Vater schläft bei Kind im Bett

Hallo zusammen,

ich bin recht neu in dieser Patchworkwelt - mein Partner und ich beide Mitte 30, sind seit einem guten halben Jahr zusammen.
Sein 4-Jähriger Sohn ist etwa 3 Tage die Woche bei ihm und um auch außerhalb von zu Hause mit ihm unterwegs zu sein, fährt er mit seiner Ex in den Urlaub, damit der Kleine nicht nach Mama verlangt, was ich zwar nicht toll finde, aber nachvollziehen kann (getrennte Zimmer). Die Eltern sind seit 2 Jahren getrennt.
Nun ist die Schlafsituation so, dass er als Vater aber immer in das Bett des Sohnes steigt, wenn der bei ihm übernachtet und mir gesagt hat, dass das mindestens die nächsten 3 Jahre so bleiben wird, auch wenn wir perspektivisch zusammen ziehen. Ich müsste dann immer alleine schlafen. Der Kleine würde ihn dann schon aus dem Bett werfen.
Ich hätte nichts dagegen, wenn der Kleine zum Kuscheln käme, mag den Kleinen sehr gern, aber so weiß ich nicht so recht mit der Situation anzufangen...

Habt ihr einen Rat bzw. das schon erlebt?
Wie habt ihr die Situation gelöst?

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Meine Kinder wollten unterschiedlich lang bei mir im Bett schlafen. Die Situation war auch so dass sie nur zum Umgang (14 Tage das Wochenende, 1 Tag pro Woche, Hälfte der Ferien) da sind/waren.

Der Große (heute 16) bis er 10 war, die Kleine (heute 14) bis sie 12 war.

Also ja, die Kinder wollen dass dann schon von selber nicht mehr.

Mein (jetzt Ex-) Partner legte aber sowieso keinen Wert auf "in einem Bett schlafen", wir hatten sowieso getrennte Schlafzimmer.
Du bist die Erwachsene, da wirst du ja ein paar Nächte allein schlafen können. Kinder brauchen gerade nach einer Trennung eben mehr Bestätigung.

Den Urlaub mit der Ex finde ich aber schräg. Ich glaube das wäre mir persönlich zu viel und würde ich in einer Beziehung nicht wollen.

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Lieben Dank.
Wiegesagt, hätte ich ja gar nichts dagegen, wenn der Kleine ins Bett kommen würde.
Was ich so merkwürdig finde, ist dass nicht der Kleine zu ihm ims Bett kommt, sondern, dass der Vater spät Abends wenn er selbst ins Bett geht bewusst ins Kinderbett geht.
Bisher hab ich noch nicht dort übernachtet, sondern bin Abends Heim gefahren oder der Kleine ist wieder zurück zu Mama.
Vielleicht geht auch einfach probieren über studieren....

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Er war klar und du kannst jetzt überlegen ob du damit klar kommst.
Ihr seit erst ein halbes Jahr zusammen, ich würde über zusammen ziehen noch gar nicht nachdenken, zumal du in deinem Text bereits 2 Dinge nennst, die dich zumindest leicht stören.

Mein Sohn ist 8 und schläft noch bei mir.

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Wenn ich die TE richtig verstehe, dann schläft nicht das Kind beim Papa, sondern der Papa beim Kind und das, obwohl das Kind bereits im eigenen Bett eingeschlafen ist. Das ist schon spannend.

Wenn es dich (TE) nicht stört, dass das Kind bei dir mit ihm Bett schläft und das Bett deines Mannes gross genug ist, dann würde ich für Übernachtungssituationen vorschlagen, dass das Kind in Papas Bett einschläft. Dann könnt ihr alle zusammen schlafen.

Wir haben und machen es so, dass ich dann in der Mitte schlafe. So schirme ich meinen Partner vor den Tritten meines Kindes ab. Wobei ich zugeben muss, dass es nur noch sehr seltene Fälle sind, wo mein Sohn zu mir ins Bett kommt. Meistens geht er dann auch von allein wieder in sein Bett. Er ist inzwischen 8 fast 9. Bis 7 war es aber regelmässig der Fall. Die Grosse 11 kommt schon ca. 5 Jahre nicht mehr zu mir ins Bett (ausser morgens zum kuscheln oder am Abend bevor sie in ihr Bett geht.)

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Dass ein neuer Partner mit dem "Familienbett" nicht so ganz klar kommt, gibt es immer wieder. Das Familienbett scheint heute wohl auch besonders in Mode. Mit all seinen Vor- und Nachteilen (mMn gibt es auch viele Nachteile. Woanders schlafen wird z.B. zum Drama - das ist aber OT).
Ich finde es aber im Prinzip für einen neuen Partner angenehmer, wenn dein Partner zum Kind ins Bett geht und nicht, dass dann alle drei zusammen in einem Bett schlafen. Wenn ihr zusammenwohnen würdet, würdest du dann auch nicht immer alleine schlafen müssen.

Befremdlich finde ich nur, dass er so genau vorgibt, dass sich das die nächsten drei Jahre nicht ändern wird. Wenn ein Kind mit 9+ noch ins Bett käme, fände ich das auch befremdlich.

Was aber mMn gar nicht geht, ist Urlaub mit der Ex. Hier gibt es keine geregelten Verhältnisse. Ich halte so ein Vorgehen auch für das Kind nicht gut. Es versteht die Trennung der Eltern auf diese Weise nicht. Als Partner würde mich das außerdem verletzen, denn meist ist ja dann kein Urlaub mehr mit dem Partner drin oder halt stark verkürzt.