verlassen und mein Kind willst du mir jetzt auch noch nehmen?!“
Somit ging er vor Gericht um regelmäßig seine Tochter sehen zu dürfen. Eigentlich wollten wir nicht vor Gericht gehen doch die Kindsmutter lenkte nicht ein. Der Richter stimmte in allen Punkten meinem Mann zu u so durfte er seine Tochter regelmäßig sehen und auch gegen die Gemeinsame Obsorge sprach nichts.
Die Ex hatte keine Argumente, heulte nur und meinte sie möchte das nicht.
In den fünf Jahren haben mein Mann und ich kein einziges mal seine Tochter nicht abgeholt. Wir kümmern uns liebevoll um sie und wünschten uns schon immer mehr Zeit mit ihr und das wir viel mehr an ihrem Leben teilhaben können. Doch die Kindsmutter war immer dagegen.
Die Übergaben waren am Anfang schrecklich. Die Mutter heulte herzzerreißend und machte jedesmal ein Theater. Nach einiger Zeit zog sie im selben Ort in eine neue Wohnung und wollte die Übergaben auf einem Parkplatz außerhalb des Dorfes machen.
Im Laufe der Jahre besserten sich die Übergaben nicht wirklich. Die Mutter sitz im Auto, mein Mann holt seine Tochter aus ihrem Auto, die Mutter steigt nicht mal aus dem Auto aus. Entweder heult die Mutter, sie sagt garnichts oder nur sehr wenige Sachen wie das die Tochter fernsehverbot habe. In all den Jahren habe ich drei mal versucht auf die Mutter zuzugehen. Niemals bekam ich eine Antwort.
Wenn mein Mann versucht mit ihr zureden heult die Ex, betont wie arm sie sei weil er ihre Familie genommen hat und das er an allem Schuld sei. Oft bekommt er einfach garkeine Antwort. In den ganzen Jahren waren wir davon Abhängig was uns die Kleine aus ihrem Leben erzählte. Da wir große Sorge um die Psychische Gesundheit seiner Tochter haben suchten wir Hilfe bei dem Jugendamt. Daraufhin fand ein Gespräch zwischen JA, meinem Mann und seiner Ex statt bei dem ihr erklärt wurde das sie mit ihrem Verhalten ihrer Tochter nichts gutes tut. Sie saß nur dort und heulte.
Mittlerweile ist mein Bonuskind sechs Jahre alt. Sie ist sehr gut erzogen und ein wahnsinnig intelligentes Kind. Doch leider merken wir das die kleine mittlerweile in zwei Welten lebt. Sie erzählt von zu Hause fast nichts, wenn man sie dazu etwas fragt ist ihre Antwort „ich weiß es nicht mehr“. Wenn sie zb. eine Kleinigkeit von uns bekommt sagt sie immer das bleibt bei euch. Sie nimmt im Gegensatz zu früher überhaupt nichts mehr mit nach Hause. Der Höhepunkt war als sie sich ganz panisch Haarspangen die ich ihr gekauft habe vom Kopf riss als ihr Papa sagte sie soll sich fertig machen er fährt sie zurück zu ihrer Mama. Von Bekannten erfuhren wir das sie zuhause überhaupt nichts von ihrem Papa erzählt. Als würde er garnicht existieren.
Zeitgleich sagen aber auch die selben Bekannten das sie vor der Mutter das Thema Papa nicht ansprechen da die Mutter ansonsten wieder zu heulen beginnt. Die Kleine ist von Anfang an sehr gern bei uns. Überhäuft uns mit Liebe und ist ein ausgesprochen fröhliches und zugleich sensibles Kind.
Nun stand der Schulanfang vor der Tür. Mein Mann und ich wollten unbedingt dabei sein. Selbst das JA erklärte der Mutter das mein Mann und ich dort dabei sein sollten. Die Ex argumentierte nur mit Dingen wie „was soln die Leute im Dorf sagen wenn er da mit seiner neuen steht?!“ das JA und mein Mann versuchten ihr zu erklären das es nur um das Wohl ihrer Tochter geht und nicht um irgendwelche Leute. Das Wochenende vor dem Schulstart war die kleine bei uns. Sie bekam eine Schultüte (die natürlich bei uns blieb) und wir kuschelten viel. Sie erzählte mir was sie mir am Schulanfang alles zeigen möchte und wir freuten uns sehr.
Der Schulanfang war für meinen Mann und mich schrecklich. Wir gingen auf die Ex und die Kleine zu und freuten uns sehr bei dem wichtigen Tag dabei sein zu können. Doch die Ex drehte sich weg und zog die Kleine mit. Die Kleine drehte sich zwei mal kurz zu uns um und sah dann wieder nach vor. Es brav uns das Herz.
Es gibt noch mehr zu erzählen aber das sprengt langsam den Rahmen.
Ich weiß das die Tochter meines Mannes uns nicht wehtun wollte und sie nur ihre Mutter imitierte, was völlig normal ist denke ich aber es schmerzt wirklich sehr. Mittlerweile machen wir das ganze schon seit über fünf Jahren und ich muss sagen ich bin es leid zu kämpfen. Ich denke mir immer egal, es geht nur um das Wohl der Kleinen aber das man so extrem aus ihrem Leben ausgeschlossen wird und sie auch unser gemeinsames Leben abkapselt und bei uns lässt tut irgendwie weh. Sie kann ja nichts dafür sie ist noch ein Kind u keiner von uns möchte ihrer Mutter wehtun aber soll es wirklich so weitergehen?
Was meint ihr?
Probleme mit Kindesmutter
Meine Tante hatte mit ihrem Expartner auch das "Vergnügen", dass er ständig den gemeinsamen Sohn über die Mutter ausfragte, allerhand Schlechtes erzählte. Sie nahm sich einen Anwalt, welcher ein Schreiben aufsetzte, dass er gewisse Verhaltensweisen und Nachfragen sowie Bemerkungen zu unterlassen habe. Dann war Ruhe.
Ok aber um das klar zu stellen. Wir fragen NIEMALS die Tochter aus oder machen ihre Mutter schlecht. Ganz im Gegenteil wir versuchen schon seit Jahren die Kleine bei den Übergaben abzulenken damit sie das hysterische geheule ihrer mutter nicht so mitbekommt.
der Vater hat das halbe Sorgerecht, ihr solltet einen kinderpsychologen hinzuziehen. Die Mutter schadet dem Kind bleibend, die Frage ist, ob sie überhaupt erziehungsfähig ist!
bitte kämpft um das Kind.
Darüber versuchte mein Mann auch mit seiner Ex zu reden. Sie flippte total aus und meinte sie lässt sich von ihm nicht vorwerfen das dass gemeinsame Kind psychisch Krank sei. Die Mutter brach danach das Gespräch sofort ab. Es findet so gut wie keine Kommunikation statt. Deshalb gingen wir zum JA damit die sich ein Bild von der Lage machen können. Möchte nicht das es später irgendwann heißt wir hätten nicht alles versucht zum Wohle der Kleinen.
Zuallererst würde ich versuchen die Übergaben über die Schule/Hort zu machen.
Sprich ihr holt sie ab, wenn es eure Zeit ist und die KM wieder, wenn es ihre ist.
Damit erspart ihr dem Kind diese Übergaben mit heulender Mutter oder ähnlichem. Auch hat das Kind die Möglichkeit über ihren Schulalltag Abstand zum jeweiligen Haushalt zu gewinnen.
Ich finde es nicht schlimm, wenn sie beim jeweils anderen Elternteil nichts erzählt. Mein Kind lebt im Wechselmodell und von sich erzählt er auch nichts großartiges. Nur wenn er sich bei seinem Vater über was geärgert hat, aber da kann ich dann auch herzlich wenig machen. Alles andere muss ich auch aus der Nase ziehen
Mir scheint, dass die Kleine ihren Weg gefunden hat.
Ich würde schauen, dass ihr Eltern so wenig aufeinander trefft, denn das sehe ich als Knackpunkt.
Danke für deine Tipps. Abholung von Schule ist nicht wirklich möglich. Sie ist von Fr. 18 Uhr bis So. 17 Uhr alle zwei Wo. bei uns.
Das Thema das die Eltern nicht aufeinander Treffen haben wir auch schon überlegt. Wollte die Mutter aber nicht. (Ihr Kind, es hat sich niemand um ihr Kind zu kümmern bis auf sie, sie bringt die Kleine zu den Übergaben usw.)
Im großen und ganzen ist es nicht schlimm das sie nun immer weniger von sich erzählt doch dadurch das die Ex auch nichts erzählt hat mein Mann zb. ein halbes Jahr später erfahren das seine Tochter auf Fuerteventura auf Urlaub war. Bring das mal als Kindsvater. Ich denke die Mutter wäre ausgerastet.
So allgemeint ist es eben ein wenig traurig. Er hat von einem Bekannten erfahren das seine Tochter Tennis spielt. Er erfährt einfach nichts über seine Tochter. Ich finde das nicht richtig und meinem Mann tut es weh.
Ich denke auch das sie für sich einen Weg gefunden hat und ich versuche mich langsam damit abzufinden. Ich würde mein Kind nicht so einer Situation aussetzten. Ich verstehe nicht ob es der Mutter nicht klar ist was sie ihrem Kind da antut.
Die Kleine steckt offensichtlich in einem schweren Loyalitätskonflikt. Wie eine Vorschreiberin auch riet, würde ich unter den Umständen das Konfliktpotenzial möglichst reduzieren, um diesen Konflikt für das Kind zu minimieren.
Ob es tatsächlich psychisch krank ist, könnt Ihr wohl besser beurteilen. Das, was Du beschreibst, klingt für mich erstmal "nur" nach einem Loyalitätskonflikt. Eine Therapie gibt es nur mit Zustimmung der Mutter.
Was die Mutter da macht, ist natürlich nicht förderlich, keine Frage. Da Ihr das aber erstmal nicht ändern könnt, würde ich die übrigen Umstände soweit anpassen, dass das Kind möglichst gut damit leben kann.
Hy, danke für deine antwort. Da geb ich dir vollkommen recht, sie hat bestimmt einen loyalitätskonflikt. Den möchte ich ihr so gut es geht nehmen. Wegen der übergabe werden wir versuchen ob es möglich ist dies zu ändern.
Hallo,
ich kenne beide Seiten des Patchwork, also Bonuskind und eigenes nach Trennung. Und die als Trennungskind auch. Ich plädiere für gegenseitiges Verständnis und da ihr die ‚stärkeren‘ seid nervlich gesehen besonders bei euch. Also entspannter sein, von eurer Seite aus weniger am Kind ziehen, das reduziert schonmal den Loyalitätskonflikt den das Kind hat. Natürlich weiter für sie da sein und den Umgang weiter pflegen, logisch, aber Verständnis für Kind und Mutter kommunizieren. Was braucht die Mutter um entspannter mit der Situation zu werden? Wenn ihr gegeneinander kämpft, gibt es nur Verlierer, macht die Faust in der Tasche und springt über euren Schatten, für das Kind. Und Umgangszeiten können geändert werden, zB freitags aus der Schule abholen und dafür sonntags etwas früher zurückbringen. Und wenn eure Tochter die Haarspangen rausnimmt, kann man ihr auch sagen ‚ach ja, stimmt. Wir packen sie hier an deinen Spiegel für nächstes mal‘ dann nimmt man ihr das schlechte Gefühl für alle immer das falsche zu mache.
Viele Grüße
Linnlie
Danke für deine antwort. Dann bist du ja sehr erfahren mit dem thema. Finde ich gut.
Das kommt im text bestimmt nicht so rüber aber ich bin ein sehr emphatischer mensch u habe sehr viel mitgefühl der mutter gegenüber. Es ist nur so das sich, wie gesagt die ganze geschichte nun schon über fast sechs jahre zieht u sich absolut garnichts geändert hat. Zb. gestern bei der übergabe heulte die mutter wieder.
Mein mann läuft nicht mit einem grimmigen gesicht ihr entgegen. Ganz im gegenteil, er hat der mutter schon sehr oft in einem freundlichen ton persönlich und über sms erklärt das er sich wegen der gemeinsamen tochter einen halbwegs harmonischen umgang wünscht. Mehr nicht. Das ist das einzige was wir uns wünschen. Aber anscheinen ist es für die mutter einfach nicht möglich.
Oje, mit so einer Kindesmutter seid ihr wirklich gestraft. Leider könnt ihr im Moment wirklich nicht viel tun, außer die Zeit mit der Kleinen zu nutzen. Wenn die Tochter älter und selbstständiger wird, wird sich die Lage etwas entspannen.
Wichtig ist, schlägt nicht in dieselbe Kerbe wie die Mutter. Also kein Schlechtreden und dergleichen. Ihr seid die Vernünftigen. Die Mutter setzt sich selber in ein schlechtes Licht. Sie hat Angst vor dem Gerede der Leute? Ja, und wie werden es die Anwesenden vor der Schule wohl empfunden haben, wenn sie das Kind wegzerrt von euch?
Auch wenn es schwierig ist, aber nehmt die Situation, wie sie ist und versucht das Beste daraus zu machen. Die Kleine wird älter und selbstständer, oder vielleicht findet die KM auch einen Partner, mit dem sie glücklich wird und lässt ab von ihrem Hass euch gegenüber 👍
Danke das ist genau meine rede.
Danke für deine tipps darauf hoffen wir auch. Die zeit vergeht u irgendwann denke ich wird die kleine merken was abgeht.
Ich würde auch auf jeden Fall dazu raten, den Wechsel über den hort bzw die Schule stattfindrn zu lassen. Im Notfall würde ich das auch gerichtlich angehen. Noch schlimmer kann der Zustand mit der Mutter ja kaum werden. Ihr müsstet eben nur schauen, wie ihr das geregelt bekommt zeitlich, sie Freitags da abzuholen und montags wieder hinzufahren. Aber da kann sie dem Richter halt ihr gewohntes geheule und ich will nicht vorjammern, das ist kein ausreichender Grund für den Richter.
Danke das werden wir wirklich versuchen anzugehen. Mein mann holte die kleine gestern ab u die mutter heulte wieder. :(
Das ist wirklich schlimm für alle beteiligten.
Die Kleine ist in einer Zwickmühle. Sie hat nicht ihre Mutter imitiert, sie hat versucht, keinen Stress entstehen zu lassen bei und mit der Mutter.
Die Situation ist sehr traurig. Dein Mann sollte mal in Ruhe mit der Mutter reden. Und ich denke, es würde die Situation entschärfen, wenn du nicht bei jeder Übergabe und bei jedem Ereignis dabei wärst. Dein Text liest sich so, als ob du seit 5 Jahren immer und ausnahmslos dabei wärst bei jedem einzelnen Zusammentreffen. Beim Schulanfang hätte ich das anders gemacht, da ja abzusehen gewesen ist, dass sie Mutter dem Kind dann den Tag vermiest.
Auch wenn es vollkommen normal und richtig sein sollte, dass du immer dabei bist, würde ich das in Zukunft im Interesse des Kindes anders machen.
Hallo, also folgendes nö ich war oder bin nicht immer dabei. Zu beginn war ich beim abholen oder zurückbringen nie dabei. Als das dann auf dem parkplatz verlegt wurde war ich dabei aber ich saß nur im auto also die mutter sah nicht mal ob ich da war oder nicht.
Seit ziemlich genau einem jahr bin ich bei den übergaben nicht mehr dabei.
Beim kinderkrippen beginn war mein mann alleine dabei, beim kiga beginn wollten wir zusammen kommen-dies verhinderte die mutter aber bin allen mitteln. Das endete so das ich der kleinen versprochen haben das wir uns am nächsten tag sehen werden u beim kiga beginn dabei sein werden, die kleine freute sich total, wir uns auch, am nächsten tag in der früh schrieb die mutter das sie ihre tochter zu hause lässt weil es ihr letzter urlaubsagt ist u sie den alleine mit ihrer tochter verbringen möchte. Ich habe daraufhin den halben tag geheult weil ich meinem bonuskind etwas versprochen haben u es somit brechen musste.
So zurück zum thema: bei allen gerichtsterminen, ja-terminen und der gleichen war mein mann immer alleine. Jetzt zum schulbeginn war es das aller erste mal das sich die mutter u ich gegenüberstanden.
Thema schulbeginn, man muss sich vorstellen seit fast sechs jahren bin ich die bonusmama von diesem kind. Ich sehe sie ausnahmslos alle zwei wochen. Wir lachen zusammen u ich trockne ihre tränen wenn sie sich wehtut. Mein mann u ich wollen nicht nur die wochenend-bespaßer sein sondern wollen an ihrem leben teilhaben. Somit ist es klar das mein mann UND ich an diesem besonderen tag dabei sind. Besonders wenn sich die kleine wünscht das ich dabei bin. Es war IHR schulbeginn u nicht der schulbeginn ihrer mutter.
Zum thema reden, mein mann hat nicht einmal versucht mit der mutter zu reden-er hat es ca. 100 mal versucht. Es endet immer gleich-sie fängt an zu heulen. Entweder sagt sie garnichts. Wenn sie etwas sagt dann so aufgelöst das man garnichts versteht (sie sitzt dabei jedesmal im auto u versteckt sich halb hinterm lenkrad) die dritte Variante ist das sie einfach nur heult sonst nichts. Wie soll man mit so einem menschen vernünftig reden? Bin für jegliche tipps offen.