Hallo zusammen!
Ich habe zur Zeit ein "Problem" ,das mich ganz schön beschäftigt...
Vorab, ich habe einen fast 12 jährigen Sohn,bin von seinem Papa getrennt und lebe seit 7 Jahren mit meinem Partner zusammen, der eine 13 jährige Tochter hat, die gerade voll in der Pubertät ist.
Mit ihrer Mutter und deren neuen Partner kommt sie seit einiger Zeit nicht gut zurecht, da fliegen ständig die fetzen. Ich muss dazu sagen,sie baut auch viel Mist... Schule schwänzen, rauchen, Alkohol..
Letztes Jahr hat sie einige Monate bei uns gewohnt,da das zusammenleben mit ihrer Mutter sehr schwierig war.
Auch hier hat sie Mist gebaut, kam betrunken nach Hause und einmal hat sie sogar Ei Tütchen Gras aus ihrer Tasche "gezaubert"...
Mein Partner ist meistens die ganze Woche beruflich unterwegs, das heißt, die ganze Verantwortung liegt bei mir. Irgendwann wollte die Mutter, dass sie wieder heim kommt,seitdem ist sie zuhause. Eine Zeit lang ging es gut,doch seit einiger Zeit wieder nicht mehr.
Mein Partner erwähnt öfter, dass sie ganz zu uns ziehen soll.Auch ihre Mutter sagt ständig,dass sie doch zu uns ziehen soll,wenn sie keinen Bock auf zuhause hat. Mir ist das aber zu viel Verantwortung für ein Kind,das nicht mein eigenes ist. Ich mag sie sehr gerne,aber ich möchte nicht die Mutterrolle übernehmen, eher so etwas wie wie freundin sein. Sie hat hier aus Platzmangel auch kein eigenes Zimmer,sondern schläft im Zimmer meines Sohnes wenn sie da ist... das geht auf Dauer natürlich auch nicht...ich gehe 35 stunden in der woche arbeiten und kann auch deshalb einfach nicht das Auge auf sie haben,dass eigentlich benötigt wird.
Was sagt ihr dazu? Was würdet ihr tun? Es belastet mich doch sehr.
Liebe Grüße
Die Tochter meines Partners soll zu uns ziehen
Du hast es doch auf den Punkt gebracht.
Im Prinzip hättest du nichts dagegen, bist aber nicht bereit die Verantwortung in diesem Maße zu übernehmen. Vom Platz abgesehen.
Somit liegt der Ball da wo er sein sollte: bei deinem Partner. er muss schauen, wie er SEINE Tochter betreut.
Ich würde sie auch nicht aufnehmen, nicht unter diesen Voraussetzungen. Da sind die beiden Eltern gefragt. Und ehrlich, es würde wohl komplett ausarten wenn sie sich gerade in einer solchen Phase befindet und dann quasi die ganze Woche unbeaufsichtigt ist weil der Vater nicht da ist.
Wenn Dein Partner will, dass sie einzieht, muss er sie betreuen. Ganz einfach. Was meinst Du was los ist, wenn etwas schlimmeres passiert und du bist die hauptbetreuende Person?!? Da ist der Teufel los und du hast beide Eltern auf dem Hals. Das musst du schon aus purem Selbstschutz ablehnen. Sein Kind-sein Problem.
Oh Gott, mit 13 schon so ein Unfug anstellen. 😨 Das würde ich auch nicht machen. Wenn sie zwischendurch mal kommen möchte, kein Problem. Aber langfristig muss dein Partner eine andere Lösung finden.
Lg
So ganz sachlich betrachtet ist die Sache recht übersichtlich. Dein Partner muss sich um eine Arbeitszeitreduzierung bemühen oder eine neue Arbeit suchen, bei der er in Teilzeit arbeiten kann. Dann muss eine neue, größere Wohnung her. Zudem benötigt ihr professionelle Hilfe um mit den Problemen der Tochter richtig umzugehen, damit sie euch nicht ganz entgleitet. Mit 13 ist sie schon recht früh dran, das erinnert mich an Freundinnen aus meiner eigenen Jugend, die so früh mit sowas anfingen und zuhause nur Probleme hatten. Sagen wir es mal so, es wurde nicht besser…..
Es ist nicht fair die Verantwortung über die Stieftochter an dich abzudrücken, nur weil du eine Frau bist und dein Partner beruflich viel unterwegs ist. Dann hat er eben nicht mehr viel unterwegs zu sein. Wenn ihn der Job wichtiger ist, dann muss die Tochter bei der Mutter bleiben. Punkt. Das ist aber eine Sache zwischen den beiden Eltern, dein Problem sollte es nicht sein.
Sag ihm, so geht das nicht. Erst mal möchtest du dich nicht um ein zweites Kind kümmern, und schon gar nicht um ein solches. Oder fändest du es lustig, wenn sie deinen Sohn abfüllt oder zum Kiffen animiert?
Lässt er sie trotzdem einziehen, übernimmst du Null Verantwortung, besoffen kommt sie nicht rein, und wenn sie wieder gras mitbringt, ab zur Polizei! Die werden schon rauskriegen, woher sie das hat, und dem Betreffenden Dampf unterm Hintern machen. Und jede Wette, die Probleme, die sie dann im Freundeskreis bekommt, sind für sie schlimmer als die Tatsache, dass die Drogen dann natürlich auch weg sind...
Was ich tun würde? Dem Partner sagen, dass er sich um seine Tochter zu kümmern hat, wenn er möchte, dass sie bei ihm wohnt.
Ob ich dann mit meinem Kind noch da wohnen würde, wäre wieder eine andere Frage. Ob ich umziehen würde mit ihm und der Tochter (dass die ein eigenes Zimmer braucht, scheint mir logisch), auch.