Hallo liebe Community...
Dies ist mein erster Beitrag und ich habe gleich ein riessen Problem.
Kurze Vorgeschichte:
Mein Mann (seit 4 Monaten verheiratet) hat eine Exfrau. Mit dieser Exfrau, hat eine gemeinsame 9Jährige Tochter. Ich habe eine 12 Jährige Tochter. Sie lebt bei uns und die Tochter meines Mannes bei der Exfrau.
Jetzt ist es aber so, das die Exfrau uns das Leben zur absoluten Hölle macht. Es ging zum Schluss soweit, das wir beide jedesmal Bauchschmerzen bekamen, wenn seine Tochter zu uns kam. Nicht wegen der Tochter, sondern wegen dem was danach Passiert.
In den Augen seiner Exfrau können wir rein gar nichts richtig machen. Unsere beiden Mädels sind wie Geschwister. So richtig, richtig dicke! Nun ist es so, das mein Mann damals von seiner Ex geschlagen wurde (in der Öffentlichkeit in einem Tierpark im Bereich des Spielplatzes, er wurde eingesperrt und absolut mies behandelt)
Wir sind soweit das wir der Dame hier Haus und Hofverbot erteilt haben, weil sie sich schon den Vater meines Mannes (mit dem wir hier auf dem Hof leben) übelst beleidigt ubd angegangen ist (nicht handgreiflich!)
Das Kind wird in alles involviert von der Mutter und es werden Aussagen nur so getroffen, wie es der Mutter passt. Somit ist es so, das die Tochter mittlerweile selbst ihrem Vater gegenüber sehr eingeschüchtert ist. Es dauert ewig, bis sie aus sich raus kommt wenn sie hier ist. Das bestätigt sogar schon meine Tochter. Sie hat Angst, zu fragen wenn se Durst oder Hunger hat. Berichtet zu Hause dann das sie oft Hunger oder Durst hatte.
Wenn sie mal irgendwas vergisst hier, macht uns die Mutter wieder die Hölle heiß. Mittlerweile hetzt sie das Kind auch gegen mich auf, sodass das Kind auch von mir eine nicht mehr allzu gute Meinung hat. Seit unserer Hochzeit vor 4 Monaten haben wir seine Tochter nicht mehr gesehen. Mein Mann ist psychisch nicht in der Lage, sich mit seiner Exfrau auseinander zu setzen. Es geht einfach nicht. Ich sage ihm immer wieder das es um das Kind geht, aber er schafft es einfach nicht. Da ich ihm helfen will, hatte ich versucht mich mit ihr in Kontakt zu setzen. Das lässt sie nur absolut nicht zu. Seine Mutter ist in diesem Haus die einzige die noch gut kann, mit der Exfrau, aber auch über sie will die Exfrau nichts Regeln. Es muss mit meinem Mann sein... das geht aber nunmal nicht. Wir reden hier nicht von "ich will nicht" sondern von "ich bin so verzweifelt das ich panisch und aggressiv werde" das ist kein Zustand. Und ich unterstütze ihn dabei. Bzw ich würde es gerne.
Ist es möglich, das ich mich als seine Frau mit dem Jugendamt in Verbindung setze, und das Jugendamt um Hilfe bitte, oder würden die mich abweisen nach dem Motto " nicht Ihr Kind, nicht Ihre Sorgen"?
Oder müsste man direkt mit nem Anwalt reden ? Kann man irgendwie eine Verfügung erwirken, das der 2-wöchentliche Kontakt mit dem Kind gewährleistet ist, aber Kontakt zwischen Mutter und Vater nicht existiert ? Die Frau macht meinen Mann emotional und psychisch absolut fertig.
Wäre toll, wenn hier paar Meinungen zusammen kommen
Probleme mit der Exfrau und Mutter
Als erstes sollte Dein Mann wieder auf die Beine kommen. Und ich denke, dass funktioniert am Besten, wenn er sich mit Männer austauschen kann, die in einer ähnlichen Situation sind/waren. Du kannst ihn unterstützen, aber Du steckst nunmal nicht in seinen Schuhen, wie man so schön sagt. Es gibt eine Reihe von Selbsthilfeorganisation, in denen Männer um ihre Kinder kämpfen, Opfer von Gewalt wurden. Google doch einfach mal. Vielleicht hat Dein Mann Lust sich da zu melden. Wichtig: Er, nicht Du.
Grüsse
BiDi
Die Idee an sich ist super.
Problem ist das er absolut keinerlei Verpflichtungen außerhalb der Arbeit und der Feuerwehr haben will. Arzt oder andere Termine nerven ihn schon immer gewaltig. Er sollte an sich auch mal in Therapie gehen, um auch andere alte Geschichten aufzuarbeiten aber er sagt ganz klar, das er nach der Arbeit einfach zu sowas keine Lust hat... er ist eine sehr schwierige Persönlichkeit
Hallo,
Ich würde dieses Verhalten nicht als schwierige Persönlichkeit bezeichnen. Ich vermute da eher tiefgehende Probleme, denen er sich nicht stellen kann und stellen will. Setzt da an.
Rede mit ihm. Informier dich, was man als Angehörige machen kann, wie man kommuniziert mit dem Betroffenen, wie man ihm Wege aus seinem Problem aufzeigt und ihn unterstützt. Aber eins darfst du nie vergessen: Er muss den Weg gehen. Du kannst das nicht. Und du darfst und musst dich da auch ein Stück abgrenzen. Nimmst du ihm die ganzen Aufgaben ab, bestätigst du ihn z.B. möglicherweise in seiner Annahme, dass er es selbst garnicht schaffen kann...
Rede mit ihm, kitzel aus ihm heraus, warum er seine Probleme nicht aufarbeiten will.
Ich wünsche euch, dass ihr es hinbekommt. Es wird so oder so nicht leicht werden, aber gerade die Tochter braucht einen Papa, der den gesunden Gegenpol zu so einer Mutter bildet.
Ich glaube nicht, dass du als Stiefmutter rechtlich irgendwas bewegen kannst. Ich würde an deiner Stelle deinen Mann so gut es geht unterstützen und ihn motivieren, unbedingt an seinem Kind dran zu bleiben. Er soll den Umgang gerichtlich regeln lassen so schnell es geht. Vielleicht kann auch seine Mutter unterstützen indem sie entweder auf die KM einredet oder aber mal das Kind zu sich nehmen kann, damit er es auch wieder sieht. Aber der allerwichtigste Tipp den ich dir mitgeben kann: er muss unbedingt an seinem Kind dran bleiben! Auch wenn er jeden Tag von der KM abgewimmelt wird, er soll anrufen, sein Kind von der Schule abholen, spontan vorbei gehen etc. Das Kind weiss/versteht nicht, warum Papa plötzlich nicht mehr präsent ist. Und bei dieser Story muss man davon ausgehen, dass die KM dem Kind schlechtes über den Vater einredet.
Ich kann nur von uns berichten, mein Mann war vor ein paar Jahren an der gleichen Stelle. Er hatte die Kraft, an seiner Tochter dranzubleiben, hat all die oben genannten Punkte ausgeführt. IRGENDWANN hat seine Tochter die Kontaktversuche natürlich mitgekriegt und wurde neugierig und wollte ihn sehen. Ab da gab es wieder Umgänge und die Beziehung baute sich langsam wieder auf.. aber es war absolut die Hölle, daher verstehe ich dich sehr gut.
Zu früh abgeschickt.. wenn es dann wieder mal soweit ist, dass das Kind bei euch ist: gebt ihr das Gefühl, Willkommen und zu Hause zu sein. Ich würde sie z.B. jede Stunde fragen, ob sie Hunger oder Durst hat, ob alles ok ist, ob sie etwas braucht/möchte etc..
Nein du kannst das nicht, ihr könnt aber einen ANwalt beauftragen, und das kannst du mit einer Vollmacht von ihm
Hallo, du kannst schon versuchen, selbst mit dem JA Kontakt aufzunehmen, vielleicht bieten sie deinem Mann verstärkt Hilfe an. Aber mehr wird es auch nicht sein.
Wie du selber erkannt hast, es steht und fällt mit ihm. Er ist der Vater und muss für seine Tochter kämpfen.
Wenn er das nicht schafft, dann wird es wohl darauf hinauslaufen, dass sein Kontakt zu ihr weniger und schwieriger wird.
Ich würde mich an deiner Stelle so weit als möglich raushalten aus der Angelegenheit.
Du meinst es sicher gut, aber die Ex empfindet es offensichtlich als Provokation und blockt noch mehr ab.
Biete deinem Mann Hilfe und Unterstützung an, aber wenn er das nicht annimmt, dann lass es. Es spricht für dich, wenn du seine Tochter gerne bei dir haben möchtest, aber dir muss klar sein, du kannst es nicht erzwingen, wenn die Kindesmutter völlig blockt und der Kindsvater nicht kämpft.
In solchen Fällen hilft ein Anwalt, denn er kann ein Schreiben aufsetzen, dass bestimmte Verhaltensweisen, die dem Kindswohl und dem Umgang schaden, zu unterlassen sind. Das hat meine Tante schon in den 90er Jahren mit einem Anwalt ungesetzt: Der Ex hatte sich dann einfach entsprechen respektvoll zu verhalten.