Tochter möchte nichts mit Stiefgeschwistern zu tun haben was tun

Hallo!
Zu unserer Situation: Mein Partner und ich haben uns nun nach einem Jahr Beziehung dazu entschieden zusammenzuziehen. Ich habe eine Tochter (19) und er zwei Söhne (6 & 8). Meine Tochter wohnt in ihrer eigenen Wohnung, kommt aber am Wochenende oft nach Hause um unsere Haustiere zu sehen. Die Kinder haben sich alle schon einmal getroffen, meine Tochter war allerdings wenig begeistert und hat kaum Interesse gezeigt, bzw ist nach einer Stunde spontan zu einer Freundin gefahren statt mit uns allen Zeit zu verbringen.
Mit dem Zusammenziehen stellt sich mir die Frage wie ich meine Zeit aufteilen soll, da meine Tochter schon jetzt angedeutet hat nicht mehr oft vorbeikommen zu wollen um die Begegnung mit den Stiefgeschwistern zu vermeiden. Das sie kein Teil unserer Familie sein möchte macht mich traurig, ich möchte sie aber auch nicht zum Kontakt mit den Beiden zwingen.
Mit meinem Partner geht sie höflich um, ist aber distanziert und sagt selbst das sie mir meine Beziehung gönnt aber nicht "mit hineingezogen" werden möchte.....
Mit dem Vater gibt es keinen Kontakt, was für sie aber in Ordnung ist, sie hat ein Treffen selbst mehrmals abgelehnt.
Muss ich die Entscheidung meiner Tochter akzeptieren? Praktisch zwei Fmailienleben führen? Ich hatte auf ein harmonisches Miteinander gehofft, auf das völlige Desinteresse war ich nicht vorbereitet und weiß einfach nicht wie ich sie umstimmen soll. Ich habe schon mehrmals das Gespräch gesucht aber immer die gleiche Antwort erhalten....

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Ich frage mich was du erwartet hast. Deine Vorstellungen sind etwas unrealistisch.

Deine Tochter steht am Beginn ihres Erwachenenlebens, eine aufregende Zeit voller Erfahrungen und du bist enttäuscht das sie keine Zeit in zwei Grundschüler investieren möchte?

Sie lehnt weder die Kinder, noch deinen Partner ab und verhält sich ihnen gegenüber neutral. Das ist völlig in Ordnung und ausreichend.

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Sehe ich genauso.
Du solltest das respektieren, und vor allem aufpassen, dass Du Deine Tochter nicht "verlierst". Du solltest ihr zeigen, dass Du auch noch fuer sie allein da bist, z.B. nur mit ihr shoppen gehen, Kino, Kaffee trinken etc. also zumindest ab und zu.
Liebe Gruesse

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Deine Tochter ist volljährig und führt ja bereits ihr eigenes Leben. Ich würde ihre Entscheidung daher akzeptieren. Da sie scheinbar - wie ich - ohne Vater aufwuchs, ist sie da halt etwas unbeeindruckt von deinem neuen Partner. Das wäre ich auch. Ihr seid erst ein Jahr zusammen, das ist nicht lang. Es sind nun mal nicht ihre Geschwister. Mein Interesse war da auch gering bis nicht vorhanden. Ich hab das akzeptiert und gut. Du kannst ihr ja keine neue Familie „aufzwingen“, nur, weil es für dich eine schöne Vorstellung ist 😉
Das gibt sich vielleicht mit etwas Zeit. Meine Mama ist mit ihrem aktuellen Partner ca. 10 Jahre zusammen und ich bezeichne ihn schon länger bei Anderen als Papa. Er hat sich aber auch echt ins Zeug gelegt, um eine Beziehung mit mir aufzubauen, und vor allem sah ich recht schnell, wie gut er meiner Mum tut.
Gib deiner Tochter Zeit. Sie ist noch ein Teenager. Da sind andere Dinge wichtiger als „Stiefgeschwister“ im Grundschulalter 🤷🏼‍♀️

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Ja, es sind nicht ihre Geschwister, sie hat keine Bezug, es sind einfach die Kinder eines anderen Mannes, den du liebst. Warum soll sie fremde Kinder annehmen? Es ist nicht ihre Familie, sie hat keinen Bezug dazu.

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Also ich finde das Verhalten deiner Tochter total normal. Habe selbst eine Stiefmutter mit Kindern. Die interessierten mich auch nie.
Ist doch auch klar, dass ein junger Erwachsener kein Bock darauf hat.
Was ich nicht wirklich gesund finde, sind die Ansprüche die du an diese Patchwork Konstellation hast. Sei mal entspannt. Du stellst dir da wohl eine Happy Rama Familie vor mit Ritt in den Sonnenuntergang. Wird es wahrscheinlich nicht geben. Aber das musst du halt aushalten. Deine Tochter ist völlig normal.

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Als mein Vater geboren wurde, war sein Bruder 21 und seine Schwester 18. Weitere Geschwister gab es nicht und kamen auch nicht mehr. Mein Vater wuchs als Einzelkind auf. Zu seinen Geschwistern hatte er kaum Kontakt.
Ich würde sagen, deine Tochter verhält sich normal.

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Ihr seit erst ein Jahr zusammen und du sprichst von stiefgeschwistern.
Dabei sind es doch eigentlich nur die Kinder deines Partners. Alles andere entwickelt sich noch.
Zusätzlich sind die klein, sie kann mit denen einfach nix anfangen.
Ich denke du bist gedanklich schon viel zu weit.

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Ich finde das Verhalten deiner Tochter auch völlig normal. Es ist DEIN Partner samt Anhang, sie hat damit nichts mehr zu tun, sie ist erwachsen. Es sind nicht ihre Brüder, es ist auch nicht ihr Vater. Warum sollte sie sich bemühen, eine enge Verbindung aufzubauen? Sie führt jetzt ihr eigenes Leben. An deiner Stelle würde ich nicht versuchen, sie in die Familie zu integrieren. Verbringe einfach öfter Zeit mir ihr alleine.

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Sie wohnt bereits in einer eigenen Wohnung. Von Stiefgeschwistern kann in diesem Sinne nicht die Rede sein. Sie werden nicht allzu viel miteinander zu tun haben. Auch wenn du dir es wünschen würdest. Zudem ist der Altersunterschied doch sehr groß.

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Was hast Du Deiner Tochter bei diesen Gesprächen gesagt ?

Ich pers. würde ihr sagen, dass ihre Einstellung, zwar vordergründig sehr erwachsen und eben selbständig erscheint - aber leider auch sehr distanziert. Sie führt mit ihrem Desinteresse an Deiner neuen Familie und ihrer Distanziertheit eine Kluft herbei, die Du alleine nicht überbrücken kannst.

Sie selbst hätte die Chance, neue Bindungen und eben ab und an etwas Patchworkfamilienleben mitzubekommen.
Und da sie das ablehnt, macht sie es Dir ja nun auch schwer, den Kontakt mit ihr weiterhin so zu pflegen, wie Du dir das wünscht.

Ich meine, sie sollte dann so erwachsen sein und Dir sagen, wie sie sich einen Kompromiss für Euere künftige Mutter-Tochter-Beziehung aussieht und wie sie sich z.B. künftig so Familienereignisse wie Weihnachten u.ä. vorstellt.

Was plant sie für Dich und wie stellt sie es sich vor, soll es klappen, wenn sie das normale, freundliche Interesse verbunden mit der üblichen Höflichkeit nicht kommen?

Was erwartet sie da von Deinem neuen Partner und auch den Kindern.

Fakt ist, sie ist älter als die beiden Kleinen. Sie müsste die Vernünftigere sein und den Kindern freundlich und zugewandt begegnen.
Von ihr müsste mehr kommen, als von Grundschulkindern. Ich würde ihr schon auch
deutlich kommunizieren, dass Du sie mit viel Liebe und Zuwendung erzogen hast und es Dich kränkt, wenn sie sich abwendet und sich benimmt, als wäre sie im Grunde eifersüchtig, nicht mehr Nr. 1 zu sein.

Erwachsen zu werden und eben ihr eigenes Leben in der eigenen Wohnung und 1003 andere Interessen, alles schön und gut und richtig.

Nur ab und an solltest auch Du auf Deine große Tochter zählen können und sie sollte Dich und Dein Leben selbstverständlich integrieren und Dir zeigen, dass Du und das was Du liebst ihr eben auch wichtig sind.

Anders rum erwartet sie es schließlich auch. Du sollst irgendwann ja nun auch Anteil nehmen an ihren Partnern, Kindern, Beruf, Freundeskreis, was auch immer.

Ich würde ihr sagen, dass es besser wäre, wenn sie jetzt langsam mal mit der neuen Situation und wie sie eben ist klarkommt und sich arrangiert. Du hast sie nicht dazu erzogen, sich aus allem immer nur raus zu halten und sich nicht zu engagieren.

Es wäre für alle eine Enttäuschung, auch für sie selbst, wenn sie nicht langsam mal über ihren Schatten springt und zumindest den Kindern gegenüber etwas auftaut.

Die haben sich die neue Familiensituation schließlich genau so wenig ausgesucht, wie sie selbst, und zumindest das hätte sie schonmal mit denen gemein!

Sie vergibt sich selbst etwas bzw. es ist eben auch an ihr das Beste aus der neuen Familiensituation zu machen. Auch sie könnte gewinnen, die beiden Kleinen sind in 10 Jahren auch groß und könnten ihr Leben sehr bereichern, so sie es denn schafft gute Beziehungen aufzubauen.