Hallöchen ihr Lieben,
ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich habe vor 1-2 Jahren einen wahnsinnig tollen Mann kennengelernt. Zunächst war es nur eine Freundschaft aber seit ein paar Wochen knistert es gewaltig von beiden Seiten.
Wir hatten uns längere Zeit nicht gesehen, da ich mit einer schweren Erkrankung zu kämpfen hatten. Selbst da war es auch an meiner Seite wenn auch nur per Telefon etc.
Nach einer ganzen Zeit haben wir und wieder ab und an gesehen und dort hat es irgendwie gefunkt.
Das ganze Manko er hat 2 Kinder aus früherer Ehe.
Ich bin 23 und er 9 Jahre älter. In Anbetracht meiner Erkrankung weis ich nicht ob ich eigene Kinder bekommen kann oder möchte.
Mein Umfeld ist natürlich überhaupt nicht begeistert darüber dass ich Sympathie für einen „Second Hand“ Mann hege….naja ich bin einfach nur überfordert weil die Meinungen so auf mich einprasselt….
Natürlich weis ich dass es sehr viele Hindernisse mit einem Mann gibt der bereits Kinder hat - allerdings habe ich auch durch meine schwere Krankheit gelernt das Leben zu genießen und zu leben und die Zeit mit Menschen zu verbringen die man liebt….
Naja hat zufällig jemand auch einen Mann mit Kindern aus erster Ehe oder wie steht ihr generell zu dem Thema?
Kann jemand seine Erfahrungen teilen?
Oder mir n Rat geben :)
Danke! 😘
Große Liebe hat 2 Kinder aus erster Ehe
"Mein Umfeld ist natürlich überhaupt nicht begeistert darüber dass ich Sympathie für einen „Second Hand“ Mann hege…."
Wow, wie abwertend. Solche Kommentare sagen mehr über diejenigen, die sie fallen lassen.
Ich würde durchaus vorher schauen, wie es mit der Mutter der Kids läuft. Vor allem in Anbetracht deiner Erkrankung, Stress triggert so viel.
Und dann würde ich wissen wollen, wie die Kids dem gegenüber stünden.
Ist das alles geklärt, wird sich für den Rest sicher alles finden.
Da gibt es ja auch verschiedene Wege, die man gehen kann, zusammenziehen oder getrennt wohnen bleiben, ; an den Umgangstageb weg bleiben oder dazu kommen... ich denke, Flexibilität ist dann das A und O.
Second Hand Mann? Ähm...mir fällt nix ein dazu. Was ist das denn für eine Aussage?
Deine Familie scheint schon mal kein guter Ratgeber zu sein, also halte dich nicht an ihre Ratschläge, sondern vertraue auf dein Gefühl und auch deinen Verstand.
Rational betrachten würde ich nämlich, wie das Verhältnis zwischen dem Mann und seiner Ex ist, wie er sich um die Kinder kümmert usw. In einen Trennungsstreit (der viiiele Jahre andauern kann) und Streit vor dem Familiengericht oder so würde ich nicht geraten wollen. Du könntest dann trotzdem mit dem Mann zusammen sein, aber ich würde dann nciht die kinder kennenlernen, zusammenziehen usw. wollen. Also nicht, wenn da wirklich ein Dauerbrenner zwischen den Eltern ist und die Kinder am Ende leiden oder instrumentalisiert werden (egal von wem und in welche Richtung).
Aber wenn das geklärt ist....alles gut.
Ist er Single oder bist gerade die Zweitfrau?
Du must dir bewusst sein, dass 2 Kinder auch eine finanzielle und persönliche Belastung sind, Es könnte ja sein, dass die Kinder teilweise beim Vater leben möchten.
du bist erst 23, du solltest dir sicher sein, ob du das so tragen willst.
Nach nur ein paar Wochen der Verliebtheit von grosser Liebe zu sprechen, naja. Lass es doch langsam auf euch zukommen. Beobachte in der Zeit viel: Wie er mit seiner Ex, den Kindern und dir umgeht. Schiebe "komische" Sachen nicht gedanklich beiseite. Denk auch darüber nach, was DU diesen Menschen bieten kannst (mit deiner Krankheit). Wenn alles für euch aufgeht, was hörst du denn noch auf dein Umfeld? Sie selbst haben ja keinen 'besseren' Partnervorschlag für dich, oder?
Hallo
Männer lernen doch auch oft Frauen mit Kindern kennen, das ist nichts anderes.
Ich weiß ja nicht, was du für eine schwere Krankheit hast. Aber es ist Fachstelle, das er dich unterstützt und zu dir steht. Das sollte deine Familie mal bedenken.
Fachstelle???
Manche Menschen werde ich nie verstehen. Aus welchem Jahrhundert kommt dein Umfeld noch gleich? Heutzutage sind Kinder aus Vorbeziehungen doch normal. Ab 30 Plus ist es langsam unrealistisch von seinem Partner zu erwarten, dass er kein Vorleben und keinerlei andere Verantwortung hat. Und wenn nicht, ist es Glück, nichts weiter. Ich habe nie in diesen Kategorien gedacht. Was einen halt klar sein muss, die Kinder gehören zur Familie dazu, brauchen ihren Vater, und wären dann auch Teil deiner Familie. Die Beziehung gibt es nur mit ihnen, nicht ohne sie. Der Mann wird auch immer auch Vater sein. Entweder lernst du das zu akzeptieren und mitzulieben oder du wirst ihn nie wirklich so lieben mit der Geschichte und den Facetten, die ihn ausmachen. Und ein Teil der Verantwortung für die Kinder wirst du ggf. mittragen. Nicht als Mutter. Auf keinen Fall. Die haben eine Mutter. Aber du wirst deinen Partner bei seiner Verantwortung mit unterstützen.
Ich sehe das alles eher pragmatisch: Wenn du eventuell eh nicht selbst Kinder bekommen kannst, ist es eher ein Vorteil für dich, wenn dein Partner seinen Kinderwunsch schon abgearbeitet hat. Ich kann selber keine Kinder mehr bekommen und Männer, die sich noch Kinder wünschen, würden für mich per se rausfallen. Das ist ein Punkt wo ich voll nachvollziehen kann, dass man deswegen dann irgendwann die Trennung in Betracht zieht. Mein Mann hat auch ein Kind mitgebracht. Ich hatte selbst eins. Ich finde es geht alles auf. Wir haben beide keinen akuten Wunsch mehr und wenn doch, könnten wir uns beide eine Pflegschaft prinzipiell vorstellen.
Letztlich solltet ihr euch miteinander alle wohl fühlen und nicht schon direkt von anderen bewerten lassen. Die haben doch alle keine Ahnung, was es für dich bedeutet und wie es sich anfühlt. Wenn er dich glücklich macht und du ihn so mit seiner Geschichte annehmen und lieben kannst, lass dir das nicht kaputt machen.
"Große Liebe" ist ein ziemlich hochgegriffenes Wort für das, was sich da eventuell zwischen euch anbahnt. Des Weiteren wird es sicherlich schwierig, eine dauerhaft glückliche Beziehung mit einem Mann zu führen, dessen Kinder man als Manko bezeichnet. Das sagt tatsächlich schon eine Menge über dich aus. Und über die Aussage deiner Freunde, kann ich nur müde lächeln... ich kann mir fast gar nicht vorstellen, dass dein gesamter Freundeskreis gegen solch eine Verbindung ist. Außer das sind alles noch Teenies... so wie du schreibst, fehlt dir da wahrscheinlich auch noch etwas mehr Weitsicht und Toleranz.
Was sagt das denn über mich aus? Ich hab nie gesagt dass ich das als Manko sehe ich möchte mir nur Erfahrungen abholen und wissen worauf ich mich einlassen das ist wohl legitim….
"Das ganze Manko er hat 2 Kinder aus früherer Ehe"
Ein Satz aus deinem ersten Beitrag.
Zu gute halte ich dir, dass du noch jung bist und ich gut finde, dass du dir VORHER Gedanken machst, ob du "das große Manko" wirklich mittragen kannst und willst.
Mein Mann trägt "mein großes Manko" seit knapp 7 Jahren mit mir. Hat uns zuliebe sogar den Namen meines Ex-mannes angenommen, weil wir dadurch alle einen gemeinsamen Familiennamen tragen können. Wir haben zu meinem Ex ein geklärt, Freundschaftliches Verhältnis. Er war auf unserer Hochzeit, wir fahren gemeinsam in Kurzurlaub, feiern Silvester und teilweise Weihnachten zusammen. Unter uns Erwachsenen ist klar: Wir sind gemeinsam Eltern, und mein neuer Mann ist eine zusätzliche Bezugsperson für meine Kinder. Wir haben auch 2 gemeinsame Kinder.
Mein Mann hat auch noch eine Tochter aus Vorheriger Beziehung. Da haben wir versucht, das gleiche Verhältnis aufzubauen. FÜRS KIND!
Leider hat das nicht geklappt, weil die Rollen und Ebenen zwischen Mama und Papa nicht geklärt sind. Mama rutscht immer wieder in die paarebene - die es seit 9 Jahren nicht mehr gibt - ab. Sie war in meinem Zuhause willkommen, sie hat mit uns Weihnachten gefeiert und an Ausflügen teilgenommen. Dabei ist bei ihr irgendwie der Gedanke entstanden, dass mein Mann ja wieder ihr Partner werden könnte, vermute ich. Sie hat angefangen ihm böse Nachrichten zu schreiben, wie ekelhaft ich Psychoterror mit ihr betreiben würde. Sie hat versucht Regeln für mich und meine Kinder in meinem Zuhause aufzustellen, mir Urlaubsverbote zu erteilen, und viele andere Dinge.
Was ich damit sagen will: Wenn du krank bist und Stress nicht gut ertragen kannst, überlege es dir gut. Diese Kinder können sehr bereichernd sein! Sie können aber auch zum Horror werden. Sowas lässt sich vorher nur schwer einschätzen.
Das deine Freunde sich so äußern wie sie sich äußern, schreibe ich mal dem jungen Alter zu und das sie sich noch nicht vorstellen, solch eine Verantwortung zu tragen.
Aber solch eine Entscheidung solltest du für dich alleine treffen! Du musst diese Verantwortung übernehmen, nicht deine Freunde!
Hallo,
ich habe zwei solcher Beziehungen in meinem Leben gehabt. Die erste ging über mehrere Jahre, die zweite dauert noch an und wir sind mittlerweile auch verheiratet.
Es kann schön und anstrengend zugleich sein und nicht jeder ist dem gewachsen. Davor sollte man nicht die Augen verschließen und in gewisser Weise kann ich die Bedenken deines Umfelds verstehen, auch wenn sie nicht sehr schmeichelhaft ausgedrückt wurden.
Die schönen Seiten sind z. B. die Partnerschaft als solche, das Familiengefühl, die Freude, die Kinder einem geben können, das Zusammensein und auch die kinderfreie Zeit zwischendurch, je nachdem wie das geregelt ist. Je nach Alter der Kinder gibt es Vorteile und Nachteile. Große Kinder sind selbstständiger. Kleine Kinder wachsen einem mit der Zeit ans Herz und auch andersrum, man selbst kann für sie auch eine sehr wichtige Bezugsperson werden. Das fühlt sich schön an.
Die Nachteile können sein: Der ständige Umgang mit der Exfrau (je nachdem wie sich die beiden verstehen und sie auf dich zu sprechen ist), die größere Verantwortung den Kindern gegenüber, das Gebundensein an Abläufe und Alltag mit Kindern, die Spontanität, die manchmal gefordert ist, wenn Pläne ins Wasser fallen, weil es Probleme mit den Kindern oder der Mutter gibt, die seltenere Zweisamkeit, der finanzielle Engpass (je nach Verdienst des Vaters)...
Ich finde, dass ein Partner ohne Kinder definitiv unbeschwerter ist, wenn man selbst auch noch keine Kinder hat und jung ist. Das heißt aber nicht, dass es mit einem Partner mit Kindern schlechter ist. Es ist anders und in der Regel weniger frei. Wenn man damit gut zurechtkommt, ist es aber auch schön, weil Kinder wirklich auch eine Bereicherung sein können.
Ob es wirklich klappt, hängt von vielen Faktoren ab - deinem Charakter/Wesen und Wünschen, seiner Lebenseinstellung, dem Umgang zwischen den Elternteilen, den Kindern und ihren Gefühlen, den Wertvorstellungen und der Fähigkeit, sich auch mal zurücknehmen zu können.
Ob das bei dir passt oder nicht, kannst nur du selbst herausfinden.
Bei mir hat es zweimal gut geklappt, allerdings nicht ohne dass es zwischendurch auch sehr anstrengende Phasen gab, wo ich manchmal dachte, dass es ohne die Vorgeschichte vielleicht doch einfacher wäre.