Hallo,
bin in trauriger Lösungssuchender Stimmung: bin mit meinem Partner fast 20 Jahre zusammen. Nach 4 Jahren getrennten Leben zog ich zu ihm in sein Haus. Unten lebte seine Mutter und Oma seines damals 17 jährigen Sohnes. Dieser erlebte mich (dann ja mit fast 13) als erste neue Frau an der Seite seines Vaters. Ich zog ins Haus und traf auf ein eng verschweißtes Dreiergespann. Ich wurde lange nicht warm als neues Mitglied, nenn ich es mal. Fühlte mich lange Zeit nicht zu Hause sondern als Gast. Schwiegermutter nicht einfach. Sohn hypochonder Züge und klammerte mit seinen Problemen. Mein Partner fühlte sich immer irgendwo dazwischen, zwischen der angespannten Beziehung von mir zu Mutter und Sohn. Ich war sehr oft kurz davor wieder zu gehen und mir mit meinen Kindern wieder ein eigenes zu Hause zu suchen. Aber das gestaltete sich finanziell und vom wieder räumlicher Trennung als kompliziert für meinen Partner und mich. Vor vier Jahren zog der Sohn zur Partnerin und gründete seine Familie. Mutter starb. Und wir haben das Haus für uns. Aaaaber, sein Sohn lässt mich immer wieder die nicht Akzeptanz spüren. Sagte mal in einer Krisensituationbzu mir:ich freu mich auf den Tag wenn ich dich endlich aus meinem Haus schmeißen kann. Da er ja häufiger erwähnt, dass das Haus ja irgendwann mal ihm gehört. Das war nur ein Beispiel von vielen verletzenden verbalen Beispielen. Teilweise hält dann mein Partner zu mir aber zum größten Teil spannt er seine Flügel über seinen Sohn und sagt ich wäre selbst Schuld an seinem Verhalten. Sehr schwer für mich alles. Mein Partner ist eigentlich der Topp Partner für mich. Wir haben schon oft festgestellt, dass wir nur der Kinder wegen streiten. Sonst sind wir uns in allem anderen oft einig und ziehen an einem Strang. Vor sechs Wochen eskalierte ein Streit zwischen meinem Stiefsohn und mir verbal sehr arg und seitdem habe ich für mich entschieden diesen Bruch aufrecht zu erhalten weil ich es anders nicht mehr kann. Ich habe viel geschluckt, überspielt, hingenommen. Ich kann und will das nicht mehr. Ohne direkten Kontakt zu ihm geht's mir besser aber belastet meinen Partner. Der möchte wieder eine Familie mit den Treffen und Zusammensein und gibt mir mindestens die Hälfte Mitschuld dass es nicht klappt. Eine andere Meinung lässt er auch nicht zu. Er hat gegenüber seines Sohnes einen extrem stark ausgeprägten Beschützerinstinkt. Und da sein Sohn tatsächlich psychische Probleme hat die immer mehr ans Licht kommen ergreift mein Partner natürlich auch extrem stark für ihn Partei. Und das alles greift so stark in unsere Beziehung über, in unseren Alltag, dass wir unsere geplante Hochzeit erstmal aufs Eis gelegt haben da ich seit ein paar Monaten häufiger davon sprach dass ich nicht weiss wie unser Leben so weitergehen soll ohne dass immer mehr zerbricht. Eine sogenannte Einigung zu seinem Sohn kommt für mich nun endgültig nicht mehr infrage. Meine Tochter mit ihrer Familie kommt weiter zu Besuch. Sein Sohn meidet es hierher zu kommen solange ich hier anwesend bin. Wie soll das weiter gehen? Trennung? Auszug von mir damit sein Sohn wieder herkommen kann ungestört? Hilfe!!!
Stiefsohn zerstört teilweise unbewusst Beziehung
Hallo Britta,
ich muss meiner Vorschreiberin Recht geben.
Diesen Zirkus würde ich mir auch nicht mehr geben. Der Sohn ist erwachsen. Und er zerstört die Beziehung nicht unbewusst, sondern er triezt dich seit Jahren und lässt dich immer wieder spüren, dass du nicht dazu gehörst.
Ich würde diesen Mann auch nicht heiraten, er steht null hinter dir und toleriert es, dass sein Sohn dich schon jahrelang angreift. Such dir eine eigene, kuschlige Bleibe... dann kann der Mann in seinem Haus mit seinem tollen Sohn glücklich werden.
Du hast dir das schon viel zu lange bieten lassen.
Viel Kraft 
Ja, irgendwo und irgendwie weiss ich es. Aber ich glaube ich bin an einem Punkt an dem ich zu schwach bin und die starke Frau von früher ist verloren gegangen. Ich brauche mich stärkwnde Menschen um mich. Ja.
Kein Wunder: Dein Partner und dessen Sohn schwächen dich nur.
Sehe das auch so wie die Vorschreiberinnen.
Noch ein kleiner Hinweis am Rande: solltet Ihr heiraten, würdest Du im Falle des Todes Deines Mannes das halbe Haus erben, sofern das nicht testamentarisch geregelt ist. Dann wäre Essig mit aus dem Haus werfen.
Als wir verkündeten, dass mein Partner mir einen Antrag gemacht hat ist sein Sohn ausgeflippt und hat mehrere Tage meinen Partner blockiert und gemieden. Mein Partner hat dann langsam wieder Kontakt aufnehmen können und hat in zwei langen Gesprächen sich 'gerechtfertigt' und erklärt. Ich durfte nicht dabei sein. Das wollte mein Partner nicht. Auf meine vielen Fragen im Anschluss bekam ich nur bröckelige Antworten. Unter anderem hat mein Stiefsohn meinem Partner geraten einen Ehevertrag aufzusetzen und soll aufpassen dass ich nicht Ansprüche aufs Haus habe. Mein Partner sagte, da er allein im Grundbuch steht und das auch so bleibt bekommt er das Haus ganz allein. Aber er hat sich später darauf einlassen können, dass ich in der unteren Wohnung Wohnrecht auf Lebenszeit bekomme. Das habe ich erstmal dankend abgelegt. Begründet darauf, dass ich sagte, sollte mein Partner vor mir gehen und mein Siefsohn übernimmt das Haus... Wie soll ich denn da Leben???!! Für mich unvorstellbar.
Das tut mir so leid für dich. Wie weh muss es deiner Tochter tun, die Zustände bei euch so zu erleben. Du wirst null wie ein 20jähriges Familienmitglied und wie eine Partnerin auf Augenhöhe behandelt. Sei dir bitte mehr wert.
Hey!
Ich würde mir das auch nicht mehr geben. Nicht der Sohn ist das Problem, sondern dein rückgratloser Partner. Der Sohn kann dich nur deswegen niedermachen, weil dein Partner dich im Regen stehen lässt.
Und deswegen ist er kein top Partner.
Liebe Grüße
Schoko
Tief in mir drin seh ich das was ihr mir antwortet. Leider! Ich muss es nach oben holen, stark werden und den entscheidenden Schritt endlich tun und gehen😔
Druck dir mal die Antworten aus und besprich sie mit deiner Tochter..
Wo ist eigentlich die Mutter des Prachtsohnes?
Das tut mir ja beim lesen weh für dich, dass du all die Jahre so behandelt wurdest. Das hat kein Mensch verdient. Ich sehe auch nicht wo dein Partner 'top' sein soll wenn er all das zulässt. Wir leben auch Patchwork und ich weiss, wie verdammt schwierig das manchmal sein kann. Aber mein Mann hat immer geschaut, dass es mir gut geht und natürlich auch seinem Kind. Aber niemals hätte er zugelassen, dass es mir so schlecht gehen würde wie dir gerade.
Und du bist ja nicht allein! Du hast noch deine Tochter und deren Mann. Die helfen und unterstützen dich bestimmt bei deinen Ausstieg/Neuanfang. Alles Gute, du schaffst das💪🏻
Vielen lieben Dank!! Vielleicht kann ich schlecht alleine sein. Vielleicht fühl ich mich jetzt viel zu schwach das durchzuziehen?! 
Was braucht es, dass du den Mut fassen kannst, zu gehen? Warum denkst du, dass du noch viel überlegen musst, und was hält dich davon ab, diese Beziehung einfach zu beenden?
Stell dir doch mal vor, wie gut es dir geht, wenn du endlich wieder selbstbestimmt leben kannst,ohne diesen psychischen Stress, wenn du dich endlich wieder frei fühlst, tun kannst was du willst, ohne Rechtfertigung, ohne miese Stimmung.
Tu es einfach! Du schaffst das.
Ich versuche bestmöglichst zu antworten: ich denke ich liebe ihn noch ziemlich. Ich sage mir immer:er ist ein guter Mensch und hat das Herz aufm rechten Fleck. Er will doch nur eine harmonische Familie um sich herum. Er schützt doch nur seinen Sohn der sich an ihn klammert trotz eigener Frau und Kind. Die genau dieses übrigens auch beklagt und vor kurzem von Trennung sprach aber jetzt so zu ihm steht dass sie auch mich blockiert und meidet.Ich sage mir, wenn alle drei so zu mir sind, vielleicht bin ich ja das Übel? Ich versuche viel zu erklären und die Begründungen für das ganze Verhalten zu finden. Ich möchte nicht dass mein Partner leidet, da leide lieber ich. Bin ich einfach nur verblendet oder was ist da mit mir los. Boah, ich merke grad wieder bei der Erzählung wie schwach ich bin.
"Ich möchte nicht dass mein Partner leidet, da leide lieber ich."
Warum? Du hast doch jahrelang gelitten. Jetzt wäre doch Zeit das andere leiden und du dich befreist.
Du hast nur ein Leben und du hast 20 Jahre investiert ohne eine Aussicht das es besser wird.
Um Gottes Willen - sei dir doch mehr wert!
Du hast eine Tochter mit Familie... denen bist du doch wichtig..
Warum opfert man sich für jemanden so auf, der es null zu schätzen weiss?
Würde es dir vielleicht leichter fallen, dich nicht direkt von deinem Partner zu trennen, sondern dir eine eigene Wohnung zu suchen? Dort kannst du erstmal wieder durchatmen, du selbst sein, frei sein. Alles andere ergibt sich dann mit dem nötigen Abstand. Vielleicht kommst du deinem Partner wieder näher (ohne bitte wieder mit ihm zusammen zu ziehen!) oder du merkst, dass er auch ohne das Konfliktthema doch kein top Partner ist und kannst dich ohne Abhängigkeit trennen. Alles Gute!
sehr schade, dass du es in 20 Jahren nicht geschaftt hast, eine Beziehung aufzubauen!
wie habt ihr alles geregelt, was wäre, wenn deinem Freud etwas passiert.
Erben würde der Sohn, hast du zumindest einen Mietvertrag?
Wem gehören die Möbel?
Du schreibst, dass du finanziell von deinem Partner abhängig bist, was ist im Alter, kannst du von deiner Rente leben?
Ich finde, du bist da sehr blauäugig, ohne vertraglich Absicherung müsstest du z. B im Todesfall sofort ausziehen. Kannst du dir das überhaupt leisten?
Was heisst, ich habe in 20 Jahren nicht geschafft eine Beziehung aufzubauen? Wir führen eine, mittlerweile keine respektvoll, liebevolle mehr. Das Thema:was ist wenn du vor mir stirbst, hätten wir schon öfter. Er hat sich, seinen Sohn und das Haus mit einigen Versicherungen abgesicherte. Eine läuft wohl such auf mich um I'm Fälle des Falles...... Natürlich müsste ich ausziehen wenn er denn vor mir geht. Wohnrecht auf Lebenszeit in der unteren Wohnung stand im Raum, was ich ablehnte da es im Falle des Falles mit seinem Sohn ja wohl hier nicht funktioniert. Finanziell abhängig bin ich nicht. Ich arbeite Vollzeit und verdiene ganz gut. Die Probleme bekäm erstmal mein Partner da ich mich ja an den Kosten hier beteilige. Blauäugig war und bin ich immer schon weil ich immer hoffe irgendwann wird alles gut. Das sein Sohn, selbst mit eigener Familie, noch so in unserer Beziehung eine Rolle spielt, damit hab ich nicht gerechnet oder zumindest gehofft es ändert sich. Meine Kinder spielen natürlich in unserem Leben eine Rolle aber sie haben ihn schon lange lange akzeptiert und beziehen ihn in Unternehmungsplanungen mit ein. Ausfühicher würde jetzt hier den Rahmen sprengen. Ich hoffe ich konnte mein Bild von mir etwas klären.
Bitte lass dich von den Profilen, die nur hier sind, um andere zu verletzen, nicht verunsichern.
Aber was andere sagen, stimmt: Kratz deine Energie zusammen und ziehe aus.
Auch ich denke, dass du, sobald du ausreichend Abstand hast, bereuen wirst, 20 Jahre an diese Person(en) gegeben zu haben.
Geh den Schritt. Trau dich. Und wenn du dabei Hilfe brauchst, bitte deine Tochter, dir zu helfen.
Unabhängig von den Denkanstöße, die viele meiner Vorrednerinnen hinsichtlich Eurer Beziehung gebracht haben, MUSST Du meines Erachtens umgehend ausziehen, da Deine Zukunft, was Dein Wohnen betrifft, ja nicht abgesichert ist. Du musst damit rechnen, dass Du früher oder später auf der Straße sitzt, sobald Dein Partner stirbt. Ich denke, Ihr seid Mitte/ Ende 50, da muss das auf jeden Fall endlich Thema werden.
Willst du das mit 75, 80 Jahren? Oder auch schon in ein paar Wochen, falls Deinem Partner etwas zustößt? Das wär mir alles zu heiß.
Ich würde mir an Deiner Stelle eine Wohnung suchen, idealerweise kaufen und ausziehen.
Das muss nicht das Ende Eurer Beziehung sein (ich kann durchaus verstehen, dass man nach 20 Jahren an einer Beziehung festhält), aber auf jeden Fall musst Du Dich jetzt wirtschaftlich absichern, damit Du nicht im Alter mit leeren Händen da stehst.
Alles Gute !