Hallo,
ich wollte hier mal nach Meinungen fragen:
Mein Mann hat schon ein Kind aus einer früheren Beziehung im Kleinkindalter. Die Trennung erfolgte schon vor der Geburt. Ich bin nicht der Trennungsgrund.
Wir bekommen jetzt im August unser erstes gemeinsames Kind (Ich habe keine Kinder). Ich bin unsicher, wie das dann mit dem Umgang um den ET herum sein wird.
Das Verhältnis mit der Mutter ist sehr, sehr schwierig.
Wir wohnen ca. 1,5h mit dem Auto entfernt. Die Mutter wird sicherlich nicht zustimmen, dass der Umgang um ET herum ausgesetzt wird. Ich befürchte nur, ich muss alleine ins Krankenhaus, wenn mein Baby zufällig am Umgangswochenende kommt. Zu meinen Eltern hat der Junge keinen Bezug und wer sollte in der Zeit auf ihn aufpassen. Mit ins Krankenhaus geht natürlich auch gar nicht.
Auch wenn er von Freunden betreut werden würde, ist das suboptimal, denn zu denen hat er ja auch kaum Bezug und die Mutter würde uns dann auch aufs Dach steigen.
Hätte ich noch ein Kind, würde das zur Oma gehen, wenn ich entbinde. Dieser Fall ist hier aber nicht gegeben.
Wie seht ihr das?
ET und Umgang
Hey!
Ich würde die Geburt nicht alleine verbringen wollen und daher den Umgang am Wochenende absagen. Die Mutter muss ja nicht zustimmen; gebt es ihr zur Kenntnis.
Würde das Kind näher wohnen, könnte man absprechen, dass ihr es Heim bringt, sobald die Wehen einsetzen. Aber das geht bei 1,5 Stunden Distanz nicht- also würde ich den Umgang ausnahmsweise absagen.
Das Kind würde ich auch nicht während der Geburt bei deiner Mutter, seiner Oma oder sonstwo parken.
Lieber einmal aussetzen.
Liebe Grüße
Schoko
Soweit ich verstanden habe, geht es ja nicht nur um einmal, da die TE natürlich entbindet. Da gibt es ja keinen fixen Termin.
Es müsste also der Umgang während der kompletten Zeit ausfallen, in der die Entbindung möglich wäre - denn das Kind mit Einsetzen der Wehen wieder heim zu bringen, wird bei der Strecke schwierig.
Den Umgang über einen evtl langen Zeitraum ausfallen zu lassen, fände ich aber ebenfalls nicht ok. Und da wär ich auch als Kindsmutter nicht einverstanden.
Andersrum wär ich aber mit Fremdbetreuung einverstanden 😅 und, @liebe Te, da darf sie auch gar nix melden, das gehr sie nämlich gar nix an.
Macht das Kind mit jemandem vertraut, der dann auf es aufpasst. Fertig.
Genau das, was ihr ansprecht, ist auch das Problem: bei der natürlichen Geburt weiß man ja nie, wann es losgeht. Theoretisch könnte es auch sein, dass es genau dann losgeht, wenn er den Kleinen abholt. Wäre für mich schon der Horror.
Einen Babysitter kann man so spontan ja auch nicht bekommen.
Gingen nur meine Eltern. Mein Vater ist ein Pflegefall, da wird es auch schon schwierig. Seine Eltern leben zu weit weg. Die Oma des Kindes ebenso.
Auf der einen Seite ist mir auch klar, dass man nicht mehrere Wochen ausfallen lassen kann, aber wir sind in der Zwickmühle. Der Umgang ist auch (auf unseren Wunsch) gerichtlich geregelt. Die KM wird selbst, wenn die Wehen bei mir einsetzen, sagen "Pech. Du musst deinen Sohn holen. Ich war ja auch bei der Geburt alleine." Oder so ähnlich. Auf Verständnis kann ich da nicht hoffen. Sie hat auch sehr schlecht reagiert, als sie von meiner Schwangerschaft erfahren hat.
Ich weiß, dass sie nicht vorschreiben kann, wer ihn beim Umgang betreut, aber es gibt ja dennoch Ärger... Und das Kind braucht auch seinen Vater an seiner Seite. Wenn es schlecht läuft, fängt er dann ununterbrochen an zu weinen und schreit, dass er nach Hause will.
Ich hatte mir sogar schon Gedanken darüber gemacht, einen geplanten KS deswegen zu machen. Aber das geht mir eigentlich zu weit.
Ich würde es fast unproblematischer finden, wenn der Umgang um ET herum einmal ausfällt. Denn theoretisch würde das Kind ja sowieso geholt werden, wenn es 10 Tage drüber ist und wenn alle 2 Wochen Umgang stattfindet, dann würde es ja nur einmal ausfallen, oder? Andererseits würde mein Mann dann 4 Wochen seinen Sohn nicht sehen.... Wie gesagt. Zwickmühle
"Auch wenn er von Freunden betreut werden würde, ist das suboptimal, denn zu denen hat er ja auch kaum Bezug und die Mutter würde uns dann auch aufs Dach steigen"
Da kann die KM auf den Mond steigen, es geht sie schlicht nichts an!
Ich habe jetzt deine Beiträge gelesen und in dem Fall hätte ich genau das als Vorschlag gebracht: ihr habt ja bestimmt Freunde vor Ort. Bitte eine(n) gute(n) Freund(in), in diesem Fall einzuspringen. Bei den nächsten paar Umgängen solltet ihr sie/ihn besuchen oder umgekehrt, so dass der Junge die Person bereits kennenlernt. Dann am besten wäre, dass diese Person dann bei euch zu Hause auf den Jungen aufpasst, wenn er anfängt zu schreien und weinen. Dann ist er immerhin in seiner gewohnten Umgebung.
Wir haben das hier auch schon durch: boshafte KM, Kind das nonstop weint weil es nach Hause will etc. Wir hatten das monatelang, 2 Nächte alle 2 Wochen! Bei euch wäre es ja in dem Sinn max. eine Nacht wo der Junge in dieser Situation wäre. Das hält man aus. Irgendwann schläft er sowieso aus Erschöpfung ein und dann ist es ja auch schon vorbei. Der KM würde ich übrigens genau gar nichts erzählen, geht sie nichts an.
Sicher geht es die Kindesmutter nichts an, aber würdest du dein Kind zu jemanden geben, der erst vielleicht fünf sechs mal gesehen hat? Kann mir schwer vorstellen dass man in der Zeit jetzt so eine Vertrauensbasis aufbaut. Ist aber sicher auch kinds- und altersabhängig.
Und zu schreiben dass ihr monatelang ein Kind hattet dass immer zwei Nächte durchgeschrien hat- na herzlichen Glückwunsch!
@TE: lässt sich der Umgang vielleicht mal tauschen? Das ihr einmal aussetzt, aber dafür dann zwei Wochenenden hintereinander habt? Wäre ja vielleicht auch schön um das neue Geschwisterchen kennenzulernen .
" aber würdest du dein Kind zu jemanden geben, der erst vielleicht fünf sechs mal gesehen hat"
Na irgendwann muss man ja anfangen? Bei einem bezahlten Babysitter einer Agentur wäre es ja auch nicht anders
Naja, also ehrlich. Auch nachn Lesen der Beiträge:
Du BIST nun mal schwanger. Da kann sie sauer drüber sein, so viel sie will, ihr Problem. Genauso obliegt es dem Vater, das Kind fremdbetreuen zu lassen. Da kann sie ebenfalls dagegen seoin, das geht sie nix an. Dann ignoriert doch ihr Gezänk einfach....
Bis August ist noch Zeit. Beginnt JETZT, einen geeigneten Babysitter zu suchen oder deine Mama einzubinden.
Den Umgang über 2-3-4 Wochen einzufrieren, weil die Entbindung da rein fallen könnte, halte ich für die schlechteste Wahl. Und ja, darüber wäre ich als Kindesmutter dann auch richtig sauer, denn für das große Kind ist das richtig mies.
Absolut korrekt👍🏻 KM ignorieren, nur noch das allernötigste kommunizieren (wann wo von wem das Kind betreut wird gehört NICHT dazu) und jetzt schon langsam eine Betreuung suchen für den ET, fertig!
Danke an alle. Wir werden versuchen eine Llsung mit einer Betreuung zu finden. Bin gespannt, wie es ausgeht
Das ist eine verzwickte Situation.
Ich würde auch deine Eltern fragen, ob sie sich das vorstellen können. Und sie dann in der Zeit öfter einladen, damit das Kind sie kennt und keine Angst hat. Ihr werdet ja demnächst eh eine Familie sein, für das Kleinkind bedeutet das auch, noch zwei zusätzliche Großeltern. Das lässt sich ja nicht trennen.
Bei uns ist es jedenfalls so. Sie war 7 als wir zusammenkamen, hat aber keine Omas und meine mama behandelt sie genauso wie die anderen Enkel. Auch, wenn die Bindung vielleicht anders ist, dennoch ist sie da und das ist schön.
Wäre doch eine gute Gelegenheit für euch alle und löst dein Problem.