Hallo ihr Lieben,
Hier mal unsere Situation möglichst kurz gefasst.
Ich bin mit meinem Partner seit 1 1/2 Jahren zusammen. Er hat eine mittlerweile 11 jährige Tochter.
Zu Beginn hat er mich in die Planung mit ihr kaum einbezogen, wenn sie bei uns war (haben da schon zusammen gewohnt), nur mit ihr gesprochen und geplant. Ich wurde dann am Ende quasi informiert was ansteht und meistens hat sie mich dann gefragt, ob ich nicht mit will.
Das hatte ich irgendwann angesprochen, weil ich es auch teilweise schwierig fand, weil er sie teilweise wie eine kleine Erwachsene behandelt hat und alle Entscheidungen ihr überlassen wollte, sodass sie oft auch hilfesuchend mich angeschaut hat und nach meiner Meinung gefragt hat, weil sie nicht wusste, was sie sagen soll.
Seine Argumentation war dann immer, dass er ja nicht weiß, ob ich überhaupt mit will und er deshalb mir dann einfach Bescheid sagt, wenn was ansteht und ich dann einfach entscheiden soll.
Ich habe dadurch aber nicht wirklich das Gefühl gehabt eingebunden zu sein, vor allem, da ich ja gemeinsame Aktivitäten mit Freunden mit Kindern ja vor einer Zusage auch immer mit den beiden abgeklärt habe und nicht die beiden vor vollendete Tatsachen gestellt habe. Irgendwie hatte ich dann dadurch das Gefühl, dass ich ja sozusagen mich viel anpasse, aber kaum wirklich Gestaltungsraum habe.
Jetzt ist es schon ein bisschen besser geworden, allerdings ist es immer noch so, dass er Aktivitäten mit ihr abspricht, alles klärt und dann mir Bescheid sagt.
Aktuelle Situation, ich habe am Dienstag am Rande mitbekommen, dass er plant seinen Neffen mit ihr zu besuchen, mit ihm und ihr hatte er schon gesprochen, nur der endgültige Plan stand scheinbar nicht fest.
Den gibt es jetzt und er hat ihn mir mitgeteilt und gefragt, ob ich mitkommen will oder nicht. Also immerhin bezieht er mich am Ende schon mit ein, aber am Anfang nicht.
Sein Argument ist immer, dass er erst über Sachen redet, wenn sie fix sind, allerdings redet er mit ihr ja logischerweise auch schon recht früh über Sachen und ich erfahre es dann oft erst sehr spontan oder über andere. Wenn sie da ist, will er auch quasi alles mit ihr machen und es fällt mir manchmal schwer mich einzubringen, weil ich mich ja auch nicht dazwischen drängen will.
Ich weiß nicht, wie ich ihm begreiflich machen kann, dass ich einfach auch einbezogen werden möchte, so wie man es ja auch normal als Familie machen würde und nicht immer als letzte alles erfahre und dann eben entscheiden kann, ob ich mitgehe oder nicht.
Klar steht sie bei der Planung an erster Stelle, darum geht es ja gar nicht. Aber er möchte ja auch, dass sie mehr ankommt und sich auch mit mir zuhause fühlt und ich habe das Gefühl, dass das so irgendwie auch noch nicht richtig funktioniert.
Wenn wir die Tage zusammen verbringen und zusammen Zeit planen, habe ich das Gefühl, dass es irgendwie runder ist und mehr eine Gemeinschaft und dann kommt es auch öfter mal dazu, dass ich etwas mit ihr mache, spielen, basteln und wir eher auch eine Beziehung aufbauen, was er sich ja auch wünscht.
Vielleicht könnt ihr ja mal eure Erfahrungen teilen und mir auch ein paar Anregungen geben. Bisher sind die Gespräche eher so verlaufen, dass ich mich mehr einbringen muss und meine Ansichten, was auch von seiner Seite passieren könnte, um unser Verhältnis noch weiter zu vertiefen, werden nicht wirklich angenommen.