Hallo zusammen. Mich würde mal allgemein interessieren wie lange Ihr Euch Zeit lasst bis Ihr dem neuen Partner oder Partnerin Euer Kind vorstellt.
Ich hab mich im Sommer bewusst für eine Frau mit Kind entschieden da ich mich (anfangs) mit fast 40 zu alt fand noch ein eigenes zu bekommen. Nun neigt sich das Jahr dem Ende zu und ich kenn das Kind bis heute nur von Fotos und mich verletzt es zunehmend nur der Zaungast zu sein. Der leibliche Vater hegt aus meiner eigenen Sicht zu wenig Interesse an seinem Kind und arbeitet lieber viel. Meiner Partnerin raubt das zunehmend die Kräfte, isoliert mich aber aus dem Prozess, von wegen ich soll sie solche Themen nicht mehr fragen.
Wie schon erwähnt fällt mir es schwer die Frau kennen zu lernen, geschweige das Kind wenn man sich so dagegen wehrt. Ich will helfen und mich einbringen, teil vom Ganzen sein.. stattdessen wird immer Rücksicht auf den Kindsvater genommen und ich fühl mich allmählich wie das fünfte Rad am Wagen.
Im Freundeskreis hab ich das auch schon mal thematisiert in deutlicherem Umfang (Alter des Kindes, etc.. was ich hier gern rauslassen würde) und mir wurde geraten mich aus der Sache rauszuziehen und eine Frau zu suchen die selber noch eigene Kinder haben will. Einerseits widerstrebt mir dieser Gedanke, andererseits mag ich nicht noch bis Ostern oder den nächsten Sommer warten und ansonsten seh ich nur die Frau wenn sie mal kindfrei hat oder für 2 Stunden wenn es schläft. So baut man doch keine Basis/Bindung auf? Ich bin da für Ratschläge mehr als offen, denn mir gehen die Ideen aus wie Ich Sie unterstützen kann und mich schützen bevor Gefühle aus Enttäuschung raus versanden.
Wie lange Kind vor neuem Partner verstecken?
Wenn du dir eine Partnerin mit Kind suchst, musst du damit umgehen können, dass der leibliche Vater immer eine Rolle spielen wird und dass, zugunsten des Kindeswohles, evtl auch auf eine Art und Weise gehandelt wird, die du nicht nachvollziehen kannst.
Dass du das Kind noch immer nicht kennen gelernt hast, finde ich ebenfalls komisch und würde ich erneut thematisieren.
Aber überlege dir gut, ob du auch künftig damit leben kannst, dass die Kindsmutter auch Rücksicht auf den Vater nimmt.
Das der Vater immer ne Rolle spielt ist mir vollkommen bewusst und ich bin da fein mit. Womit ich nicht fein bin ist, das er nur zwei mal die Woche "präsent" ist und sich ansonsten nicht kümmert und keine Freiräume schafft, weil immer alles andere viel wichtiger und schlimmer zu sein scheint.
Das ist ne Rücksicht die kann ich nicht tolerieren weil ich merke wie die Mutter dabei hilflos und kraftlos wird. Er sagt immer nur wie anstrengend sein Job ist.. Sie macht zwei, Mutter sein und Geld nach Hause bringen. Sie muss für jeden Scheiss fragen ob er das Kind mal nimmt. Umgekehrt lebt er aber einfach sein Leben fährt hier hin und dort hin. Ich hab einfach das Gefühl, dass er nicht verstehen will das eine glückliche kraftvolle Mutter automatisch gut für das eigene Kind ist. Wenn er dauernd seine ich nenns mal Spielchen abzieht, sie darunter leidet merkt das Kind das auch...
"kann ich nicht tolerieren"
Dann trenn dich! Du hast genau kein Mitspracherecht, wie der Vater sein Kind erzieht oder wie er dazu steht. Dass deine Freundin dir ihr Kind nicht vorstellen will nach so langer Zeit halte ich auch für mehr als komisch und sehe da keine rosige Zukunft. Entweder will sie eine Beziehung und Leben mit dir oder eben nicht. Wie lange will sie dich denn noch von ihrem Kind fernhalten, bis er 18 ist? Liegt ihr denn überhaupt etwas an dir?
Dein Argument du willst nicht warten bis Ostern (auf was?? auf eine neue Frau mit der du Kinder haben kannst? ) finde ich auch mehr als 'speziell'.. Das kann doch keine Basis für eine Beziehung sein? Du willst jetzt unbedingt ein Kind aber bitte kein neues mehr machen sondern eins das schon da ist... da wirst du immer 2. Geige spielen, die haben schon Eltern..
Ich kann gerade nur aus der Theorie sprechen, aber ich hätte auch nicht vor meinem Partner mein Kind zeitnah vorzustellen. Ich finde 6 Monate Minimum sollte sein.
Ich hatte eine Bekannte, die hat auch gesagt: 6 Monate, dann lief es aber toll, das Kind wurde früher involviert und auch das Kind des Partners und bähm... nach 5 Monaten wars vorbei.
Ich sage mir immer: die ersten 6 Monate hat man die rosa Brille auf, erst wenn man dann klarer sieht und es immer noch toll ist, dann involviert man das Kind, denn auch das hätte bei mir Mitspracherecht. Kämen beide nicht klar, würde die Beziehung rein auf kindfreien Tagen laufen oder gar nicht.
Ein Schritt nach dem anderen... also besprich ihre Pläne mit ihr. Vielleicht will sie sich auch gar nicht mehr auf sowas tiefes einlassen wo du dich weiter einbringen kannst. Die meisten Alleinerziehenden haben schon mal gedacht den Partner für Familie gefunden zu haben und es gibt sicher welche, mich eingeschlossen, die da sehr sehr vorsichtig werden.
Auch ist es abhängig davon wie lange die Trennung her ist und inwieweit das Kind das verarbeitet hat.
Also die Trennung ist schon mehrere Jahre her, von daher ist da emotional schon die Trennung vollzogen.
6 Monate uff, ich geh ja jetzt schon mit mulmigem Gefühl hin weil sie es erst dem Ex erzählen wollte und nun auf einmal die Gefahr wieder sieht er könne das wieder für Mindgames nutzen und auch mich verheimlicht.
Ich fänd, das viel zu nervenaufreibend mein Kind minimum 6 Monate zu verstecken und jegliche Besuchsspuren zu vertuschen. Ich krieg momentan das Gefühl ich wär nicht gut genug und man will mich noch etwas länger am langen Arm halten.
Lieber TE,
also wenn ich das richtig versteh seit ihr erst seit dem Sommer zusammen? ich an Deiner stelle wuerde deiner Partnerin noch ein wenig Zeit geben. Man muss sich ja auch erstmal als Paar sicher sein, dass man es zusammen versuchen moechte bevor man dem Kind gleich eine neue Bezugsperson vor die Nase setzt, die in ein paar Monaten vielleicht wiedre weg ist.
Ich bin mit meinem neuen Partner seit einem guten Jaht zusammen. Meine Kinder werden ihn jetzt erst langsam kennen lernen, erstmal als "einen" Freund. Bisher kennen sie ihn nur von "zufaelligen" Treffen und einmal Eis essen.
Natuerlich moechte mein Freund auch, dass es so schnell wie moeglich "offiziell" wird. Aber es laesst mich das Tempo bestimmen und hat dafuer absolutes Verstaendnis . Ich moechte meine Kinder nicht ueberfordern. Die Trennung war auch nicht einfach fuer Sie.
Alles Gute