Hallo Ihr Lieben...
Ich (W, 28, Kinderlos, Vollzeit am arbeiten) stecke inmitten eines großen Gefühlschaos und würde mich über eure Perspektive auf das ganze freuen.
Bis ich meinen neuen Partner kennen gelernt habe, war ich ziemlich unbedarft was Kinder und frühere Partner anging. Ich muss gestehen, ich war sehr naiv was das anging, doch ich habe mich seitdem versucht immer wieder zu reflektieren und Verständnis und Unterstützung zu bringen, aber tief im Inneren frage ich mich momentan: Wie viel darf der neue Partner mit Kindern von mir verlangen?
Die Situation:
Ich habe mich in einen Mann (28) vor einem 3/4 Jahr verliebt, eben auch gerade weil ich gesehen habe, wie er mit seiner bezaubernden Tochter umgeht. Sie kennt mich mittlerweile, sie weiß dass ich ihren Papa lieb habe. Wir verstehen uns gut und ich habe die Kleine echt lieb. Sie ist auch nicht das Problem, im Gegenteil.
Mein Problem ist, dass mir mein Partner (seit gut 2 Jahren von der KM getrennt), eröffnet hat, dass er mit ihr in eine neue Wohnung zieht - und das obwohl es zuvor anders besprochen wurde. Die KM weiß von mir und hatte, nachdem er ihr eröffnet hat, dass ich in seinem Leben bin, einen Anfall von "Ich muss ihn wiederhaben!" - Worauf er ganz zu Beginn sogar eingegangen ist und zu mir meinte "Er hätte solange gekämpft." Die beste Freundin der KM hat ihm dann den Kopf gewaschen. (Ja, ihr lest richtig.)
Mich verfolgen die Worte bis heute und wir haben seitdem sehr lange und sehr viel darüber gesprochen. Er weiß, dass mir das zu schaffen macht, zieht aber laut seiner Aussage auch nur mit der Ex noch einmal um, weil die Finanzen anders nicht stimmen und er mit seiner Tochter zusammenleben will. Das wäre aber kein Dauerzustand, aber genaueres kann er mir auch nicht sagen. Und die KM hat das alleinige Sorgerecht. Ihr wisst worauf ich hinaus will?
Er lebt seit der Trennung noch mit der KM zusammen, das wusste ich, aber das er das ganze so regeln will, verletzt mich leider und ich schäme mich dafür, denn ich übe mich echt in Verständnis und versuche aus mir selbst zu wachsen und eine gute Partnerin zu sein. Ich habe ihm aber bereits gesagt, dass ich nicht weiß, ob ich diese neue Situation mitmachen kann. Denn eigentlich will ich das nicht.
Wir sehen uns also entsprechend selten, auch wenn er nur knapp 30 Minuten mit dem Auto entfernt wohnt, weil er, seitdem wir uns kennen, fast nur noch aufs Kind aufpassen soll. Versteht mich nicht falsch. Ich will nichts schlechtes über seine Ex sagen, denn es ist die KM und ich möchte ihr irgendwie mit Respekt begegnen - aber ich sehe momentan nur, dass es einseitig ist. Er meint immer, ich müsste sie verstehen und für sie wäre das alles schwer und sie sei emotional noch einfach nicht soweit (Bemerkung: Sie hat sich vor 2 Jahren von ihm wegen eines anderen getrennt, sie hatte eine Beziehung mit jemand anderen, bis er ihr mitgeteilt hat, das er und ich ein Paar sind). Riecht für mich einfach nach einem faulen Ei, sorry...
Für sie hat er Verständnis und mich und meine Lage versteht er nicht, ich müsste ihn aber immer verstehen.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Mir ist bewusst, das Patchwork eine Menge Geduld, Verständnis und auch ein gewisses Maß an Kompromiss bedeutet - kann ich in diesem Bereich noch etwas tun? Und ich es gerecht, wenn ich mich vernachlässigt fühle? Wir sehen uns vielleicht (!) 1 die Woche und auch dann hat er meist seine Kleine dabei. Ich liebe sie, aber wo bleibt die Pärchenzeit?
Ich möchte nämlich gern selbst sesshaft werden, das weiß er und schließt es für sich nicht aus. Aber wenn er der Auserwählte sein soll, kommen da einige unsichere Jahre auf mich zu, in denen ich mehr alleine als alles andere wäre. Und es ist einfach noch zu wenig zwischen den beiden geklärt. Momentan tendiere ich eher dazu, es zu beenden.
Habt ihr Tipps?
Würdet ihr das mitmachen? Wenn ja, unter welchen Aspekten?
Neuer Partner zieht mit Ex+Kind um - wie verhalten?
Also, ich bin keine Patchwork -Mama. Aber: getrennt ist getrennt. Oder eben nicht. Um des Kindes Willen zusammen wohnen bleiben können sie machen - da wäre ich als neue Partnerin aber weg.
Vor allem die KM trennt sich und er rennt ihr weiter hinterher? Das mit dem Sorgerecht ist zwar doof, aber trotzdem hätte er ja ein Umgangsrecht, wenn er da nicht mehr leben würde, oder?
Also, ich sehe das klar schwarz weiß. Er will eine neue Partnerin? Dann kann er mit der Ex nicht zusammen wohnen bleiben.
Also nein, ich würde das nicht mitmachen weil ich den Eindruck habe, dass er sich von seiner Familienidylle nicht lösen kann, emotional.
Laut seiner Aussage ist er nur kurz schwach geworden, weil sie ihn ja wieder haben wollte, als sie erfuhr, dass er mit mir zusammen ist. Seitdem beteuert er mir, das er sich hatte blenden lassen und definitiv nichts mehr von ihr wollen würde.
Aber eine Delle ist seitdem in meinem Vertrauen zu ihm diesbezüglich drin. Da kann er sich noch so oft entschuldigen. Ich kann also diese ganze Umzugs Geschichte nicht mehr entspannt sehen, wenn ich sehe, wie wenig bei denen eigentlich geklärt ist. Ich habe nie gefragt, weil das deren Problem ist. Aber der kleine Einblick hat mir eben leider den Eindruck vermittelt, dass da gar nichts geklärt ist, sondern eher irgendwie "geduldet" oder "totgeschwiegen" wird.
Vielen Dank für dein Feedback! 
Ich weiß nicht... Das ist so ein rumgeeiere..
Wenn er dir klar sagen würde: hör zu, ich wohne da noch wegen meiner Tochter. Wenn das mit uns beiden noch ernster wird, dann suchen wir uns gemeinsam was. Bis dahin spare ich lieber das Geld, das ich sonst für eine eigene Wohnung ausgeben müsste.
- dann könnte man sagen: OK, der Kerl hat einen Plan.
Aber so wirkt es von deinem Text nicht. Und gerade weil das Vertrauen angeknackst ist sollte er dich fragen: was brauchst du für ein gutes Gefühl? Und wenn du sagst: dass du dort nicht mehr wohnst! Dann sollte er das auch akzeptieren.
Dass er auf dich so wenig eingeht finde ich nicht OK. Klar, er liebt seine Tochter. Aber er kann nicht erwarten, dass seine neue Partnerin nur nach seiner Pfeife tanzt.. dann ist er vielleicht nicht bereit für was neues. So sehr er es sich auch einredet.
Also für mich wäre das emotional nicht auszuhalten! So schwer das für mich wäre, ich würde mich trennen. Er steht hier leider nicht zu 100% zu dir. Entweder sind die beiden getrennt oder nicht! Wenn er mit dir eine Beziehung führen möchte, dann hat er das Bedürfnis bei dir zu sein und nicht bei seiner Ex-Partnerin. Seine Tochter hat damit nichts zu tun. Die kann er trotzdem sehen. Für mich klingt das eher als Ausrede. Ich wünsche dir alles Liebe und das du die richtige Entscheidung triffst. 
Da würde ichsagen, dass ihr Anfall Erfolg hatte 🤷♀️
Das wäre mir zu blöd
Ich lebe gutes und entspanntes Patchwork, aber das würde ich nicht mitmachen.
Hier sind keine klaren Verhältnisse. Wie leben sie in der Wohnung zusammen - hat jeder sein eigenes Reich und es ist eine Art WG? Dann sollte es kein Thema sein, wenn du ihn in seinem Teil besuchst. Wirtschaftet jeder für sich analog einer WG? Wie sind die Kinderbetreuungszeiten verlässlich geregelt? .....
Du siehst, wenn das Model so gelebt werden soll, wie dein Partner es vorgibt, dann müsste er dir auf ziemlich viele Fragen eine klare Antwort geben können. Teste es mal mit dem Wunsch nach einen Besuch bei ihm ... Das wird nicht möglich sein.
Es ist auch nicht geklärt, wie es in der Zukunft laufen soll.
Ich würde mich nicht darauf einlassen. Zumal beide Eltern ihrer Tochter keinen Gefallen tun, wenn sie noch wie ein paar Zusammen leben, obwohl die Trennung ausgesprochen wurde. Kinder haben hier ganz feine Antenne und werden in ein ziemliches Gefühlchaos gestürzt, wenn die Handlung nicht zu den Gefühlen passt, die sie daheim wahrnehmen. So war es zumindest bei meinen Kindern, als ich die ersten Wochen nach der Trennung noch daheim gewohnt habe. Es waren für die Kinder einfach keine klaren Verhältnisse, die sie durchschauen konnte.
Also ich würde es an deiner Stelle beenden und nicht wertvolle Jahre an einem Mann verschwenden, der nicht weiss was erwill. Er kann auch mit einer eigenen Wohnung ein liebevoller und toller Vater sein.
Nie und nimmer würde ich das mitmachen und du solltest dir dafür genauso zu schade sein. Wenn ich schon lese, dass der Mann genau dann wieder interessant wurde, als du am Horizont aufgekreuzt bist...erinnert mich an Spielzeug, welches solange unbeachtet in der Ecke liegt, bis jemand anderes damit spielen will. Und weil der KM gefallen hat, dass ihr Ex ihr hinterhergerannt ist, während sie sich anderweitig vergnügt hat, musste sie natürlich unterbinden, dass sich jemand anderes an "ihrem Mann" vergreift.
Schließe mich sarahludmilla an, ich vermute ebenfalls, dass er dich nebenher als Affäre bzw. Backup halten will. Das mit euch läuft seit gerade mal neun Monaten und wächst sich jetzt schon zum Affenzirkus aus. Tu dir selbst den Gefallen und dir das nicht an. Die sollen ihren Film schön ohne dich fahren.
Äh, die wohnen nicht nur immer noch zusammen (was schlimm genug wäre), sondern suchen sich sogar noch gemeinsam eine neue Wohnung?
Na klar, alles für das Kind. 
Also da wäre ich schon längst raus. Ich käme mir mehr als veräppelt vor.
Die beiden sind nicht fertig miteinander.
Hallo.
Mal ganz nüchtern auf Zahlen reduziert:
9 Monate bist du in ihn verliebt und "Wir sehen uns vielleicht (!) 1 die Woche", er wohnt noch mit der KM zusammen.
Das bedeutet: 9 Monate mal 4 Wochen = 36 Wochen. Pro Woche ein Treffen = 36 Treffen.
9 Monate mal 30 Tage = 270 Tage = 270 "Treffen" mit der KM. Auf Stunden runter gebrochen ist der Unterschied noch größer. 🤨🤓
Bei mir würde ein förmliches Meer an roten Flaggen aufflammen!
"Momentan tendiere ich eher dazu, es zu beenden."
Deine Tendenz scheint richtig zu sein. Beende es. Er steht absolut nicht zu dir und wird es wahrscheinlich auch nie. Am Ende bist du nur die aufregende Affäre - obwohl er ja "auch dann [...] meist seine Kleine dabei" hat - also vermutlich nur gute Freundin/Kummerkasten mit gewissen Vorzügen.
Alles Gute für dich!
Hi,
Bitte lass Dich doch nicht verarschen.
Gruß