Partner lädt mich nicht zu sich und seinen Kindern ein

Hallo ihr,

ich wende mich jetzt tatsächlich an Euch, weil ich einfach hoffe, dass ich ein paar unabhängige vielleicht (selbst)erfahrene Tipps ( Austausch) bekomme.

Mein Partner und ich sind jetzt fast 10 Monate zusammen. Ich habe drei und er zwei Kinder. Meine Kinder sind 10, 13 und 15 Jahre, seine Kinder sind 15 und 19 Jahre alt.

Er ist seit mehr als einem Jahr von seiner Frau getrennt und ich seit Ende letzten Jahres.

Meine Kinder haben meinen Partner kennen gelernt und mögen ihn sehr gerne. Er ist hier oft zu Besuch und schläft auch ab und zu bei uns.

Anders rum ist es sehr schwierig. Seine Kinder tun sich sehr schwer mit der Situation. Wir gehen es darum bei ihnen sehr langsam an. Wir treffen uns alle 1x alle zwei Wochen mit den Kindern um gemeinsam zu essen.
Dann wenn wir beide quasi die Kinder zu Hause haben.
Wir haben jeder einen eigenen Haushalt und leben nicht zusammen.

Jetzt hat es sich ergeben, dass ich die ganze Woche keine Kinder habe, da sie mit dem Vater im Urlaub sind. Mein Partner hat aber seine Kinder zu Hause.

So, jetzt zu meinem „Problem“:
Ich bin die ganze Woche „allein“
Zu Hause und mein Partner macht absolut keine Anstalten mich zu sich und seinen Kindern „einzuladen“. Weder zum essen nach hause zu sich, noch um das ich da schlafe ect.
Er möchte lieber zu mir kommen, sagt er!

Ich verstehe und weiß, dass er zwischen den Stühlen steht, weil seine Kinder gefühlt sehr wenig davon halten, dass wir zusammen sind (glaubt er!) Sie machen halt keine Freudensprünge, wenn wir uns treffen!

Seh ich das zu eng und muss meinem Partner noch Zeit geben? Sieht er es zu eng?
Ich weiß nicht, was ich von dieser Situation halten soll?!

Ich habe halt das Gefühl, dass wenn er kein Treffen mit mir und den Kindern will (nur sehr selten) das er vielleicht noch gar nicht bereit ist, richtig fest mit mir zusammen zu sein?

Hat jemand vielleicht so oder so eine ähnliche Situation schon mal gehabt?

Ich hoffe ihr habt bis zum Ende gelesen….

Vielen Dank schon mal und Liebe Grüße ✌🏼

3

Ich kann Dir nur sagen wie es bei mir ist. Vielleicht hilft es dir. Ich, 2 Kinder 8 und 12, seit ca. 1 1/2 Jahren getrennt habe eine Riesenangst davor meinen Kindern von meinem neuen Freund zu erzaehlen. Ich bin selbst Scheidungskind und habe es gehasst mit dem Freund meiner Mutter einen auf "heile Familie" zu machen, sprich Ausfluege, Urlaub.
Ich moechte das fuer meine Kinder nicht, ausser natuerlich Sie moechten es selbst. Die Zeit, die sie mit mir verbringen ist mir zu wertvoll.

Mein Partner akzeptiert und versteht das. Andersrum kenne ich seinen Sohn und ab und zu gehen wir gemeinsam essen. Aber er ist schon 19 und hat sein "eigenes" Leben.

Es ist doch gut, wenn Ihr Euch alle zusammen alle 2 Wochen zum Essen trefft. Ich wuerde es erstmal dabei belassen und nichts erzwingen wollen. Sonst lehnen Sie dich nur noch mehr ab.

LG

1

NACHTRAG: zum Beispiel möchte mein Partner mit seinen Sohn (Tochter möchte nicht mit) in einen Freizeitpark und fragt mich nicht, ob ich vielleicht mit möchte?
Das macht mich etwas traurig.

2

Er möchte mit seinem Sohn etwas unternehmen, was willst du dabei? wie odt besuchen ihn seine KInder? Sie sind schon fast erwachsen, fühlst du dich ausgeschlossen? wenn du dabei wärst, wärst du das 5 Rad am Wagen, das wäre sicher noch unangenehmer.
Warst du überhaupt schon bei Ihm?

4

Ja, ich war schon öfter bei ihm, auch wenn die Kinder da sind. Ich habe nur das Gefühl, dass wir gar nicht richtig zusammen sind, weil er meine und seine Familie nicht richtig zusammen führen will.

5

Ihr seit erst 10 Monate zusammen. Die Trennungen sind noch keine zwei Jahre her. Gib euch allen Zeit. Das dein Mann dich ein stückweit aus seiner Familie heraushält ist kein Zeichen von mangelnder Liebe. Es ist ein ganz gesundes Verhalten um euer Patchworkleben behutsam aufzubauen.

Mein Partner hat keine Kinder aber auch wir haben uns Zeit gelassen. Er hat meine Kinder das erste Mal nach 6 Monaten (sie waren damals allerdings noch klein) gesehen. Dann haben sie sich in grösseren Abständen gesehen. Dann blieb er mal Übernacht bei mir während die Kinder auch da waren (sie leben bei ihrem Papa). Nach einem Jahr sind wir zusammen gezogen. Die Kinderwochenenden habe ich aber noch in meiner Wohnung gemacht, die ich bei meinen Eltern hatte. Nach 1,5 Jahren habe ich die Kinder zu mir in die Schweiz für einen Urlaub geholt. Ich hatte frei und habe mit den Kindern etwas unternommen. Mein Partner war arbeiten. So hatten sie die Abende um sich stärker aneinander zu gewöhnen. Ich habe mich in diesen Zeiten dann etwas zurück gehalten und ihm die Führung überlassen. So haben wir immer weiter aufgebaut. Heute 6 Jahre später liebe meine drei liebsten Menschen sich heiss und innig. Mein Partner und ich pendeln zu den Kinderwochenenden gemeinsam. Wir haben jetzt in Deutschland eine gemeinsame Wohnung. Wir haben mit unserem Chef Homeoffice-Regelungen vereinbar, dass wir öfter in Deutschland sein können. Sobald die Kinder Ferien haben ist klar, dass sie bei uns sind. Mein Partner freut sich die Mäuse um sich zu haben. Meine Kinder freuen sich auf ihren Bonuspapa. Ich bin so froh, dass wir es damals ganz langsam angegangen sind und die Kinder alle Zeit der Welt hatten, sich auf die neue Situation einzustellen.