Hallo ihr lieben,
Ich habe ein kleines Problem.
Meine 9 jährige Tochter schläft seit Anbeginn bei mir.
Seit einem halben Jahr habe ich einen Partner, mit dem wir bis jetzt auch gemeinsam geschlafen haben. Jetzt meinte er aber, dass wir vllt versuchen wollten, meiner Tochter auch mal die Option zu geben, in ihrem Bett bzw alleine zu schlafen. Und es mal auszuprobiern. Ich könnte ja erstmal mit ihr in ihrem Zimmer schlafen. Er möchte halt auch ab ubd an mal mit mir alleine schlafen. Und sie kann ja auch nachts immer kommen. Meine Tochter hat grundsätzlich nichts dagegen, möchte er aber erstmal mit mir zusammen da schlafen.
Was meint ihr dazu?
Ich weiss nicht , ob ich das richtige tue. Ich möchte sie nicht abschieben. Andererseits denke ich, vllt kann es nicht schaden, weil sie auch ohne mich noch nicht einschlafen kann. Ein leidiges Thema.
Sie fühlt sich jetzt auch von meinem Partner etwas ausgegrenzt.
Verstehen kann ich ihn auch , aber es ist schwierig für mich. Es ist auch schon oft Streit deswegen, weil er sich nicht verstanden fühlt. Manchmal denke ich auch , es wäre besser, sich zu trennen. Aber vllt ist das auch falsch, weil wir uns so gut verstehen.
Was denkt ihr denn darüber? Ich bin für jeden Tipp dankbar.
LG yve
Familienbett
Sicherlich keineneinfache Situation. Deine Tochter ist es jetzt so gewöhnt u d da kannst du sie nicht von heute auf morgen "rausschmeißen".
Allerdings würde es vielleicht mit 9 langsam auch mal Sinn machen, sie ans alleine schlagen zu gewöhnen. Also langsam. Bald stehen evtl schon die ersten Klassenfahrten an und da muss sie ja dann quasi auch alleine im Bett schlafen.
Dass dein neuer Partner sich unwohl dabei fühlt, ist verständlich. Es ist nun mal eine große Intimität, gemeinsam im Bett zu schlafen. Und das heißt auch nicht, dass man das Kind nicht gerne hat. Die Kindesmutter meines Bonuskindes wäre übrigens verletzt, wenn ich mit ihrem Kindnin einem Bett schlafen würde.
Aber der Partner kann es jetzt auch nicht von jetzt auf gleich verlangen.
Wäre es eine Idee, wenn man der Tochter ein großes 1,40m Bett kauft und du legst dich erst einmal zu ihr und nach und nach gehst du dann in dein eigenes Bett und so?
Gleich an eine Trennung zu denken, finde ich etwas verfrüht, wenn sonst alles passt. Dein Partner soll natürlich dein Kind mögen und akzeptieren. Das dauert aber auch etwas. Ich glaube, alle brauchen in solch einer Dituation einfach Zeit
Hallo. Wir haben auch ein Familienbett und meine Kinder dürfen immer dazukommen. Dennoch hat auch jeder sein eigenes Bett. Familienbett ist etwas tolles, vorausgesetzt ALLE beteiligten fühlen sich wohl.
Ich würde ihr die Option geben, das sie nachts zum kuscheln kommen kann. Sie aber zu Anfang der Nacht, in ihrem Bett schläft. Komplett ausschließen würde ich persönlich niemanden. Wenn du in der Mitte liegst, dürfte sich eigentlich niemand der anderen beiden gestört voneinander fühlen.
Lg ☀️
Nun ja. Immerhin ist es ein fremder Mann, der mit einem 9 jährigem, fremden Mädchen im Bett liegt.
Finde das schon etwas befremdlich.
Nunja, wenn sie sich überhaupt nicht kennen dann ja, ist es absolut befremdlich.
Ich gehe grad davon aus, das die beiden sich schon kennengelernt haben. Sollten sie sich nicht mögen, oder sich noch fremd fühlen, würde ich meinen neuen Partner bitten etwas mehr Geduld zu haben. Ich würde ihm einen anderen Schlafplatz anbieten.
Ich würde sie langsam umgewöhnen, quasi wie bei einem Kleinkind. Ich hatte auch eine 10-jährige, die nicht alleine einschlafen konnte und immer im Familienbett geschlafen hat. Hätte ich auch so weiter laufen lassen können, aber als das Baby kam, wurde es für die Große zu unruhig.
Dann hieß es, im eigenen Bett mit Einschlafbegleitung einschlafen. Erstmal blieb einer dabei, bis sie schlief. Dann wurde das langsam zurück gefahren. Man ist mal kurz duschen gegangen. Manchmal schlief sie dann schon. Und dann hat man sich im gleichen Zimmer an den Schreibtisch gesetzt, nicht mehr ans Bett. Dann irgendwann ist man auch rausgegangen.
Bei uns hat das der Papa übernommen. Ich glaube, er ist da nur so mäßig konsequent, wenn ich höre, zu welchen Uhrzeiten er oft das Zimmer verlässt. Das ist in dem Fall aber einfach sein Problem. So wie oben beschrieben würde ich es jedenfalls machen. Von heute auf morgen klappt das nicht, da ist die Gewohnheit zu groß.
Ich würde auch nicht sagne, dass der Mann der Grund dafür ist. Sondern, wie auch jemand anders schon schrieb, die Aussicht auf Klassenfahrten und woanders übernachten. Das muß einfach gehen, sonst hat sie ein Problem. In der 5. Klasse gibt es eine Klassenfahrt, in der Grundschule vermutlich auch, wenn gerade kein Corona ist.
Viel Erfolg!
Ich bin die Partnerin von einem Papa, die beiden haben auch zusammen in einem
Bett geschlafen, als ich in deren Leben trat, da war der kleine 7.
Ging für mich nicht, und seitdem an schlief er alleine. (Hat er bei seiner Mutter zB immer 🤷🏼♀️) Habe ihm erklärt, dass er groß genug ist in seinem Zimmer zu schlafen.
Gab auch mal Tränen, aber dann ist mein Partner zu ihm.
Der kleine und ich hatten immer ein top Verhältnis und „das Abschieben“ tat dem keinen Abbruch.
Heute ist er 13 und sie schlafen wieder in einem Zimmer 😂 Grund: die beiden bleiben einfach viel länger auf und ich brauche meinen Schlaf. 😇
Liebe TE,
ein Partner der mir nach 6 Monaten etwas zum Schlafverhalten meines Kindes "vorschreibt" hatte ich ganz schön was erzählt.
Denn wenn's ihm um kuscheln und allein sein mit dir geht geht dann hätte ich ihn dann Mal gefragt, warum deine Tochter jetzt ganz alleine sein soll?!
Denn wenn's um Intimität geht, die ist weder ans Bett noch an eine Tageszeit gebunden.
bei manchen Kommentaren könnte ich einfach nur 🤮🤢 ab wann ist denn ein Kind "alt genug" um allein zu schlafen? Wer und wo setzt man die Grenze? Wieso muss ein Kind an etwas gewohnt werden, damit es alleine schläft?!
An alle die sich jetzt dadurch angesprochen fühlen: ab heute bitte alleine schlafen, ob mit Hörspiel, Kuscheltier oder Nachtlicht sei Mal dahin gestellt (denn die ersetzten ja super gut körperliche Nähe, Geborgenheit, Sicherheit und liebe *ironie Ende*)
Liebe TE, vertau auf dein Bauchgefühl. Und dein Text lässt schon rauslesen, das du kein gutes Gefühl dabei hast und es dir schlecht geht dabei.
Lg
Ich bin auch hin- und hergerissen.
Meine Kinder (Grundschulkinder) dürfen jederzeit bei uns übernachten. Wir sind beide die leiblichen Eltern. Das findet niemand "befremdlich". Eine solche Äußerung halte ich für eine ziemlich haltlose Unterstellung.
Dass alleinerziehende Elternteile länger ihre Kinder im Bett dulden, ist vielleicht auch einfach praktisch (man braucht ja den Platz nicht anderweitig und die "Versorgungswege" in der Nacht sind kürzer).
Kinder sollten möglichst nicht aufgrund eines Dritten ausquartiert werden, sondern weil sie dazu bereit sind / es zu ihrem Wohl passiert.
Hier sehe ich den Punkt durchaus. Eine Klassenfahrt wird kommen, Freundinnen möchten evtl. mal übernachten oder ähnliches.
Ich halte es für extrem wichtig, dass das Kind (egal wie alt) in seinem neuen Bett schlafen darf und es toll ist, das zu tun. Und es nicht dort schlafen muss, weil der neue Freund und Mama alleine sein wollen.
Auch wir Eltern mögen gerne zu zweit schlafen, das ist manchmal schon entspannender. Bezüglich körperlicher Zweisamkeit stimme ich den Vorrednerinnen zu: das muss man als Eltern bzw. wenn Kinder im Haushalt leben etwas flexibler gestalten. Dann muss man halt dorthin ausweichen, wo man zu zweit alleine ist.
Viel Erfolg der Fragenstellerin!
Hm.
Also ich glaube, das mit "befremdlich" bezog sich auf zwei Dinge: Das Alter des Kindes UND die Tatsache, dass es eben nicht der leibliche Vater ist. Stellen wir uns vor, das Kind sei 12. Da wäre der Aufschrei doch groß, wenn die 12jährige sich zu einem erwachsenen Mann ins Bett legt...
Ich denke auch, dass dies Umstellung nicht nur wegen eines Partners erfolgen sollte, sondern alleine schon, um den natürlichen Abnabelungsprozess und die Selbständigkeit zu fördern. Das bedeutet ja nicht, dass das Mädchen nicht mehr ins Bett huschen darf, wenn es einen Alptraum o.ä. hat.
Dann gibt es auch Menschen - und das hat nichts mit guter oder schlechter Vater/Mutter zu tun, die das Konzept des Familienbettes generell nicht so toll finden.
Ich persönlich finde es komisch, dass ein Partner, der gerade mal ein halbes Jahr in deinem Leben ist schon derart integriert ist.
Völlig unerheblich wo eine 9 jährige angeblich schlafen muss.
Ich habe eine Bekannte, die aufgrund der Wohnverhältnisse mit ihrer Tochter in einem Bett geschlafen hat. Aber wenn ihr Freund da war, haben beide auf dem Sofa geschlafen.
Und wo dein Kind ab jetzt schläft, entscheidest du und nicht dein Freund. Aber ja, ich finde alle gemeinsam haben in einem Bett nichts zu suchen. Er ist ja quasi schon fremd für sie.
Dein Kind ist 9 und ihr könnt es besprechen.
Mein Sohn ist 8, schläft bei seinem Vater schon lange im eigenen Bett, aber bei mir will er bei mir schlafen. Das ist okay, aber auch wir haben da bereits einen Plan, wie das in Zukunft sein wird. Schon weil es mich einschränkt, denn ich schlafe im Wohnzimmer.
Familienbett ist ein Thema für sich.
Was da bei euch abläuft, das finde ich sehr befremdlich.
Allein die Tatsache, dass du deine 9jährige Tochter mit einem ‚fremden‘ Mann im Bett schlafen lässt geht für mich gar nicht.
Wenn ihr jetzt schon 3 Jahre zusammen wärt und er vertraut ist….ok.
Mit 9 Jahren…hat sie noch nie wo anders geschlafen? Bei ner Freundin oder Klassenfahrt?
Es dauert nicht mal mehr soooo lang bis sie anfängt sich körperlich zu verändern und auch allgemein zum Teenie wird.
Ich finde ihr solltet das wirklich ändern!!
Und dass du dich lieber von deinem Partner trennen möchtest finde ich total übertrieben.
Er ist mehr als verständnisvoll gewesen bisher.
Klingt für mich als könntest du nicht los lassen, kann das sein? Dass es nicht nur an deiner Tochter liegt?
Könnt ihr einen Kompromiss finden? Sie schläft in ihrem Bett ein und kann nachts rüber kommen und das lasst ihr über einen langen Zeitraum hin langsam ausschleichen?
Ich bin generell für Familienbetten und mache das mit zwei Kindern so:
Bei der Trennung vom Kindsvater war mein Sohn 2,5 Jahre alt.
Ab der ersten Nacht in der neuen Wohnung schlief er mit Begleitung in seinem Bett ein (vorher immer bei mir). Ich hatte mir dafür extra eine Klappmatratze geholt und neben sein Bett gelegt.
Wenn ich ins Bett ging holte ich ihn zu mir und später kam er manchmal noch von selbst. Lief alles wunderbar.
Dann, als er 9 Jahre alt war zogen wir mit meinem jetzigen Mann zusammen.
Während der Umbauphase seines Zimmers schlief er übergangsweise auf einer Matratze im damaligen Arbeitszimmer, wir haben ihn aber samt Matratze ins Schlafzimmer geholt, bei Gewitter zum Beispiel. Zu dritt hätten wir nicht ins Bett gepasst. Mit Fertigstellung des Zimmers schlief er dort und es gab nie Probleme.
Unsere Tochter ist jetzt 3,5 Jahre alt. Anfangs Beistellbett, dann ganz bei uns im Bett. Irgendwann bekam sie ein eigenes in ihr Zimmer und machte dort Mittagsschlaf, zum dran gewöhnen. Sie schläft nachts noch bei uns, schläft aber in ihrem Zimmer ein, ich bleibe dabei. Wann sie ganz da schläft wird sich zeigen.
Mit 9 Jahren kann sie ja durchaus in ihrem Bett einschlafen und später kommen, wenn sie wach wird und das Bedürfnis hat. Vielleicht schläft sie im eigenen Bett auch durch.
Das Problem mit Klassenfahrten sehe ich auch. Als mein Neffe, ebenfalls mit 9 (schlief auch nie im eigenen Bett) auf Klassenfahrt sollte gab es zu Hause Diskussionen und auch mit den Lehrern, die das natürlich nicht verstanden. Ende vom Lied; sie hat ihn deswegen nicht mitfahren lassen und ich finde damit hat er ganz tolle Erfahrungen mit Freunden verpasst. Irgendwann muss man die Kinder ein Stück weit loslassen damit sie selbständiger werden können. Das heißt ja nicht, dass man nicht mehr mit seinem Kind kuschelt, aber irgendwann werden sie vielleicht auch von ihren Freunden darauf angesprochen das sie in dem Alter noch bei Mama schlafen und das wird dann vielleicht auch ein Thema um sie zu hänseln. Mit 9 ist es zur Pubertät nicht mehr weit. Da sollte umgewöhnt werden.
Danke für eure Antworten.
Ja jeder hat da seine ganz eigenen Ansichten. Und sicher ist es innerhalb Patchworkfamilien nochmals schwieriger als mit leiblichen Eltern.
Wir haben jetzt eine Übergangslösung gefunden. Ich schlafe mit meiner Tochter erstmal in ihrem Zimmer auf einem 1,40 m Bett. Ubd dann werden ir sehen , wie sich die Situation weiterentwickelt.
Erklären , mach dem Motto, versuch mal alleine einzuschlafen und du kannst ja jederzeit nachts kommen , ist bei meiner Tochter schwierig. Sie versteht das sofort als Liebesentzug ubd ist todungücklich.
Momentan schlafen wir also getrennt und das tut jedem erstmal gut. Auch mein Partner tut die Ruhe nachts gut ubd es ist für ihn so erstmal ein grosser Schritt nach vorne.
Meine Tochter hängt halt sehr an mir . Auch so ist sie oft eifersüchtig, wenn er mich umarmt etc. Geschlafen hat sie noch nie woanders. Als sie klein war, 1x bei der Oma. Wir haben sehr schwere Zeiten durch, Trennung vom narzisstischen Vater etc.
Schulausflüge fallen weg, da sie eine freie Schule besucht und die Ausflüge da eh freiwillig sind.
LG yve
Bitte versteh es nicht als Angriff, aber wenn sie so an dir hängt und ihr so vieles durch habt, wäre evtl Hilfe von außen von Vorteil für sie?
Das soll nicht bedeuten, dass ihr Verhalten unnormal sei. Es resultiert aus den Vorkommnissen ihrer Vergangenheit. Aber vielleicht hilft ihr eine Aufarbeitung.
Dass sie eifersüchtig ist, wenn er dich umarmt oä, zeigt ja ihre Ängste. Ihr scheinen deine Aussagen ja auch nciht zu reichen, dass du sie natürlich niemals weniger liebst. Ich denke, ihr "nur" ihre Nähebedürfnisse zu erüllen, könnte vielleicht zu wenig sein.
Ich hoff, das kommt nicht falsch rüber. Wir machen gerade Ähnliches durch, nur im Bezug auf Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl und hoffen auch, dass wir ganz bald Hilfe von außen bekommen.
Alles Liebe euch.