Stiefsohn Freundin

Hallo zusammen,
mein Stiefsohn hat jetzt seit fast einem Jahr eine Freundin. Sie ist inzwischen ständig da und wenn es nach meinem Stiefsohn ginge, würde sie bei uns einziehen. Mein Freund und ich wohnen nur teilweise zusammen, da auch ich Kinder habe und wir nicht alle in seine Wohnung passen. Ich frage mich immer wieder, ob ich das Problem habe, was mein Problem ist oder ob die beiden übertreiben. Leider belastet meine Aufregung über diese Situation auch meine Beziehung. Ich reagiere da sehr aversiv auf diese ständige Hocken bei uns in der Wohnung meines Freundes. Nie halten sie sich bei ihr auf. Inzwischen ist sie auch in jedem Urlaub dabei. Sie kommt aus einer sozial schwachen Familie und mein Eindruck ist, dass sie nicht einen Freund sucht, sondern sich bei uns einnisten möchte aus dem Wunsch nach einer Familie. Jedenfalls triggert mich jeder neue Wunsch bei uns aus irgendwelchen genannten Gründen auch unter der Woche übernachten zu wollen. Im Moment geht es um eine schulische Veranstaltung für zwei Tage , die von uns aus besser erreichbar ist.

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Ich verstehe die Wohnsituation nicht ganz. Wohnt der Sohn 100% bei deinem Freund oder auch tlw. bei der Mutter? Wer bezahlt die Wohnung wo dein Freund und Sohn drin wohnen? Er alleine oder zahlst du mit? Wie alt ist der Junge?

Wenn er die Wohnung alleine bezahlt hast du nicht wirklich etwas zu sagen.
Der Junge hat eine feste Freundin, daher gehe ich mal davon aus, dass er kein Kleinkind mehr ist. Mit ca. 14 (ich nehme an, er ist sogar älter) kann man ein Kind ja auch mal einen Nachmittag oder Abend alleine lassen, da verstehe ich deinen Freund nicht, warum er nicht einfach mal zu dir kommen kann.

Wenn du anteilig an der Wohnung mit zahlst, kannst du selbstverständlich auch mitreden. Meine Stieftochter wollte das Spielchen auch anfangen, auf einmal ständig ihr Mädel bei uns zu haben. Ich wohne allerdings mit meinem Mann fest zusammen und habe da interveniert. Ich möchte auch nicht ständig einen fremden Gast in meinem Haus wollen. Sie kann gerne ab und zu zu Besuch kommen, in den Ferien auch 1-2 x übernachten aber das wars.

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Ich bin an den Kosten für die Wohnung nicht beteiligt. Mein Freund wollte das nicht. Mein Name steht aber neben seinem an der Tür. Haus und Wohnung, das wollte er so. Ich wohne eine Woche bei mir und eine Woche bei meinem Freund und er kommt zu mir einmal die Woche, lässt also seinen Sohn einmal pro Woche alleine über Nacht.
Danke für deine und eure Rückmeldungen. Ich habe echt keine Ahnung. Der Sohn lebt zu 100% beim Vater Hund ist jedes zweite Wochenende bei seiner Mutter. Er ist gar nicht begeistert von der Freundin. Hat da aber mehr Akzeptanz als ich. Er möchte seinen Sohn nicht vergraulen. Er fragt und informiert mich, stimmt sich mit mir ab, wenn diese extra Übernachtungen anstehen. Ich sage meine Meinung , überlasse ihm als Vater die Entscheidung.

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Die Tatsache, dass wir nicht dauerhaft zusammen wohnen können im Moment ist zudem sehr belastend. Ich schätze für mich mehr als für meinen Freund .

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Zudem kleben die beiden ständig zusammen, wie siamesische Zwillinge. Mein Freund kann nicht mal ein Vieraugengespräch mit seinem Sohn führen. Ihm fällt die Situation auch schwer und er ist immer wieder aufs Neue überrascht von den Forderungen seines Sohnes, möchte ihn gleichzeitig nicht vergraulen, auch nicht das Gefühl haben er müsse sich zwischen mir und seinem Sohn entscheiden. Es fühlt sich für ihn an wie ein Gezerre um ihn.

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Wir haben den Eindruck, dass der Sohn so sein möchte wie wir.

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Mhhhhhh

Schwierig ..

Kann verstehen,dass man evt nicht immer eine " fremde" Person dabei haben mag ...absolut .

Ich kenn es aber von uns Zuhause so,es war nie ein Problem.
Es konnten immer alle kommen und gehen...so wie es passte.
Mein Freund war auch lang bei uns,weil Stress mit den Eltern ..
Wurden halt 3 Kartoffeln mehr gemacht und fertig

Weil...man war ja auch unterwegs ,im Zimmer oder sonst wo...man hat ja nicht die ganze Zeit neben "Mama und Papa gesessen..."

Aber ich kann beide Seiten verstehen

Da hilft wohl nur Mal ein Gespräch,wo man Kompromisse Sucht,womit alle einverstanden sind :)

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Die beiden sind jung, vermutlich noch Teenager, und frisch verliebt - da will man halt viel Zeit miteinander verbringen. Sie macht das doch nicht extra, um die lästige Zecke an deinem Bein zu sein, sondern um bei ihrem Freund zu sein.

Wenn ihr Erwachsenen es zu eng findet, wenn du gleichzeitig mit deinen Kindern mit in der Wohnung seid, dann müsst ihr eben mit den beiden ein ruhiges Gespräch führen und gemeinsam nach Kompromissen suchen.

Letztlich kannst du dich auch ein wenig geschmeichelt fühlen - sie fühlt sich wohl bei euch, scheinbar mehr sogar als bei ihrer eigenen Familie. Das ist eigentlich ein Kompliment!

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Wenn es Dich so stört, warum trefft Ihr Euch nicht in Deiner Wohnung?

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Mein Freund würde seinen Sohn nicht alleine lassen wollen. Dies zum einen. Im Grunde waren wir selbst frisch verliebt, als dieses Mädchen wie ein Einbruch in unser Leben kam. Wir stecken viel zurück für die Kinder. Wir können auch unseren Wunsch zusammen zu wohnen gerade aus finanziellen Gründen nicht nachkommen. Es fühlt sich wie ein ständiger Mangel an und dann kommen die jungen Leute daher. Ja reden müssen wie immer wieder. Das machen Vater und Sohn. Sie und ich sind da nicht beteiligt. Auch aus erzieherischen Gründen

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Auch wenn ich Dich grundsätzlich verstehe, finde ich Deine Haltung ziemlich schwierig. Für den Sohn Deines Freundes bist Du vielleicht ebenso ein Störenfried in SEINEM Zuhause, wie es seine Freundin für Dich ist. Und es ist ja nicht Mal Dein Zuhause.

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Hallo,

also mein Stiefsohn ist weit entfernt vom Teenageralter, aber ich antworte mal trotzdem.
So wie es sich anhört, fehlt dir Privatssphäre zwischen dir und deinem Freund, wenn die Freundin da ist. Warum können die zwei sich denn nicht auf das Zimmer deines Stiefsohnes verkrümeln? Würde man doch eigentlich sowieso denken von Teenagern - oder? Ansonsten ist es sicherlich etwas, was du mal vorschlagen könntest. Natürlich Mittagessen und so zusammen, aber danach können sie ja hauptsächlich im Zimmer bleiben. Hatte selbst übrigens als Kind sogar die Spielkameraden immer im Zimmer und nicht bei den Eltern irgendwo.
Und ist dein Stiefsohn auch mal bei seiner leiblichen Mutter? Falls ja, wären das ja schonmal Zeiten für euch beide.
Ansonsten kannst du tatsächlich nicht viel machen, wenn du dich finanziell nicht an der Wohnung beteiligst.
Das Thema Zusammenzug ist sicherlich noch einmal ein separates. Das kannst du ja auf jeden Fall bei deinem Freund mal ansprechen. Du schreibst, dass dies finanziell schwierig wird, aber ist es zu zweit nicht eher günstiger? Also zumindest bei mir in der Gegend. Man kann sich zu zweit immer mehr Wohnraum leisten als getrennt. Aber in städtischeren Gegenden mag das anders sein. Kenne mich da nicht so aus.

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Ich sah und sehe mich mit vielen Themen konfrontiert. Dann kamen so Fragen, wer vorne sitzt im Auto. Mich hat das alles verunsichert.

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Ich kann verstehen, dass es anstrengend sein kann mit einem Dauergast.

Aber hinterfrage dich mal woher deine Abneigung tatsächlich rührt.

Kann es sein, dass du eifersüchtig bist, dass die beiden ständig zusammen sind bzw. "zusammen leben" können und es bei dir und deinem Partner gerade nicht geht?

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Das kann sein. Ich bin manchmal ganz durcheinander!

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Ich hätte wohl auch maximale Schwierigkeiten mit so einem Dauergast.
Wie alt sind die beiden denn?
Die Frage, wer wo im Auto sitzt, stellt sich hier nicht. Solange mein Mann und ich beide im Auto sitzen, sitzen Pubertier und Gäste hinten. Es sei denn jemand wird schlecht. Allerdings bin ich da auch ein Kandidat. Von demher stellt sich die Frage nicht.

Was mich am allermeisten nerven würde, ist die Sache mit dem Urlaub. Da wäre ich ja völlig raus. Urlaub = meine Freizeit = meine Kohle = meine Erholung. Da hatte ich gesichert keine Lust noch eine "fremde" Person mitzuschleppen und eventuell auch noch für diese aufkommen zu müssen. Du schriebst ja sie kommt aus einer sozial schwachen Familie.

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Hmmm,

nachdem ich jetzt alles durchgelesen habe sehe ich auch vorrangig das Problem bei dir. Im Sinne von das es dich ev. doch unbewusst triggert das die beiden Teenager quasi das haben was du und dein Freund eben im Moment nicht habt.

Ich sehen auch keinen kausalen Zusammenhang ob das Mädel aus einer sozial schwachen Familie kommt.
Wäre es einfacher für dich zu akzeptieren wenn das Mädel aus einer "normalen" Familie käme?

Die beiden "Kinder" sind auf der Schwelle zum erwachsen werden. Frisch verliebt. Sie würden auch aufeinander kleben wäre das Mädel nicht aus sozial schwachen Verhältnissen.
Mir schwingt da ein wenig Vorverurteilung mit. Das Mädel kann unabhängig von seinen Eltern mal einen ganz anderen Weg einschlagen.

Bei unseren Kindern war es tatsächlich freundeabhängig wo sie sich mehr aufhielten. Bei der einen Freundin / dem einen Freund waren sie mehr bei derjenigen Familie und bei anderen wieder mehr bei uns.
Aber vorrangig auf ihren Zimmern.
Außer zum Essen etc.

Du hast den Eindruck die beiden Teenager wollen so sein wie du und dein Freund.
Ich find das durchaus gar nicht mal so negativ. Auch wenn es mit Schwierigkeiten verbunden ist, so ist es doch auch schön wenn junge Erwachsene zu einem aufschauen.

Wäre es dir/ euch lieber der Sohn wäre die meiste Zeit bei der sozial schwachen Familie? Womit ihr ja scheinbar ein Problem habt.

Außerdem, mit 16 bzw. 17 Jahren ist man auch durchaus schon sehr verständlich was Gespräche miteinander angeht.
Warum redet hier nur der Vater mit dem Sohn.
Warum seid ihr beiden Frauen da außen vor?
Warum reden hier nicht alle miteinander, wo es doch alle etwas angeht?

Ihr lebt nun mal als (erweiterte) Familie. Das ihr nicht das klassische Familienleben lebt spielt doch dabei gar keine Rolle. Jede 3. Familie lebt heutzutage nicht das klassische Familienmodell.

Ich finde ihr macht es euch unnötig schwer. Die "Kinder" sind schon fast auf dem Weg ins Erwachsenenalter. Ihr habt sogar 2 Wohnungen. Ich denke da kann man Möglichkeiten finden, Kompromisse, die jeden zufrieden stellen.

Und ein bisschen Vertrauen in die Jugend kann auch nicht schaden.

Viele liebe Grüße

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Danke dir und euch allen hier für eure Unterstützung
Liebe Grüße

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Hast du eigene Kinder? Oder ev. schon erwachsene Kinder?
Wir haben 4. 3 davon sind nun schon außer Haus und stehen auf eigenen Beinen.
Mein Mann ist nicht der Vater meiner Kinder, hat sie aber mit erzogen von klein auf an.
Wir haben anfänglich auch nicht zusammen gewohnt.
Aber als es dann eine ernste Beziehung wurde, spätestens als wir zusammen zogen, stand es außer Frage das mein Mann auch in jegliche Erziehungsfragen mit einbezogen wurde.
Ich finde dich zum jetzigen Zeitpunkt eurer Partnerschaft noch sehr außen vor die Erziehung angeht. Könnte man das ändern? Willst du nicht direkt mit einbezogen werden oder "darfst" du es nicht?
Du redest von deinem "Stiefsohn". Also seid ihr auch nicht erst 3 Monate zusammen, nehme ich an.
Du solltest mehr in gewisse Entscheidungsfindungen einbezogen werden.
Ist nicht immer einfach. Aber machbar.
Mir kommt es vor als wüsstest du selbst noch nicht so recht wie dein Stand in eurer Patchworkfamilie ist. Bzw. was dein Part nun ist.
Vielleicht rühren auch daher die unangenehmen Gefühle der Freundin gegenüber.
Wie gesagt, hier ist auch dein Freund gefragt.
Von der Freundin des Ziehsohnes jetzt mal abgesehen,
Habt ihr wahrscheinlich noch nicht so recht herausgefunden wie was wo.
Vielleicht hast du auch noch keinen richtigen Stand bei deinem Ziehsohn. Von der Mutter verlassen, Pubertät etc. Vielleicht gibt's da noch Reibungen die noch aufzuarbeiten wären?
Was das ganze Thema mit der Freundin natürlich auch nicht einfacher machen würde.
Trotzdem, sei guter Dinge. Für mich klingt das alles nicht aussichtslos.

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Ich bin mit 16 bei meinem ersten Freund eingezogen, die Eltern haben mich wie eine Tochter aufgenommen, ich bin auch mit in den Urlaub gefahren.

Ich bin auch aus schlechten Verhältnissen geflohen.

Meine Eltern haben dann irgendwann Unterhalt an seine Eltern gezahlt.

Wahrscheinlich kannst du da nicht viel mitreden, es ist nicht dein Sohn und nicht deine Wohnung.

Was stört dich denn an ihr?